Jump to content

[At your Door] Kapitel XI: Freiheit


-TIE-
 Share

Recommended Posts

Ihr wisst nicht wie spät es ist, ihr wisst nicht welcher Tag ist, ihr wisst nicht welcher Monat ist. Ihr wisst nur das ihr wieder auf dem Plateau mit Jenny´s Haus steht und es der schönste Sonnenuntergang in eurem Leben ist.

 

Die Höhle ist etwas unterhalb von Jenny´s Haus. Hinter euch wallt die Staubwolke auf und sinkt wieder in sich zusammen. 

 

Das Grummeln ist vestummt und das Summen und Zirpen der Insekten ist zurück gekommen.

 

Noélle weint stumm vor sich hin und presst immer noch das Bild von sich und Jenny an ihre Brust.

 

Euch steht die Welt offen, wieder.

 

Was werdet ihr mit eurer Freiheit Anfangen?

Edited by -TIE-
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- irgendwo, aber frei -

 

Ich kann nicht glauben, was in den letzen zehn Minuten passiert ist.

Immer noch bebt die Erde, finde ich..oder doch nicht.

Es riecht so gut hier...

Jenny hat sich in die Luft gesprengt.

Wir sind frei...

Was für einen Alptraum.

Ich sollte Noèlle trösten...

Ich sinke langsam auf dem Boden.

 

Ich will wissen..

Wissen welcher Tag ist.

Wissen, wo wir sind.

Ich will wissen, was in dieser Zeit noch passiert ist.

 

Und viele Leute..werden uns Fragen stellen.

Aber erst..erst..wieder in die Gesellschaft..ich will ein Hotelzimmer, ich will baden, ich will essen...ich will ..

 

"Ich...ich.." stottere ich.

Dann breche ich in Tränen aus.

Unkontrolliert.

Laut.

Ich weine aus Freude, Angst, Frust.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- irgendwo, aber frei -

 

Ich blinzle in das Licht. Atme die Luft, welche durchsetzt ist vom Staub der Explosion. Sehe den Sonnenuntergang. Ich vergesse alles, verliere mich im roten Schimmer der Freiheit.

 

Die Kraft kehrt zurück. Die Lust am Leben. Es gibt so viel was ich immer aufgeschoben habe. Arbeit. Pflichten. Immer war etwas wichtiger.

 

Scheiß drauf.

 

Ich drehe mich zu Vivian um, sinke neben ihr auf die Knie und schließe sie im meine Arme.

 

Scheiß drauf.

 

Küsse sie auf die Stirn und lehne meinen Kopf an ihren.

 

"Wir leben." Kaum mehr als ein Flüstern.

 

Michael ist für den Moment vergessen. Sarah auch. Der Selbstmord, besser gesagt der Versuch, von Jenny. Das Leid unserer Retterin Noélle. Alles unwichtig.

 

Der Mensch, der mich durch die letzten Jahre gebracht hat, die einzige verlässliche Konstante in meinem Leben hat überlebt. Ihr Tod lastet nicht auf meinen Schultern. Wir haben eine Chance. Nichts wird mehr so sein wie vorher. Aber wir haben eine zweite Chance. Ein neues Leben. Dafür bin ich dankbar.

 

Doch bevor man neu anfangen kann muss man die Vergangenheit hinter sich lassen. Wir können uns nicht verstecken. Wir müssen das zu einem Ende bringen. Vivians Worte hallen in meinem Kopf nach.

bitte sag uns, wie wir dir helfen können. Das ist ja unser Job. So sei es.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- In der Nähe von Jennys Haus, noch immer nicht ganz frei -

 

Ich lasse mich im Schneidersitz niedersinken, schließe die Augen und nehme einge kräftige Atemzüge. So oft habe ich in unserer Zelle gesessen und mir vorgestellt, dass ich unter freiem Himmel sitzen und meditieren kann, jetzt geht es. Nach wenigen Augenblicken halte ich es nicht mehr aus. Ich springe auf, beginne zu rennen - ohne Beschränkung, einfach gerade aus, dann drehe ich um und renne auf meine Freunde zu. Kurz denke ich an Noélle und ihr Leid, aber es muss einen Moment warten, der Cowboy braucht Auslauf. Ich Lache und juchze, renne und atme die frische Luft der Freiheit.

 

Der Tod ist nicht zu fürchten. Wir sind frei. Es ist alles so egal. Außer...

