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[At your Door] Kapitel XIII: 9.8


-TIE-
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Der Wachmann deutet mit der Waffe auf Michael "Gehört der zu euch!?" Der Anblick des hawaiihemdtragenden, sommerbemantelten Cowboys mit Eisenstang scheint ihm so gar nicht zu gefallen. Als alle nicken, lässt er die Waffe ein wenig sinken. "Okay, stellen sie den Knüppel da irgendwo an der Tür ab, so ein Teil brauchen sie hier drin nicht! Sie machen den Leuten nur noch mehr Angst!"

 

Dann wendet er sich an Jimmy.

 

"Okay, klar...wir haben hier Defibrillatoren und einen Ruheraum nebst Wolldecke, aber keine wirklichen erste Hilfe Kästen, mehr so auf dem Niveau von den Dingern die man für das Auto hat." Der Wachmann seufzt. "Wenn sie damit was anfangen können, nur zu und wenn die Ärztin sich mal das Kind ansehen könnte, ich glaube es hat einen Schock...sowas ist doch gefährlich!?" Er schaut dabei Sarah an und erwartet sowas wie einen schlauen Satz der ihn entlastet und ihm die Verantwortung für die Menschen und das Kind hier drinnen abnimmt.

 

Hinter ihm, die Menschenmenge hustest nervös, es wird gemurmelt. Aber alle reden gedämpft als würden sie erwarten das jeden Augenblick das Beben wieder einsetzt.

 

Dann wendet sich der Wachmann an Jimmy.

 

"Ja, Telefon, Internet alles ist tot, da kommt kein Pieps mehr durch die Leitungen. Vielleicht kann ich über Funk jemanden erreichen!?" Der Wachmann deutet auf das kleine CB-Funkgerät das er am Gürtel trägt und Jimmy weiß das es nichts wird. Hier zwischen den Häuserschluchten hat dieses Teil nicht mal die Reichweite um die nächsten 200m bis zum Polizeihauptquartier zu überbrücken, dafür ist es auch nicht gemacht. Es soll einfach sicherstellen das die Wachleute im Gebäude untereinander Empfang haben, auch wenn dieser schon nicht gut ist.

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Michael Sueson

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

Ich lehne den Knüppel an die Tür. Wenn ich es schaffe den Leuten mehr Angst zu machen als das, was da draußen passiert, dann... ach egal, denke ich.

 

Als ich den Griff endgültig loslasse schießen Bilder durch meinen Kopf. Szenen, wie es bisher oft gelaufen ist... der Kopf des Kindes, der von der Stange zertrümmert wird, weil ich sie da hingestellt habe... alles ist verbunden... der Schmetterlingseffekt... ich furze und in Asien entsteht ein Tsunami... wir können es nicht ändern.

Schicksalsergeben seufze ich und folge meiner Gruppe... beginne langsam damit mich nach Hilfsbedürftigen umzusehen... wenn die sich denn bei über 30° Celsius und Erdbeben von einem Mann in Hawaiihemd helfen lassen wollen... da sind die Leute eigen... zum Glück hast du Zeugen dabei... Mir fallen Mose und die Evangelisten ein: Durch zweier oder dreier Zeugen Mund soll jede Sache bestätigt werden... ich schmunzele, als ich sehe, dass ich drei Fürsprecher habe, die meine Zugehörigkeit bestätigen.

 

Das schmunzeln wird zu einem breiten Lächeln... das Ende der Welt ist eine unwirklilche Sache... vielleicht aber auch nur das Ende von L. A.... und L. A. ist unwirklich... so unwirklich wie kein anderer Ort auf diesem Planeten.

 

Unbekeult gehe ich - ein Hut bewährtes Hilfsangebot - weiter ins Innere der Bank.

Edited by 123
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Jimmy Pierce

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

Ich nicke dem Wachmann zu. "Alles klar. Funk wird nichts zwischen den ganzen Gebäuden hier. Wir warten einfach ab ob es ein wenig ruhig bliebt und dann kümmern wir uns um Hilfe. Sie haben hier ja alles im Griff." Ich wende mich an Sarah. "Dr. Collins, schauen sie sich bitte das Kind kurz an? Wenn sie Hilfe brauchen geben sie einfach Bescheid."

