Jump to content

[At your Door] Kapitel XI: Freiheit


-TIE-
 Share

Recommended Posts

Jimmy Pierce

- Im Wagen -

 

Ich lasse mir alle Ereignisse nochmal durch den Kopf gehen, so gut ich das eben ohne die Notizen noch zusammen bekomme. Zum Glück ist mein Gedächtnis an sowas gewöhnt. Die Zeit vergeht, nach einer Stunde die wir weitesgehend schwiegend verbringen gebe ich meine Gedanken an die anderen weiter.

 

"Das L.A.P.D. müssen wir umgehend. Die wissen viel zu wenig und würden uns zu lange festhalten. Da wäre unser Überraschungsmoment weg. Das FBI weiß vermutlich mehr, besonders über die Scheiße die bei Zymvotek abgegangen ist. Aber auch da werden wir nicht um Fragen rumkommen. Mit etwas Glück sind Ashlyn bzw. ihr Bruder so gut, dass sie etwas mitbekommen haben. Im Zweifel ist das aber wohl nur ergänzendes Wissen, und bringt uns beim finalen Schlag nichts. DBZ würde ich ausschließen. Das ist zu gut gesichert, da kennt man uns auch mit Sicherheit. Zudem werden die nach dem Überfall auf unseren Transport und den Zwischenfall bei Zymvotek bestimmt alle Spuren beseitigt haben. Zumal Finley sehr wahrscheinlich von unserer Gefangenschaft wusste. Leem könnte eine Option sein, je nachdem was wir dann tun wollen und womit wir rechnen. Ich denke an Schutzkleidung, irgendwelches Chemie-Zeug, falls Sarah das für sinnvoll hält. Ob wir ihm trauen können liegt ganz alleine bei dir, Sarah. Arlin würde ich nicht einschalten, die Chance, dass ihr Telefon überwacht wird oder wir sie in Schwierigkeiten bringen ist zu hoch. Mussten schon genug Leute leiden."

 

Ich mache eine Pause.

 

"Dann haben wir da Jatik. Er ist unser Auftraggeber. Er hat Geld und Macht. Und eine kleine Armee. Er kann uns helfen. Ich hoffe Ashlyn hat Infos die seine Rolle deutlicher machen. Oder vielleicht hat sie den Maulwurf bei FW auffinden können. Wenn er auf unserer Seite ist, wäre seine Hilfe Gold wert. Bin gespannt was z.B. bei Tates Farm passiert ist, hoffe sie hat dazu was."

 

Ich blicke in die Runde. "Aus aktueller Sicht wäre das Black Dragon mein Anlaufpunkt. Leichter zugänglich und die Finleys dürften der Schlüssel zu allem sein."

 

Ich stelle keine Fragen, warte auf keine Bestätigungen, lasse die Worte einfach im Raum hängen. Wenn jemand etwas zu sagen hat wird er es tun, sonst warten wir auf das Kaninchen.

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Sarah Collins

- Im Wagen -

 

Als ich von Stacey höre muss ich unwillkürlich schmunzeln, sieht ihr ähnlich allen die Hölle heiß zu machen. Als Jimmy geendet hat blicke ich ein wenig grübelnd aus dem Fenster. In Zymvotek ist schon so viel Leid geschehen, möchte ich Dr Leem dort wirklich nicht noch weiter hineinziehen...

 

Schließlich seufze ich. "Also Black Dragon. Macht Sinn. Je nachdem ob sich Jatik als vertrauenswürdig erweist oder nicht, wäre es mir lieber wir würden die Ausrüstung über ihn beziehen. Ich vertraue Leem vollkommen, aber bei Zymvotek ist schon so viel Scheiße passiert... ich will ihn nicht unnötig gefährden. Wir können ihn ja als Plan B im Hinterkopf behalten falls uns bei Jatik etwas missfällt. Ansonsten sollten wir wirklich die besten Karten haben wenn wir auf Jatik bauen können... Lasst uns mal sehen was das Kaninchen so ausgegraben hat... BBZ halte ich übrigens auch für eine unbezwingbare Festung, da kommen wi einfacher an Finley ran."

  • Like 4
Link to comment
Share on other sites

Die Sonne wandert über den Himmel und die Zeit vergeht schleppend langsam. Jedes mal wenn ein Auto auf die Tankstelle fährt hofft ihr das es Ashly ist, aber wenn wieder nur ein Familienvater, Geschäftsmann oder eine Frau in Standkleidung aussteigt sinkt ihr wieder zurück in die Sitze von Jenny´s Jeep.

 

Mittag ist längst vorbei und die Sonne fängt an zu sinken als ein Motorrad auf die Tankstelle fährt, der Motor heult noch einmal auf, der Fahrer blickt sich um und schaut dann zu euch herüber. Das Gesicht ist hinter der getönten Scheibe nicht zu erkennen aber er scheint euch zu kennen und fährt langsam mit dem Motorrad zu euch herüber und hält neben dem Jeep. Als der Fahrer das Visier hochklappt könnt ihr sehen das es Ashly ist. Der Motor der Ducati Monster erstirbt und Ashly schwingt sich gekonnt von ihrem Bike, den Helm nimmt sie ab, wuschelt sich einmal durch das Haar und dreht sich dann zu euch um "Hi..." ist ihre knappe Begrüßung. Ihr könnt sehen das sie etwas unsicher ist. Euch zu sehen, nach all der Zeit...die meisten von euch zum ersten mal, direkt von Angesicht zu Angesicht scheint ihr Unbehagen zu bereiten. Wenn zwischen ihr und anderen Menschen ein Schutzschild aus Bits und Byte´s ist scheint sie sich sicherer zu fühlen.

