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[At your Door] Kapitel XII -Nebenplot-: Kontakt


-TIE-
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Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015

 

Ihr seid froh als es endlich losgeht, ihr etwas tun könnt, das Warten ein Ende hat. Ihr besteigt zwei Geländewagen und fahrt durch die Nacht, weg von dem Flugplatz. Die Schieben der Geländewagen sind getönt, so dass das Licht vorbeifahrender Autos nur schwach in das Innere der Wagen fällt. Insgesamt ist nicht viel los auf der Straße, kurz nach Mitternacht auf dem Pearblossom Highway in der Wüste, hätte damit auch keiner gerechnet.

 

Eure Blicke aus dem Fenster folgen gelegentlich den an euch vorbeiziehenden Autos. Diese Menschen wissen nicht was ihr wisst. Sie wissen nicht das nur eine Armeslänge von ihnen Entfernt eine Gruppe schwer bewaffneter Menschen in den Krieg gegen etwas zieht was so unfassbar wie das Universum selbst ist. Wie oft seid ihr vielleicht schon an solchen Leuten vorbeigekommen und zu wissen, ohne zu ahnen was dort wirklich vor sich geht!? Hin und wieder knackt der Sprechfunk und ihr unterhaltet euch leise, von Auto zu Auto.

 

Auf der Valyermo Road biegt ihr von dem Highway ab und es geht wieder auf die Berge zu, aus der Straße wird ein Serviceweg zu einer alten Ölpumpe und schließlich rumpeln die Wagen einen kleinen Berghang hinauf, um kurz vor der Kuppe stehen zu bleiben. Die Wagen wenden und parken so, dass die Fahrtrichtung zurück zur Straße zeigt

 

"Wir sind da!"

 

Die Ansage von Alejandro ist knapp.

 

"Aussteigen und bei 3 sammeln!"

 

Türen werden leise geöffnet und wieder geschlossen. Draußen ist es selbst jetzt um diese Uhrzeit noch lauwarm, auch hier zirpen die Grillen und ganz schwach kann man vom weit entfernt liegenden Highway das Rauschen der Autos hören. Die dunkle Mauer der Berge flankiert euch, dahinter liegt irgendwo Los Angeles, da wo alles angefangen hat, vor ewig langer Zeit. In einem anderen Leben so kommt es euch vor.

 

Steve macht die Drohen startklar und Allejandro sammelt euch auf der Bergkuppe, dahinter am Fuße eines sanften Abhangs, könnt ihr das Anwesen der Finleys sehen. Der Beton- und Glasbau ist hell erleuchtet, wie eine kleine Lagune in einem Meer aus Finsterniss schimmert der Pool hinter dem Haus. Entlang der Einfahrt eine Perlenkette aus Lichtern die zum Tor des Anwesens führen. Alles ist ruhig und von hier aus sind keine Bewegungen zu erkennen. Aber ihr wisst das sie da unten sind, auf dem Anwesen, in dem Haus.

 

"Das ist es, da wollen wir hin. 5 übernimmt die Führung, 7 folgt in einer Minute Abstand!"

 

Jetzt, unter realen Bedingungen verschwindet die Nacht und wird abgelöst durch das Grün der Nachtsichtgeräte. Wie eingeschlossene Smaragde leuchten in der Ebene kleine Lichtquellen auf, weit entfernt liegende Häuser, Lampen und der Hang vor euch verwandelt sich in ein Labyrinth aus Büschen, niedrigen trockenen Bäumen und Felsen.

 

"Peilung 175 bis wir an den Zaun kommen. Waffen durchladen und sichern. Jetzt zählt es!"

 

Alejandro nimmt seine Waffe auf und geht vor, ihr reiht euch hinter ihm ein und wie Geister in der Dunkelheit verschwindet ihr zwischen den Büschen und Sträuchern.

 

Punkt 0030 die Operation beginnt.

 

Ihr bewegt euch langsam, bedächtig, es kommt nicht darauf an schnell zu sein, sondern leise. Ihr seid die Bedrohung. Sie wissen nicht das ihr kommt, ihr habt alle Vorteile auf eurer Seite. Ihr seid am Zug.

