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[At your Door] Kapitel XII: Rache


-TIE-
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Alejandro und Matt schauen sich kurz an und ihre Blicke sagen nichts Gutes. Es ist mehr ein innerliches Schulterzucken, aber ganz wohl scheinen sie sich bei dem Anblick nicht zu fühlen.

 

"Mhrr..." räusperst sich Matt "...vielleicht ist das hier eine Nummer zu groß für euch. Dann sollten wir den Plan umstellen, vergesst die Pakete, bringt da drinnen zuende was auch immer ihr zuende bringen wollt und wir übernehmen die Deckung. Bringen euch zum Haus und wieder raus. Aber wir nehmen niemanden mit...ist vielleicht besser...für alle!?"

 

Steve schaut von seinem Tisch herüber, dort liegt ein Arctic Warfare Präzisionsgewehr bei dem er gerade die Magazine mit Munition befüllt, und blickt euch nachdenklich an.

 

http://41.media.tumblr.com/5b4d7899ec15ef7ffb6f440eff5bca54/tumblr_mme6q303Nx1r7emyeo1_1280.jpg

 

Er versucht abzuschätzen wie ihr euch entscheiden werdet.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Im Hangar -

 

Ich beobachte die Szene schweigend.

 

So stehen wir das nicht durch. Jeder muss Verantwortung für sich übernehmen. Seine Position erkennen und einnehmen. Kein Zögern. Kein Zweifeln. Wir wollen in die Höhle des Löwen. Antworten, um jeden Preis. Und sehr wahrscheinlich kommen wir als Mörder wieder raus.

 

Die anderen haben es noch nicht erlebt. Ich schon. Ich weiß, was es bedeutet jemand kaltblütig umzubringen. Die Beweggründe mögen edel sein. Mord ist Mord.

 

Ich habe mich damals schon verändert. Als ich das Gesetzt in die eigenen Hände genommen habe. Ich weiß was mich erwartet. Und Alejandro und seine Jungs wissen es auch. Bei Michael dachte ich es auch. Aber erst ist er zögerlich und jetzt erklärt er den Frauen wie es ist, jemanden abzuknallen. Bringt sie dazu von jetzt an bis zum Einsatz darüber nachzudenken. Zweifel sind gesät. Wenn sie handeln müssen werden sie nachdenken. Zaudern. Fehler machen. Sterben. Fuck.

 

Sollen wir es direkt vor Ort erledigen? Oder abbrechen?

 

"Ich will das durchziehen. Hab sowas auch schon gemacht. Eine Nummer kleiner, nur Drogendealer. Aber ich weiß was mich erwartet. Ich bin bereit. Wir können das auch vor Ort erledigen. Vielleicht wirklich besser. Schauen wir uns die Waffen an, stellen sie ein. Solange kann jeder nochmal überlegen ob er weiß ob er das durchziehen will. Steht jedem frei. Sorry, ging alles schnell und die letzten Wochen waren hart. Richtig hart. Lassen wir ihnen einen Moment."

 

Ich zögere. "Michael, komm." Dann wende ich mich an Alejandro. "Fünf Minuten."

 

Ich gehe nach draußen und warte auf Michael.

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Michael Sueson

- Im Hangar und draußen -

 

Ich prüfe meine Waffe noch einmal. Lege sie dann gemeinsam mit der Pistole auf den Tisch und gehe auf direktem Weg nach draußen zu James. Kein Zögern, kein Zweifeln. Ich will die Sache erledigen... professionell. Ich bin heiß auf die Schussübungen. Meine Schwäche. Ich kann die Übung gut gebrauchen.

 

"Ziehen wir es durch. Ich bin dabei." Sage ich, während ich dem Boss nach draußen folge.

 

Will er noch Sachen aus dem Auto holen oder was ist los?