 

Nach einer kurzen Begrüßung führt sie euch zu dem Motel und mietet ein Zimmer. "Besser wir sprechen nicht da draußen auf dem Parkplatz!" Das Zimmer ist nicht geräumig, aber Sauber, nicht mehr als ein Raum, Bett und eine Dusche. Gegenüber dem Bett ein Schrank mit einem Fernseher darauf. Nur eine Tür, zwei Fenster, kein Hinterausgang, das Bad liegt innen und wird über eine Lüftung mit Frischluft versorgt, die auch die Feuchtigkeit abzieht.

 

Während sie aus einem Rucksack ein Laptop und ein Plastiktüte mit Kreditkarten und Bargeldrollen holt könnt ihr schon mal Platz nehmen. "Hier für euch..." sie wirft die Plastiktüte auf das Bett "...das sollte für das nötigste reichen, die Kreditkarten arbeiten mit Geld das es nicht gibt. Bis das auffliegt wird es dauern, euer Tageslimit ist beschränkt auf 2000 $, mehr ging nicht auf die Schnelle, das Bargeld sollte für erste Anschaffungen reichen!"

 

Ashly blickt euch nachdenklich an. Schweigen. "Okay, ich habe verstanden...ihr wollt erst wissen was los ist bevor ihr mir sagen wollt was passiert ist...na gut! Dann hört zu."

 

Ashly´s Finger trippeln über die Tastatur des Laptop. "Punkt eins, die Finley´s..." sagt sie dann, jetzt ganz im Vortragsmodus "...Madeleine Finley hat ihr Restaurant eröffnet, einige Prominenz war da zur Eröffnung unter anderem Roder D. Reinhardt, aber zu dem später mehr, sonst nichts auffälliges. Ist halt ein asiatisches Restaurant, ob es bestehen kann bleibt abzuwarten. Ähnliche Restaurants hat sie noch an der Ostküste und in Kanada, Toronto um genau zu sein. Ihr Mann Dr. Howard Finley war unauffällig, er geht aber nie in ihr Restaurant. Das scheint ihr Hobby zu sein. Keine Veränderungen zu seinem sonstigen Verhalten. Die Finley´s wohnen auf einer abseits gelegenen Farm, eine alte Orangenplantage östlich der San Gabriel Mountains..."

 

Sie dreht euch den Bildschirm so hin das ihr einen Blick darauf legen könnt.

 

Das Haus der Finleys ist ein dreistöckiger Komplex aus Glas, Beton und Stahl, er ist so in die Flanke eins Hügels gebaut, dass das Untergeschoss von vorne nicht zu sehen ist. Erst von Hinten sieht man es. Das Gebäude umschließt U-Förmig einen Pool, hat ein Flachdach und die gesamte Rückseite besteht aus Glas welches den Blick in die inneren Räume freigibt. Vorne hat das Haus normale Fenster. Die Bilder müssen mit einer Kamera aus großer Entfernung gemacht worden sein. Sie zeigen die Finley´s am Pool. Immer an ihrer Seite ein asiatisch aussehender Diener der den Finley´s kaum bis zur Brust geht. Die nächsten Bilder zeigen das großzügig abgezäunte Außenareal und wie zwei, ebenfalls asiatische Wächter, am Zaun entlang Patroulieren.

 

"...der kleine Managertraum im grünen, Security inklusive!" kommentiert Ashly die Bilder. Das war´s aber auch schon zu den beiden.

 

"DBZ, macht ebenfalls weiter wie bisher, hier sind auch keine Veränderungen zu verzeichnen."

 

Ein paar Bilder der Niederlassung huschen über den Bildschirm. Merkmale, hoher Zaun, Stacheldraht on top, eine Zufahr, Wachhäuschen mit Sicherheitsdienst. Zwischen Zaun und Gebäude ist ein 25m breiter Streifen aus vertrocknetem Nichts. Kein Baum, keine Deckung, keine Erhebung, selbst die Parkplätze der Angestellten sind noch mal extra eingezäunt. Das Gebäude selbst ist ein Betonklotz und schmalen Fensterstreifen im Erdgeschoss, erst weiter oben sind die verspiegelten Glasfenster größer, auf dem Dach kann man Lüftungs- und Filteranlagen erkennen die auf die Tätigkeit in dem Gebäude schließen lassen. Hinter dem Hauptkomplex liegen die Lagerhallen, Kameras an jeder Ecke. DBZ wirkt eher wie ein militärischer Bunker als eine Firma, aber wer weiß woran da hinter verschlossenen Türen im P7 geforscht wird, was diesen Aufwand an passiven und aktiven Sicherheitsmaßnahmen rechtfertigt.