 

Eine Minute später setzt sich auch Team zwei, geführt von Matt, in Bewegung und folgt der ersten Gruppe den Staubigen Hang hinunter.

 

Es dauert nicht lange und euer Funk erwacht zum leben.

 

"3

 

Ich habe freie Sicht auf das Spielfeld.

 

5 hier kommt der Deal.

 

Ich habe zwei Tangos auf eurer neun, 75m vor euch, bewegen sich am Zaun entlang in Richtung eurer drei, sind bewaffnet. Ein weiterer Tango am Haus, stationär am Pool, ist ebenfalls bewaffnet. Keine weitere Bewegung auf dem Anwesen zu sehen. Privatfahrzeuge sind da. Pakete sind im Haus.

 

7 halt, warten was 5 macht nicht zu dicht aufschließen.

 

3 out"

 

Auch wenn ihr die Wächter noch nicht sehen könnt, es ist zu viel Gestrüpp zwischen euch und ihnen baut sich vor eurem inneren Auge ein Bild der Szenerie auf. Ihr bewegt euch von Nordwesten aus auf das Anwesen zu und irgendwo links vor euch in der Dunkelheit drehen zwei nichtsahnende Wächter ihre Runde um das Anwesen herum. Sie gehen von links nach rechts und werden euch irgendwann kreuzen. Ein weiterer Wächter steht am Pool, vielleicht macht er Pause, ihr wisst es nicht.

 

Was ihr wisst ist, das sie keine Ahnung haben was gleich passieren wird. Und das ist ein gutes Gefühl!

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

Die Fahrt habe ich genutzt um meine Gedanken zu ordnen.

 

Ich habe Vivian nicht bemerkt, bis sie mich an sich gezogen und geküsst hat. Der Blick in ihre Augen hat alle Fragen beantwortet. Sie ist, besser war, wie eine Tochter. Nein. Das war eine Lüge. Immer schon. Ich dachte ich bin zu alt für sie. Doch das ist egal. Man hat nur ein Leben. Und in dem haben wir beide schon vor diesem Fall viel Scheiße erlebt. Und gemeinsam durchgestanden. Wir kennen uns. Verstehen uns. Und selbst nach diesem Fall, den ich angenommen habe, bei allem was ich getan habe in den letzten Wochen … sie ist noch da. An meiner Seite.

 

Rache gibt Befriedigung, für eine gewisse Zeit.

 

Jetzt habe ich auch einen Grund mehr zu wollen. Das alles zu überleben. Und dann irgendwie weiter zu machen. Mit Vivian an meiner Seite.

 

Doch dafür ist jetzt keine Zeit. Ich schiebe diese Gedanken für den Moment von mir. Der Job. Die Finleys. Keine Zeit für Ablenkungen.

 

Ein letztes Mal denke ich an den Kuss. "Bitte, sei vorsichtig". Kurz habe ich sie nochmal an mich gezogen und geküsst. Ohne großes Kino. Nur eine Antwort auf die unausgesprochene Frage. „Mach ich. Du auch.“ Dann habe ich mich von ihr gelöst und mich nach draußen verzogen. Auf jeden anderen hätte das schroff und abweisend gewirkt. Aber Vivian hat mich verstanden. Sie kennt mich.

 

Michaels Blick habe ich gespürt, ein kurzes Nicken. Alles klar.

 

Dann bin ich wortlos ein Stück neben Sarah an der Wand gestanden, habe die Nachtluft eingeatmet und bin den Plan durchgegangen. Wieder und wieder. Habe alles vor der Abfahrt nochmal gründlich geprüft.

 

Der Wagen hält.

 

"Wir sind da!"

 

Die Routine übernimmt die Kontrolle. Ich kenne das Spiel. Höre auf die Infos und Anweisungen. Leise und geduckt folge ich Alejandro. Lege mich auf die Lauer, beobachte die Situation. Schätze Entfernungen ab. Wind. Die Geschwindigkeit in der sich die Ziele bewegen. Checke schnell an welcher Stelle wir sie überraschen sollten. Immer wieder wandert mein Blick zu Alejandro, damit ich keine Anweisung verpassen.

