Jump to content

Allgemeine Tipps zu Pandemie


Guybrush Threepwood
 Share

Recommended Posts

Hallo,

 

in der Hoffnung, dass das Sub hier noch nicht tot ist, würde ich gerne wissen, ob ihr ein paar allgemeine Tipps zu Pandemie habt. Ich spiele es zwar in der Neuauflage von Z-Man, allerdings ist die ja weitgehend mit der von Pegasus identisch und insbesondere das strategische Vorgehen dürfte dasselbe sein.

 

Ich habe mittlerweile ein halbes Dutzend Partien gespielt, habe bei 4 Epidemiekarten locker den Sieg davongetragen, bei 5 oder 6 Epidemiekarten bin ich gnadenlos gescheitert, nachdem ich zwei Heilmittel erforscht und ein drittes beinahe erforscht hatte. Grund war auch jedes Mal derselbe: es waren nicht genug Ressourcen vorhanden, um alle vier Seuchen gleichzeitig im Auge zu behalten und auch noch Heilmittelforschung zu betreiben. Das führte jedes Mal dazu, dass sich im Laufe des Spiels eine der Seuchen verselbstständigte und es in einer bestimmten Region zu (Anschluss-)ausbrüchen kam, bis die Menschheit in Panik verfiel. Besonders bitter wurde es, wenn zwei Epidemien kurz hintereinander folgten und die gerade mit einer Epidemie geschlagene Stadt dann gleich wieder vom Stapel gezogen wurde, da sich die Infektionsrate ja erhöht hatte und noch kaum Karten auf dem Ablagestapel lagen. Das ist entweder besonders fies, oder wir spielen es falsch:

 

Schritt 1: Epidemie findet statt, 3 Seuchenwürfel z.B. auf Paris, Ablagestapel wird gemischt, kommt auf den Nachziehstapel.

Schritt 2: Nachdem 5-6 Infektionskarten, darunter Paris, wieder gezogen und wieder auf dem Ablagestapel gelandet sind, zieht der Spieler erneut eine Epidemiekarte, erhöht die Infektionsrate auf, sagen wir 3, handelt die Epidemie ab, die 5-6 Karten des Ablagestapels plus die neue Epidemiestadt, sagen wir Tokyo, werden gemischt und kommen wieder obenauf.

Schritt 3: Anschließend muss der Spieler ja gleich wieder infizieren und zieht drei Karten, darunter Paris und Tokyio. Und bums, hat man gleich zwei Ausbrüche, eventuell mit Anschlussausbrüchen, ohne dass man so richtig Zeit hatte, vor Ort Seuchenwürfel zu entfernen. Das brach mir immer das Genick.

 

Was ich allgemein schon probiert habe, weil es mir logisch erschien:

 

- Möglichst schnell gut verteilte Forschungszentren errichten. Ziel hierfür sind idealerweise möglichst zentral gelegene Städte, in denen bereits Infektionen stattfanden.

- Seuchenbekämpfung auf Städte mit 3 Würfeln konzentrieren, deren Infektionskarte sich noch nicht auf dem Ablagestapelt befindet. (darf man sich den eigentlich angucken?)

 

Weitere Tipps? :)

Edited by guybrush threepwood
Link to comment
Share on other sites

Ja, kurz aufeinander folgende Epedemien sind echt fies. Das hast du richtig gespielt ;)

 

Den Ablagestapel darfst du dir anschauen, wenn ich mich richtig erinnere.

 

Wie viele Spieler seid ihr denn? Mit weniger Spielern ist das Spiel allgemein härter, weil man an weniger Orten gleichzeitig sein kann und weniger Sonderfertigkeiten hat. Mit zufällig gezogenen Rollen kann es gerade zu Zweit sehr hart sein.

Link to comment
Share on other sites

Eine Kleinigkeit ist mir bei der App aufgefallen: dort darf man Ereigniskarten anderer Spieler spielen. Ich hatte die Anleitung aber nicht so verstanden, dass man Handkarten der anderen Spieler (also auch Ereigniskarten) für sich selbst nutzen kann. Das wäre natürlich ein Vorteil, mit dem wir bisher nicht gespielt haben.

Link to comment
Share on other sites

Du verstehst glaube ich nicht, was ich meine, einfaches Beispiel: Ich bin am Zug und weiß, dass die nächste Infektionskarte einen Ausbruch in Bagdad zur Folge hätte. Mit der Ereigniskarte, die es mir erlaubt, einen Spieler zu einer beliebigen Stadt zu fliegen, könnte ich z.B. die Quarantäne-Expertin einfliegen lassen und den Ausbruch damit verhindern. Besagte Karte halte aber nicht ich auf der Hand, sondern einer meiner Mitspieler. Bei der Z-Man-App ist das egal, ich könnte die Karte sofort spielen, egal, wer sie gerade auf der Hand hält.

Link to comment
Share on other sites

Ihr spielt ja stets gemeinsam. Ob du seine Karte spielst und die Quarantäne-Expertin einfliegen lässt, oder ob er die Karte während deines Zugs spielt und sie einfliegen lässt, hat dasselbe Ergebnis, oder?

