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[Nightmare Bites] Kap.1: WIE VIEL PHARAO BRAUCHT DER MENSCH?


Der Läuterer
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Der Lord schaut Euch ungläubig an und runzelt die Stirn. "Sie zwei sind ein seltsames Paar, wissen Sie das? Zuerst zeigt sie Interesse, aber er ziert sich. Dann will er es doch versuchen, um sie zu schützen?"

 

Er schüttelt ungläubig den Kopf. "Wofür halten Sie mich? Für einen Scharlatan in einem Jahrmarktzelt? Für eine Art Harry Houdini? Oder wofür?"

 

Penhew wendet sich von Euch und seinem 'Schatz' ab. "Lassen Sie es gut sein. Es ist in der Tat schon zu spät..."

 

Er geht zur rechten Pharaonenstatue und spricht hinein. "Herr Gavigan, bitte kommen Sie zu mir. Danke."

 

Dann wendet er sich Euch wieder zu. "Ich... ich möchte Sie nun bitten zu gehen. Es wird Zeit. Ich brauche meinen Schlaf und ich denke, dass Ihre Nerven auch dringend Beruhigung verdienen." Dann direkt an Clive gewandt. "Ruhen Sie sich etwas aus. Ich befürchte, Sie sind leicht überspannt."

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Ich schüttele den Kopf, und seufze.
“Nun ja, Sie sollten mal wissen, was Sie da sagen ist ziemlich furchterregend...wir wollen Sie nicht beleidigen, wir..”
Dann verstumme ich.
Ich habe jetzt keine Zeit, keine Lust mich zu rechtfertigen. Verdammt, er sagt uns sowas, und wir sollten das alles als Wasser schlucken?
“Ja,wir gehen. Wie gesagt...passen Sie auf, wegen Ihre Papiere”.
Dann drehe mich um und verlasse den Raum, und das Haus, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Danke für nichts, Lord Penhew.

Edited by Nyre
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Clive

 

"Ich bedaure, Lord Penhew.

 

Natürlich können Sie nicht ansatzweise erahnen, wie ernst wir unsere Lage nehmen müssen. Wir haben Ihnen alles anvertraut, was wir irgendwie verantworten konnten. Aber da gibt es mehr ... viel mehr ... mehr als man in einer Nacht erzählen könnte.

 

Bedauerlicherweise bleibt uns keinerlei Spielraum für irgendwelche Experimente, deren Folgen wir nicht einschätzen können. Ich habe zuviele Freunde in meinem Leben verloren, um das Leben von Mrs. Stratton noch gefährden zu können. Sie ist wertvoller als jeder Schatz, den Sie besitzen könnten. Man hat schon zu oft versucht uns zu töten, vor allem Mrs. Stratton. ... Nicht nur in den vergangenen zwei Tagen. Miss Gren kämpft im Krankenhaus mit dem Tode ... Sie haben nicht gesehen, in welchen Zustand man sie versetzt hat. Cainnech wurde von der Polizei verschleppt und er könnte genausogut inzwischen tot sein.

 

Meine Freunde sterben und Sie verwundert es, dass mir im Moment nicht der Sinn danach steht, Ihre 'Schätze' zu bewundern?

 

Sie wissen, dass ich in meinem Leben schon öfters Gefahren ausgesetzt war ... mich ihnen mit meinen Expeditionen immer wieder auf's neue ausgesetzt habe. Daher dürfen Sie mir vertrauen, dass ich nicht einfach nur "überspannt" bin, sondern mir begründete Sorgen mache. Und Mrs. Stratton zu schützen ... sollte für jeden Gentleman selbstverständliche Verpflichtung sein.

 

Mein Problem ist nicht, dass ich Sie für einen Scharlatan halten. Ich weiß, dass Sie das nicht sind. Aber gerade das rechtfertigt es, Fragen zu stellen, bevor man ... sich mit möglicherweise gefährlichen Dingen befasst.

 

Die Schwierigkeit liegt darin, dass ich sonst nicht viel über Sie weiß. Wir wollten Sie vornehmlich warnen und hatten die geringe Hoffnung, bei Ihnen Rat zu finden. Etwas, das uns in unserer Bedrängnis hilft.

 

Ich bedauere aufrichtig, wenn ich Sie gekränkt haben sollte. Und ich bin Ihnen weiterhin sehr verbunden für Ihre Hilfe mit der Polizei.