 

Dann wende ich mich an die verängstigten Menschen. "Sie sind hier erstmal sicher. Wir halten alle kurz die Köpfe unten. Dann holen wir Hilfe. Die Behörden sind auf sowas vorbereitet."

 

Die Stimme in meinem Kopf wird langsam hysterisch. Ja, Lügen. Alles Lügen. Aber was haben die Leute außer Hoffnung? Nichts. Und Panik oder anderen Ärger brauchen wir gerade nicht. Wir müssen erstmal durchatmen und einen Plan fassen.

 

Ich nicke zu Vivian und Michael und setze mich ein Stückchen abseits auf den Boden. Ich will Sarah im Blick haben um ihr bei Problemen sofort helfen zu können aber ungestört mit meinen Freunden sprechen können. "Vivian, kommst du einigermaßen klar mit der Hand? Können wir noch was tun?" Ich drücke sacht ihre Schulter, mein Blick sagt ihr, wie froh ich bin, dass sie es geschafft hat.

 

"Wie geht es jetzt weiter, was denkt ihr?"

Edited by Dark_Pharaoh
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Jimmy hat seinen Satz gerade ausgesprochen als draußen vor der Tür ein Trümmerregen niedergeht. Mit dumpfen Schlagen prasseln Schutteile vom Himmel. Autodächer werden eingedrückt, irgendwo ist das Bersten von Glas zu hören. Das Kind schreit um so lauter, schrill hallt seine Stimme in der dunklen Halle wieder. Die Beschwichtigenden Worte eines Erwachsenen gehen in dem Stakkato aus Trümmern und Kinderschreien unter.

 

Dann kracht etwas mit voller Wucht in das Gebäude. Die Wände zittern und Staub rieselt von der Deck!

 

"Jesus..." flucht der Wachmann und zuckt unwillkürlich zusammen "...scheiße auch, was war das denn!?"

 

Irgendwas kratzt am Gebäude entlang, ein langes schabendes Geräusch, es muss an der Front sein, da wo die Eingangstür ist.und so groß das die Fassade aufgerissen wird.

 

In Vivian macht sich ein mulmiges Gefühl breit, irgendwie muss sie an den Wurm denken, Satan wie Michael sagt, der sich um die Wolkenkratzer in Downtown gewunden hat.

Edited by -TIE-
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Vivian Chandler

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

"Scheisse.." Fluche ich, und gehe zu Jimmy rueber

"Das koennte einer diesen Tiere sein..du weisst schon...von FW..wenn ich es laut ausspreche, glauben mir die Leute nicht, und Michael faengt wieder an, mit Satan, und so ein Zeug.." murmele ich zu ihm.

Ich schaue mich um, nervoes.

"Wir sollten nicht so lange hier bleiben, es kann sein, dass .. das Gebaeude nicht mehr stabil ist."

Aber wuerden wir draussen sicherer sein? Wohl kaum.

Ich gehe zu dem Kind, und versuche ihm zu beruhigen. Schreien hilft im Moment keine.

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Sarah Collins

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

Ehe ich Jimmy antworten kann wird das Gebäude von außen malträtiert und ich habe das Gefühl erneut den Boden zu verlieren und unter Trümmern begraben zu werden. Ich zucke erschrocken zusammen und kann nur mit Mühe und Not einen lauten Aufschrei unterdrücken indem ich mir so fest auf die Lippe beiße, bis ich mein eigenes Blut schmecke. Diesen Tag werden wir niemals überleben, sie holen mich zurück, ob ich will oder nicht... Und doch ist die Angst und der blanke Überlebenswille noch stärker als meine innete Hoffnungslosigkeit.

