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frage zum Zauber mit Reichweite (B) Berührung


sccar
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hallo,

mich würde mal interessieren wie ihr das mit den zaubern mit Reichweite ( B) versteht und wie ihr es am Spieltisch handhabt.

 

 

Also ich verstehe es so das ich wenn das Ziel sich nicht berühren lassen möchte zuerst einen Nahkampfangriff (Komplexehandlung) würfeln muss mit einem Bonus von +2 Würflen weil ich ihn ja „nur“ berühren möchte, bei dem es mindestens zu einem Gleichstand kommt um den Berührungsangriff zu schaffen.

Danach muss ich Spruchzauberreiporbe (Komplexehandlung) würfeln wenn ich dabei erfolge habe muss das Ziel mit Willenskraft (da es zumindest im Grundbuch nur direkte berührungs- Kampfzauber gibt) dagegen würfeln.

Dann bekommt das Ziel schaden in Höhe meiner netto Erfolge. Ich würfele Entzug und kann Entzugsschaden bekommen.

 

Das würde dann bedeuten ich muss 2 Initiative Durchgänge verwenden um ein mal schaden zu machen der bei einem zauber der Kraftstufe 6 ohne Edge maximal 6 schaden verursachen könnte.

 

Ein paar Denkansätze:

es steht nirgends das ich nicht auch mit einem normalen waffenlosen Angriff den Berührungsschaden ausführen kann (bei dem Ausrüstungsgegenstand Schockhandschuh steht dabei das man sich entscheiden muss ob man Nahkampfschaden oder den Schockhandschuh schaden machen möchte) also könnte man eventuell in der ersten komplexen Handlung einen normalen Nahkampfangriff machen (ohne die zwei Bonuswürfel) und Nahkampfschaden und in der zweiten den zauber.

Wobei sich dan die frage auf tut wenn ich genug Nahkampfschaden mache wozu überhaupt ein direkter Zauber mit Reichweite Berührung?

 

Oder man könnte sagen der Berührungsangriff ist teil des Zaubers wofür ich allerdings keinerlei Grundlage in den Regeln sehe.

 

Als letzte bleibt dann berührungs- Kampfzauber einfach weg zu lassen was ich allerdings sehr schade finden würde.

 

Würde mich interessieren wie ihr es versteht und wie es bei euch in den Runden gehandhabt wird.

 

Ich hab mal kurz den Titel korrigiert :)

 

HougH!
Medizinmann

Edited by Medizinmann
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So sehe ich das:

 

 

Ich halte gar nicht von der Idee, den Berührungszauber Angriff mit nur 1 Probe abzuwickeln. Nicht nur dass das weit von den Regeln weg ist, vor allem sorgt es für absolut unrealistische Situationen.

 

Läßt man den Waffenlosen Angriff weg, fällt mir da der  Prof. der Thaumaturgie in seinem Rollstuhl ein, der aufgrund seines hohen Magieskills den Akrobaten genauso leicht berühren kann, wie der gesunde und sportliche Magier. Zudem entfällt der Bonus für reine Berührung... welcher Expliziet nur für Waffenlose Angriffe gilt.

 

Läßt man die Zauberprobe weg, wirds noch schwachsinniger. Da ist der Zauberlehrling aufgrund seiner körperlichen Vorraussetzungen effektiver als sein Meister.

 

Fazit:

Es müssen 2 Proben abgelegt werden, welchen dann auch seperat widerstanden werden kann. Dh. ausweichen gegen den Waffenlosen Angriff, um die Berührung zu vermeiden und den entsprechenden Spruchwiderstand. Was imho nicht nur das einzig sinnvolle, sondern soweit auch RAW wäre.

 

Normalerweise sind Spruchzauberei und Waffenloser Angriff zur Berührung beides je 1 Komplexe Handlung. Um Berührungszauber jetzt effektiver zu machen, könnte man sagen, der Mage bekommt einen Rabatt und darf beide Handlungen mit nur 1 Komplexen Handlung abwickeln. Das würde Berührungskampfzauber nicht nur deutlich stärken, es wäre vermutlich auch die einfachste Methode. Ich sehe dafür aber zum einen keine Regelgrundlage, zum anderen widerspricht so ein Rabatt der generellen Mechanik von Handlungen (Ausnahmen dazu werden im GRW immer expliziet genannt).

 

Werfen wir einen Blick auf die Variante mit 2 Proben und 2 Komplexen Handlungen:

 

1. Zuerst den Waffenlosen Angriff und danach die Spruchzauberei Probe? Die Zaubereiprobe wäre dann in der nächsten INI Phase... vielleicht sogar erst die nächste Kampfrunde. Kingt widersinnig und unrealistisch. Für mich keine Option.

 

2. Zuerst die Spruchzauberei Probe und dann den Waffenlosen Angriff zur Berührung? Wäre die richtige Reihenfolge, wenn die Wirkung des Spruches nicht "Sofort" wäre. Was Berührungszauber dann unmöglich machen würde (und bestimmt nicht so gedacht ist). Hmm... oder vielleicht gibt es diesen Widerspruch durch die Formulierung "Sofort" vielleicht gar nicht?