 

Aber ich muss leider ablehnen, wenn Sie von mir erwarten, mich und meine Freunde Ihnen blind anzuvertrauen, nachdem ich von Ihnen überhaupt erst einen handvoll Sätze gehört habe.

 

Ihre Verärgerung bedauere ich aufrichtig. Aber sie beweist leider nur, dass Sie unsere Sorgen nicht ernst nehmen. Entweder glauben Sie uns nicht oder Sie können oder wollen uns in unserer Not nicht helfen.

 

Ich wünsche Ihnen, dass diese Gruppen ihre Ziele Ihnen gegenüber nicht weiterverfolgen.

 

Leben Sie wohl, Lord Penhew!"

 

Ich wende mich um, fordere Eklund und Dr. Baxter mit einer Kopfbewegung auf, sich ebenfalls zu verabschieden, und folge Matilde aus dem Raum.

 

"Wieder keinerlei nützliche Informationen, die uns weiterhelfen würden.

 

Auch Lord Penhew wusste etwas ... über die Maske, die zur Versteigerung ansteht.

 

Auch er schweigt. Wie Hartmut.

 

Eine Mauer aus Schweigen um uns herum.

 

Wir bleiben ein Spielball, der hin- und hergeworfen wird. Und wir kennen noch nicht einmal die Spieler, die Regeln oder den Preis, um den hier gespielt wird.

 

Es wäre Wahnsinn, länger in London zu verweilen."

 

Es versetzt mir einen Stich, aber ich beginne zu ahnen, dass ich Cainnech hier zurücklassen muss. Und ich befürchte, ihn nicht wiederzusehen.

 

"Ich alleine werde ihm nicht helfen können. Ebensowenig wie Kristine Gren. Ich habe nichts in den Händen, was hier helfen würde. Ich darf Matildes Leben nicht riskieren .. und nicht das Leben ihres Kindes. Cainnech würde das verstehen. Máirín wird mir das nicht verzeihen, ich weiß. Aber mir bleibt keine Wahl. Wir müssen vor Ablauf des Ultimatums fort sein. Penhew war unsere letzte Hoffnung.

 

Ich würde gerne dieses verfluchte Auktionshaus noch vorher den Flammen übergeben. Welche Rolle das Haus oder sein Inhalt auch immer hier spielen mögen, es wäre ein Segen, es den Flammen zu überantworten. Aber ich schulde diesem Pestfurunkel London und seinen Bewohnern nichts ... garnichts!"

 

Als ich mich dem Ende des roten Teppichs nähere, höre ich vor mir die Absätze von Matildes Schuhen energisch auf dem Steinboden hallen. Ich beschleunige meine Schritte, um zu ihr aufzuschließen.

Edited by Joran
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Als Clive sich nähert, drehe mich zu ihm um.

"WIeder ein Loch im Wasser" sage ich frustriert.

"Er dachte, wir hätten Zeit für Spiele und Rätsel. Ihm war wirklich egal, wie ernst unsere Lage ist"

 

Ich höre auch Ove nachkommen.

 

"Wichtig ist jetzt folgendes, für alles andere ist nämlich zu spät: ich werde Kilmister anrufen, und ihm bitten, sich um Kristine Umzug zu kümmern. Das sollte schon morgen früh möglich sein. Ich kenne eine gute Klinik, da habe ich Alexander bekommen. Sie sind teuer, aber recht gut. Ich werde die Kosten übernehmen, selbstverständlich. Es ist meine Schuld, dass sie reingezogen worden ist"

 

Ich bin müde. Cainnech ist auch noch in Gefahr, und ich kann ihm nicht schnell helfen. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit drückt mich wie ein Berg Steine.

 

"Ich schlage vor, wir gehen morgen zu Herr Höllesang, und reden mit ihm, wenn er wirklich existieren sollte" sage ich leise.

"Ich habe sonst keine Ideen. Sicher, wir könnten diese Fleischerei findig machen, aber ich habe nicht wirklich einen Grund dahinzugehen. Was sollte das? Auch wer die Tcho-Tcho da sein sollten...das wäre..unser Tod. Nehme ich an"

 

Ich senke den Kopf.

Übelkeit kommt hoch.

 

"Ausserdem ist mir gar nicht gut..." sage zu Clive.

"Ich glaube die kleine Beschwerde an den ich leide, melden sich wieder..."