 

Ich werde langsamer, bleibe stehen, denke nach. Wie sieht die Welt wohl aus? Gab es eine Sporenapokalypse? Oder ist alles wie früher. Wartet auf Noélle der nächste Schock, wenn sie feststellt, dass ihre Eltern und Freunde tot sind? Wir müssen diese eine Sache zuende bringen... keine Ahnung warum, aber es fühlt sich richtig an... oder nein... es fühlt sich falsch an es nicht zu tun. Ihr seid aus einem Grund frei, um diese Sache zuende zu bringen. Danach kann Noélle Jenny helfen. Wir können unsere geistigen und körperlichen Wunden lecken. Bei dem Gedanken spüre ich, wie mein freiheitsentwöhnter Körper von den wenigen Schritten ächzt und sich neu auf die Situation ausrichten muss... das wird Zeit brauchen. Wir brauchen Waffen. Müssen die Nachrichten und das Datum herausfinden. Wir sind noch nicht wieder frei... noch hat dieser Fall uns. Erst wenn das ausgestanden ist, sind wir wieder ganz frei. Dann ist alles egal... dann... jetzt noch nicht.

 

Noch immer stehe ich. Sehe James und Vivian, Sarah und Noélle. Langsam gehe ich zu ihnen, das Keuchen lässt nach, mein Gang und meine Haltung werden wieder trauriger... hinuntergedrückter von der Last. Ich bringe ein aufmunterndes Lächeln zustande, zumindest ein halbes.

 

"Lasst uns ins Haus gehen, passt auf das Bild in der Garage auf. Wir brauchen Waffen, ein Fahrzeug, Kommunikationsmöglichkeiten. Welches Datum ist heute? Wie sieht es da draußen aus?" Streik der Müllabfuhr? Das Ende von L. A.? Fuck! Du bist noch lange nicht wieder frei, Cowboy, noch lange nicht. Aber der Tod ist schön. Immerhin. Wenn Finley Jennys Mentor war, zu was muss er in der Lage sein. Wir müssen mehr über die Hintergründe herausfinden. Hoffentlich gibt es noch weitere Ausgaben von diesen Büchern und Zaubern und ... so viel zu tun... so viel Unwissenheit...

 

"Kommt schon. Lasst uns anfangen. Lasst uns versuchen..." Dass Noelle ihre Eltern erreicht und Sarah ihre Mitbewohnerin, will ich sagen, dann schweige ich... Wir sind unsichtbar. Vielleicht sollten wir es noch eine Weile dabei belassen. Vielleicht ist das unser großer Vorteil. Wir sind unsichtbar und selbst Finley dürfte uns - wenn er von der Explosion erfährt - für tot halten... zumindest scheint Jennys letzte Aktion nur schwer rational zu erklären. Ihr Opfer soll etwas zählen.

 

Ich verspüre keinen Hass mehr. Verraucht mit der Explosion. Es ist einfach, als hätte diese Episode nie wirklich stattgefunden... und jetzt geht es weiter...

 

Der Tod ist nicht zu fürchten, aber frei werden wir erst sein, wenn dieser Fall abgeschlossen ist... Aiden, Gall, die Farm, das Karnickel, Jatik, die Blumen, alles beim alten, und doch erweitert um Jenny und unsere Gefangenschaft, Vivians vermeintlichen Tod, hier an dieser Stelle, Sarahs Tod und Wiederauferweckung, das geänderte Weltbild, alles anders, alles neu, alles alt, ... immer weiter... aber jetzt sind wir unsichtbar bis zu unserer ersten Aktion... sorgen wir dafür, dass sie wichtig ist... sorgen wir dafür, dass sie zählt...

 

Welcome back, Johnny.... welcome back, Big Cash.

Edited by 123
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- irgendwo, aber frei -

 

Ich löse mich von Vivian, ziehe sie auf die Beine und nicke Michael zu. "Holen wir den Wagen. Und dann war da ja diese verlassene Tankstelle." Die Erinnerung scheint mir Monate weg zu sein. "Nicht das Ritz, aber sicher und unauffällig. Dort können wir durchschnaufen und sehen wie es weiter geht. Deal?"

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- irgendwo, aber frei -

 

"Der..Wagen? Meint ihr, er ist noch hier?? Ich nehme an, jenny hat es, so wie unsere Habseligkeiten, entsorgt.."

Ich schaue mich um, dann gehe ich zu Noélle.

"Noélle..jetzt komm..wir müssen irgendwie hier weg, ich verspreche dir, wir versuchen die Sache mit Jenny klären, und ihr helfen...aber jetzt bitte komm"

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

"Die Sache klären und ihr helfen?" Noélle schaut Vivian verständnislos an. "Wie sollen wir ihr helfen...wenn...wenn sie überhaupt noch lebt, da drinnen...sie hätte mit uns kommen sollen...müssen!"

