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[At your Door] Kapitel X: Die Rückkehr der Mutter


-TIE-
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Willy ist der erste der durch das Labor auf euch zugestürmt kommt. Bellend und kläffend läuft er vor eurem Käfig auf und ab und brabbelt in seiner kaum veständlichen Sprache vor sich hin. "Grrrr...wauuuu...spieeeeeelen.....hrhrhrhrrrrrrgrrrrrr....wauuuuuu...spielen!"

 

Unheimlich hallt seine Stimme durch die Höhle, nach der Zeit ohne jeden Laut und nach dem gedämpften Gespräche mit Eddy kommt euch seine Stimme wie ein schrilles Kreischen vor.

 

"Willy...AUS!"

 

Jenny unverkennbare Stimme rollt wie ein Peitschenknall durch das Labor und Willy zieht sich winselnd zu ihr zurück, dann kommt die mutierte Frau zu euch an den Käfig. An ihrer Physis hat sich nichts verändert seit sie gegangen ist. Unnatürliche Muskelstränge zeichnen sich unter ihrer Haut ab, ausdefiniert wie Stahlseile spannen sie sich bei jeder ihrer Bewegungen. Das zusätzliche Paar Arme liegt ruhig unter der Haut auf ihrem Brustkorb.

 

"Ihr seht nicht gut aus!" begrüßt sie euch mit einer tadelnden, aber doch weichen Stimme. "Aber keine Sorge, das bekommen wir schon wieder hin, eure Mutter ist jetzt zurück!"

 

Seelig grinsend setzt sie sich vor euren Käfig und starrt euch durch die Gitterstäbe hindurch an.

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Vivian Chandler

- noch im Käfig -

 

Ich schaue sie an, stumm. Vielleicht ist sie jetzt wieder nett..sind soviele tage schon vergangen?

Seit wann esse ich nicht mehr? Ich würde sie schon betteln, aber um sicher zu sein, sollten das noch die Männer machen.

Ich schlucke.

Eins kann ich aber noch sagen.

"Jenny...wie schön dich wieder zu sehen" murmele ich schwach.

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Jimmy Pierce

- Jennys Gefängnishöhle -

 

Ich richte mich langsam auf und blicke zu Jenny. "Willkommen daheim. Gut, dass Du wieder da bist." Ich blicke an mir herab. "Stimmt, haben schon bessere Tage gesehen. Aber jetzt wird es wieder besser."

 

Ich lächle sie an und stelle überrascht fest, dass ich meine Abneigung, meine Wut und Verzweiflung nicht verbergen muss. Zu sehr haben die letzten Tage und die Ereignisse an meinen Kräften gezehrt. Wir bauchen Jenny. Wir brauchen Nahrung, Wasser und Training um wieder auf die Beine zu kommen. Wenn wir eine Chance haben wollen, brauchen wir Jenny.

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Michael Sueson


- Jennys Gefängnishöhle -


 


Ich kann nichts sagen. Zu sehr habe ich noch Sarah vor mir. Die Unterhaltung mit Eddy, die - obwohl schon länger zurück - noch in mir nachklingt, hat meine Erinnerung frisch gehalten; das Wasser meinen Widerstandssinn gestärkt. Offen meutern kann ich nicht ... und es bringt auch nichts ... ist nicht unser Weg hier heraus. Aber etwas zu ihr sagen... dafür brauche ich noch einen Moment. Also bringe ich meinen Oberkörper ächzend in eine aufrechte Position und sehe Jenny direkt an. Auch ein Lächeln gelingt mir, ebenso wie ein Unterdrücken des wahnsinnigen Lachens, das schon den Hals hinauf zu den Stimmbändern schleichen wollte. Ich versuche möglichst mitleiderweckend dreinzublicken. Wenn schon keine warmen Worte, dann zumindest Mitleid.


 


Armer Cowboy. Die Mitleidsnummer hattest du im Heim ganz gut drauf... zumindest bis du zu groß und kräftig warst... andererseits... auch dann kann man noch vieles hinbiegen. Zusammengesunken und schlapp sitzen, große Augen, Blick von unten, Schnaddellippe... böser, böser Cowboy.


 


Ein irrer Gluckser dringt doch aus meinem Mund. Kurz, leise. Ich hoffe, dass man ihn für ein Schluchzen oder ähnliches halten kann. Raffe mich auf und schlurfe kraftlos und langsam auf Jenny zu. Winke mit einer Hand vorsichtig.