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Clive

 

"Ich bringe Dich jetzt erst einmal zurück in die Pension. Im Büro sehen wir nach Luni und rufen ein Taxi.

 

Mr. Eklund, ich würde mich freuen, wenn Sie mit uns kommen würden. Es würde morgen früh einiges vereinfachen, wenn wir gleich beisammen wären und uns um Ihre Verlobte kümmern können.

 

Es wäre auch sicherer, wenn wir zusammen bleiben.

 

Cainnech ... braucht sein Zimmer ohnehin nicht. ... Und sonst wären auch noch genug Zimmer in der Pension unbelegt."

 

Ove Eklund willigt etwas zögerlich ein.

 

Erschrocken fahre ich herum, als ich den fast lautlosen Schritt von Dr. Baxter vernehme, der sich mit etwas Verzögerung nähert. Sein Gesicht ist ausdruckslos wie meistens. Ich dehne meine Einladung nicht auf seine Person aus, auch wenn das als unhöflich aufgefasst werden könnte. Ein unbestimmtes Gefühl hält mich davon ab. Etwas sagt mir, dass er eine solche Einladung ohnehin nicht annehmen würde. "Ob Dr. Baxter wohl verheiratet ist, ob er Kinder hat? Oder geht es ihm wie mir? Soll Matilde ihn fragen, ob er mitkommen möchte. Sie kennt Dr. Baxter besser als ich."

 

Als Gavigan kommt, lassen wir uns von ihm aus dem Haus führen.

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Ich nicke stumm. Dann nähre mich an Clive und nehme seinen Arm. Ich lege meinen Kopf auf seinem Schulter.

“Ich bin so müde...und wir haben noch so viel zu erledigen” murmele ich.

“Aber wir müssen mal uns ausruhen”

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Clive

 

Ich ziehe Kraft aus Matildes Zuneigung und ich drücke leicht ihren Arm.

 

"Du hast recht. Wir haben ihn immerhin gewarnt", sage ich traurig.

 

Ich betrachte das Ergebnis diese Tages.

 

"Ich habe Dich gewonnen, Matilde.

 

Aber wir verlieren diesen Kampf, bevor wir überhaupt herausgefunden haben, gegen wen wir kämpfen. Erst Kristine ... dann Cainnech ... Wer wird der nächste sein?

 

Ich kann nicht zulassen, dass Du das bist, Matilde! Es muss etwas geben, was ich tun kann, um das zu verhindern."

 

Ein wenig erschrecke ich vor mir selbst, als mir bewusst wird, wie weit ich gehen würde, um Matildes Sicherheit zu gewährleisten.

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In der Pension

Matilde

 

Nachdem wir uns um Luni gekümmert haben, und mitgenommen haben, bringe ich ihn in mein Zimmer.

"Ich werde mich umziehen, und dann sofort Herr Kilmister wegen Kristine informieren". sage ich vor allem zu Ove.

"Danach können wir uns noch ein wenig unterhalten. Eine Tasse Tee ist noch drin..."

Ich erinnere mich daran, dass wir nichts gegessen haben, aber es ist wohl zu spät, die Witwe damit zu stören.ve.

Die zwei Herren gehen auch in ihre Zimmer, auch wenn Ove sich unsicher ist, was er in Cainnechs Zimmer soll, beschwert er sich nicht.

Ich mag Ove. Er ist ein sehr netter Mann. Ich hoffe, Kristine wird sich erholen...

 

Ich nehme das Telefon, und rufe Kilmister an.

"Es tut mir Leid, dich schon wieder zu belästigen. Ich brauche einen Gefallen. Hör bitte gut zu".

Ich erkläre was mit Kristine los ist, und dass wir uns um sie Sorgen machen, weil im Krankenhaus keine sie beschützen kann. Ich bitte ihn, sie gleich am Morgen danach in die St. Elisabeth Klinik zu verlegen.

"Wir werden gerade...Wir sind in einer schwierige Situation, Walter leider habe ich nicht all zu viel Zeit dir zu erklären, was mit uns los ist."

Ich weiss es selbst noch nicht.

"Danke für alles"

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Clive

 

Und wieder sitze ich in meinem kleinen weißen Zimmer auf dem Stuhl und betrachte die schlichte Tischplatte vor mir.