Edited by 123
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Jimmy Pierce

- vor dem Hangar -

 

"Michael. Ich weiß, dass alles war hart. Ich weiß du hattest schon voher einige Dinge, die noch immer an dir nagen. Wie Vivian. Wie Sarah. Wie ich. Doch dafür ist jetzt keine Zeit. Mal bist du zögerlich. Mal mache ich mir Sorgen um deinen Verstand. Dann kommt wieder diese Frauengeschichte hoch. Dann bist du plötzlich der harte Kerl. Kurz darauf wieder einfühlsam. Das muss aufhören. Jetzt. Hier."

 

Ich senke kurz den Blick. Als ich Michael wieder direkt anblicke sind meine Züge müde. Ein schwaches Lächeln auf meinen Zügen. "Michael. Du bist stark. Du bist klug. Scheiß drauf was war. Scheiß drauf was bisher alles schief gegangen ist. Ob durch andere oder eigene Fehler. Vergiss die Maske. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Ich kann sie nicht mehr ablegen. Sie ist zu meinem ich geworden. Mach nicht den gleichen Fehler. Lass Johnny in deinem Herzen. Aber nicht in deinem Verstand. Da gehört Michael hin. Zielstrebig. Stark. Selbstbewusst. Verlässlich."

 

Das letzte Worte betone ich. "Ich brauche dich. Das Team braucht dich. Mach den Mädels keine Angst. Zeig ihnen deinen Stärke. Gib ihnen Kraft. Alejandro und seine Jungs kommen klar. Aber sie geben uns nicht was wir brauchen. Wir vier. Wir brauchen einander. Sarah hat Angst. Vivian auch. Sie sind beide unsicher. Nicht geübt mit Waffen. Nicht geübt zu töten. Nicht aus Notwehr, sondern aus Rache. Ohne zu zögern. Sähe keine Zweifel. Gib ihnen Kraft. Zeig ihnen Stärke. Wir brauchen keinen Cowboy. Wir brauchen einen Kerl, der einen klaren Weg geht. Der weiß was er will. Der führt. Der entscheidet. Ich werde dieser Kerl sein. Aber wenn du in Team 2 bist, braucht Sarah dort auch jemanden. In Team 1 brauche ich so einen Kerl an meiner Seite. Oder wenn ich draufgehe. Ich habe dich die letzten Wochen schon mehrfach in die Verantwortung genommen, falls es nötig werden sollte. Doch nie war es so ernst wie jetzt. Also, bist du bereit zu 100% Michael zu sein? Das durchzuziehen? Anzuführen? Kraft zu geben?"

 

Ich halte den Blickkontakt die ganze Zeit aufrecht. In meinen Worten liegt kein Tadel, keine Drohung. Und auch kein Zweifel. Ich weiß, dass dieses Potential in Michael schlummert. Doch nur er kann es dauerhaft an die Oberfläche holen.

 

Dann strecke ich ihm die Hand entgegen. "Ich kenn auch einen Spruch. In die Jahre gekommen. Passt zu mir. Einer für alle ..."

Edited by Dark_Pharaoh
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Alejandro nickt und hebt stumm den Daumen. Während er Michael und Jimmy hinterher sieht. Dann wendet er sich an die Frauen.

 

"So Lady´s, es wird ernst wenn ihr da draußen bestehen wollt müsst ihr damit umgehen können!" Er deutet auf die Waffen.

 

Dann geht er zu Sarah und nimmt ihr die Pistole weg und drückt ihr stattdessen eine HK MP 5 SD in die Hand. 

 

"Mit der Pistole schießen, das lernen wir später, aber wenn die bösen Jungs so nahe ran kommen das du die Pistole brauchst, dann haben wir was falsch gemacht. Die HK MP 5 ist präzise und der Rückstoß ist auch für zarte Frauenhände händelbar!"

 

Ohne eine Antwort, Widerrede oder Beschwerde abzuwarten fängt er an die Waffen für Vivian und Sarah einzustellen, soweit es geht. Er fängt an ihnen Grifftechniken zu zeigen um die Waffe sicher zu führen und wie man nachlädt ohne zu viel Zeit zu verlieren. Alles Trockenübungen ohne Munition.