 

Imho ergibt sich dieser Widerspruch nur dann, wenn man dieses "Sofort" umgangssprachlich definiert. Aber regeltechnisch wird der Wirkungszeitpunkt eigentlich erst in Schritt 5 (Zauberwirkung bestimmen) festgelegt. Eine Bindung an ID`s ist nicht vorgeschrieben.

 

GRW s. 280 - SCHRITT 5: ZAUBERWIRKUNG BESTIMMEN

"Die genauen Effekte eines Zaubers sind in seiner Beschreibung angegeben. Einige Zauber erfordern eine Vergleichende Probe, bevor die Wirkung bestimmt wird, anderen kann das Ziel sogar ausweichen. Beachten Sie, dass die Wirkung jetzt in Schritt 5 einsetzt."

 

Man beachte: Das sprechen des Spruches... die Spruchzauberei Probe erfolgt in Schritt 4. Die Wirkung setzt erst in Schritt 5 ein. Dazwischen liegt ein mögliches Ausweichen des Ziels. Diese Passage ist nicht auf Zauber mit Reichweite BF eingeschränkt... er gilt generell.

 

Hier liegt imho der beste Weg zwischen Spielbarkeit und Effezienz. Die "aufgeladene" Todeshand... nicht nur am RAWsten sondern auch ein starkes erzählerisches Element. Wenn der Magier mit von Blitzen umzuckten Händen auf den Gegner zugeht.

 

 

@Direkte vers. Indirekte Zauber/Widerstand

 

OK... 2 Beispiele nach meiner Methode:

Todeshand (Direkt):

  1. Zauber wirken: Spruchzauber + Magie ... der Gegner widersteht mit WIL. Zu diesem Zeitpunkt würfel ich nur die Probe für den Mage... den Spruchwiderstand würfel ich erst bei erfolgreichem Waffenlosen Angriff.
  2. Waffenloser Angriff zur Berührung: GES + Waffenlos + 2 gegen REA + INT ... Gleichstand reicht für eine Berührung.
  3. War der Waffenlose Angriff erfolgreich, würfel ich jetzt den Spruchwiderstand mit WIL für das Opfer.
  4. Das Opfer erhält keinen Schadenswiderstand (wegen Direkt) und der Schaden wird verrechnet. Der Mage würfelt seinen Entzug.

 

Schlag (Indirekt):

  1. Zauber wirken: Spruchzauber + Magie ... das Opfer hat keinen Widerstandsprobe.
  2. Waffenloser Angriff zur Berührung: GES + Waffenlos + 2 gegen REA + INT ... Gleichstand reicht für eine Berührung.
  3. Schaden/DK ausrechnen... das Opfer hat eine Schadenswiderstandsprobe mit KON + Panzerung (wegen indirekt)
  4. Schaden verrechnen und der Mage würfelt seinen Entzug

 

Kurz gesagt:

 

Direkt: Opfer hat Spruchwiderstand aber keinen Schadenswiderstand

Indirekt: Opfer hat keinen Spruchwiderstand, aber dafür Schadenswiderstand

 

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Ich betrachte den Zauber UND die anschliessende Berührung als eine einziege Komplexe Handlung.

Man macht zwar 2 verschiedene Würfe (einen für den Zauber und einen um zu sehen ob man das Opfer berührt) aber man macht ja keinen separaten Schaden und damit ist das  (für mich schon seit der 3ten Ed) nur eine einzige komplexe Handlung

 

 

Wobei sich dan die frage auf tut wenn ich genug Nahkampfschaden mache wozu überhaupt ein direkter Zauber mit Reichweite Berührung?

 

Entweder du machts den Normalen Nahkampfangriff 

,also dann auch mit Nahkampfschaden usw,

ODER

den Zauber aber dann ohne Nahkampfschaden und OHNE das es eine weitere Aktion kostet

In SR ist Doppelschaden eigentlich nicht erlaubt

 

 

 

mit einem einzigen komplexen Tanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Danke so weit für eure antworten und sorry für den neuen post wenn es da schon einen gab hatte ich nicht gefunden.

 

Danke für den Hinweis auf den indirekten zauber Schlag der ist mir entgangen gewesen.

 

Also ich finde die Idee gut das man beide proben in einer Komplexen Handlung machen kann (eventuell dann halt mit Schnellzaubern dann) wäre es sicher von Spielgleichgewichts her am ausgeglichensten.

Allerdings ist es auch eine erzählerisch echt coole Sache wenn man den zauber zuerst spricht und er erst bei dem nächsten erfolgreichen angriff (oder vielleicht auch Patzer) ausgelöst wird.

 

Weis jemand ob das mit dem Doppelschaden irgendwo allgemein steht hab es nur bei den Schockhandschuhen im Speziellen gefunden.

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