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Michael Sueson

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

Ich trage keine persönlichen Sachen am Körper, selbst den Hut habe ich nicht einmal dabei. Mein Gesicht und meine blonden Haare - auch den Schnurrbart - habe ich mir im sichtbaren Bereich mit Tarnfarbe bemalt, auf dem Kopf trage ich eine Sturmhaube. Ich halte mich bisher zurück und folge schweigend.Als es losgeht bewege ich mich routiniert, achte auf leises Vorankommen, freies Schussfeld für mich und meine Begleiter und halte nach Deckung Ausschau.

 

Drinnen werden wir die Erkundung alle selbstständiger durchführen müssen, den ersten Feindkontakt soll dennoch Alejandro koordinieren; er weiß um unsere Fähigkeiten an der Waffe, kann entscheiden, ob wir die Patrouille ausschalten oder ziehen lassen, wer auf wen schießt und diese Dinge.

 

Ich warte schussbereit auf Befehle. Zu allem bereit.

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Vivian Chandler

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

Als wir bremsen, springt mein Herz in den Hals.

Ich versuche zu schlucken, aber es gelingt mir nicht.

Das ist groß, größer als ich. Das ist die große Liga, wo Jimmy und auch Michael mitgemahct haben, nicht ich.

Aber ich werde mein bestens tun.

Ich kontrolliere meine Ausrüstung nochmal.

Die Waffen, die Ersatzpatronen, ich habe 6 für den Gewehr, 4 für die Pistole, alles noch da, dann nehme ich den Sturmhaube, und ziehe sie an.

Ich würde mich als lächerlich so fühlen.

Aber nicht jetzt.

Die Spannung ist hoch, das alles ist kein Computerspiel.

Ich schaue nur kurz Jimmy an, sage aber nichts.

Ich warte nur.

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Sarah Collins

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

Ich bin aufmerksam und ein wenig angespannt. Wie gut wir geplant haben und wie gut wir vorbereitet sind wird sich nun zeigen. Ich bin bereit. Zu allem? Wird sich auch noch zeigen, in Gedanken schon. Ich kontrolliere ein letztes Mal meine Ausrüstung. Alles an Ort und Stelle, sicher verzurrt. Dann begebe ich mich in Stellung, beobachte Team 5 und warte. Halte die durch das Nachtsichtgerät seltsam surreale Umgebung im Auge und versuche, ganz fokussiert meiner Aufgabe wie abgesprochen nachzukommen. Decken und sichern. Keine voreiligen Aktionen, am Plan bleiben. Es muss uns gelingen...

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Über der ganzen Szenerie schwebt mit leise surrenden Rotoren die Drone und wacht über alles was unter ihr passiert. Die Bemalung lässt sie mit der Nacht verschmelzen und kleine LED´s auf der Oberseite würden dafür sorgen das über ihr liegende Wolkendecken leicht angestrahlt werden, so dass sie sich nicht durch ihren Schatten vor den Wolken verraten würde und selbst für ein wenig Aufhellung sorgt. Stetig und völlig regungslos wandern die Objektive der Kameras unter der Drohne über die Landschaft, unbewaffnet aber vielleicht euere gefährlichste Waffe. Sehen ohne gesehen zu werden. Aufklärung ist das A und O.

 

In dem Geländewagen sitzt Steve vor zwei Monitoren welche die Sichtwinkel der Kameras wiedergeben. Ein Monitor erstrahlt grün, wie eure Nachtsicht, der andere Monitor ist eine Abstufung aus Grautönen. Hier seid ihr gut als helle Punkte zu erkennen die sich zwischen Büschen und Sträuchern bewegen, eure Körperwärme verrät euch. Über den Bildern als HUD erscheinen pixelig die Daten der Drohne, Ladestand der Akkus, Flugrichtung, Neigung, Geschwindigkeit, Umgebungstemperatur und Höhe.