 

Ich gehe daher zu Vivian und dem Kind und sehe es mir ein wenig unbeholfen an. Meine Erfahrung mit Kindern geht gegen null... "Wie heißt du? Tut dir etwas weh? Ich bin ein Doktor und kann dir helfen. Ganz ruhig, hier drinnen kann dir nichts passieren, weist du?" Ich versuche weiter beruhigend auf das Kind einzureden während ich nachsehe ob es äußere Verletzungen hat. Dass ich kein Doktor in diesem Sinne bin schiebe ich ganz an dem Rand meines Bewusstseins, immerhin ein bisschen Kenntnis in erster Hilfe sollte mir nun zugute kommen.

 

Mein Blick huscht immer wieder zum Eingang, ob sich noch etwas tut, oder endlich Ruhe eingekehrt ist...

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Jimmy Pierce

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

"Ok. Jetzt müssen wir kurz abwarten und dann weiter." Sage ich leise. Dann beuge ich mich zu Vivian, damit nur sie mich hört. "Willst du hier weg? Das alles hinter uns lassen?" Ich mache eine Pause. "Oder ziehen wir es noch durch, bis zum bitteren Ende?"

 

Mein Körper ist angespannt, doch mein Blick ruht nur auf Vivian. Ich ziehe daraus Kraft, dränge die Angst zurück was da draußen lauern könnte. Ich bekomme mit, dass Sarah zu dem Kind geht. Gut. Sie tut etwas. Lenkt sich ab und gibt den Menschen etwas Kraft. Sehr gut. Wir können hier nicht einfach abhauen. Oder? Warum eigentlich nicht? Nein. Es wäre falsch. Es hat mit uns begonnen. Es muss auch mit uns enden. Ich warte auf eine Antwort. Ich hoffe auf eine andere, doch ich ahne, was kommen wird. 

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Ein kleiner Jung steht unter den Erwachsenen und brüllt sich die Seele aus dem Leib, selbst als Sarah sich ihn genauer ansieht macht er keine Anstallten damit aufzuhören. Sein Vater versucht beruhigend auf ihn einzureden, aber dringt nicht zu dem Kind durch. Seine Augen ruhen hoffnungsvoll auf Sarah als sie sich den Jungen ansieht.

 

"Können sie schon was sagen?" fragt er nervös, auch seine Nerven scheinen blank zu liegen. Das sich Sarah den Junge noch nicht mal richtig angesehen hat scheint ihn dabei garnicht zu stören.

 

Nach einer kurzen Untersuchung kann Sarah sagen das der Junge weitesgehend unverletzt ist. Ein paar Abschürfungen, er muss hingefallen sein, vielleicht hat ihn sein Vater in die Bank geschleift, oder er ist hier drinen während des Bebens unter einen Tisch gerutscht und hat sich dabei die Wunden zugezogen.

 

Körperlich ist alles in Ordnung mit dem Kind, aber irgendwas stimmt mit ihm nicht. Aber wer kann in dieser Situation schon sagen, dass sie spurlos an ihm vorbeigeht.

 

Mit einem lauten Poltern fällt hinter Sarah und den anderen etwas Schweres herunter, so schwer das der Boden erzittert. Ein paar nervöse Schreie hallen durch die Bank, Staub wallt auf  und zuerst kann niemand erkennen was da vor der Bank liegt, halb an das Gebäude gelehnt, aber dann könnt ihr es erkennen. Der Wachmann steht an der Scheibe der Drehtür und blickt ungläubig auf einen riesigen Anker, mehr als zwanzig Tonnen schwer und gute acht Meter hoch. Die Explosion im Hafen muss ihn bis hier her geschleudert haben.

 

Es ist totenstill in der Bank. Erst fällt es keinem auf, aber selbst das Kind hat aufgehört zu schreien und in der Stille der Bank hören alle die dünne und zittrige Stimme des kleinen Jungen.

 

"Schlimme Dinge sind in der Stadt, und noch größere und schlimmere Dinge sind auf dem Weg hierher. Mommy und Daddy sind dumm denn sie werden sterben und Tote können keinen Kindern helfen! Wir werden allein sein…"

 

Dann fängt das Kind wieder aus Leibeskräften an zu schreien.

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Vivian Chandler

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

Ich schaue Jimmy kurz in den Augen, und nehme seine Hand.

