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Giftmüll-Run - Ein Brainstorming


Finarfin
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Ich persönlich würde da etwas offensichtlich illegales wie alte Kanalisation/U-Bahnschächte bevorzugen.

 

Ist natürlich eine Frage des Spielstils. Wenn man einen cineastischen Spielstil pflegt und sich mehr an 007 & Co. als Vorbild orrientiert, ist so ein Mine sicher ein deutlich exotischerer und interessanterer Spielort als ein alter U-Bahn Tunnel. Ist halt die Frage, ob man das Erleben spezieller Momente am Spieltisch in den Vordergrund stellt oder lieber einen etwas geerdeteren Spielstil bevorzugt. Wobei man natürlich nicht 007-Moment an 007-Moment reihen sollte, da sich das sonst abnutzt. Zwischendurch mal ruhigere Phasen einzubauen ist schon sinnvoll. Wäre hier durch die erforderliche Beinarbeit (eher leichter Einbruch beim Bergamt? z.B.) aber leicht umsetzbar.

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Ich finde gerade alte Kanalisationsanlagen mit ihrer klaustrophbischen Enge, Dunkelheit, Critter, Fäkalien, Enge und weite Gänge, Sammelbecken und undefinierbaren Geräuschen bieten einen außerordenlich interessanten Spielort. Würde mit in der Tat mehr liegen als Indiana Jones im Jahre 2075. Liegt aber am Ende immer an der Kompetenz des SL, diese Stimmung auch zu vermitteln. Und vor allem auch an den Spielern, darauf einzugehen. Ein blöder Witz an der falschen Stelle ruiniert die Stimmung... egal ob altes Bergwerk oder Kanalisation.

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Ich sag ja nicht, daß alte urbane subterrane Anlagen unspannend sind. So eine Mine ist in meinen Augen aber nochmal ein spezielles Highlight, das natürlich entsprechend sparsam dosiert werden sollte. Kanalanlagen kann man hingegen mMn auch mal zweimal oder dreimal (mit ausreichend Abstand) auftauchen lassen, wenn der Schwerpunkt des Spiels in einem urbanen Umfeld liegt, wo die praktisch überall anzutreffen sind.

 

Hey, warum nicht einfach beides einbauen, wenn man einmal beim Thema "Untergrund" ist. So ein Themenrun sozusagen. :lol:

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Ich wäre vorsichtig mit solchen Schächten, denn:

1. Dunkel, Igitt, Die Spieler wissen nicht was kommt

2. Es gibt keine Technischen Geräte, d.h. ein Decker kann dort unten garnichts. 

3. Es gibt (hohe) Hintergrundstrahlung damit kann ein Magier bedeutend schlechter kämpfen wohingegen der Toxische Magier Quickfidel zauber rausballert. 

4. Toxische Geister können auch hinter der Gruppe materialisieren, d.h. der Sam geht vor der Mage wird verkloppt. 

 

Das sind 4 Punkte die finde ich gegen eine Unterirdische Anlage sprechen, zumindest gegen den Hauptteil unterirdisch. Große Teile der Gruppe können hier zu wenig machen, es wäre quasi Samurai only für großen Zeitraum. Und wenn dein Samurai ein Adept ist, dann läuft der da unten wahrscheinlich mit -4 auf Ausweichen rum. 

Auch ein nur Magie 3 Toxischer Magier hat da unten 7-10 Würfel und damit soviel wie dein Magie 6 Magier. 

 

Deswegen bin ich für ein offenes Gelände an der Oberfläche in einer Z-Zone. Da gibt es Geräte, eventuell auch Müllverarbeitungssachen wo ein Decker ansetzen kann, der Scharfschütze kann den Magier vielleicht auch so schon töten und sich den Run einfacher machen und der Magier muss dann ganz entspannt noch 2-3 tox. Geister loswerden. 

 

auch wenn man manchmal dazu tendiert SR ist kein  Dungeoncrawl, und in ein Loch mit Toxischem Magier zu klettern ist eine der Dümmsten Sachen die ein Charakter machen kann. 