 

Eine Kamera unter der Drohne erwacht zum Leben und peilt die zwei Wachen an die den Zaun abschreiten. Ein paar Klicks später hat Steve die Gesichter der beiden so nah ran gezoomt das sie fast den ganzen Bildschirm ausmachen. Er studiert die Mimik, registriert das sie keine Funkgeräte zu tragen scheinen, es sind eindeutig Asiaten.

 

3

 

7 bewegt euch zwanzig Meter auf eure 3 da ist eine kleine Steinformation. Schussfeld bis zum Zaun frei. Dort Stellung beziehen und Ziele erfassen.

 

Ziele 90m, auf eurer Elf, Wachen am Zaun, Feuerbereit machen und auf mein Kommando warten. Meldet Feuerbereitschaft.

 

5 lasst die zwei eure Position passieren, ihr schnappt sie euch von hinten. Sie haben keinen stehenden Funkkontakt zum Haus, ich wiederhole keinen stehender Funkkontakt zum Haus.

 

Vorgehen: Ziele passieren lassen, außerhalb des Zaunes aufschließen, Ziele neutralisieren wenn ihr in Reichweite seid. 7 ist auf Standby und hat freies Schussfeld falls etwas schiefgehen sollte.

 

Die Gruppe um Matt folgt den Anweisungen von Steve und ihr findet schnell die Steinformation von der er gesprochen hat und Vivian und Matt gehen in Schussposition während Sarah ihnen den Rücken freihält. Durch die Optik kann Vivian die Männer am Zaun sehen. Es ist ein unheimliches Gefühl hier draußen in der Dunkelheit zu sitzen und zwei Menschen aufzulauern. Anspannung macht sich breit. Manchmal glaubt sie die zwei würden sie Entdecken wenn sie direkt in ihre Richtung schauen, aber außerhalb des Zauns herrscht nur Dunkelheit. Die beiden sind Blind für die Gefahr die sich dort in der Finsternis zusammenbraut.

 

Neben Vivian ertönt ein leises metallisches klicken als Matt seine Waffe entsichert, sein Daumen schiebt den Regler von "save" auf "fire"

 

7 an 3 melde Feuerbereitschaft

 

Weiter vorne in den Büschen können Jimmy, Michael und Alejandro hören wie die Wachen vorbeigehen. Nachts wenn alles leise ist werden selbst kleinste Geräusche weit getragen. Sie können zwar nicht hören was gesagt wird dafür ist es zu weit aber die zwei Unterhalten sich in ihrer Heimatsprache über etwas. Die Geräusche sind so fremd als würden die zwei von einem anderen Stern kommen, asiatische Wortfetzen wehen zu euch herüber.

 

3

 

5 Ausrücken und Verfolgung aufnehmen in 3...2...1...los

 

3 wünscht gute Jagd Tango 1 und 2 sind zum Abschuss freigegeben. 7 bleibt auf stand by und wischt die Reste auf...wenn es welche gibt!

 

Alejandro winkt euch zu und setzt sich dann langsam in Bewegung. Als ihr hinter den Büschen hervortretet könnt ihr im grünen Licht der Restlichtverstärker vor euch in einer Entfernung von knapp 50m die Rücken der beiden Wachen ausmachen. Die Waffe in Vorhalte, immer auf das Ziel gerichtet nehmt ihr die Verfolgung auf.

 

Die Jäger pirschen sich an die Beute an.

Edited by -TIE-
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Michael Sueson

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

Ich stimme kurz ab welches Ziel ich ins Visier nehmen soll, lediglich ein Raunen ins Funkgerät. Dann nähere ich mich ein gutes Stück, gerade so weit, dass ich schätze noch keine Entdeckung befürchten zu müssen, dann melde ich Schussbereitschaft über Funk: "5-2 bereit."

Ich atme einmal tief durch und ziele in aller Ruhe, die mir bei der Anspannung und der Dunkelheit möglich sind. Ob ich schieße, beschäftigt mich nicht, in mir ringt der Selbstzweifel... du kannst das... du triffst... ganz locker...