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Michael Sueson

- Im Hangar und draußen -

 

Ich erwidere James' Blick. Ein kurzer Anflug von Freude... väterliches Vertrauen muss sich so anfüh... fuck.

 

Ich nicke. Muss mich zusammenreißen. Die letzten Wochen wollen hochkommen. Eine Flut von Eindrücken und Bildern nähert sich. Ich schaffe es rechtzeitig die Tür zuzuschlagen und sperre sie aus.

 

Wenn ich wüsste wer ich bin... wenn... Kein Wenn hat James gesagt und er hat recht. Zumindest nicht jetzt. Ganz verdrängen kannst du es vielleicht nicht... aber jetzt ... jetzt kannst du es. Professionell.

 

"Einer für alle. Ziehen wir es durch. Aber zwei Sachen vorher noch. Hier. Unter uns. Einmal ausgesprochen, dann ist es gut. So oder so. Erstens: Ich bin ein unterdurchschnittlicher Schütze. Ich weiß wie eine Waffe funktioniert und ich kenne mich mit Taktik und dem Armykram aus, aber wenn du die Wahl hast, lass dir den Apfel nicht von mir vom Kopf schießen. Denn zögern abzudrücken, dass werde ich nicht. Wenn der Apfel getreten werden soll... dann wähl mich. Zweitens: Traust du den Mädels das zu? Sie sind stark und so... alles richtig. Darum geht es mir auch nicht. Aber die Scheiße bei Jenny..."

Bei dem Namen werde ich verschwörerisch leise und sehe mich kurz um. "... im Labor meine ich. Ich hatte keinen blassen Dunst, was ich da machen sollte. Wenn es Sarah in meinem Metier genauso geht, wie mir auf ihrem, dann sollten wir sie da nicht mit reinziehen. Nicht wenn unsere Leben daran hängen. Zum einen, weil es für uns vielleicht ungesund sein könnte. Zum anderen, weil sie noch mehr Schuld aufgeladen bekäme. Zu Vivian... keine Ahnung... du kennst sie besser, was sie kann und was sie durchzieht und was nicht. Die Aktion gestern mit Noélle war in jedem Fall hart für sie."

 

Die Todesahnung aus Jims Mund höre ich. Sie gilt aber für uns alle und hat ihren Schrecken verloren. Das Metall der Waffen hat sich so vertraut angefühlt. Ruhig und friedlich.

 

Ich sehe Jimmy noch einmal direkt an. "Wir können hier was rausfinden und wir können Rache an den Finleys nehmen... wenn sie denn wirklich die Oberschurken sind für die wir sie halten. Aber wir können hier nicht den Krieg gewinnen. Keine Endzeitstimmung. Hiernach blättern wir nicht um und haben das Buch durch. Es geht immer weiter... die Nummer ist ein Fortsetzungsroman ohne Ende. Aber..." Ich breche ab. Merke dass ich zuviel rede. Zögerlich wirke. "Scheiß drauf. Lass uns die Operation durchziehen. Danach können wir besprechen wie es weitergeht. Ich bin dabei. Zu einhundert Prozent."

 

Wir müssen klar bleiben... grundsätzlich. Aber James hat recht. So eine Nummer macht man nicht nebenbei, Michael. Sei hier... voll... professionell... jetzt. Danach ... später. Jetzt ... hier. Auch wenn das heißt, dass wir vielleicht einen Unschuldigen ruhig und friedlich machen. Kein Zögern. Nicht während der Mission.

 

Ich nicke in Richtung Hangar. Warte, ob wir wieder rein sollen oder ob Jimmy noch etwas sagen will.

Edited by 123
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Jimmy Pierce

- Im Hangar -

 

"Schauen wir einfach mal nach." Michael ist bereit. Das spüre ich. Er zieht es durch. Ich kann mich auf meine Aktionen konzentrieren. Gut. Sehr gut.

