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[At your Door] Kapitel XIV: Drei Tage


-TIE-
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Michael Sueson

- Trashtown, im Gespräch mit Slakes bei der Registratur -

 

Jetzt ist es aus mit der Unsichtbarkeit. Alle Trümpfe aus der Hand.

 

Ich beobachte unsere Situation. Suche nach möglichen Fluchtmöglichkeiten. Dann höre ich Slakes und James' Gespräch. Versuche die Worte von Slakes zu deuten.

 

Für wen freut er sich: Für uns, weil wir noch leben oder für sich, weil er ein Problem gehabt hätte, wenn wir verschwunden geblieben wären?

 

Meine gesamte verbleibende Konzentration muss ich aufwenden, um nicht zu meinem verborgenen Messer zu greifen, um den beruhigenden rauen Griff zu spüren. Zumindest einen vermeintlichen Trumpf habe ich damit noch...

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"Ich weiß, ich weiß..." beeilt sich Slakes zu sagen "...sie haben viele Fragen und ich werde alle nach bestem Wissen und Gewissen beantworten, aber eins nach dem anderen! Kommen sie wir gehen ein paar Schritte!"

 

Ihr lasst die Söldner zurück und geht ein Stück am Zaun des Lagers entlang.

 

"Ja, Mr. Jatik hat das Beben überlebt, zum Glück hat das Bridgestone Building nicht so viel abbekommen, aber es darf zur Zeit nicht betreten werden, wir haben keine Ahnung wie die Wände oder das Fundament aussehen. Das ganze Gebäude hat gewackelt, sich geschüttelt wie ein bockendes Pferd. Das war wirklich unheimlich. Das Gebäude muss erst untersucht werden, aber..." er macht eine ausholende Bewegung über das Stadtgebiet "...es sind so viele Gebäude betroffen und so wenig Personal für alles. Ich habe keine Ahnung wann wir dort wieder rein können!"

 

Slakes seufzt.

 

"Ohne sie haben wir nichts weiter veranlasst, wir hatten keine Anhaltspunkte und waren mit der Suche nach ihnen beschäftigt. Eins kann ich ihnen sagen, ich wollte schon nach dem Überfall kündigen, aber jetzt mache ich es definitiv. Die Westküste ist einfach nichts für mich, aber bis dahin bin ich noch für sie da. Erst einmal müssen wir sie aus dem Lager herausholen, wir haben eines der weniger beschädigten Hotels gemietet. Es ist nichts tolles, mehr ein Motel aber sollte ausreichen, besser als das Lager hier. Es ist ganz in der Nähe, das Best Western Plus Dragon Gate Inn. Dort arbeiten auch noch ein paar Leute, für Essen ist gesorgt. Dann als nächstes, wir haben Ausweise für sie mit denen sie auch nach der Sperrstunde noch in der Stadt unterwegs sein können."

 

Slakes krammt in den Taschen seines Anzugs herum und befördert einen Sperrzonenausweis für jeden von euch hervor. Unterzeichnet ist er von Lt. Colonel Jose Felix und Brigadir General Hurley S. Benson, den beiden Kommandanten der Los Angeles Emergency Military Zone.

 

"Ich weiß nicht was Mr. Jatik noch von ihnen möchte, aber sobald ich sie gefunden habe soll ich das melden, er wird sich dann noch heute, oder spätestens morgen bei ihnen melden. Er hat sich auf ein Landhaus außerhalb Los Angeles zurückgezogen."

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Jimmy Pierce

- Trashtown -

 

Handlanger. Er weiß nichts.

 

Mein Bauchgefühlt meldet sich. Und darauf ist fast immer Verlass. Auch diesmal? Ich zögere. Aber wir wollten Antworten. Wir wollten zu Jatik. Vielleicht findet sich dort ein Hinweis. Und von dem Motel aus haben wir vielleicht eine Chance Ashlyn zu erreichen.

 

Könnte überwacht werden was man da treibt.

 

mein Blick folgt Slakes durch das zerstörte L.A.

 

Unwahrscheinlich. Die haben andere Sorgen. Und wenn doch, was soll's.

 

Antworten. Darum geht es noch, alles andere spielt keine Rolle. Die Sicherheit von Ashlyn nicht, auch wenn ich nicht will, dass ihr etwas passiert. Vielleicht hatte Ashlyn eine Chance Licht in dieses Chaos zu bringen. Wenn es jemand konnte, dann sie. Vielleicht gibt uns das noch etwas in die Hand vor dem Treffen mit Jatik. 