 

Wenn das Go kommt, drücke ich ab, wie im Hangar, Brust, Brust, Kopf. Kein Denken, keine Zweifel. Ich erfülle meine Aufgabe.

 

Hauptsache der erste sitzt.

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Jimmy Pierce

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

Nach der Aufteilung der Ziele gehe ich in Position. Ein kurzer Blick auf den Weg zum Zaun, mögliche Hindernisse. Falls wir einen nur verwunden müssen wir schnell runter können um ihn auszuschalten bevor er Alarm schlagen kann. Ich ziehe die Schussbahn von Team 7 in die Überlegung mit ein um nicht ins Freundfeuer zu geraten oder eine Schussbahn zu blockieren. In Position gebe ich kurz und knapp "5-1 bereit." durch.

 

Ich visiere die Ziele an, verlangsame meine Atmung und blende die Umgebung aus. Ein gewohnter Ablauf, doch einen Rest der Wut und Anspannung bleibt. Dies ist kein normaler Einsatz. Das hier ist persönlich. Ich versuche diese Gedanken so weit wie möglich von mir zu schieben. Einatmen. Ausatmen. Zielen. "Feuer"

 

Zweimal Brust, zweimal Kopf.

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Vivien sieht vom Hang aus wie sich alles abspielt. Im Grün des Restlichtverstärkers sieht sie wie Team 5 sich aus dem Schatten einiger Büsche lößt nachdem 3 das "go" gegeben hat. Die Waffen im Anschlag gehen sie langsam hinter den zwei Wachen hinterher die nicht wissen wie ihnen geschieht.

 

Michael gibt als erstes das klar Zeichen, dann kommt die Bestätigung von Jimmy, innerlich hält sie den Atem an und nimmt die beiden Wachen in´s Visier. Das Fadenkreuz wandert mit den beiden am Zaun entlang, immer zentriert auf den Körper.

 

Unten am Zaun gibt Jimmy die Feuerfreigabe und synchron als hätten sie nie etwas anderes gemacht ist das leise "klatschen" der Schüsse zu hören. Wie der Schall auch wird das Mündungsfeuer fast vollständig von den beiden Schalldämpfern eingefangen, so dass nur ein schwaches grünes Leuchten den Austritt der Gase an der Mündung markiert. Die Waffen pressen sich fast sanft in die Schultern. Hülse um Hülse wird in die Dunkelheit hinaus repetiert, nur um irgendwo zwischen den Sträuchern und Steinen auf den Boden zu fallen, leise klimpernd.

 

Die beiden Wachen brechen wie vom Blitz getroffen zusammen. Jimmy kann die Trefferlage sehen, zweimal Oberkörper, rechts und links von der Mittellinie und zweimal in den Kopf, dann sackt der Wache zusammen. Der zweite geht ebenfalls getroffen zu Boden, Alejandro der euch beide Deckung gibt, das Gewehr in Vorhalte aber mit beiden Augen die Umgebung im Auge behaltend, zählt trocken mit.

 

"Two down, one to go"

 

Wie zwei Mehlsäcke sind die Wachen umgefallen ohne auch nur aufzustöhnen, sie wussten nicht was sie traf und sie waren tot bevor sie auf dem Boden aufgeschlagen sind.

 

Präzisionsarbeit.

 

Über euch wacht die Drohne und Alejandros Kommentar war eigentlich überflüssig im grau der IR Optik sieht Steve was da unten passiert. Er sieht sogar kurz für Sekundenbruchteile die Bahn der Geschosse, Reibungshitze durch die Umgebungsluft, die Augenblicke nachglüht. Fast sieht es auf dem Infrarot aus wie Laserstrahlen die ihr Ziel finden und dort wo sie austreten taumelnd die Richtung wechseln. Der Zoom erfasst die beiden leblosen Körper.

 

3

 

Bestätigung. Zwei Tangos down.

 

7 Position wechseln, bewegt euch 100m weiter auf eure 2, nach 75m kommt das dritte Ziel in Sicht. Bestätigung wenn ihr freies Schussfeld habt.

