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[At your Door] Kapitel XV: Der Drache und der Junge


-TIE-
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Während die Brüder sich verteilen und gehen, nicht ohne ein gemurmeltes "Feuer...Feuer..." wenn sie euch passieren, läd Alex euch ein mit ihm noch eine Folge Batman zu schauen.

 

"Sie haben mir gesagt das meine Eltern bei einem Autounfall um´s Leben gekommen sind als ich noch klein war!" sagt Alex ohne Bedauern oder Trauer. Lächelnd klopft er auf den Boden neben sich damit ihr euch setzt. "Kommt, setzt euch, dann können wir besser reden und ihr könnt mir erzählen wer ihr seit!"

 

Die Menge der Brüder hinter euch verchwindet in den Tunneln. Jetzt könnt ihr auch sehen, das hinter dem Fernseher eine Reihe von Autobatterien aufgestellt sind die alles hier mit Strom versorgen, die Frage ist nur wie lange noch.

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Jimmy Pierce

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich nehme alle Eindrücke genau in mich auf, prüfe die Umgebung, suche nach Gefahren, Fluchtwegen und ...

 

Dann trifft mich der Blick des Jungen. Ein Kind. Unschuldig. Der diese Menschen in der Not anzuführen scheint. Es ist kein normaler Junge, das wird mir klar.

 

Ihr müsst verbrennen was euch verbrennt!

 

Die Worte hallen in meinen Ohren wieder. Ich mustere weiter den Jungen. Vertrauen. Daran kann ich nicht mehr glauben. Ich vermute seit dieser Geschichte überall Hinterlist, Verrat, das Böse. Doch für einen Moment verschwinden diese Gedanken. Ich sehe nur einen Jungen.

 

Ich bleibe stumm stehen, mustere den Jungen. Ohne dass ich es bewusst wahrnehme greife ich nach Vivians Hand.

 

Daher ist es immer besser solche Geschichten in einer Gruppe zu schauen, dann hat man den meisten Spaß und man bleibt in der menschlichen Zeit, man bleibt am Leben!

 

Gemeinsam.

 

Ich warte ob Vivian der Aufforderung nachkommt, bin für den Moment wie gebannt.

Edited by Dark_Pharaoh
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Ich lächele den Jungen an , und sage erst garnichts. Es ist schön in solchen Augen zu blicken. Meine Gedanken schweifeln ab. An Alexs Geburt. Es war nicht schön.

Ich war allein.

Er weinte nur kurz, dann verstummelte wieder für immer.

Er würde jetzt so aussehen. Vielleicht.

“Alex ist einen wunderschönen Namen. So wie Alex der Grosse. Oder Alex der Löwe.

Ich weiss, dass ich Unsinn rede.

Aber im Moment bin ich einfach eine nie-gewesene-mutter, die ein Kind anspricht, das ihr hätte sein können.

Ich schaue ihn weiterhin an.

Edited by Nyre
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Sarah Collins

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich wippe ein wenig unruhig von einem Bein aufs andere. Der Junge ist mir unheimlich auch wenn ich es niemals zugeben würde. So spricht doch kein normales Kind? Diese Augen, sein Blick. .. was er wohl in mir sieht? Die Wahrheit? Etwas das nicht sein darf? Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken und ich muss mich sehr anstrengenden um nicht gar zu verkrampft zu wirken.

 

Ich habe keine Ahnung wie man mit Kindern spricht, Familienplanung stand nie auf meiner To Do Liste, dennoch versuche ich es und setze mich neben ihn auf den Boden, seiner Einladung nachkommend.

"Wir haben schon einen ganz schön langen Weg hinter uns... Ich bin Sarah." Ich versuche mich dabei an einem offenen Lächeln, auch wenn ich unglaublich angespannt bin. "Weist du was hier passiert ist? In der Stadt? Ist alles ganz schön furchteinflösend, nicht wahr? Hier wirkt es dagegen ja richtig... friedlich..." Ich schlucke und wippe im sitzen etwas unruhig und unbeholfen hin und her. Ob er uns wirklich etwas sagen kann, oder will?