 

"Kommen wir nun zu Zymvotek, da ist alles beim...alten..." sagt Ashly vorsichtig, mit einem Seitenblick auf Sarah "...nach den Vorfällen hat das FBI die Firma wieder freigegeben und nach der Beerdigung von einer Miss Fabila und einer Angestellten namens Jessica geht dort alles wieder seinen normalen Gang!"

 

Ihr könnt Ashly anmerken das das Thema Zymvotek ihr unangenehm ist denn sie fährt schnell fort mit "...Full Wilderness, die sind mir ein Rätsel um ehrlich zu sein..." gesteht sie "...seit Mr. Jatik in Europa war stimmt irgendwas nicht mit der Firma. Ich kann nicht sagen was es ist, es läuft alles weiter wie bisher, aber die Leute sind andere. Jatik ist kaum noch in der Firma, die Geschäfte führt jetzt Ms. Novescu und ungewöhnlich oft ist ein gewisser Roger D. Reinhardt in der Firma, er ist Filmproduzent und hat ein paar mehr oder weniger große Stars und Sternchen am Hollywood Himmel unter Vertrag. Seine Party´s sind legendär...berüchtigt, Drogen, Nutten, Alkohol will ich mal sagen, was so jemand mit Full Wilderness zu tun hat kann ich mir nicht vorstellen. Die digitale Sicherung bei Full Wilderness wurde hochgefahren und ein Serverzugriff ist von außen ist kaum noch möglich, außer man hat einen haufen Zeit. Sowas macht man nicht wenn man nicht etwas zu verbergen hat. Vielleicht..." fügt sie hinzu "...ist das aber auch nur eine Reaktion auf die bisherigen Ereignisse. Wir arbeiten daran mehr zu erfahren. Wenn wir rein kämen...also in die Firmenzentrale wäre es einfacher...aber ich weiß nicht ob das geht!"

 

"Was ich sagen kann, wir haben mehr über Larson Pharmaceuticals herausgefunden. 51% der Aktien an LP gehören New World Industries, der Rest ist im Besitz von unterschiedlichen Fonds, einer dieser Fonds mit einem Volumen von 25% ist im Besitz der Familie Novescu, genauer gesagt ist Ms. Novescu, die Geschäftsführerin von Full Wilderness, als Inhaberin eingetragen. Ms. Novescu gehört damit, neben NWI der größte Teil der Firma die 60% der Aktien von DBZ hält. Ich halte das nicht für einen Zufall. Wenn Full Wilderness einen Maulwurf hat, dann weist einiges auf sie! Ihr Kontrolle und Verbindung über LP auf DBZ spricht dafür das sie etwas dagegen haben könnte das tatsächlich Informationen von DBZ an die Öffentlichkeit kommen, oder das Full Wilderness erfolg hat...mit eurer Operation."

 

"Was Aegis Defence Services angeht, der Vertrag über 350.000.000 USD ist echt. Das Geld lief aber nur über die Konten von Full Wilderness und kam von Larson Pharmaceuticals. Genauer gesagt gibt es zwei Verträge, einen über die Sicherung der Firmenzentrale im Wert von 3.500.000 USD welches auch ein mobiles Einsatzteam umfasst, wahrscheinlich die Leute die euch unterstützen sollten. Der zweite Vertrag hat weitreichendere Auswirkungen genauer gesagt wird dabei von einer Sicherung der roten Zone namens PLA gesprochen und ist auf 5 Jahre angelegt. Es wird eindeutig von Schutz der Außengrenzen, Aufruhrkontrolle und Objektschutz gesprochen. Worauf sich das aber bezieht, wird nirgendswo explizit erwähnt. Der Vertrag ist vor vier Wochen in Kraft getreten."

 

Unwillkürlich muss Vivian an die Worte des blassen irischen FBI Agenten denken.

 

"Wissen sie Ms. Chandler, mich macht es Nervös wenn ein Privatunternehmen das keine Einrichtungen oder Angestellten in Krisengebieten hat, sich eine Privatarmee kauft."

 

"Zu guter Letzt, Aegis hatte bereits Verluste auf amerikanischen Boden. Es ging dabei um die Farm von diesem Gall. Berichte sprechen von 4 Totalausfällen, ob das mit dem Feuer zusammenhängt das in dem Tal ausgebrochen ist lässt sich nur mutmaßen. Anwohner haben berichtet das Tagelang Rauchschwaden über dem Berg hingen und das keine Löschmaßnahmen eingeleitet wurden, man hat den Wald wohl kontrolliert abbrennen lassen, da keine Gefahr bestand, dass das Feuer aus dem Tal auf die Ebenen übergreift."

 

Mit diesen Worten klappt Ashly den Laptop zu. Über ihre Ausführungen ist es draußen dämmerig geworden, die Sonne muss kurz vor dem Untergehen stehen.

 

"Jetzt seit ihr auf dem neusten Stand...ach nicht ganz...LA...geht langsam aber sicher vor die Hunde, die Müllabfuhr streikt, die Wasserversorgung ist zusammengebrochen und der Grundwasserspiegel ist so niedrig wie noch nie. Wenn jetzt auch noch die Santa-Ana-Winde dazu kommen und Waldbrände ausbrechen gibt es dieses Jahr eine Katastrophe und wir haben bald September!"