"Ich kann nicht jetzt aufhoeren. Es ist zu spaet. Aber ich glaube auch, dass diese Sache einfach zu gross ist...ich weiss nicht wieviel wir...schaffen werden...zu loesen"

Ich will noch was sagen, als alles wieder zittert, ich hoere die Stille dann, und die Stimme des Junges.

 

"Schlimme Dinge sind in der Stadt, und noch größere und schlimmere Dinge sind auf dem Weg hierher. Mommy und Daddy sind dumm denn sie werden sterben und Tote können keinen Kindern helfen! Wir werden allein sein…"

 

Ich erschaudere.

Dann drehe mich zu Sarah um.

Verflucht.
Dann, ohne zu wissen wieso ich das sage, platz einfach aus mich heraus, laut, sicher, bestimmt.

"Du irrst dich, Kleiner, auch die Tote koennen helfen, das wirst du schon sehen. Wir sind nie allein!"

 

Immer noch starre ich Sarah an, wie sie versucht das Kind zu helfen.

Tote können keinen Kindern helfen!
 

Ich laechele sie an.

 

Doch, das koennen sie.
 

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Jimmy Pierce

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

Vivians Antwort hatte ich erwartet. Und es ist die richtige Antwort, auch wenn ich merke, dass meine Kräfte nachlassen. Ich will raus hier. Weg. Aber noch geht das nicht.

 

Dann kracht es. Auch wenn wir schon viel gesehen haben starre ich den Anker entgeistert an. Was muss das für eine Explosion gewesen sein?

 

Dann höre ich die Worte des Jungens, sie fühlen sich an wie ein Dolchstoß, ein Schaudern läuft über meinen Körper.

 

Mein erster Impuls ist zu ihm zu rennen, ihn zu schütteln, ihn anzubrüllen. Mit größter Willensanstrengung ringe ich dieser Verlangen nieder. Der Kampf dauert nur wenige Augenblicke, doch er ist hart und mehrfach drohe ich zu verlieren. Meine Nerven liegen blank, die Schrecken der letzten Wochen sind weggesperrt, doch die Tür ist morsch und brüchig. Lange halte ich nicht mehr durch.

 

Ich schließe für einen Moment die Augen, atme tief ein und aus und gehe dann zu dem Jungen.

 

Lasse mich vor ihm auf ein Knie sinken. Schau ihm in die Augen, lege ihm eine Hand auf die Schulter. "Hey. Sportsfreund. Ich brauch einen Helfer. Einen klugen Burschen. Wie wäre es mit dir?" Ich werfe dem Vater einen beruhigenden Blick zu, versuche professionell und seriös zu wirken. "Komm, schauen wir uns den Anker an, und dann erzählst du mir was dir durch den Kopf geht. Deal?" Nach einer kurzen Pause ergänze ich. "Aber nur von hier drinnen schauen."

 

Rede Junge! Verflucht, rede!

 

Die Erinnerungen an den Traum kehren zurück. Ich bin hier her um einen Jungen zu suchen. Hier ist jetzt tatsächlich ein Junge. Ist das Zufall? Wahnsinn? Die Lösung? Ist das der kleine Hundefresser?

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Michael Sueson

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

Ich sitze zwischen den sprichwörtlichen Stühlen. Schiele immer wieder zu meiner Keule, konzentriere mich nicht ganz auf die Unterhaltung mit Jimmy und Vivian, bin aber zu abgelenkt davon, um die Situation und die Leute hier drinnen abschätzen zu können. Der Anker, das Beben und die Umstände tragen nicht zu meiner Lockerheit um, sorgen aber dafür, dass ich den Wachmann, die mögliche Gefahr, nicht mehr so häufig anstarre.

 

Der Junge... unheimlich... andererseits klassisch-apokalyptische Kost. Recht hat er... oder er ist die Stimme Satans.

 

Ein erneuter Blick zur Keule. Musst du eingreifen? Nein... das kannst du nicht machen... oder?! Behalte es im Hinterkopf, Cowboy.