 

Dann trete ich wieder in den Hangar, halte Michael die Tür auf und bleibe am Eingang stehen, beobachte was Alejandro macht und wie Vivian und Sarah reagieren.

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Sarah Collins

- Im Hangar -

 

Ich nehme die größere Waffe ohne zögern und ohne das Gesicht zu verziehen entgegen. Der Experte hat gesprochen, ich folge. Keine Zeit für Zeifel. Ich fühle mich ein wenig fehl am Platz, das ist nicht meine Welt. Ich kenne solche Operatione höchstens aus irgendwelchen Filmen, aber in der Realität? Ich habe Angst zu versagen. Um mich mache ich mir keine Sorgen, eher um die anderen im Team. Ich weiß wo ich hingehen werde und es war schön dort. Dann kann ich mich zwar nicht mal von Stacey verabschieden und meinen Eltern... das und die Rache, wenigstens ein paar Gründe um auf sich Acht zu geben.

 

Abdrücken, jemanden wissentlich und vorsätzlich umbringen... Diese Frage hatte ich mir nie gestellt. Vor einigen Wochen hätte ich dies auch noch vehement verneint. Jemanden umbringen? Niemals. Und jetzt? Jetzt ist alles anders. Die Welt hat sich verändert, meine Welt ist völlig aus den Fugen. Mir wurden die Augen geöffnet. Eigentlich das was ich immer wollte... Wissen... jetzt habe ich mehr davon als mir vielleicht gut tut. Spielt es also eine Rolle ob wir leben der nicht? Wenn ich jemanden umbringe landet er auch an einem schönen Ort? Bestimmt. Noélle hatte es auch erlebt. Kein Traum, keine Illusion. Also kann ich abdrücken? Ja! Vermutlich sollte ich mir die Frage nicht einmal stellen. Befehle ausführen. Überlegt handeln, aber handeln! Agieren, decken. Die Aktion durchziehen. Wie eine Prüfung, eine Klausur die ich bestehen möchte. Für die Aufarbeitung ist danach Zeit.

 

Während den Waffenübungen werde ich ruhig. Ich höre konzentriert zu und versuche alles korrekt auszuführen, bin ganz allein auf diese Aufgabe fokussiert. Das ist wieder mein Metier. Aufpassen, zuhören, lernen, üben. Wie an der Uni, wie bei den Übungen mit Dad.

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Alejandro schaut Sarah und Vivian zu wie sie mit den Waffen üben, er zeigt ihnen ein paar Anschlagsarten, wie man sich bewegt, um Ecken zirkelt, sich zusammen bewegt wenn man in beengten Räumlichkeiten ist, wie man aufeinander aufpasst, wie man sich abstimmt wenn einer lädt und der andere deckt.

 

"Irgendwann muss man sich entscheiden..." sagt er zu den beiden "...hinhalten oder gegenhalten, Opfer sein oder sich wehren...denkt immer daran. Was heute Nacht auch geschieht, egal was ihr tun müsst oder warum, euer Ziel ist es abends heil nach Hause zurück zu kommen. Wenn ihr tot seit, verletzt, verkrüppelt ist es das nicht wert ein Opfer zu sein. Besser verurteilt von 12 als getragen von 6. Die anderen Typen da draußen hatten eine Wahl. Sie hätten zuhause bleiben können, bei ihren Lieben und Familien aber sie haben sich dazu entschieden für Arschlöcher zu arbeiten und sie haben sich dazu entschieden Scheiße zu bauen. Was immer auch passiert, es ist ihre Schuld nicht eure. Würden sie einfach nach Hause gehen und tun was Asiaten so tun wenn sie zuhause sind, wäre das hier nicht notwendig. Sie haben angefangen, ihr bringt es zuende. Der ewige Kreislauf, bösen Jungs passieren böse Dinge."

 

Dann nickt er.

 

"Das sieht doch schon gut aus, es wird Zeit für ein wenig scharfe Munition..." er blickt zur Tür "...jetzt wo die zwei auch wieder hier sind!"