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Variante A

 

alte Steinkohlezeche, verfallene Aufbauten (Backsteinbauten stehen noch, Stahlkonstrukte sind bereits recycelt bzw. werden immer mal wieder Areale für die Schrottkonverter abgegrast),

- hier leben jetzt illegalerweise die Squatter, Teufelsratten, Ghule...

 

das Gebiet gehört bereits einem Kon, ist aber nicht wertvoll genug, um dauerhaft bewacht zu werden. Regelmäßig bewaffnete Truppen vor Ort, um die Bergung der Stahlteile  zu bewachen

(also kleinere Kammerjägerjobs zum Aufwärmen/Einführung der Gruppe dabei herausspringen)

 

Eine andere Abteilung des Konzerns bzw. die liebe Konkurrenz benutzen den seeeehr tiefen Schacht (mehrere hundert Meter) runter zu der alten Abbausohle als Deponieschlund.

Da steht dann mehrere (wer es mag Dutzende) Meter hoch der Giftschlamm im Schacht

 

so was geht ein paar Jahrzehnete gut, doch jetzt hat ein Toxiker/Giftgeister so viel Macht angesammelt, dass er zur Bedrohung wird. Ein Schattenjob wird fällig, da nicht publik werden soll,

wer das Problem überhaupt angefüttert hat bzw. der besagte Enthüllungsjournalist will den Verursacher an den Pranger bringen.

 

Variante B

 

In Z-Zone Ickenbostel-West steht ein robuster Betonklotz rum, der zu BRD-Zeiten als Parkgarage mit Tiefgeschossen gedient hat. Im dazugehörigem Kommerzparadies Ickenbostel-Center hausen die Squatter und ähnliches Gelichter.

Regelmäßig brausen Kolonnen an unmarkierten LKW heran, ballern zu neugierige Augen weg und stellen eng and eng 1m3 Kunststoffkanister (die haben einen Eigennamen, komme aber nicht drauf) auf den Betonflächen der Tiefgarage ab. Da sind Schwermetallverseuchte Flugasche, Dioxin-Schlämme und im-dunkeln-leuchtende warme Flüssigkeiten drin. Regelmäßig gibt irgendwo die dünne Kunststoffwandung den aggressiven Medien nach und lässt den den Inhalt sich frei verteilen...

 

angefüttert von dieser Giftbrühe übernimmt ein Toxiker die Squatter im ollen Ickenbostel-Center und die SR-Party kann steigen. Zur Ausbreitung seiner Domäne schleppen jetzt seine Gift-Jünger den Dreck ins Umland... vielleicht hat ein reicher Pinkel die Runner beauftragt, weil was stinkendes in seinen Garten geschmissen wurde? Oder der örtliche Snob-Golfklub wird vergiftet und die Pinkel wollen "das abstellen" und so kommt  der Toxikerrun ins Rollen

 

Variante C

 

die marode Bahn legt einen einsturzgefährdeten (Nebenstrecke)-Tunnel von Kreisbimmelbahnhausen still. Das wäre ja keine wilde Sache... doch bevor die Tunnelmünder zugeschüttet wurden, hat man den Tunnel noch "günstig verfüllt". Über alte Wartungs-, Lüftungs- und Entwässerungsschächte kommt man noch rein in den Kerntunnel. In dieser Gifthölle/Gifthöhle residiert jetzt der Toxiker/freie Giftgeist

 

Variante D

 

auch alte Salzstöcke (für Nordlichter interessanter, da es hier viel Kalibergbau gibt) werden jetzt schon zur grundwasserfreien Endverwahrung herangezogen (Traffofriedhöfe)

also, Ronnenberg bei Hannover, Wendland, Thüringen, Wunstorf am Steinhuder Meer...

 

Für die Verklappung bei Wunstorf kämen noch die Regierungsvillen in exklusiver Steinhuder Lage als Extrafaktor mit hinzu.