 

5 Eindringen und Leichen sichern.

 

An 5 und 7 go

 

3 out

 

Alejandro bedeutet euch zum Zaun zu gehen. Es wird Zeit den Bolzenschneider einzusetzen. Er sichert nach hinten, Jimmy hält die beiden gefallenen im Auge, sicher ist sicher und Michael kann sich am Zaun zu schaffen machen.

Edited by -TIE-
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Vivian Chandler

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

Als Michael und Jimmy schiessen, und ich sehe wie lautlos die zwei Männer zusammensacken, bekomme ich kurz Gänsehaut.

Aber es ist irgendwie aufregend. Scheiße, ja. Es fängt gut an.

Zwei Arschlöcher weniger. Die Finley werden bezahlen, und diese Männer auch, es sind alls irgendwie schuldig. Schulding an unsere Gefangenschaft.

 

"7-1 unterwegs"

 

Ich konzentriere mich, nicke zu Sarah und Dan, und bewege mich präzis und schnell zusammen mit der Rest der Gruppe in die Richtung, die mir gegeben worden ist.

Edited by Nyre
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Michael Sueson

- Finley Anwesen, am Zaun -

 

Ich drehe die Waffe auf den Rücken, atme einmal tief durch. Getroffen, puh. Dann husche ich geduckt zum Zaun, knie mich hin und bereite sorgfälltig mein Werkzeug vor. Ich höre von Zeit zu Zeit auf meine Umgebung, aber meine Konzentration ist ganz bei meiner Aufgabe. Ich erledige meinen Job im Team so gut wie möglich, die anderen verlassen sich darauf, sie erledigen ihren Job dafür ebenfalls so gut wie möglich, darauf kann ich mich verlassen.

 

Dennoch ein kurzer gedanklicher Ausreißer: Hat James den Kopf frei? Zielt Vivian auf uns? Ruhig bleiben. Er ist ein Profi. Sie hätte tausend bessere Gelegenheiten gehabt, wenn sie uns einfach abknallen wollte.

 

Ich schüttele kurz meinen Kopf; mein Nachtsichtgerät klimpert dabei ganz leise. Sie ist keine von denen. Wir haben nur uns. Verlass dich drauf.

 

Dann sind die ablenkenden Gedanken überwunden. Grüne Nacht, sichernde Kameraden und ein Zaun, dem mit passendem Werkzeug zu einem schönen Loch verholfen werden soll.

 

"5-2 am Zaun, mache mich ans Werk. Bitte bestätigen."

 

Nach der kurzen Bestätigung beginne ich mein Werk. Lasse nicht mal ein Johnny-Summen in meinem Kopf zu. Ich mache einfach nur meinen Job... so gut wie möglich.

 

Innerhalb von kurzer Zeit ist ein Einstieg geschaffen. Wir haben Zugang zum Finley Gelände.

 

"5-2 Zugang fertig, ich sichere. 5 kann vorrücken."

 

Ich hole mein Gewehr wieder nach vorne, nachdem das Werkzeug verstaut ist und sichere geduckt unseren Zugang. Warte auf weitere Weisungen und auf Jimmy und Alejandro, damit wir weiter vorrücken können.

Edited by 123
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Jimmy Pierce

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

"5-1 sichert Tangos"

 

Schnell schlüpfe ich durch die Öffnung, prüfe schnell den Puls der beiden Wachen. Tot. Dann ziehe ich sie einzeln in den Olivenhein, platziere sie so versteckt wie möglich. Dabei achte ich darauf, dass ich keine zu großen Blutspuren hinter mir her ziehe und vorher alle Gegenstände die Lärm machen könnten bei Michael und Alejandro lasse. Sobald die beiden sicher verräumt sind prüfe nehme ich mir 2 Minuten um die Taschen nach Schlüsseln, Zugangskarten, Funkgeräten und alle anderen interessanten Gegenständen zu durchsuchen.

 

Dann kehre ich schnell und leise zu den beiden zurück und gebe meine Erkenntnisse per Funk weiter.