 

Matt kommt mit einer Kiste an und verteilt Munition an alle.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Im Hangar -

 

Ich checke die Waffen nochmal gründlich, lade und sichere sie und folge dann Alejandro wortlos zum Schießstand.

 

Guter Mann. Hat was drauf, weiß zu führen und Spannungen zu lösen, ohne auf deutliche Worte zu verzichten. Wir sind in guten Händen. Das Vertrauen in Ashlyn war richtig. Vielleicht ist die Welt doch noch nicht völlig am Arsch. Bösen Jungs passieren böse Dinge. So sieht es aus.

 

Erst wenn Alejandro das Kommando gibt entsichere ich die Waffen und beginne mit den Übungen.

Edited by Dark_Pharaoh
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Michael Sueson

- Im Hangar -

 

Ich greife mir meine Waffen. Nehme Munition, verstaue alles fachgerecht und begebe mich zum Schießstand.

 

Herrliche Routine. Mal sehen, ob heute ein halbwegs vernünftiges Schussbild drin ist.

 

Ich habe alles gesagt, was ich zu sagen hatte. Ich bin auf unsere Aufgabe konzentriert. Höre Alejandro zwar, nehme meine Umgebung war, aber hinterfrage nicht. Folgen... ausführen...

 

Kein Spaß, wenn Waffen im Spiel sind.

 

Ich warte auf Anweisungen. Armed and ready.

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Nachdem alle geladen haben führt Alejandro euch in den Hangar nebenan. Dieser ist bis auf zwei Stühle, Rollen Klebeband und 10 Liter Wassertonnen für Wasserspender leer. Am hinteren Ende ist der Hangar mit Sand aufgefüllt worden und davor stehen jungfräuliche, weiße Zielscheiben mit einem länglichen schwarzen Element in der Mitte der Scheibe und einem kleinen runden Element da drüber. In beiden schwarzen Elementen gibt es Zonen von 1 bis 10 wobei die 10ner in der Mitte des schwarzen Bereichs die kleinste Kategorie sind.

 

"Okay, stellt euch hier auf!" Er zieht mit einem Stück Kreide einen Strich auf dem Boden. Das ist die 30m Marke. Damit fangen wir an. Später gehts draußen weiter. Wir üben jetzt eine dreier Kombination. Das heißt zwei Schüsse auf die Körpermitte, einen auf den Kopf. Wichtig ist das die ersten beiden sitzen. Er deutet auf seine linke und rechte Brust, nicht zu dicht beisammen, das nimmt der Körper nur als einen Treffer wahr und egal wie schwer er verletzt ist, das Gehirn bekommt die Signale, mach weiter, ist nur einer. Bis man stirbt dauert´s, Adrenalin und Sauerstoff lassen die Leute weitermachen. Trefft ihr zweimal bekommt das Gehirn die Signale, scheiße leg dich lieber hin wenn du leben willst und das System fährt runter.

 

Also einmal, er wehrt sich, zweimal er wehrt sich nicht mehr. Das ist aber keine Garantie, ihr erhöht nur eure Chancen. Seit ihr so gut und könnt dicht und in schneller Reihenfolge Treffer in letale Bereiche verteilen ist das was anderes, aber sehr schwer. Ihr bewegt euch, es geht schnell, er bewegt sich, ihr seid aufgeregt, ihr wollt gut treffen. Studien der Polizei haben ergeben, dass die Kaliber der Waffen egal sind, die Trefferlage ist wichtig. Daher stellt euch das Leben vor eine beschissene Aufgabe, schnell und präzise. Fangt nicht an gleich auf den Kopf zu zielen, das klappt nicht. Körper, Körper, Kopf.

 

"Dann mal los!"

Edited by -TIE-
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Michael Sueson

- Im Hangar, am Schießstand -

 

Keine Entfernung. Nicht schwer. Dennoch schon dein Limit.