 

Auf dem Holz liegen vier Nägel, zwei zu meiner Linken, zwei zu meiner Rechten. In der Mitte liegen drei Schlüssel.

 

Ich streiche mit der Hand über die Maserung des Holzes.

 

Dann wandert mein Blick zu dem Bett herüber ... und zu dem Überseekoffer darunter.

 

Ich bin in Versuchung. Die Verlockung ist groß. ... Cainnech für Phil ... Matilde für Kingston ...

 

Aber da ist immer ein Preis zu zahlen...

 

Nach einer Weile nehme ich mir einen der Schlüssel und gehe hinüber zum Bett . Ich ziehe den Koffer unter dem Bett hervor, bis ich den Deckel öffnen kann. Dann schließe ich den Koffer auf und öffne die Tür zu meiner Vergangenheit.

 

Eine Weile betrachte ich den eisernen Tempel, SEIN Tabernakel.

 

Dann nehme ich die Falcata in die Hand und betrachte ihren schimmernden Glanz. Mit den Fingern einer Hand streiche ich über die Klinge, als könnte ein wenig Glück daran haften bleiben.

 

Schließlich greife ich mir eine Holzkiste. Ich öffne ihren Deckel und wähle eines der Bündel aus. Das Papier ist schon recht vergilbt und abgegriffen. Ruairí. Ich lege die Briefe wieder zurück. Stattdessen nehme ich ein anderen Umschlag heraus. Das Papier zittert leicht in meiner Hand.

 

Auf dem Umschlag steht in der linkischen, mir so vertrauten Handschrift "Máirín Ó Caollaidhe".

 

Ich erinnere mich, wie er mir den Brief anvertraute. Jeder Pilot seiner Einheit habe so einen Brief hinterlegt, meinte er leichthin.

 

Und Cainnech hat ihn MIR anvertraut. Ich muss schlucken.

 

Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn tatsächlich einmal würde überbringen müssen. Aber heute bin ich mir nicht so sicher. Mich beschleicht ein ungutes Gefühl.

 

Mein Blick wandert von dem Umschlag in meinen Händen zu dem eisernen Tempel und wieder zurück.

 

"Máirín ... habe ich Dir den Mann heimgebracht, um Dir den Sohn zu nehmen?

 

Ich habe Leben erhalten und Leben genommen. Ich habe über so manchem Haupt den Stab gebrochen. Habe Entscheidungen getroffen. Habe Menschen eingeteilt ... in die, die weiterleben dürfen, und die, die sterben müssen.

 

Ich habe Angst und empfinde Scham. ...

 

Aber ich weiß schon jetzt, wie meine Wahl ausfallen würde, wenn ich wählen müsste ...

 

Und ich kann nur hoffen, dass Du mir verzeihen würdest, wenn es so weit kommt ... wenn ich Dich hier zurücklassen muss."

 

Wie viele Menschen habe ich schon zurückgelassen?

 

Ich denke an unser gemeinsames Mittagessen ... an die Unterhaltung zwischen Matilde und Cainnech ... über die Jagd und das Fliegen.

 

"Ich wünschte, es wäre von Dir! Dann würdest Du nicht gehen, ohne mehr als ein wenig Papier zu hinterlassen."

 

Nach einer Weile lege ich den Umschlag sorgsam zurück in die Kiste.

 

"Ich bin müde. Das scheint mich schwermütig zu machen! Ich war schon immer ein Schwarzseher", rede ich mir ein. Aber ich weiß, es ist mehr als nur Müdigkeit. dieser Tag hat mich mutlos gemacht. Heute Morgen bin ich mit so viel Elan und Lebenskraft erwacht, fühlte mich fast neu geboren. Und jetzt ... 

 

Ich spüre ziellose Wut in mir aufsteigen. Ich blicke zu den vier Nägeln auf dem Tisch herüber.

Edited by Joran
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Clive

 

Sorgsam verschließe ich die Tür meines Zimmers.

 

Ich zögere kurz und lausche, aber alles ist ruhig geblieben in der Pension.

 

Ich habe mich sorgfältig gewaschen. ... Aber man kann sich nicht von allem reinwaschen.

 

Meine Hände wandern über die Westentasche in die Hosentaschen ... die Uhr ... die Kette ... der Schlüssel ... der Revolvergriff. Auf den wenigen Metern bis zu Matildes Tür benutze ich meinen Gehstock. Natürlich brauche ich ihn nicht, aber er vermittelt mir die Illusion, alles wäre noch wie gestern Morgen ... und deshalb genieße ich die Sicherheit, die dieses Stück Holz ausstrahlt.