 

High Noon und wir haben den Cowboy.

 

Diese lächerliche Gedanke zwingt sich mir auf, ein kurzes Lächeln huscht über mein Gesicht.

 

Würde Michael gefallen, der Spruch.

 

Dann nicke ich Slakes zu. "Klingt gut. Bitte veranlassen sie was zu tun ist, wir warten hier." Nach einem kurzen Moment ergänze ich. "Der Job ist jetzt auch erledigt. Wir leben. Tate lebt. Zeit für einen Abschluss."

 

Wie auch immer der aussehen wird.

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Vivian Chandler

- Trashtown -

 

Aus irgendwelchem Grund wird mir leicht übel, als ich Slakes zuhöre.

Nicht, dass ich denke, es versuche uns auszutricksen.

Vielmehr die Vorstellung, Jatik habe sich aufs Land zurückgezogen.

So wie die Finleys?

Ich bleibe aber still, und schaue dann nickend Jimmy, als er spricht.

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Michael Sueson

- Trashtown, im Gespräch mit Slakes bei der Registratur -

 

Ich zucke kurz zusammen, als ich höre, dass Jimmy unseren Tate-Fund direkt an Slakes weitergibt.

 

Andererseits... was soll's?

 

Ich bin gespannt, was Jatik will; denke dennoch die ganze Zeit an Novescu... vielleicht gibt es Antworten. Vielleicht gibt es unsere Bezahlung. Vielleicht gibt es nichts. Warten wir also auf Jatiks Kontaktaufnahme.

 

Ich bleibe stumm und blicke einfach von einem zum anderen. Aus Slakes und seinem leicht wirren Gerede und Verhalten werde ich ohnehin nicht schlau.

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"Das wird ja immer besser!" ruft Slakes überrascht aus. "Wenn sie Tate gefunden haben und er lebt, dann bringen sie mich zu ihm, ihren Bonus haben sie sich damit sicherlich verdient. Wenn sie vielleicht noch die Erkenntnisse über DBZ zusammenfassen könnten, ich denke das würde Mr. Jatik glücklich machen. Vielleicht hat sich das Treffen mit Mr. Jatik damit auch schon erledigt!?"

 

Slakes schaut etwas ratlos drein.

 

"Aber ich denke eines nach dem anderen, kann ich mit Mr. Tate sprechen!? Wenn ja können wir uns ja vielleicht in das Best Western Plus zurückziehen und dort in Ruhe alles besprechen. Dann melde ich das weiter und warten auf eine Antwort von Mr. Jatik!?"
 

Slakes schaut sich ein wenig fragend um, kann Tate aber nicht entdecken, ihr seht ihn ein paar Meter entfernt in der Menge stehen wie er euch und Slakes beobachtet. So ist er nur einer unter vielen, wie er sagte unsichtbar für das System und wenn man ihn nicht intensiv gesucht hat, sein Gesicht nicht vor dem inneren Auge hat, dann ist er in nichts von den anderen, hilfesuchenden Menschen um ihn herum zu unterscheiden.

 

Die menschliche Nadel im Nadelhaufen.

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Jimmy Pierce

- Trashtown -

 

"Regeln sie unsere ... Ausreise bitte. Wir suchen derweil Mr. Tate und holen unsere wenige Habseligkeiten. Im Best Western Plus können wir die Details klären. Mr. Jatik würden wir gerne persönlich treffen, so ist es ja auch vereinbart mit ihm. Nichts für ungut."

 

Köder gelegt, Fisch angebissen. Aber Tate hat seinen eigenen Willen und die anderen auch das Recht ihre Meinung zu sagen. Also verschwinde erstmal.

 

Ich setze ein kleines Lächeln auf. "Ich gestehe, ich bin froh das endlich abschließen zu können. Harte Nuss, der Fall. Wir haben einiges durchgemacht. Viel verloren. Daher würde ich auch die finanziellen Details gerne mit Herrn Jatik besprechen. Diese Details haben wir ja mit ihm selbst ausgemacht."

 

Du wirkst zwar ehrlich, aber ich will das prüfen wenn irgendwie möglich. Ashlyn hat ihren Wert und ihre Beweggründe so gut es ging bewiesen. Ihr vertraue ich mehr als allen anderen, außer den drei Menschen an meiner Seite. Was wir Dir und Jatik sagen, abwarten Freundchen.