 

Ich verzichte immerhin darauf zu zielen. Anfängerfehler auf die Distanz. Ich bin zwar schlecht darin, weiß das aber immerhin. Der erste Schuß trifft. Bei den weiteren schaffe ich es nicht die Ruhe zu bewahren. Der zweite trifft zwar noch die Scheibe, aber bei weitem nicht die Region, die ich eigentlich treffen wollte. Der Dritte verfehlt völlig. Ich sichere die Waffe und drehe sie auf den Rücken, ziehe die Pistole. Ich muss den Moment zielen, tief durchatmen, um ruhig zu werden. Schießen macht mich ganz zappelig. Schuß eins aus der knallenden Beretta trifft den Oberkörper wie geplant, diesmal sitzt auch der zweite Schuß. Einzig die verrissene Waffe gegen den Rückschlag in kurzer Zeit wieder auf das winzige Ziel zu bringen gehört einfach nicht zu meinen Fähigkeiten. Ich habe ein gutes Gefühl bei dem dritten Schuss, dennoch geht er fehl. Deutlich. Ich sichere und verstaue die Waffe wieder. Spähe konzentriert auf das Ziel.

 

Soldat Sueson. Läppische 3 von 6 Treffern - schon auf die Minimaldistanz, mit Wohlwollen vielleicht 4 von 6. Leider müssen wir ihnen mitteilen, dass sie nicht an der Fortbildung teilnehmen können.

 

Ich seufze. Das alte Lied.

 

Dafür habe ich den Jungs später beim Nahkampftraining immer den Hintern versohlt. Aber Nahkampf ist der letzte Ausweg. Dazu kommt es hoffentlich nicht bei unserem Einsatz.

 

Interessiert schaue ich zu, wie die anderen sich anstellen.

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Vivian Chandler

- Im Hangar, am Schießstand -

 

Ich nehme den Gewehr, richte mich auf, kontrolliere etwas nervös, dass es alles gut ist, so wie es sein sollte.

Dann atme tief ein.

Sowas ist echt nicht meine Liga.

War es nicht, und sollte es nicht sein.

Aber so wie es manchmal ist, das Leben hat für sich entschieden.

Ich ziele kurz, ohne kurz darüber nachzudenken, und schiesse.

Eins.

Zwei.

Drei.

 

Dann keuche ich auf, und schaue den "Instructor" an.

 

Bäm, getroffen.

 

Sollte ich doch zusammen mit Jimmy gehen?

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Jimmy Pierce

- Im Hangar, am Schießstand -

 

Ich beobachte die anderen. Nicht schlecht. Mit der Ausrüstung sieht das verdammt gut aus. Ok, die Ziele bewegen sich nicht. Bluten nicht. Sterben nicht. Und schießen nicht zurück. Aber ein Anfang.

 

Ich entsichere die HK MP 5 als ich an der Reihe bin, nehme mir einen kurzen Moment Zeit und feuere dann 3 mal. Ein routinierter Ablauf, ich weiß was ich tue, auch wenn mir die Waffe etwas fremd ist. Ich spüre bei den Schüssen den vertrauten Ablauf, die innere Ruhe, das Ausblenden irgendwelcher Ablenkungen und Gedanken. Zielen, feuern.

 

Zufrieden betrachte ich die Zielscheibe. Der erste Schuss ist perfekt. Genau ins Herz. Der zweite in die Schulter, sollte das Ziel beide wahrnehmen. Ok, der erste Schuss hat es eigentlich schon getötet. Der 3. Schuss trifft den Kopf. Kurz und schmerzlos. Zumindest in der Trockenübung.

 

"Den ersten hätte ich mir besser mal für später aufgehoben."

 

Dann tausche ich die Waffen, nehme die Pistole die sich sofort wie eine Verlängerung des Armes anfühlt. Kurze Fokusierung. Drei schnelle Schüsse. Treffer, Treffer, daneben. Fuck.

 

Na ja, nach den letzten Monaten sind 5 von 6 eigentlich nicht schlecht alter Mann. Ich trete zurück, sichere die Waffen und lade nach.

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