 


'Eure Mutter ist jetzt zurück.' Tja... 26 Jahre zu spät, Mutter. Inzwischen habe ich mich ganz gut eingerichtet. Trinke Wasser aus einem Leichenhelm. Trauere nicht mehr um meine toten Freunde. Habe eine Ersatzfamilie. Aber schön, dass du wieder da bist... Mutter... ICH HASSE DICH. WIE KONNTEST DU MICH NUR ALLEINE LASSEN!


 


Sogar eine Träne kullert meine Wange hinunter und ein Lied durchsummt meinen Kopf. Immer weiter, immer weiter, Jatik, Tate, Aiden, die Farm, weißer Hase, Gall, Noel, Jenny, immer weiter, immer weiter... MUTTER... Amen!


Edited by 123
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"Bevor ich euch etwas zu essen mache, müssen wir über das Reden was passiert ist!" Jenny´s Stimme hat immer noch diesen warmen, aber doch bestimmten Tonfall, sie scheint ihre neue Rolle angenommen zu haben. "Ihr wisst das Strafe sein muss, ihr dürft nicht einfach ohne meine Erlaubnis da draußen rumstreunern, ich hatte es euch verboten und ihr habt euch nicht daran gehalten! Ihr versteht doch das so ein Verhalten eine Bestrafung nach sich zieht, oder!?" Dem Tonfall nach ist die Frage rein rhetorisch.

 

"Ich dürft mich nie wieder in die Situation bringen euch zu bestrafen, das tut mir auch weh!" Ihr Gesicht wird etwas weicher, fast könnte man meinen als täte es ihr tatsächlich leid was da draußen passiert ist, aber ihr wisst nicht ob die Gefühle echt sind, oder nur eine Steuerung ihres von außerirdischen Substanzen durchzogenen Körpers. Spielt ihre Biochemie verrückt oder meint sie es ernst!? Ihr wisst es nicht.

 

"Ihr kommt jetzt erst mal raus und wascht euch anständig, ihr seht schrecklich aus und riecht noch schlimmer!"

 

"Shlimmer...wauuuu...unsauber....bell...rrrrrr...stinken..." Willy knurrt dazwischen.

 

"Wenn ihr sauber seit essen wir zusammen!"

 

Jenny geht und holt euch einen Bottich mit Wasser, dann schiebt sie den Stein vor eurer Höhle beiseite so dass ihr das Gefängnis verlassen könnt, Seife und Shampoo stehen bereit. Jenny beobachtet euch aufmerksam, als müsse sie aufpassen das ihr euch auch alle brav die Hände wascht.

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Jimmy Pierce

- Jennys Gefängnishöhle -

 

Ich trinke ein paar Schlucke des Wassers, dann beginne ich mich zu waschen.

 

Stinken? Ich rieche nichts. 

 

Ein Blick zu den beiden anderen und an mir herab macht mir klar, dass wir alle stinken und uns wohl auch schon lange daran gewöhnt haben. Ich versuche mir unseren Geruch vorzustellen, doch es gelingt mir nicht. Die Erinnerungen sind alle so weit weg. Ich zucke die Achseln und versuche den üblen Geruch, den ich nicht wirklich wahrnehme, wegzuschrubben. Ob es gelingt oder nicht macht keinen Unterschied für mich, doch Jenny will es. Also versuche ich einfach gründlich zu sein.

 

Nach einigen Minuten nehme ich den Geruch von Seife und Shampoo wahr, ein Duft der anfangs fremdartig wirkt hier unten. Doch nach und nach kommt die Erinnerung zurück, dass dieser Geruch allgemein als angenehm empfunden wird. Ich frage mich warum. Wer sagt uns das? Unsere Instinkte? Nein. Das Leben, wie wir es kennen, sagt es uns. 

Doch wie ist der Geruch wirklich? Wenn wir erkennen, dass es kein normales Leben gibt? Dass es Gall, Jenny, dieses ... Ding bei Jennys Haus, Aiden, Willy, Eddy und all die anderen Schrecken gibt?

 

Ich schüttle den Kopf um diese Gedanken zu verscheuchen. Es fällt mir schwer, wäre es doch so viel einfacher als über das hier und jetzt nachzudenken. Aber es muss sein.

 

Ich beende die Körperpflege und schaue Jenny fragend an. "Besser? Ich hab echt Hunger!" 