 

Nach außen kehrt das Pokerface zurück. Der Profi, der einen guten Job gemacht hat. Ein Team, das sein Geld will, mit Zuschlag und Spesen. Keine Gefahr, nur Figuren im großen Spiel.

 

Friss das und hau ab.

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"Alles klar! Garkein Problem!" Es sieht fast so aus als wenn Slakes euch allen die Hand schütteln will, dann besinnt er sich eines besseren, zieht seine Hand zurück und blickt stattdessen auf die Uhr. "Okay, wir treffen uns in 15 Minuten am Lagerausgang, packen sie ihre Sachen, wenn sie welche haben und holen sie Tate dann können wir dieses Lager verlassen!"

 

Slakes blickt sich noch einmal um und ihm ist zwischen den ganzen wartenden, schmutzigen Menschen ziemlich mulmig zu Mute. Aber wer kann ihm das überl nehmen, für euch ist es kaum zu ertragen und ihr seit schon drei Tage in dem Lager.

 

Slakes entfernt sich und sammelt die Söldner ein, kurz dreht er sich noch mal zu euch um, hebt beide Daumen und geht dann zum Lagereingang.

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Vivian Chandler

- Trashtown -

 

Ich schaue noch kurz Slakes an, dann drehe mich zu Jimmy und die andere um.

"Warum hast ihm vom Tate erzählt?" frage ich neugierig.

"Ich kann mir schwer vorstellen, dass er mitkommen würde, oder nicht?" ich verschänke die Ärme, und lächele etwas ironisch.

"Köder?"

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Jimmy Pierce

- Trashtown -

 

"Wollte seine Reaktion sehen. Zumal sie ihn vermutlich früher oder später hier gefunden hätten. Tate vertraut Jatik, also warum nicht? Mit den beiden ging alles los. Also wird es auch mit ihnen enden. Ich weiß nicht was uns dort erwartet. Aber auch nicht was uns hier erwartet. Gleiches gilt für Tate. Warum also zuviel Planung wenn uns eh die Hände gebunden sind? Gehen wir in die Offensive, da sind wir besser als im Reagieren. Ich will ein Ende. Ich will weg hier. Das hinter mir lassen. Also zu Jatik, mit Tate. Meine Meinung. "

 

Ich warte auf die Erwiederungen der anderen.

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Michael Sueson

- Trashtown, Lagebesprechung -

 

Für mich gibt es nicht mehr viel zu sagen.

 

Slakes weiß von Tate...

 

...ob das gut oder schlecht ist oder wie ich das finde, ist jetzt egal.

 

Es ist, wie es ist. Auf zu Jatik und Novescu?!? Es geht weiter. Wie... das wissen wir ... bald.

 

Ich blicke mit glasigem Blick zum Himmel; nicke den anderen zu. "Mit oder ohne Tate... das soll er selbst entscheiden, oder? Mir ist alles recht."

 

Bald.

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Sarah Collins

-Trashtown-

 

"Gut, dann lasst uns Tate holen und los. Ich will wissen was Jatik noch von uns möchte... Die Erlaubnis uns draußen frei zu bewegen ist immerhin eine der besten Chancen die wir haben, nicht?"

 

Ich sehe mich nach Tate um, warte allerdings noch einen Moment ob noch jemand etwas in kleiner Runde sagen möchte.

 

Ob hiermit bald ein Ende dieses Albtraums in Sicht ist?

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Jimmy Pierce

- Trashtown -

 

Ich trete auf Tate zu. "Wir sollen Pässe bekommen um uns frei bewegen zu können. Ein Weg hier raus. Jatik will uns sehen. Nachdem er uns geschickt hat sie zu suchen wäre es eine Überlegung, wenn sie mitkommen. Ihre Entscheidung. Es gibt ein Motel mit etwas mehr Luxus als hier. Die Chance auf Freiheit. Niemand wird sie zu irgendwas zwingen. Sie können auch hier bleiben und abwarten. Ich glaube aber, ein Ausweg findet sich bei Jatik. Ein Abschluss dieser ganzen Geschichte."

 

Vielleicht ist das auch der falsche Weg. Aber der einzige den wir nehmen können.

 

Ich mustere meine Freunde. Sie scheinen es ebenfalls so zu sehen. Dann wäre das klar.

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Simon Tate hört sich Jimmy´s Worte genau an. Er überlegt, dann nickt er langsam. "Ich weiß nicht mehr wem ich trauen kann, aber wenn ihr Mr. Jatik vertraut komme ich mit!"