 

Noélle schlingt ihre Arme um ihren Körper, das Bild immer noch fest umklammert und folgt euch stumm.

 

Quietschend geht das Garagentor auf als Jimmy es anhebt. Da drinnen im Halbdunkel steht der blaue Jeep Wrangler von Jenny. Staubbedeckt und immer noch mit den Handabdrücken auf der Motorhaube. Dahinter, an der Rückwand der Garage, glühen gespenstisch die blauen Zeichen.

 

Jimmy steigt ein, der Schlüssel steckt und nach einigem Stottern springt der Motor an. Der Geruch nach Abgasen breitet sich in der Garage aus und der Wagen hat sicherlich schon bessere Zeiten gesehen, aber für eure Zwecke sollte er reichen.

 

Jenny´s Haus und die Berge dahinter erglühen im letzten, roten Licht des Tages. Es kann nur noch ein paar Minuten dauern dann wird die Sonne im weit entfernten Horizont versinken und die Nacht wird hereinbrechen.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- irgendwo, aber frei -

 

"Noélle..glaubst du wirklich, sie..ist so einfach tot? Nein, Ihr Körper ist nicht mehr normal, und sie gehorcht vielleicht nicht mehr der naturgesetz, so wie wir es kennen...du kannst hier auch nichts machen...bitte komm mit, denk an deine Eltern! Wir lassen die Sache nicht so enden, das haben wir vor! Und Jenny..Jemand wird dafür bezahlen, was aus ihr geworden ist"

Ich umarme sie.

"Bitte komm, es wird gleich dunkel..und hier ist es nicht sicher...es gibt..Wächter...und die willst du nicht treffen"

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- In der Nähe von Jennys Haus, noch immer nicht ganz frei -

 

Ich nicke Vivian zu, gut, dass sie Noélle die Sache erklärt. Dann schaue ich zu Jimmy, hoffe dass er fährt; andernfalls würde ich das machen, aber ich will lieber noch einmal kurz los. "Boss?! Ich würde mir gerne noch einmal kurz unsere Unfallstelle ansehen, vielleicht gibt es da irgendetwas für uns zu holen. Sackt ihr mich ein?" Dann trabe ich die wenigen Meter von Jennys Haus zu der Stelle an der das Ungeheuer damals Vivian erwischt hat und von da weiter zu der Unfallstelle. Zuletzt zu dem Ort, wo unser Wagen stand, während wir uns zum Haus schlichen. Die Erinnerung kommt kurz hoch, doch ich kämpfe sie nieder, alles verkommt in mir zu einem Gefühl, gewürzt mit Verlust und Niederlage. Aidens Vater ohne Sohn, die Eltern von der Kleinen in der Farm bei Tehachapi, wir ohne Vivian, wir ohne Sarah, Noélle ohne Jenny, ... ich ohne Mutter ... Ich renne weiter und warte darauf, dass der Wagen kommt und mich einsammelt. Fürchte mich vor den Monstern, die Vivian angekündigt und heraufbeschworen hat.

 

Hätten wir bei Jenny nach einer Zeitung suchen sollen? Oder nach der letzten Lieferung? Vielleicht hatte sie die noch nicht abgeholt? Oder nach Hinweisen auf Finley? Oder Ausrüstung? Egal. Steig ins Auto und weg hier. Einfach weiter... weiter weiter weiter.

 

Gehetzt schaue ich nach den anderen. Warte ungeduldig und suche den Boden nach Hinweisen oder Gegenständen ab. Andere Fahrzeuge, die hier waren, Material, das wir verloren haben und noch gebrauchen können, irgendetwas...

 

Ganz kurz schießt mir das Bild der Visitenkarte durch den Kopf und ich stelle mir vor, dass ich so ein Teil hier finden würde. Oder Buchstaben im Dreck geschrieben:

Nyarlathotep

Harbringer service for the outer gods

open all days until time ends

 

Ich bekomme Angst. Weg hier. Schnell. Ich greife nach meinen Waffen, keine da. Wir müssen uns wieder ausrüsten. Vielleicht ein Einbruch in dem Gewehrladen? Nur das Nötigste. Geld könnten wir später anonym schicken. Wenn es ein später gibt... und wenn es den Laden noch gibt... und... Angst...

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Nach dem Jimmy, Michael auf der Zufahrtsstraße eingesammelt hat ist die Sonne endgültig untergegangen und nur ein schmaler roter Streifen am Horziont erinnert noch an den Tag. Der kühle Nachtwind weht durch das Auto und die altersschwachen Scheinwerfer leuchten den Weg vor euch aus.