 

Ich stehe und gucke und helfe, wenn man mich auffordert. Initiative ist von mir aber gerade nicht zu erwarten, dafür bin ich vorerst noch zu sehr mit mir selbst beschäftigt.

Edited by 123
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Sarah Collins
- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

Ich beende die Untersuchung und nicke dem Vater des Jungen beruhigend zu. "Verletzungen hat er keine, ein paar Abschürfungen aber nichts das behandelt werden muss. Vielleicht beruhigt er sich ja, wenn er mit nach vorne kommt, Ablenkung tut bei einem Schock immer gut." Ich gebe mir Mühe ruhig zu wirken, innerlich sieht es allerdings ganz anders aus. Der Anker, die Worte des Jungen... Jimmy sollte unbedingt mit ihm reden, also versuche ich den Vater zu beruhigen um Jimym das Gespräch zu ermöglichen. Um mich selbst abzulenken und eine Aufgabe zu haben sehe ich mich nach weiteren Verletzten um.

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Der Junge nimmt keine Notiz mehr von Jimmy und brüllt nur vor sich hin, auch wenn seine Stimme langsam heiser wird. Der Vater schüttelt nur stumm den Kopf. Er hat das was sein Kind da gerade gesagt hat noch nicht vollständig überwunden. Dann murmelt er in Jimmy´s Richtung ein halblautes "Besser nicht...es geht ihm nicht gut, glaube ich!"

 

Sarah läßt ihren Blick über die restlichen Menschen wandern, aber mehr als leichte Blessuren sind nicht zu erkennen. Wer hier in der Bank war hat anscheinend Glück gehabt.

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Michael Sueson

- Unterwegs in "L. A.", schutzsuchend in einem Bankgebäude -

 

"Wir müssen rausfinden, was passiert... passiert ist. Lasst uns zur Polizeistation gehen." Sage ich und blicke nach draußen, um abzuschätzen, ob das Risiko vertretbar ist. "Ein einfaches Erdbeben... okay... die Tiefen und dieser ganze Scheiß... nicht okay... aber anders als gegen ein Erdbeben können wir da vielleicht was machen." Fahre ich mit Grabesstimme fort. Ich spreche nicht so laut, dass meine Stimme den Anspruch vertritt, dass jeder mir zuhören muss, aber auch nicht so leise, dass man mich nicht hören kann, wenn man es möchte. Ich will etwas machen, nicht hier rumsitzen und nichts tun. Wenn wir Ersthelfer spielen wollen, können wir vermutlich in jedes x-beliebige Gebäude gehen... aber das wird nur etwas bringen, wenn nicht mehr dahinter steckt. Mehr, dass wir zwar nicht verstehen, aber wir sind wohl näher dran als das Gros der Menschheit.

 

Und der Ursprung muss irgendwo in L. A. liegen, oder? Entweder bei Jatik oder im Black Dragon oder P7 bei DBZ? Jatiks Privatarmee spricht für diesen Ort als Operationsbasis, dagegen spricht, dass Jatik nicht von Anfang an eingeweiht war... soweit unsere bisherigen Theorien und Erkenntnisse. Also P7... der Ort mit dem alles irgendwie angefangen hat... also auf nach East L. A...? Aber die Polizeitstation ist so nah... wir sollten erst da hin! Oder zu Abi... ins Krankenhaus.

 

Scheiß drauf. Denke ich. Aber ich fühle etwas anderes. Tränen steigen in meine Augen, mein Mund zieht sich hart und klein zusammen.

Ruhig und friedlich denken ist eine Sache, es fühlen eine ganz andere. Ich schlucke schwer und feucht... es schmeckt salzig... nach niedergekämpften Tränen.

 

Leere deinen Kelch, Cowboy. Nicht dein Wille geschehe. ... James hat was von einem Jungen gesagt... Hunde... Park... oder?!?

 

Ich blicke den Kleinen an... mein Blick ist nicht ganz klar... "Was ist auf dem Weg hierher, Kleiner? Woher?"

 

Wir müssen weiter... in Bewegung bleiben...

Edited by 123
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