 

Ashly setzt sich auf das Bett, ihren Laptop auf dem Schoß, die Arme darüber gekreuzt. "Das war´s...jetzt aber wirklich...! Ich weiß das ist viel, aber ihr müsst mir erzählen was euch passiert ist, wo wart ihr...so lange!?"

Edited by -TIE-
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- Im Motel -

 

Ich habe alles zugehört, aber es war eine Menge an Informationen was man zum verarbeiten hat. Eine grosse Menge. Und jetzt, nach diesen zwei Monate Leere, ist es noch schwieriger.

Doch ich versuche mich zu konzentrieren, und alles aufzusaugen.

"Wir..wir sind entführt worden.." bricht aus mir raus.

Dann schlucke ich, und schaue entschuldigend zu Jimmy rüber.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- Im Zimmer des Famoso Inn Motel -

 

Die Informationen prasseln auf mich ein und ich versuche der riesigen Flut entgegenzutreten... es gelingt ganz gut. Ich höre zu, sortiere ein, bis mich eine riesige Welle von den Beinen holt...

 

"... und nach der Beerdigung von einer Miss Fabila..."

 

Der Rest des Vortrags spült über mich hinweg, ich höre die Worte, hebe mir ihre Bedeutung aber für später auf. Dann starre ich wortlos einige Zeit vor mich hin. Höre wie Ahly spricht, Vivians Antwort, starre weiter. Dann kratzen Worte aus meiner Kehle hervor.

 

"Ms Fabila... Woran ist sie gestorben?"

 

Sie war doch völlig in Ordnung... eigentlich? Hat sie zuviel gewusst und jemand hat sie im Krankenhaus aus dem Weg geräumt? Ein kleiner Spielball in diesem riesigen Spiel aus Firmen, Anteilen, Konzernen und Fonds?

 

Dann fallen mir Sarahs Worte wieder ein: still und friedlich. Und ich huste trocken, bevor ich eine weitere Frage nachschiebe: "Oder anders: Hatte sie Familie? Irgendwen dem ihr Tod wirklich nahe geht?"

 

Dann starre ich weiter in den Raum. Greife mechanisch in die Minibar und greife die erstbeste Flasche. Nehme einen großen Schluck und starre im Angesicht des Meeres an Information, in das wir nach zweimonatiger Abwesenheit gerade vorsichtig aber recht tief den dicken Zeh gesteckt haben. Ich denke an Ms Fabilla und gehe dabei halbherzig die einzelnen Parteien durch.

 

Novescu - nicht trauen - check.

Finleys - nicht trauen - check. Zähne von dem kleinen Sicherheitsmann prüfen.

 

"Kannst du das Photo vergrößern Ashly?" Frage ich halblaut und eigentlich noch völlig in Gedanken, ohne weiter auf Reaktionen zu achten oder meine Frage zu spezifizieren oder zu erklären.

 

DBZ - nicht trauen - check.

Zymvotek - unsicher, eher vertrauenswürdig - check.

FW und Jatik - eher nicht trauen - check.

Novescu - nicht trauen - check.

Roger D. Reinhardt - eher nicht trauen - check.

NWI - keine Ahnung, neuer großer Spieler, abwarten, eher nicht trauen - check.

Larson Pharmaceuticals - wie NWI - check.

Aegis Defense Services - Söldner - ohnehin nicht wirklich trauen, da sie Geld von anderen kriegen - also völlig unsicher - check.

4 Totalausfälle bei der Farm - Fuck.

L. A. geht unter - ...

 

... 1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.
2 Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein, das war aufgetan. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde,
3 und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimme.
4 Und als die sieben Donner geredet hatten, wollte ich es aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreib es nicht auf!
5 Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf der Erde, hob seine rechte Hand auf zum Himmel
6 und schwor bei dem, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist und die Erde und was darin ist und das Meer und was darin ist: Es soll hinfort keine Zeit mehr sein,
7 sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.
8 Und die Stimme, die ich vom Himmel gehört hatte, redete abermals mit mir und sprach: Geh hin, nimm das offene Büchlein aus der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf der Erde steht!
9 Und ich ging hin zu dem Engel, Ashly, und sprach zu ihr: Gib mir das Büchlein! Und sie sprach zu mir: Nimm und verschling's! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird's süß sein wie Honig.
10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang's. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich's gegessen hatte, war es mir bitter im Magen.

11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.

 

Wir werden abermals in die Stadt gehen und werden gegen sie kämpfen und werden unsere Kronen des Lebens erlangen und es wird bitter sein in unseren Mägen und es wird geschehen, wie der Herr zu dem Engel gesagt hat und...

 

... ich erhebe mich, stürze ins Badezimmer und kotze Galle und den widerlichen kalifornischen Wein, den ich mir unbewusst gegriffen hatte aus. Erinnerungen aus meiner Kindheit an die Hitze und Hölle der Traubenernte durchfluten mich jetzt noch zusätzlich zu dem ganzen anderen Scheiß, der mich beschäftigt. Ich schmecke Säure und im Unterton das Metall meines Pistolenlaufs.

 

Du könntest es, Cowboy, friedlich und still. Behalt das im Hinterkopf, Cowboy. Still und friedlich.