 

"Ob Ove Eklund schon bei ihr ist?"

 

Leise klopfe ich an Matildes Tür. Ich hoffe, ein Gespräch mit Matilde bringt mich auf andere Gedanken.

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"Herein" sage ich leise.

Ich bin auf dem Bett, zusammengerollt.

Nach der Anruf, habe ich mich ein paar Mal übergeben müssen.

"Clive, komm ruhig rein" sage weiterhin ruhig.

"Ich bin nicht wirklich in bester Form, entschuldige mich, wenn ich liegen bleibe”.

 

Luni schlummert neben mir auf dem Bett

Edited by Nyre
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Clive

 

Ich trete in Matildes Zimmer und schließe die Tür hinter mir.

 

"Kann ich etwas für Dich tun? Möchtest Du ein Glas Wasser?"

 

Ich setze mich neben Matilde auf die Bettkante und betrachte sie.

 

"Das geht vorüber. Aber das weißt Du selbst."

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Ich lächle ein wenig.

“Alexander war disktreter. Dieses Kind ist frecher”

Dann werde ich ernst.

“Das einzige dass wir Heute rausgefunden haben, ist dass es die tcho tcho sind, die uns erpressen wollen. Und vielleicht dass Lord Penhew es war, dass die Maske stehlen wollte”

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Clive

 

"Du weißt ja: Der Volksmund sagt, dass die Übelkeit bei einem Jungen schlimmer ist als bei einem Mädchen. Wenn man also danach ginge, dürftest Du einen zweiten Sohn erwarten.

 

Aber ich gebe nicht viel auf solche Kaffeesatzleserei. Du würdest nicht glauben, was es alles für abergläubische Mittel gibt, um das Geschlecht eines Kindes im vorhinein beeinflussen zu können ... ist alles nur Mumpitz. Aber aus den Köpfen der Menschen bekommt man es nur schwer heraus."

 

Auch ich werde ernster:

 

"Es liegt wohl einfach in der Natur des Menschen, sein Schicksal selbst in die Hand nehmen zu können ... oder es zumindest anhand von Zeichen zu lesen.

 

...

 

Ihr hattet Lord Penhew von Anfang an ein wenig in Verdacht. Aber wäre er dann tatsächlich unmittelbar davor persönlich am Tatort erschienen?

 

Ich bin mir nicht sicher. Er ist ein Exzentriker ... aber er hat uns nichts getan. Im Krankenhaus hat er uns geholfen. In seinem Haus hat er uns nicht festgehalten, sondern herausgeworfen.

 

Er ist ein leidenschaftlicher Sammler. Als solcher hätte er sicherlich ein Motiv. Aber hätte er nicht auch die finanziellen Mittel, die Maske regulär zu ersteigern? Penhew hat ganze Ausgrabungen finanziert. Wäre ein Überfall, wie Ihr ihn erlebt habt, tatsächlich billiger zu organisieren? Der Überfall auf die Bank ... die Schießerei auf der Straße ... die Toten im Auktionshaus. Was kostet es, verlässliche Männer zu finden, die so etwas machen und auch nachher den Mund halten?

 

Es erscheint mir immer noch merkwürdig, dass die Maske in einem Schrank deponiert wurde ... vielleicht für die Afrikanerin?

 

Es ist ärgerlich, dass Dr. Baxter die Frau nicht mehr erwischt hat ..."

 

Ich denke einen Augenblick nach.

 

"Woraus schließt Du, dass es die Tcho Tcho sind, die uns erpressen? Ich weiß nicht viel über sie. Würden sie eher einem anderen dienen oder selbst solche Entscheidungen treffen? Die Männer in der Schneiderei glichen nicht den Beschreibungen von Tcho Tcho ... aber auch die entstammen genaugenommen dem Volksglauben."

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"Naja, Dalgliesch hat Kristine so zusammengeschlagen, oder? Ich halte es für sehr wahrscheinlich. Und ich habe in seinem Kopf gesehen, dass es von der Tcho-Tcho besessen worden ist. Daher nehme ich an, wenn sie und damit bedrohen wollten, heisst es natürlich auch, dass sie es sind, die die Papiere von Penhew wollen"

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