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Michael Sueson

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich lasse mich mit leisem Ächzen in den Schneidersitz plumpsen. Nur wenig Bedauern im Blick... der Kleine scheint ohne Eltern klar zu kommen... muss er. Etwas mehr Sorge macht mir Vivian... sie sollte vielleicht mal in Behandlung. Da scheint noch einiges im Argen zu stecken... bei wem von euch nicht, Cowboy. Ich taste nach dem beruhigenden Messergriff und lasse ihn schnell wieder los. Dann warte ich auf die Antwort auf Sarahs Fragen. Die sind allgemein genug, als dass Alex erzählen könnte, wenn er will.

 

Wenn nicht... ach, warten wir ab.

 

Dann füge ich doch noch etwas an. Mit einem Lächeln. "Ich bin Michael. Schön dich kennenzulernen, Alex." Hat ein bisschen was von Selbsthilfegruppe. Vielleicht schmeißt du jetzt Jimmy das Redeknäul zu... pfffft. Aus dem Lächeln wird ein verschmitztes Grinsen.

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Vielleicht ist es wirklich nur Sarahs Einbildung, weil sie es weiß, dass sie eigentlich tot ist...oder auch nicht. Aber vielleicht bleibt Alex Blick ein wenig länger an ihr hängen als an den anderen. Bewertet er ob von ihr eine Gefahr ausgeht, oder ist es Bedauern in seinem Blick, was sieht er? Sieht er Sarah als Mensch oder als eine Statue aus blauem Pulver die nur durch den Willen einer fremden Macht zusammengehalten wird. Zweifel bleiben.

 

Die Augen des Jungen sind klar und es scheint keine Furcht darin zu sein, als er auf Sarah´s Frage antwortet.

 

"Ich weiß nicht was in der Stadt los ist, aber es sind gefährliche Dinge in der Stadt, Monster mischen sich unter die Menschen und es besteht die Gefahr das man dort draußen gefressen wird! Es kommen immer mehr in die Stadt."

 

Für ihn scheint die Sache ganz klar zu sein, an dem was er sagt gibt es keine Zweifel, aber er scheint davon auch nicht beeindruckt zu sein, es ist eher eine Tatsache mit der man leben muss. Wie, dass er hier unter einer Menge von ehemaligen Drogenabhängigen, Obdachlosen und anderer Verlierern der Gesellschaft lebt. Menschen die für wenige Dollar ihre Oma, oder irgendeinen anderen Mitmenschen umbringen würden, nur um den nächsten Kick zu finanzieren, um einen weiteren Tag auf der Straße zu überleben. Diesem Jungen aber kein Haar gekrümmt haben, ihn beschützen, ihn versorgen, eine Gemeinschaft bilden.

 

"Ihr könnt hier bleiben wenn ihr nicht gefressen werden wollt!"

 

Hinter dem Jungen auf dem Bildschirm stürmen hunderte von Pinguinen Gotham City und über allem thront das gehässige Grinsen des Pinguin. Ist das einer dieser boshaften Scherze der Autoren in denen einem die Geschichte aus der menschlichen Zeit reißt und man stirbt? Ein kalter Schauer überläuft euch.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich ziehe Vivian sanft mit und setze mich auf einen freien Platz, lasse ihre Hand nicht los. 

 

"Ich bin James. Wir stecken schon länger in dieser Geschichte. Haben viel krankes Zeug erlebt. Gefährliche Dinge. Stimmt. Erst vorhin haben wir einen Namen gehört. Cthonier. Sagt dir das etwas?"

 

Taktische Gesprächsführung? Langsam rantasten? Scheiß drauf, wir wollen Antworten und endlich habe ich ein gutes Gefühl. Also gehen wir es an und nehmen was kommt.