 

Ich wasche mir das Gesicht ab und spüle meinen Mund aus, die Flasche schmeiße ich in den Müll. Dann gehe ich zu den anderen, setze mich wieder und murmele ein leises "Tschuldigung.". Dann greife ich eine Flasche Wasser und höre zu. Irgendwo zwischen Motelzimmer, dem Mist da draußen und meinen Gedanken.

 

Eine Riesenscheiße diese ganze Sache... eigentlich das ganze Leben... fuck...

 

Dann fallen mir die Santa Ana Winde ein und automatisch beginnt bei dem Namen Johnny meinen Kopf zu übernehmen, beruhigt mit seiner angenehmen Stimme und ich lächele dümmlich während ich zuhöre und nachdenke.

 

... einige Sachen sind doch ganz nett.

Edited by 123
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

"Oh..." ist Ashly´s erste Reaktion auf Vivians Aussage das ihr entführt wurde. Es braucht einen Augenblick bis sie die Information verdaut hat "...wie...ich meine...wer...die Finley´s!?" Sie versucht so gut wie möglich eure Entführung in das Ganze Bild einzuordnen, aber scheitert dabei kläglich. Wie könnte sie auch erahnen was euch passiert ist.

 

Dann wendet sie sich an Michael.

 

Zögerlich sagt sie "Ich weiß nicht genau, die Todesursache habe ich nicht recherchiert ich wusste nicht das es wichtig ist...ich kann..." den Rest des Satzes lässt sie unausgesprochen "...Familie hatte sie, Kinder und...Enkel..." Ashly schluckt, dann sucht sie sich ein ein Gebiet auf dem sie eindeutig besser ist. "Das Bild kann ich vergrößern, aber da ist nichts drauf zu sehen, ich war ziemlich weit weg..." ein klein wenig Stolz schwingt in ihrer Stimme mit "...fast eine Meile!" Sie klappt den Laptop wieder auf und mit ein paar Klicks erscheinen die Bilder des Finley Anwesens wieder auf dem Schirm. Sie vergrößert die Ausschnitte und das Programm korrigiert die Pixel bis ein scharfes Bild entsteht. Leider sind auf keinem der Bilder die Zähne der Asiaten zu sehen, aber die Größe und Figur könnte stimmen. Vivian läuft ein Schauer über den Rücken wenn sie an den Überfall zurückdenkt.

 

In der Vergrößerung könnt ihr sehen das die Wachen am Zaun Gewehr tragen und einem ausgetretenen Pfad folgen der innen am Zaun des Anwesens entlang führt.

 

"Da...mehr geht nicht...nicht hier!"

Edited by -TIE-
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- Im Zimmer des Famoso Inn Motel -

 

Ich höre schweigend zu. Betrachte die Bilder. Verarbeite die Informationen. Dann blicke ich Ashlyn fest an. "Ok. Deal ist Deal. Du willst das zwar nicht wissen, aber hier ist unsere Geschichte."

 

Ich berichte von Jatiks Auftrag. Der Überführung, dem Überfall. Gall. Tates Farm. Den Leichen. Jatiks Eingreiftruppe. Den Cops. Dem FBI. Den Ereignissen bei Zymvotek. Alles mit einer neutralen, fast entrücktend Stimme.

 

Dann mache ich eine Pause, atme tief ein, sammle mich für den letzten Teil. "Jetzt wird es richtig schräg." Ich sehe ihren ungläubigen Blick. "Du hast uns geholfen. Mehr als nötig wäre. Die Geschichte bei Zymvotek nimmt dich mit. Daher vertraue ich dir jetzt einfach. Scheiß drauf. Wir können euch brauchen. Aber du musst wissen, dass wir alles auf's Spiel setzen was wir zu wissen geglaubt haben. Die Welt ist nicht wie wir dachten. Also, willst du den Rest auch hören? Hat jemand Einwände?"

 

Ich werfe Sarah einen kurzen Blick zu. Vertrau mir. Alles muss sie nicht wissen.

 

Dann warte ich die Reaktionen ab und sammle mich gleichzeitig für die letzte Enthüllung.

Edited by Dark_Pharaoh
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Ashly bekommt immer größere Augen während sie Jimmy zuhört. Anfänglich blickt sie immer wieder in die Runde um zu sehen wie die anderen Reagieren, sie versucht einzuschätzen ob Jimmy sie auf den Arm nehmen will. Ihr schmalen Hände verkrampfen sich immer fester um den Laptop, so dass die Knöchel weiß hervortreten.

 

Mehrmals muss sie schwer schlucken. Ihr könnt an ihren Augen sehen wie es hinter ihrer Stirn arbeitet. Als Jimmy eine Pause macht und weiter erzählen will sagt sie kurz und trocken "Stopp..."

 

Ohne weitere Erklärung klappt sie den Laptop auf.

 

"...ich..." sie schluckt wieder "...habe da etwas von dem ich dachte es wäre nicht...real...relevant, naja, spooky halt, ich dachte es wäre nicht echt. Das ist etwas das wir als letztes bei Full Wilderness von den Servern holen konnten, es sind nummerierte Manuskripte, eines für jeden Mitarbeiter...sozusagen eine geheime Firmenphilosophie...lest selbst!"