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Jimmy nimmt den beiden Toten die Waffen ab und schlieft sie dann in den Orangenhain während Michael und Alejandro ihm Deckung geben. Wie vorher Michael weiß er das er sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren kann, denn es gibt zwei Leute die auf ihn aufpassen. Vertrauen fühlt sich komisch an wenn das eigene Leben davon abhängt, aber hierbei geht es nur darum. Absolutes Vertrauen.

 

Beim durchsuchen der beiden Toten ist Jimmy froh das Nachtsichtgerät zu haben, so bekommt er nur gefiltert mit was von dem Gesicht des Toten übrig geblieben ist den er erschossen hat, eine Fratze aus Hautfetzen und Knochensplittern in der zwei tiefe Krater die Austrittswunden markieren. Feucht schimmert das was von den Zähnen und dem Kiefer übrig geblieben ist im grünen Licht, Jimmy beißt die Zähne zusammen und macht mit seiner Arbeit weiter.

 

Die Durchsuchung ergibt ein einfaches Walkie-Talkie wie es in jedem Elektronikladen zu haben ist, einen Schlüsselbund und jeweils elektronische Zugangskarten bei beiden Wächtern. Der Schlüsselbund ist mit einer ganzen Reihe von Schlüsseln bestückt, einige sicherlich für das Haus, andere für Werkzeugschuppen, oder dem Filterhäuschen des Pools, der Qualität nach zu urteilen.

 

Jimmy bedeckt die Leichen mit alten Laub, das hier zu Hauf unter den trockenen Bäumen liegt und vor ihm verschwinden die leblosen Körper unter einer Schicht aus Blättern.

 

Nicht einmal eine Minute später ist er wieder am Zaun, seine Beute in den Taschen seiner Ausrüstung.

 

Am Hang, oberhalb des Hauses kann Vivian sich nur schwer von dem Anblick lösen, zu faszinierend ist der Blick durch die Zieloptik auf das was da unten passiert. Aber auch bei ihr gilt, vertrauen. Sie weiß das Jimmy seinen Job erledigt und sie jetzt ihren erledigen muss.

 

Sarah, Matt und sie geben die Stellung an der Nordseite auf und wandern den Hang entlang nach West Süd West bis sie einen Punkt erreicht haben von dem sie aus den Pool einsehen können der auf Innenseite des Hauses liegt. Hell hebt sich das Wasser und die Beleuchtung von dem Rest der Umgebung ab, wie kleine weiße Lichtpunkte glühen die eigentlich schwachen Lampen in dem ewigen Grün der Nachtsichtgeräte. Der Wächter der dort steht geht gelangweilt auf und ab, die Glasfassade hinter ihm ist hell erleuchtet und dann sieht Vivian sie.

 

Die Finley´s in ihrem Wohnzimmer, der Fernseher läuft, er im Sessel davor, sie auf einer Couch als wäre es ein ganz normaler Feierabend, als wären sie ganz normale Menschen, als gebe es all das was da draußen ist nicht. Sie liest eine Zeitschrift, er zappt durch die Sportkanäle. So banal, so spießig, so...menschlich. Vivians Fadenkreuz wandert über die die Titelseite der Zeitschrift, aber sie kann es nicht erkennen, es ist zu weit, die Auflösung dafür zu schlecht, aber die Person ist deutlich zu sehen. 

 

100 Meter, vielleicht ein wenig mehr trennt sie von den beiden.

 

7 in Position meldet Matt, die Pakete sind zu Hause, Tango Nummer drei hat seinen Posten nicht verlassen. Wir haben vielleicht vier, fünf Minuten, dann hätten die beiden Wächter bei ihm vorbeikommen müssen, wenn er sie sehen kann.

 

3 an 5

 

Steve´s Stimme kommt über den Funk.

 

Vorrücken zur Nordwand des Gebäudes, das heißt dem Zaun folgen, zum Gebäude wechseln und an der Wand die Auffahrt runter bis ihr an der Nordwestlichen Ecke seid.