 

Erinnerungen an eure letzte Flucht kommen in euch hoch. Der Wald und das im Schatten liegende Unterholz rückt immer näher an das Fahrzeug heran und ihr könnt das Wesen nicht vergessen das Vivian gefangen hat. In diesen Wäldern hat etwas einzug gehalten, das definitiv nicht von dieser Welt ist und ihr wisst das es immer noch da draußen ist. Irgendwo zwischen den Bäumen, in dem Schatten aus Braun, Grün und Schwarz.

 

Diesmal wird das Auto von nichts gerammt und ihr erreicht unbehelligt das alte Verkehrsschild. Weiter und weiter geht die Fahrt die staubige Straße entlang. 

 

Bald müsst ihr euch entscheiden, zurück nach LA, in´s Hotel, bei Barnwell's Grocery einbrechen und in der alten Tankstelle übernachten...oder doch etwas ganz anderes.

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- Im Wagen -

 

Ich brauche einen Moment um zu verschnaufen und mich zu sortieren. Dann lehne ich mich etwas in die Mitte des Wagens, so dass mich alle hören können.

 

"Im Moment sind wir unsichtbar, oder? Keiner weiß wo wir waren beziehungsweise wo wir sind. Vermutlich rechnen alle damit, dass wir tot sind und nicht wiederkommen."

 

Den seltsamen Klang den diese Worte jetzt haben, unterstreiche ich unbeabsichtigt mit einem Blick zu Noélle und Sarah. Ich erröte leicht und senke den Blick, spreche dann weiter.

 

"Wir brauchen meiner Meinung nach Ausrüstung und Informationen - wie lange waren wir weg, wie sieht die Welt inzwischen aus; denkt nur an die Sporen, vielleicht hat die Welt sich völlig gewandelt..." klingt nach Hollywood, Cowboy... Wiederauferstehung, Zauber und vierarmige Monster auch, also warum nicht?! "... und dann sollten wir die eine Aktion, die uns wieder aus den Schatten treten lässt, gut planen und dafür sorgen, dass sie zählt. Ich würde niemandem etwas sagen, auch Jatik nicht. Sobald wir mit irgendwem interagieren, kriegt das irgendwer anders mit. Egal ob CB, Jatik, Finley, wer auch immer. Deshalb... und ich kann nur ahnen wie schwer das sein muss... lasst uns noch ein paar Tage untergetaucht bleiben, keinen Kontakt zu niemandem. Wir besorgen uns in dem Laden, in dem wir die Gewehre gekauft haben, ein paar Waffen und Ausrüstung - Nahrung, Trinken, Kleidung, Schlafsäcke, vielleicht Telefone oder Kommunikationszeugs -, und vor allem Informationen - Zeitungen, vielleicht einen Laptop oder ein Smartphone, sowas in der Art, dann übernachten wir bei der Tankstelle und planen unsere weiteren Schritte, tanken Sonne, erholen uns und planen weiter. Den Wagen lassen wir vielleicht auch besser verschwinden, oder? Vermutlich egal. Was meint ihr?" Ich spreche mit Überzeugung, ich glaube an das, was ich da sage, wenngleich eine Prise Fanatismus nicht abzustreiten ist.

 

Dann fällt mir noch etwas ein. "Wir brauchen diese seltsamen Bücher, damit wir weiter nachforschen können, oder? Hat der Sheriff die noch oder holen wir uns die, wenn wir Finley besuchen, wenn wir uns denn dafür entscheiden?"

Edited by 123
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- Im Wagen -

 

"Eine Nacht Ruhe. Die Tankstelle. Das muss bei uns allen erstmal sacken. Dann überlegen was zu tun ist. Denkt dran, unser Wagen, unsere Sachen, die Aufräumarbeiten. Ich glaube nicht, dass es Jenny war. Das waren die Jungs mit dem Hubschrauber. Vermutlich von Finley. Vielleicht musste sich Jenny regelmäßg melden? Oder wurde überwacht. Vielleicht weiß er von der Explosion und schickt jemanden. Oder kommt selbst. Dann wäre hier eine besser Stelle ihn zu ... begrüßen als in LA. FBI und Cops können uns nicht helfen. Die wissen einiges, aber zu wenig. Der Boss von Sarah, unser Büro - wird vermutlich alles überwacht. Jatik ... nein. Vielleicht ist er sauber, aber er ist undurchschaubar. Ich will Klarheit.

 

Aber ein Risiko wird jeder Kontakt.