 

Sie dreht den Laptop so zu euch das ihr lesen könnt was dort auf dem Bildschirm steht. In großen Lettern steht dort:

 

ENDING HISTORY

-BY ROBERT JATIK-

 

Ihr könnt es nur überfliegen, da es fast 300 Seiten stark ist aber was ihr da lest macht alles nur noch schlimmer.

 

Die menschliche Zivilisation ist das Krebsgeschwür der Erde...Sie hat die natürlichen Ressourcen unseres Planten über die Maße beansprucht...Die Stämme der Menschen müssen wieder eins werden mit dem Biest des Waldes...sie muss gestutzt werden die Herde wenn sie zu groß wird und zu viel Schaden anrichtet...die Natur ist dazu nicht mehr in der Lage...Seuchen...Krankheiten...wir sind zu schlau geworden...wir haben uns angepasst...über das Maß des guten hinaus...aber Mutter Natur wird das nachholen. Um auf Dauer sicher zu sein muss sich unsere Zahl drastisch reduzieren, dann sind die Verhältnisse wieder hergestellt. Dann leben wir gleichberechtigt neben den Tieren und Wesen der Natur.

 

Aber das wird nicht reichen...die Menschheit, in ihrer ganzen Überheblichkeit und Arroganz wird sich wieder erheben und alles beginnt von vorne...Aber die Lösung ist einfach...nur ein paar Wenige werden die Hirten sein...diejenigen die Führen und Schlachten...es wird mit einer Katastrophe beginnen...die schlauen müssen sich zusammentun um die Menschheit zu retten...müssen wir sie Ausrotten...bis nur noch diejenigen überbleiben die gewillt sind im Einklang mit der Natur zu leben...das kleine Übel muss das große Übel ausrotten. Wie Gärtner werden sie sein, die menschliche Rasse zurückschneiden, stutzen, das Kranke entfernen...sie werden unsere Wächter sein, uns davon abhalten die alten, schlechten Wege erneut einzuschlagen...ich bevorzuge die Methode der Wissenschaft, aber wenn es sein muss durchgesetzt mit Kraft und Feuer...es muss verhindert werden das wir uns entwickeln...es muss verhindert werden das die Gärtner sich entwickeln...nur unsterbliche Wesenheiten können es sein, welche die Menschheit beaufsichtigen...unveränderlich in ihren Ansichten...uns zurückschneiden wenn es Zeit wird, roden und jäten.

 

Unser Vertrag mit Dawn Biozym wird auf diese Ziel hinarbeiten. Sie forschen für uns an Möglichkeiten das Leben zu verlängern, Zellen die sich regenerieren, nie aufhörend, damit die Gärtner ewig bleiben.

Der Titel für die Zuschüsse lautet:

 

Förderung der Forschung zur Wiederherstellung des vielfältigen Ökosystems

 

"Der meint das ernst...oder...?" Fragt Ashly leise in die Runde.

Edited by -TIE-
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- Im Zimmer des Famoso Inn Motel -

 

"Fuck." Unpassend, für die Enthüllung, aber mehr fällt mir gerade nicht ein. Wir wurden benutzt. Die ganze Zeit. Ich merke nicht wie meine Hände den Stuhl umklammern, auf dem ich sitze, bis die Knöchel weiß hervortreten. Das ist zuviel. Ich hatte die Hoffnung, dass Jatik nichts wusste. Dass er getäuscht wurde und jetzt das Schlimmste verhindern wollte. Alles Lüge. Der ganze Fall besteht nur aus Lügen. Zwischen den Zähnen zische ich eine wütende Erwiederung. "Ja. Verdammt ernst. Jenny ist eine Wächterin. Sie ist mutiert." Ohne nachzudenken sprüdelt die Beschreibung von Jennys Verwandlung aus mir heraus. Ich denke nicht darüber nach, was die anderen davon denken. Ich denke nicht an Noélle, die ihre einstige Freundin kurz erreicht hat und uns somit die Freiheit geschenkt hat. Ich denke garnicht. Rede mir die letzten Wochen von der Seele. Die Gefangennahme. Unsere Zelle. Das Leben mit Jenny. Angst. Hilflosigkeit. Willy. Eddy. Die Leichen. Die Höhlen. Das Dynamit. Was mit unserem Wagen und unseren Sachen passiert ist. Das Ding, das Vivian angegriffen hat.

 

Unter größter Willensanstrengung gelingt es mir Tod und Wiedergeburt von Sarah und Noélle runterzuschlucken.

 

Das Feuer in meinem Herzen ist entfacht. Wut, der Wunsch nach Rache. Er überdeckt alles andere. Vernebelt den Verstand. Kein Selbsterhaltungstrieb. Kein Gedanken an Flucht. Keine Emotionen. Meine Miene ist so kalt und unbewegt, würde ich mich im Spiegel sehen würde selbst ich vor mir zurückschrecken. Auch der Pitbull ist mutiert. Hat sich Tollwut eingefangen oder sowas.

 

Mit einem Flüstern ende ich. "Sie werden bezahlen. Sie alle werden bezahlen."

 

Ein Krachen reißt mich aus meinem Wahn, als die rechte Armlehne meines Stuhl dem Druck meines eisernen Griffs nicht mehr Stand halten kann. Ein paar Splitter bohren sich in meine Hand. Ein paar Tropfen Blut.

 

Ich spüre nichts. Heftig atmend starre ich auf den Boden.