 

Die Z-Man-App erlaubt das vermutlich, weil die Absprachen dort schwerer sind. Praktisch gesehen gilt aber: Jeder Spieler muss seine Ereigniskarten selbst spielen, darf das aber auch während der Züge der anderen Spieler machen. Am physischen Brett kann man sich ja absprechen, wann ein Spieler das tun soll.

Link to comment
Share on other sites

Ihr spielt ja stets gemeinsam. Ob du seine Karte spielst und die Quarantäne-Expertin einfliegen lässt, oder ob er die Karte während deines Zugs spielt und sie einfliegen lässt, hat dasselbe Ergebnis, oder?

 

Nicht, wenn es bis zum Zug der Quarantäne-Expertin bereits zu spät ist. Das Timing ist hier der Knackpunkt. Und die App ist als Solospiel konzipiert, heißt, Absprachen sind nicht einmal nötig.

Link to comment
Share on other sites

Tut mir leid, ich kann dir leider nicht ganz folgen.

 

Wenn was bis zum Zug der Quarantäne-Expertin bereits zu spät ist?

 

Welche Spielwirksame Auswirkung hat es, ob du in deinem Zug eine Ereigniskarte von einem anderen Spieler ausspielst bzw. ob jener Spieler während deines Zugs die Ereigniskarte ausspielt?

 

Vermutlich kann ich dir genauer weiterhelfen, wenn ich genau weiss, was du gerade meinst. :)

Link to comment
Share on other sites

Welche Spielwirksame Auswirkung hat es, ob du in deinem Zug eine Ereigniskarte von einem anderen Spieler ausspielst bzw. ob jener Spieler während deines Zugs die Ereigniskarte ausspielt?

 

Vermutlich kann ich dir genauer weiterhelfen, wenn ich genau weiss, was du gerade meinst. :)

 

Der Fehler lag bei mir, entschuldige :D Mir ist das wie gesagt beim Spielen mit der App passiert. Ich war dran und habe dann scheinbar in meinem Zug eine Ereigniskarte eines anderen Spielers gespielt. Das hat mich verwirrt. Tatsächlich spielt sie natürlich in diesem Moment der andere Spieler in meinem Zug aus, nur kommt es einem in der App nicht so vor. Das geht natürlich immer, darum ist es gar nicht nötig, dass ich die Karte aus seiner Hand spielen müsste, Denkfehler :)

 

Mir ist nach ein paar weiteren Handypartien aufgefallen, dass es eigentlich keinen Sinn ergibt, Seuchen auszurotten, wenn man das nicht en passant erledigen kann. Zwar entfallen damit ein paar Infektionen, i.d.R. aber nur, weil entweder schon von Beginn an sehr wenig Seuchenwürfel auf der entsprechenden Farbe lagen und der Vorteil damit ohnehin verschwindend gering ist, oder, weil man die Ausrottung gezielt vorangetrieben hat. In diesem Fall gleicht die Ausrottung den Ressourcenverbrauch höchstens aus, würde ich sagen.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Oh ja. Seuchen nur komplett ausrotten, wenn es sich wirklich einfach und praktisch ergibt. Wenn du mehrere Züge dafür aufwenden musst, bricht woanders die Hölle los. Gleich alle Seuchenwürfel in einer Stadt mit einer Aktion entfernen zu können, ist schon gut genug :)

Link to comment
Share on other sites

  • 1 year later...

Hallo,

 

mal nebenbei 'ne Frage. Ich hab das Brettspiel selbst jetzt noch nicht so oft gespielt und eher Erfahrung mit der App. Aber mich würde mal interessieren, wie die Sieg/Niederlage-Quote anderer Spielgruppen so auf Heldenstufe (6 Epedemiekarten) mit 4 Spieler ohne Erweiterungen aussehen? In irgendeinem Erklärbär-Video sagte mal wer, sie würden mittlerweile immer auf Heldenstufe spielen, weil alles andere keine Herausforderung mehr wäre. Und auf youtube sagte mal wer was von 3-4 Siege : 1 Niederlage, allerdings ohne konkrete Angabe zur Schwierigkeitsstufe. Auf Heldenstufe bin ich von dieser Quote weit entfernt. Und von "Herausforderung" kann mE nach auf Heldenstufe keine Rede mehr sein, da der Sieg größtenteils vom Glück abhängt: welche Charakterkarten werden gezogen, wie günstig bekommen die Charaktere bereits beim Nachziehen schon die Kartenfarben, die sie zum Heilen brauchen, ohne viel Aktionen für's Tauschen zu verlieren. Da kannich planen & taktieren wie ich lustig bin, ich gewinne bei der App da vllt mal 1 von 10 Spielen.

Link to comment
Share on other sites

  • 2 weeks later...

Ich weiß von einer Spielgruppe, die vor ein paar Jahren bei Pandemie ohne Erweiterung auf Heldenstufe mit 4 Spielern eine Siegquote von 70-80% hatte. Das kam mir zuerst unfassbar hoch vor, aber dann habe ich denen mal eine Partie beim Spielen zugesehen. Danach habe ich Ihnen geglaubt, dass sie eine solch gute Quote hatten.

 

Die haben sich halt jede Karte genau gemerkt, die sie zurück auf den Infektionsstapel gelegt haben, und sie wussten auch immer genau, wie viele Karten noch kommen, die sie bereits kennen.

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...