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Michael Sueson


- Jennys Gefängnishöhle -


 


Wie der Gefangene, der ich bin, trotte ich artig aus der Zelle und beginne mich zu waschen - welch Wohltat und welch Demütigung zugleich -, entmündigt und eingesperrt. Dann sehe ich Jenny lange und traurig, aber ohne den kleinsten Anflug von Vorwurf an - zumindest hoffe ich, dass mir das gelingt. Zwischendurch höre ich James reden und sehe, wie sehr er sich verändert hat, während der Zeit hier.


 


Alle sind angeschlagen, Cowboy. Nur du bist stark genug und noch völlig klar. Dein Scheißleben hat dich stark gemacht. Also sei jetzt stark für sie. Das war alles eine Vorbereitung für diese Prüfung. Frag  nicht, ob der Kelch an dir vorüberziehen kann. Trink ihn bis zur Neige. Aber nicht wie ich will, nein. Dein Wille geschehe. Amen.


 


Dann lache ich, weil ich es nicht mehr zurückhalten kann, und versuche es herzlich und erleichtert klingen zu lassen; um mich schließlich wieder an Jenny zu richten. "Schön, dass du wieder da bist. ... Danke, Jenny... und ..." Die Worte wollen mir kaum über die Lippen kommen, dann schließt mein Verstand sich zu großen Teilen wieder weg und ich lasse mich vollständig auf die ganze Nummer ein. Gehe über die Schwelle und schließe eine Tür hinter mir.


Was jetzt kommt, darf ein Teil von dir nicht mitkriegen, Cowboy, sonst bist du mit dir selbst fertig, für das, was du tust.


Zumindest bilde ich mir ein, dass es eine bewusste Entscheidung ist. "... es tut mir leid. Wirklich schrecklich, was wir dir angetan haben. Wobei eigentlich ja Sar... naja, ... schön, dass du wieder bei uns bist." Meine Worte sind jetzt ehrlich und aufrichtig, und ich spreche den Vorwurf an Sarah nicht ganz aus, ich will ja niemanden direkt beschuldigen, aber bin hoffentlich deutlich genug, um meine Idee zu vermitteln.


 


Während ich auf ihre Reaktion warte, beginne ich fröhlich wie ein Kind im Wasser zu planschen. Lasse meinen Worten die Unschuld und Hoffnung eines Kindes aus meinen fernsehgenährten, alten Tagträumen folgen. Vielleicht sind es nur Klischees, vielleicht spricht es auch etwas bei ihr an?! Mir ist es egal, ich gehe auf in dem was ich tue. Eine ganz eigene und besondere Form der Absichtslosigkeit, ich bin im jetzt und ein anderer. Hoffentlich finde ich rechtzeitig den Pfad zurück, wenn sich eine Gelegnheit ergibt, aber im Moment spiele ich meine Rolle, wie wir es mit Vivian besprochen haben. Nein, ich bin meine neue Rolle.


 


Ich bin ja so glücklich, dass wir alle wieder hier vereint sind. Zuhause. Die ganze Familie.


Edited by 123
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Vivian Chandler

- noch im Käfig -

 

Ich bin schwach, aber noch Kraft um mich zu waschen habe ich ja. Und ich geniesse es. Ich wasche mir gründlich die Haare, und bin auch nicht besonders sparsam, was Körperpflege angeht.

 

Wer weisst, wann ich es wieder tun werde?

 

Am Ende schaue ich jenny, und lächele sie an.

 

"Danke, wirklich..." flüstere ich, und setze mich wieder irgendwohin.

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Während ihr euch ausgiebig wascht, der eine mehr, der andere weniger, schleicht Willy um euch herum und beobachtet euch misstrauisch. Jenny bereitet inzwischen das Labor für das Essen vor. Ihr könnt sehen das sie eine Herd-Ofen-Kombination in das Labor geschleppt hat. Ein Kabel zieht sich aus dem Raum, weg in die dunklen Gänge die dahinter liegen. Wenig später steht ein großer Kochtopf auf einer der Herdplatten, in der eine angenehm duftende Suppe vor sich hin köchelt. Jenny muss sie schon vorbereitet haben und hat sie dann mit hier runter genommen.

 

Ihr könnt euren Augen kaum glauben als neben dem Herd auch noch ein Kühlschrank und eine Kühltruhe aus dem Gang in das Labor geschleppt werden. Es dauert nicht lange und das summen des Kühlschranks ertönt und tütenweise Einkäufe werden in den Kühlschrank verstaut oder eingefroren.