 

Sie werden bezahlen.

Edited by Dark_Pharaoh
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- Im Zimmer des Famoso Inn Motel -

 

Während Jimmy erzählt habe ich meinen Kopf zwischen den Händen vergraben.

Es ist hart, alles zu hören, es ist hart, zu lesen was Ashley uns gezeigt hat.

Aber Jatik verstehe ich nicht.

Was wollte er von uns?

Jenny finden?

Tate finden, um ihn zu vernichten?

Ich verstehe es nicht.

Ich bleibe schweigend, habe ein Kloß im Hals.

 

Sie werden bezahlen...?

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Bei dem Splittern von Jimmy´s Armlehne zuckt Ashly zusammen.

 

"Das...ist...alles...unglaublich...!"

 

Mehr bekommt die jugen Frau nicht raus.

 

Auch Noélle starrt immer wieder Fassungslos zwischen dem Laptop, Ashly, Jimmy und dem Rest der Gruppe hin und her. Der Schock sitzt tief. Als wenn Jenny, ihr tot und das alles nicht genug gewesen wären, der Hintergrund dazu, so fantastisch er auch klingt...muss wahr sein.

 

Sie ist von den Toten auferstanden, warum dann nicht ein Konzern der die Weltbevölkerung ausrotten will.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- Im Zimmer des Famoso Inn Motel -

 

Um Jatik mache ich mir keine großen Gedanken. Der Typ war von anfang an seltsam und dass er die Menschheit auslöschen möchte, war für mich ein Punkt, der früher oder später für ihn kommen würde. Klassischer Filmbösewicht. Dass er auf einmal die Mittel erhält... dass er vielleicht durch unser Eingreifen - Tates gestohlene Probe, der Überfall auf Jimmy und Vivian oder die Farm? - dieselben Dinge erkennen muss wie wir, das beschäftigt mich. Ein netter Kerl mit guten Absichten, erkennt, dass sein Traum wahr werden kann, man muss nur die Urmutter anbeten und alles ist gut. Das war zuviel für ihn oder... er zieht einfach andere Schlüsse.

 

Hat er denn wirklich so unrecht. Wäre es nicht für die Menschheit vielleicht gut, wenn ... NEIN! Es wäre gegen die gottgewollte Ordnung, Cowboy. Alles ist im Fluss. Es muss, nein, darf keinen Wächter geben, der etwas kontrolliert, das nicht zu kontrollieren ist. Alles muss sich verändern, aber ohne Eingriff... Oder ist dieser Gedanke auch schon ein Eingriff? Egal. Vendetta!

 

"Jatik wollte vielleicht wirklich, dass wir Tate finden. Dann hat Novescu oder wer auch immer, vielleicht die Finleys oder dieser Filmproduzent oder ein Vogel in Europa ihm die Sachen gesteckt, die wir bei Jenny erfahren haben und schwupps. Schon wird aus einem netten Kerl mit Hang zum Exzentrischen ein kleiner Natur-Adolf. Er hat sich verändert... so wie wir uns verändert haben."

 

Ich parliere fröhlich drauf los, als hätte James nicht gerade seine Armlehne abgebrochen, als würde Vivian nicht völlig durchdrehen und als wären Noélle und Ashly alte Freundinnen, die zum Smalltalk hier sind. Sarah übersehe ich einfach, als wäre sie wieder tot und nicht hier oder einfach zu klein.

 

"Jatik ist eine Kugel wert. Aber eigentlich völlig unbedeutend. Novescu und diese ganze Verstrickung, dieser Filmtyp, da könnte was dran sein. Wobei der auch ein neues Spielzeug sein kann?! Die Finleys, die sind interessant. Und ich will immer noch wissen, wo dieser verfickte Tate steckt. Vielleicht ist er seit Monaten tot und scheißegal. Vielleicht ist er der Schlüssel zu der Nummer!?! Sie sollen bezahlen, alle. Aber sie haben eine Privatarmee und sind auf sowas vorbereitet. Wir müssen das gut planen und sollten vorher vielleicht unsere Hausaufgaben machen..." Zum ersten Mal wie Profis. "... wir brauchen die Hintergründe zu der ganzen Nummer, sauber und vollständig recherchiert, und parallel einen Plan, wie wir in die Festungen reinkommen und an die jeweiligen Könige in ihrem Königreich dran kommen." Wir müssen im Untergrund bleiben. Unsichtbar. Die Rache planen. Nicht eine Knarre kaufen und losfahren. Ganz mit der Ruhe.

 

"Lasst uns ein HQ aufmachen und die Operation planen. Sich mit einem Multikonzern samt Privatarmee anlegen ist eine Lebensaufgabe, kein 90 Minuten Rachewestern, vor allem, wenn niemand davon was mitbekommen darf im Vorfeld."

 

Andererseits rechnet mit der 90 Minuten-Variante vielleicht keiner bei denen? Also doch eine Option, Cowboy? Vielleicht brauchen wir auch noch ein paar Verbündete, aber später. Jeder Mitwisser erhöht das Risiko. Warum zahlt Jatik weiter? Weiß er von den Finleys, dass wir noch leben? So viele Fragen. Fuck! Es gab doch auch noch einen Typen names Corazini oder so ähnlich, oder? Fuck. Fuck. Fuck.