Intrige:

- ein Mega (oder Proteus, AGC) verklappt in größter Heimlichkeit den Untergrund (Kosten win)

- wenn die Toxiker an Macht gewinnen, so trifft es ja die ungeliebten Politiker (win-win)

- wenn die ADL-Politiker mit Problemen vor der eigenen Haustür zu tun haben, können sie den Megas weniger auf die Finger sehen ;)

   und wären sogar noch dankbar, wenn ein Proteus-Toxiker-Entsorger-Programm ihnen hilft B) so unter Freunden, versteht sich... (win-win-win)

- sollte jedoch genau jetzt rauskommen, dass Proteus selbst den Untergrund verseucht hat... ich denke, Proteus würde zur Dichthaltung der Intrige zu drastischen Mittel greifen...

  ansonsten hätten sie ein handfestes Problem mit der ADL-Politik. Die Runner könnten hier einem Konzern mal richtig weh tun B)...wenn man auf Grünen-Robin-Hood steht.

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Twonkis Punkte sind einigermaßen stichhaltig, ist nicht außer Acht zu lassen, zumal das Szenario mit dem Konzerngebäude zuvor bereits dungeonmäßig sein wird mit dem Labortrakt unter dem Parkhaus, wo allerdings auch sehr viel für den Hacker zu tun ist.

 

Ich neige immer mehr zu meiner eigenen letzten Idee mit dem schlampigen Entsorgungsbetrieb, der die zu spaltenden Giftstoffe unsachgemäß lagert und kaputte Rohre hat. Den Toxiker kann man immer noch ins Gelände pflanzen, wo er von der AK-97 mit Schockpolster und Gasventil-3 erwischt werden kann.

Kann man gut mit Major Wolfs Variante B kontami ... äh ich meine kombinieren.

Das Parkhaus auf dem Nebengelände wurde dann als Lager benutzt, weil sich eh keiner drum kümmert, ist aber außerhalb des extraterritorialen Bereichs.

 

Ich denke, das Industriegebiet Oberhausen-Holten könnte man nehmen, wenn noch die alte SR2-Setzung gilt, dass der Norden des Ruhrgebietes von Industriebrachen übersät ist. Dann ist das hier so etwas

 

Hmmmm, eine fette Elfe als Toxiker, um mal ein wenig Stilbruch zu betreiben, nachdem der CHA8-Elfenzauberer der Gruppe schon eine Dryaden-Edelpuff-Mutter als Connection hat.

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Fangen wir mit dem Entsorgungsbetrieb an:

 

Wir brauchen:

1. EIn Verwaltungsgebäude (klein)

2. Eine Anlieferungslagerhalle für die Edukte

3. Eine Verarbeitungsstelle

4. Eine oder mehrere Lagerhallen für die Produkte

5. Ein Prüflabor (,das faktisch nicht genutzt wird. Dies nachzuweisen könnte Teil des Runs sein.)

 

Ich überlege, ob da nicht ein Gang und/oder Rohre auf einen Geländeabschnitt auf der anderen Straßenseite führen könnte. Sehe ich regelmäßig bei den hiesigen Industriegebieten. Dann könnte grüner Schleim vom Rohr auf die Straße tropfen.

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So eine Mine ist in meinen Augen aber nochmal ein spezielles Highlight, das natürlich entsprechend sparsam dosiert werden sollte.

 

Stimmt. Vielleicht sollte man so eine Mine als Setting nicht mit der illegalen Mülldeponie verheizen (wofür es ja Alternativen gibt), sondern sich dazu was ganz Spezielles ausdenken.

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Vllt. Pflanze ich mal Ameisengeister in eine Mine. Mit genügend Fleisch- und Mischformen sollte das dann auch nicht den "tötliche materialisierende Geister im unübersichtlichen Dungeon"-Effekt haben ... oder was ganz anderes. Erstmal der Giftmüll-Run.

 

Habe ich bei meiner Gebäudeliste was vergessen? (Abgesehen von den Parkplätzen)?