 

Als ihr fertig seit klatscht Jenny freudig in die Hände und führt euch zu dem Tisch der bereits fertig gedeckt ist. Drei Teller wurden darauf abgestellt, Bänke von Biertischgarnituren bilden die Sitzmöglichkeit. Auf den Bänken liegt für jeden ein Paket mit Kleidung. Es ist einfache Kleidung, meist nicht mehr als Unterwäsche von der Stange und ein Sportanzug, Hose, ein T-Shirt und Badelatschen, aber immerhin etwas zum anziehen.

 

Bevor ihr euch setzen dürft kontrolliert Jenny eure Hände, ob ihr auch ordentlich sauber seid. Zufrieden mit sich und euren Händen lässt sie euch platznehmen und stellt euch den dampfenden Topf mit Hühnersuppe hin. Dem Geschirr nach zu urteilen muss sie die Suppe irgendwo bestellt haben, sie wurde geliefert und jetzt wieder aufgewärmt, aber eure Mägen knurren schon bei dem Anblick und der Duft erst, den die Suppe verströmt, macht euch schier wahnsinnig.

 

Trotz allem, euer knurrenden Mägen, dem Hunger in den Augen und den Blicken zu den Tellern, besteht Jenny darauf das einer von euch ein Tischgebet spricht und dann endlich dürft ihr essen.

 

Jenny selbst sitzt im Schneidersitz am Ende des Tisches und bemüht sich die Suppe aus der Maurerbütt zu trinken.

 

"Damit werdet ihr schnell wieder auf die Beine kommen und dann sehen wir weiter!" Seelig schweift ihr Blick über die Tischgesellschaft und ihre "Schützlinge"!

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Michael Sueson


- Am Tisch mit Jenny -


 


Ich habe mich an dem Essen ein wenig übernommen. Mein Gehirn fährt herunter und ich bin mit der Verdauung beschäftigt. Seelig starre ich auf Vivian, James und meinen leeren Teller.


 


Hoffentlich springen die zwei ein, ich brauche mal ein paar Minuten Ruhe, um wieder klar zu kommen.


 


Ein Murmeln gelingt mir dennoch: "Und ich könnte vielleicht ein Ründchen mit Willy spielen. Hm, was meinst du, alter Junge? Dürfen wir, Jenny, bitte."


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Jimmy Pierce

- Jennys Gefängnishöhle -

 

Gierig beginne ich zu Essen, verschlucke mich und zwinge mich etwas langsamer zu machen. Für den Moment verdrängen Geruch und Geschmack alles andere. Nach den ersten Minuten nehme ich die Umgebung wieder zur Kenntnis und mein Hirn beginnt mit seiner Arbeit. Langsam, stotternd, aber immerhin.

 

"Jenny, Michael, wenn es für euch ok ist würde ich gerne ein wenig mit Willy spielen. Ich brauche dringend etwas Bewegung. Ich bin nicht mehr der Jüngste."

 

Beiß an, der alte Mann ist harmlos und macht keine Dummheiten.

 

Ich blicke zu Willy. "Lass es langsam angehen. Ein paar Tage, dann kanns richtig losgehen." Ich blicke Jenny erwartungsvoll an, bemühe mich dabei unterwürfig und bittend zu wirken. In meinem körperlichen wie geistigen Zustand keine große Schwierigkeit.

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Michael Sueson


- Am Tisch mit Jenny -


 


"Klar, von mir aus gerne. Dann kann ich mich ja vielleicht anders nützlich machen, Jenny? Hast du was für einen unterforderten und kraftstrotzenden Cowboy zu tun? Ein wenig aufräumen? Vielleicht kann ich dir ja auch so zur Hand gehen? Ich würd' einfach gerne was Sinnvolles mit meiner Zeit anfangen."


 


Kurz schaffe ich es den motivierten Cowboy zu geben, dann brummt mein Bauch und ich muss mich leicht gekrümmt hinsetzen, um es auszuhalten.


 


Schön dass Jim sich wieder einbringt. Wir können es schaffen.


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Die Zeit vergeht, die hellen Zeiten, ihr nennt sie Tage verstreichen und Jenny ist umgänglicher denn je. Zwar erzieht sie euch im wahrsten Sinne des Wortes, "Sitzt gerade..., wascht euch..., baut eure Betten..." alles Dinge von denen ihr glaubtet das ihr sie weit hinter euch gelassen hattet. Aber alles ist besser als die Sportbesessene Jenny mit ihrem grotesk geschminkten Gesicht und Hunger auf Männer!