 

Ich blicke von einem zum anderen. Mein Vortrag war wirr. Mein Blick ist noch verwirrter. In meinem Kopf dreht sich alles und Teile davon sind aus meinem Mund geschleudert worden, aber wirklich nur kleine Teile. Das Meiste ist noch im Kopf und gährt und dreht und wendet und überfordert mich.

Edited by 123
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- Im Zimmer des Famoso Inn Motel -

 

"Jatik. Von wann ist dieses Dokument? Vielleicht ist das sein Wunsch, aber DBZ und Novescu verfolgen andere Ziele. Wer wäre dann ein besserer Sündenbock als ein irrer Konzernboss? Eigentlich ist mir Jatik im Moment scheißegal. Ich will zu Finley. Er ist die direkte Verbindung zu Gall, Tate und Jenny. Dem Überfall und diesem Ding in der Box. Er ist die Wurzel. Sein Haus. Abgeschieden. Gut geschützt, klar, aber wir werden vorbereitet sein. Und entschlossen. Keine Zeit verlieren. Schnell weitere Infos suchen falls möglich, vielleicht gibt es einen Bauplan oder sowas irgendwo zu finden. Oder Ashlyns Bruder kommt an das Sicherheitssystem. Und dann schlagen wir zu. Wenn es eine Spur zu Tate gibt, dann vermutlich dort. Und auch Hinweise auf Novescu und Jatik könnte man dort finden."

 

Ich blicke in die Runde.

 

"Für Jenny. Das sind wir ihr schuldig. Irgendwie, auf eine schräge Art."

 

Ich fixiere Ashlyn. "Helft ihr uns? Wir brauchen euch. Keine Ahnung was das alles kostet. Ob wir es schaffen. Ob wir draufgehen. Mir egal. Wenn ich diese kranken Schweine aufhalten kann, dann werde ich das tun."

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- Im Zimmer des Famoso Inn Motel -

 

Ich schnappe mir Block und Stift vom Tisch, beginne rumzuschmieren. Mit dem zweiten Entwurf bin ich halbwegs zufrieden. Schiebe ihn James zu, achte darauf, dass Noélle ihn nicht direkt sieht beziehungsweise halte auf ihren Namen einfach meine Finger, während ich das Blatt halte.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/aydmichaelsbm7vk5ucalz.gif

 

"Der Schlüssel zu Tate könnte Gall sein. Ich weiß der Kerl ist irre. Aber vielleicht weiß er einfach zuviel. Er ist der einzige wirklich Außenstehende, oder? Vielleicht ist der einzig offenkundige Verrückte in der Geschichte, der einzige der wirklich Durchblick hat? Ein Besuch bei ihm könnte uns eventuell auch noch helfen. Sonst sind die Finleys ein gutes Ziel. Recherche im Black Dragon - Arbeitswege von Mrs. Finley und so einen Kram - und gleichzeitig spähen wir ihre Festung aus?! So in der Art, hm?!?"

Edited by 123
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Ashly´s Mund ist zu einem schmalen Strich zusammengepresst während sie euch zuhört. Das alles zerrt deutlich an ihren Nerven, was eben noch gesetzt schien ist nun ein völliges Durcheinander. Die Geschichte eurer Entführung und der Erlebnisse in der Gefangenschaft, das was mit Jenny passiert ist schlägt ihr schwer auf den Magen.

 

Sie kann es nicht wegdiskutieren. Sie hat die Fakten, die Daten die Einkäufe von Jenny, ihre Kreditkartenabrechnungen gesehen. Jetzt ergibt alles einen Sinn, einen bizarren Sinn.

 

Dann nickt sie.

 

"Wir können euch helfen. Wir haben, Verbindungen zu einer kleinen Firma namens "Border-Trusts" die haben Erfahrungen mit Operationen jenseits der Grenze. Sie nehmen Geiselbefreiungen vor und führen die Verhandlungen wenn die Versicherung der Opfer zahlt...und wenn nicht dann machen sie es auf eigene Rechnung wenn der Backround der Geisel stimmt. Es sind nur drei Leute, sie arbeiten allein und sind erfolgreich. Die schulden uns noch einen Gefallen weil wir Daten gelöscht haben welche die mexikanischen Behörden über sie hatten, das war knapp und mit diesen Daten wären sie auf der schwarzen Liste irgendeines Kartell´s gelandet, so sind sie Geister für die Mexikaner. Das heißt sie sind diskret, schnell rein, schnell raus und wissen wie man Operationen mit kleinen Gruppen durchführt!"

 

Ashly gewinnt wieder ein bisschen von ihrer Sicherheit zurück, das ist wieder rein geschäftlich, weltliche Geschäfte, etwas das sie kennt.

 

"Wir können uns um die Sicherheit kümmern, oder Lagepläne besorgen wenn es welche gibt und wir können den Kontakt herstellen wenn ihr einverstanden seit!"

 

Am anderen Ende des Raumes rutscht Noélle unruhig auf ihrem Stuhl rum.

 

"Was ist mit meinen Eltern...wann kann ich ihnen sagen das ich wie...noch lebe!? Bitte, ich kann sie nicht so lange im unklaren lassen!"

Edited by -TIE-
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...