 

Ich bin für CB. Die sind eine neutrale Partei. Kennen sich aus mit dem Untertauchen. Können helfen. Und sie wissen was seit unserer Gefangennahme passiert ist. Was Jatik getrieben hat. Was bei Tates Farm passiert ist bestimmt auch. Was FBI und die Cops machen. Was in L.A. los ist. Ob sich bei DBZ was getan hat. Oder  bei Zymvotek. Oder FW. Und mit etwas Glück auch was bei Finley und seiner Firma abgeht. Ob er die Stadt verlassen hat. Natürlich können sie uns auch in die Pfanne hauen. Aber sie haben Zugang zu Infos. Und kein Interesse mit den Behörden zusammen zu arbeiten. Wenn wir uns zeigen, dann ihnen. Infos. Erst dann können wir planen. Was wir brauchen. Wo wir hin wollen. Und wenn CB uns hier ortet können wir danach verschwinden. Sie wissen nur, dass wir da sind. Wir brauchen nur ein Telefon. Oder ein paar Münzen."

 

Ich stoppe den Wagen kurz und schaue alle an.

 

"Kurze Pause, dann schnell handeln um den Vorteil nicht zu verspielen. Kurz und schmerzlos. Die Geschichte abschließen. Dann haben wir Zeit für Pausen."

 

Mit diesen Worten fahre ich wieder an und steuere zur Tankstelle.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- im Auto -

 

Ich höre alles still zu.

"Ich möchte nur etwas bemerken..warum traut ihr Jatik nicht? Sein Namen ist nie bei Jenny oder in den Bücher oder ihre Recherche aufgetaucht. Warum sollte Jatik etwas mit dieser Geschicht zu tun? Finley ist den Schlüssel, denke ich"

 

Aber Jimmy ist der Boss.

 

"Gut, Tankstelle" sage ich

"Ich bin aber nicht dafür, einzubrechen. Und wer sagt, wir finden alles, was wir brauchen? Ja, ok, Waffen. Aber Smartphones, alles anderen? Wenn wir uns bei Jatik melden, haben wir alles wieder in null komma nix"

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Der Weg zurück kommt euch viel kürzer vor als der Weg zu Jenny hin. Jimmy steuert den Wagen sicher durch die Nacht und irgendwann als die Straße besser wird kann er auch schneller fahren. Aus Sand wird Schotter, aus Schotter wird Teer und zum Schluss taucht vor euch im Scheinwerferlicht die Tankstelle auf.

 

Jimmy parkt den Jeep so hinter dem heruntergekommenen Gebäude das ihn von der Straße niemand sehen kann. Mehrere Schichten Graffiti zieren die Außenmauern, jedoch ist keine der Schichten mehr gut zu lesen. Die unterschiedlichen Künstler haben alte Werke immer und immer wieder übersprüht, so das eine schwarzbraune Melange entstanden ist aus der nur hin und wieder ein paar Farbtupfer herausstechen und selbst die Farbe verwittert und blättert schon ab. Der Ort wurde dem Verfall preisgegeben aber für euch ist er ein kleiner Palast.

 

Drinnen liegen sogar ein paar alte, wenn auch fleckige Matratzen, um einen Feuerkreis aus Steinen. In der Asche sind rußige Bierdosen und Reste von Plastikverpackungen auszumachen. Es riecht ein wenig...streng...aber hey ihr seit am Leben, an der frischen Luft und könnt jederzeit gehen.

 

Ein Luxus der für manche selbstverständlich ist, kommt euch noch fremd vor.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- Tankstellen-Unterschlupf -

 

Ich habe über Vivians Worte nachgedacht. Nachdem wir uns niedergelassen haben greife ich das Thema Jatik nochmal auf.

 

"Jatik. Er ist reich. Mächtig. Einflussreich. Und selbstständig. Sein Rückzug. Seine Bücher, teilweise radikal. Das Wissen von Finley. Wir wissen nicht was er damit macht. Er könnte es alles vertuschen und dann selbst anfangen. Vielleicht weiß er mehr als er zugibt. Und will nun den Verdacht von sich ablenken. Durch uns. Denke an die Zusammenhänge."

 

Ich überlege einen Moment.

 

"Ja, er kann uns sehr schnell wieder voll ins Spiel bringen. Ich würde nur gerne erst bei CB nachfragen. Sie wollten nicht für ihn arbeiten. Lassen wir uns von ihnen ein Update geben. Ich schließe ihn nicht aus, Viv. Ich will ihn nur nicht als ersten ins Boot holen."

Edited by Dark_Pharaoh
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...