 

Die Stimme aus den Aufnahmen die Sarah gesichtet hatte klingt euch nur zu gut im Kopf. "Jenny braucht ihr Fleisch!"

 

Ihr macht immer noch regelmäßig Sport, wieder, aber erst nachdem ihr euch ein wenig erholt habt und wieder fit seid und nur in Maßen, denn ihr wollt ja groß und stark werden. Zu jeder Mahlzeit gibt es jetzt Vitaminpräparate, etwas für das Immunsystem damit ihr Gesund werdet.

 

Sieben Tag und Nachwechsel sind vergangen und es hat sich so etwas wie Routine eingeschlichen. Vivian Kocht für alle, auch für Jenny und das was sie kocht schmeckt auch noch, ein kleiner Vorstoß eventuell Cocktails zu mixen wurde strikt abgelehnt, für Alkohol seid ihr noch nicht fit genug. Michael darf, oder besser gesagt muss im Labor aushelfen, auch wenn er jedes Talent für Jenny´s Arbeit vermissen lässt so darf er doch hinter ihr sauber machen. Ein paarmal versucht Jenny ihm etwas beizubringen, aber das endet immer in den selben hinweisen, dass er Sarah nicht im geringsten das Wasser reichen kann. Ganz davon ab sind die Fetzen von Informationen die er sammelt alles andere als zusammenhängend. Wirre Formeln, Alchemie würde er sagen, das Wissen wie man Blei zu Gold macht, aber nichts was einen Sinn ergibt oder System zu haben scheint.

 

Jimmy schlussendlich beschäftigt sich mit Willy, aber das Spielen läuft noch schleppend und so wirklich will Jenny ihn mit Willy nicht alleine lassen. Aber immerhin kann er so ein wenig mit dem Hund üben, wenn auch nur im Laborbereich, denn weiter lässt Jenny ihn noch nicht ziehen.

 

Eine weitere Nacht in der Höhle liegt hinter euch und ihr erwacht als die Lampenketten in der Höhle anfangen zu glühen.

Edited by -TIE-
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Michael Sueson


- Bei der internen 'Morgenbesprechung' in der Gefängnishöhle -


 


Schnell rolle ich mich zu meinen zwei Freunden, flüstere zu ihnen. "Lasst uns einfach weitermachen. Erkunden und Wissen sammeln. Gut, ich bin nicht Sarah, das wussten wir vorher und das bestätigt sich - wenngleich die Labortische wohl noch nie so sauber waren -, aber lasst uns weitermachen. Wir müssen wissen, ob wir sie brauchen, um hier raus zu kommen. Welche Ausgänge gibt es, wie sind sie verschlossen. Wenn sie es denn überhaupt sind. Und..." meine Stimme wird noch ein wenig leiser. "... wie können wir ihr beikommen. Viv, ich mag die Giftidee, aber glaube nicht, dass das klappt. Zumindest nicht mit dem Zeugs, dass uns hier zur Verfügung steht." Kurz denke ich wieder mal verträumt an Sarahs Supersäure und kichere irre in mich hinein. "Ich tue mein bestes, um heute was im Labor aufzuschnappen. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann ein Buch zum eigenen Studium. Vielleicht verstehen wir es, wenn wir alle zusammen darin lesen?!" Erwartungsvoll sehe ich meine Mitgefangenen an. Sarah fehlt mir. Nicht nur ihr Wissen und die Tatsache, dass sie ein weiterer Spieler war, was uns schwerer zu kontrollieren gemacht hat - drei sind leichter zu überwachen als vier. Auch ihre ganze Art.


 


Ich hasse dich. Jenny. Mutter. Ich hasse dich.


 


Mein sporadisch eingestreutes Kichern fällt mir selbst schon kaum noch auf.


 


"Lasst uns versuchen nebenbei mehr über sie und den Köter herauszufinden. Was können sie leisten und vor allem, was nicht. Im Dunkeln sehen? Telepathisch kommunizieren? So Zeugs. Und wenn ihr die Chance habt, versucht diesen angeblichen Tunnel zu entdecken. Ich glaube, dass der ein Ass für uns sein könnte?! Oder was meint ihr? Sollten wir unser Vorgehen doch nochmal gänzlich überdenken? Ich will hier raus."


 


Und Jenny und die Töle tot sehen. Böser Cowboy, böser, böser Cowboy. Hihihihihihihihihihihi...


Edited by 123
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