 

5 go

 

http://i67.tinypic.com/vwpog1.jpg

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5 - 2

- Finley Anwesen, auf dem Weg zum Haus -

 

Ich rufe mir die Lage vor Augen. Dann spreche ich leise in den Funk: "Soll 5 das dritte Tango ausschalten oder einen Zugang suchen und 7 das Tango überlassen. Nur um die Pakete nicht aufzuschrecken?"

 

Klar, es könnten auch weitere Wachen oder Alarmmelder im Haus sein. Ist ziemlich wahrscheinlich... aber die Finleys dürfen keine Möglichkeit haben zu entkommen oder irgendwen zu warnen oder Beweise zu vernichten. Wir müssen die Wache entweder so ausschalten, dass sie es nicht bemerken, wenn es sie denn interessiert oder wir müssen sie erst dann ausschalten, wenn wir die Finleys haben oder direkt vor ihrer Tür stehen. Schwierig...

 

Ich warte auf die Einschätzung der anderen. Sie haben den Überblick, mein Bild beruht auf ihren Ansagen. Sie entscheiden, wir haben aber die beste Sicht auf das Haus und mögliche Zugänge, darüber müssen wir informieren und hier müssen wir entscheiden.

 

Ich konzentriere mich beim Annähern also auf das Haus, Zugänge, Fluchtwege und vor allem Sicherheitssysteme. Eine Überwachungskamera wie bei Jenny soll mich nicht nochmal auf dem falschen Fuß erwischen.

 

"Was wissen wir über die Sicherheit des Hauses? Kameras?"

 

Bestenfalls mit Wärmesicht... dann müssten die uns vermutlich schon langsam reinkriegen... fuck.

 

Meine Nackenhaare stellen sich auf. Geiles Gefühl. Geile Scheiße. Ich liebe so Aktionen.

 

Ich bleibe in Formation und nähere mich über die angegebenen Route dem Anwesen.

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Jimmy Pierce

- Finley Anwesen Sonntag 30. August 2015 -

 

Während ich meine Aufgabe verrichte fällt mir wieder der Überfall ein. Sie haben uns nicht getötet. Sind sie kaltblütige Mörder? Oder Söldner, wie die Jungs an unserer Seite? Egal. Sie arbeiten für die Finleys. Sie sind im Weg. Im Weg der Antworten. Im Weg der Rache. Keine Zeit nachdenklich zu werden James. Doch ich weiß, dass die Bilder mich noch viele Nächte verfolgen werden. Wie damals, bei den Gutierrez-Brüdern. Und die hatten es auf jeden Fall verdient. Trotzdem, ein Leben zu nehmen steckt man nicht so leicht weg. Oder wird es diesmal anders sein? Wie viel Menschlichkeit ist noch in mir. 

 

Für einige Sekunden schließe ich die Augen. Als ich sie wieder öffne sind die Gedanken verbannt. Keine Zeit. Ich kehre zu den anderen zurück und gebe kurz und knapp durch was wir haben.

 

Als wir uns dem Haus nähern überprüfe ich Zugänge bei denen wir die Schlüsselkarten nutzen können. Ich achte auf Kameras oder sonstiges elektronisches Spielzeug. Michael stellt genau diese Frage. Gut. Er denkt mit. Sehr gut. Ich nicke ihm zu.

 

Optionen: das Funkgerät kurz anmachen. Dann wird er nachfragen. Wir können nicht antworten. Falsche Stimme und falsche Sprache. Wird er Alarm schlagen oder nachsehen? Vermutlich ein Profi, kein unnötiges Risiko. Etwas in eine andere Richtung werfen? Gleiches Problem, das läuft nicht wie in einem schlechten Film. Oder doch? Keine Zeit. Eine Entscheidung! Er sollte ein wenig von dort weg, damit man ihn von da oben nicht sehen kann. 1,50 groß. Fuck. Wir könnten Sarah brauchen. In die Kleidung der anderen Wachen und die Position einnehmen. Fällt im ersten Moment nicht auf. Dafür ist keine Zeit. Nur wenige Minuten. 

 

Die Möglichkeiten jagen durch meinen Verstand während ich auf eine Info warte.

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