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Ich verstehe nicht genau wegen Giftmülldeponie. So wie du das beschreibst ist das ja eigentlich ein ganz ordentlicher/braver Betrieb. Ich dachte es soll ein Ort werden wo "aus dem Nichts" LKW´s Müll abladen ohne das zu dürfen. Du beschreibst ja eher den Ort wo der Giftmüll gemacht wird. 

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Der arbeitet ja eben nicht ordentlich, weil er eigentlich brav die Stoffe aufspalten sollte, aber das nicht macht, oder so schlampig, dass die aufbereiteten Stoffe immer noch giftig sind, weil an den Kosten gespart wurde.

 

Wäre das mit einer echten, illegalen Deponie vielversprechender für einen Run?

 

Mit einem Konzerngelände mit regulärem Betrieb gäbe es so einen Ort, in den man mit Matrixunterstützung reingehen müsste, um Beweise zu sammeln. Eine reine Deponie bietet dem Decker zu wenig zu tun.

Da müsste man nur die LKWs zum Betriebsgelände zurückverfolgen, um die Infos zu haben: Dokumentierte Kamerafahrt hinter den LKWs vom Fabrikgelände zur Deponie filmen mit Matrix/GridGuide-Daten, die dann ja überprüfbar wären, fertig. Einmal hinterher, und alles ist fertig.

 

Also muss der Mist auf dem Konzerngelände selbst passieren, damit man Runner benötigt.

Edited by Finarfin
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Andererseits benötigt man natürlich auch mehr Beweise, um den Kon dingfest zu machen ...

 

Dann muss man in die Fabrikationsanlage zusätzlich einsteigen, um dort vom Host die Beweise herunterzuladen.

 

 

Damit wären wir dann wieder bei S(ka)vens und Corpheus' Plot.

 

Wir haben eine illegale Deponie in einem alten Stollen im nördlichen Ruhrgebiet.

Thorkild Markussen

http://s17.postimg.org/k0c7ggezv/Thorkild_Markussen_close_up.jpg

ist Abteilungsleiter für Gefahrstoffentsorgung bei der Kaulbach AG, einer 100%igen Proteustochter in Duisburg-Hamborn, die Binde- und Schmiermittel für den Bau- und Maschinenzweig von Proteus produziert.

Um sich zu bereichern, hat er die Demir GmbH mit Briefkastensitz in Oberhausen-Osterfeld gegründet, die mit nur wenigen Mitarbeitern einfach die Giftstoffe verklappt. Nešetril & Co KG, die bisher diesen Auftrag hatte, bekam den Vertrag nicht verlängert.

Markussens Demir GmbH verklappt das Zeug in Schachtanlage 8 in Oberhausen-Stemmersberg (müsste dort sein).

Die toxische Zauberin Yvonne Sondheim (s.o.) - gerade gelesen, dass die passende Hintergrundstrahlung ja nur die Limits erhöht und den Würfelpoolmalus negiert, bei Mag3 bekommt sie also bei jedem Geist und Spruch ab KS4 körperlichen Entzug - verteilt den Dreck in Stemmersberg, so dass zunehmend gesundheitliche Probleme auftreten. Da sie ihren Schutzgeistbonus auf Schlammgeister hat, ist sie eher an der Oberfläche tätig, und verseucht das ehemals denkmalgschützte Gebiet (der Denkmalschutz hatte sich ins Gegenteil zu einer Renovierungbremse verkehrt, so dass dort in baufälligen 170 Jahre alten Zechenhäusern v.a unterbezahlte Arbeiter, Squatter und SINlose leben, aber eben auch noch genügend ADL-Bürger, um wen zu kratzen, wenn ihr Leid öffentlich wird.)

Die Umweltaktivistin Clara Eicke http://s22.postimg.org/sw0z7waql/Clara_Eicke_close_up.jpg beauftragt die Runner, wobei teilweise der Giftmüll auch den Untergrund verseucht, so dass der dortige Kontakt der Runner ebenfalls hilfreich wird.

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