 

So dauert es nicht lange bis ihr alle eure Sachen zusammengesucht habt und euch mit Slakes und den Söldnern von Aegis am Tor des Lagers trefft. Ein paar der Menschen schauen euch hinterher, gemischte Gefühle spiegeln sich in den Gesichtern. Teilnahmslosigkeit, Neugier, aber auch Neid. Neid das ihr herauskommt und sie nicht. Aber bevor irgendjemand etwas sagen, oder machen seid ihr schon in die Geländewagen eingestiegen und der kleine Konvoi setzt sich in Bewegung um euch zum Best Western Plus zu bringen.

 

Die Söldner im ersten Wagen, ein Fahrer, Slakes, Tate und ihr im zweiten Wagen.

 

Hinter euch verschwindet das Lager und seine Menschen im Staub des Konvois und die Fahrt geht durch die Ruinenlandschaft die einstmals Los Angeles gewesen ist. Hin und wieder kommt ihr an Bautrupps vorbei welche die Trümmer eines Hauses, einer eingestürzten Fassade oder in Schutthaufen nach Überlebenden suchen. Aber es sind viel zu wenige, für jeden Arbeitsrupp den ihr seht, seht ihr ein Dutzend Häuser an denen nicht gearbeitet wird. Fast wirkt es als wenn die Menschen ihre Stadt schon aufgegeben hätten.

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Michael Sueson

- Im Auto, raus aus Trashtown -

 

... aber wenn ihr Mr. Jatik vertraut, komme ich mit.

 

Tates Worte hängen mir noch im Ohr, wie fader Mundgeruch nach einer durchsoffenen Nacht. Ich mustere unseren Fahrzeuginnenraum. Er kann niemandem trauen und schiebt uns den schwarzen Peter zu... als ob wir wüssten, wem man trauen kann. Jatik eher nicht. Novescu bestimmt nicht... aber ob eher nicht und bestimmt nicht als graduelle Unterschiede sinnvoll und ausreichend sind. Ich schüttele fast unmerklich den Kopf, während ich Tate müde ansehe. Verlass dich nicht auf uns... wir können auch nichts versprechen und die Scheiße ist uns längst über den Kopf gewachsen. Ich lächele müde in mich hinein.

 

Dann überlege ich kurz, ob die Gelegenheit auf eigene Faust zu ermitteln vielleicht die beste wäre. Wir haben die Ausweise und der Widerstand in dem Wagen hier dürfte recht gering sein. Wir schnappen ihn uns und hauen ab... andererseits wollen wir ja mit Jatik reden... und die Karre hat sicher einen GPS-Sender oder sowas... irgendwas haben sie immer in der Richtung... also keine Option.

 

Ich lehne mich zurück und schiebe mir den Hut übers Gesicht. War Trashtown für die meisten Menschen eine unglaubliche Erfahrung, so war es für uns besonders leicht und besonders schwer zugleich. Einerseits war es fast wie bei Jenny, gewohntes Terrain also... andererseits hat genau diese Ähnlichkeit es so schwierig gemacht... hat Erinnerungen hochgefördert... ich bemerke, wie ich unter meinem Hut hervorspiggele und Slakes Hals besehe... mir vorstelle, wie mein Messer sich hineingräbt und wir den Wagen übernehmen... ruhig und friedlich... dann lasse ich den Gedanken ziehen... wie alle Gedanken... Ballast... wir haben soviel davon... lassen wir einfach alles los... oder mit einem der großen, alten Philosophen unserer Zeit: Scheiß drauf.

 

Das murmele ich auch vor mich hin, während ich die Gedanken loslasse, die Augen schließe und versuche einzudämmern: "Scheiß drauf." Dann mache doch nochmal die Augen auf, schiebe den Hut zurück, blicke dem Fahrer mittels Rückspiegel direkt in die Augen: "'Tschuldigung, können sie Musik an machen hier drin und..." Ich drücke die Daumen und spüre, dass sie aufgeregt schwitzig sind. "... haben sie vielleicht was von Johnny Cash?"

 

Klappt ja super mit der Scheiß-drauf-Philosophie, Cowboy. Gerade frei von einer Sache, da kommt die nächste. Unruhig wippe ich mit einem Bein, lausche schon auf meinen inneren Cash-Soundtrack... hoffe auf Musik im Wageninneren.

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