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"Nein, dieses Wort sagt mir nichts, heißen die Monster so die in die Stadt kommen!?" Er schaut Jimmy dabei interessiert in die Augen, als würde er jedes Wissen in sich aufnehmen wollen. "Kennt ihr die Monster die in die Stadt kommen?" Eine einfach Frage, von hinten könnt ihr Tate zischen hören "Herr Gott, Leute er ist ein 10 Jähriger Junge!"

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Der Junge grübelt während hinter ihm Batman die Bühne betritt und sich gegen die Horden von Pinguinen stellt welche die Stadt terrorisieren. "Würmer leben in der Erde, wenn sie groß genug wären könnten sie das Beben ausgelöst haben, allein dadurch das sie sich hier und dahin bewegen!"

 

Alex lächelt Vivian an, vielleicht Zustimmung, vielleicht auch einfach nur das Lächeln eines Kindes das hofft eine richtige Antwort gegeben zu haben.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Versteck der Bruderschaft -

 

"Alex. Ich will ehrlich zu dir sein. Wir sind über Robert Jatik, den Boss von Full Wilderness hier reingeraten. Heute wollten wir uns mit ihm treffen um den Job abzuschließen. Wir sollten Simon Tate für ihn finden, was uns jetzt gelungen ist. Doch er war nicht da. Dafür jemand, den du kennst. Roger D. Reinhard. Er will wissen wo du bist. Wir sollen dich zu ihm bringen."

 

Ich beobachte die Reaktion des Jungen.

 

"Der Schleimbeutel ist aber mehr als seltsam, und wir sind nicht die Typen die Kinder verschleppen und so einem ausliefern. Kannst du uns sagen, was er von dir will?"

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Auf dem Gesicht des Kleinen zeigt sich kein Zeichen des erkennens als Jimmy die Namen ausspricht, er hört einfach zu. Wenn er Poker spielen würde, könntet ihr nicht sagen ob er ein gutes Blatt hat oder nicht.

 

"Ich kenne keinen Robert Jatik oder eine Firma namens Full Wilderness und jemand namens Roger D. Reinhard..." Tate fällt Alex in´s Wort "Alex...der komische Typ in der Limousine, das ist Roger..." kurz huscht ein Lächeln über Alex Gesicht.

 

"Roger heißt er, ich dachte immer Monster haben keine Namen, er ist nicht das was er zu sein vorgibt. Er ist kein Mensch, kein Mann, er ist irgendwas das vorgibt ein Mensch zu sein, er ist wie eine Maske. Er verändert sich, ständig, ich kann nicht sehen was unter der Maske ist, es ist schwarz, schleimig, formlos und kann aussehen wie ein Mensch."

 

Alex scheint sich nicht vor dem Wesen das ihr als Roger D. Reinhard kennt zu fürchten.

 

"Ich glaube diese Wesen haben Angst vor mir, weil ich sehen kann wie sie wirklich sind. Sie können sich nicht verstecken und das verstehen die Monster nicht! Sie sind es gewohnt das man sie nicht erkennt wenn sie es nicht wollen."

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich will mehr wissen, doch eine Frage drängt sich auf bevor ich mich kontrollieren kann. Bevor ich drüber nachdenke kommen die Worte hervor.

 

"Und was siehst du, wenn du uns ansiehst? Wenn du mich ansiehst?"

 

Was machst du? Das ist doch albern?

 

Ist es das?

 

Ich denke an Ashlyns Reaktion, an das was ich Noélle angetan habe. An die Guiterrez Brüder. An all die Dinge, die ich getan habe. Tun musste. Oder?

 

Du erwartest von einem Kind eine Antwort? Bist du überhaupt bereit?

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Jetzt lächelt dich Alex freundlich an.

 

"Ich sehe einen alten Mann der verzweifelt versucht das richtige zu tun, ohne zu wissen das er das richtige tut. Wenn du dir selbst treu bleibst wird es ein gutes Ende nehmen!"

 

Alex lächelt noch immer.

 

"Ich weiß nicht was es ist, oder warum, aber es ist so seit ich denken kann, es ist ein Fluch und ein Segen. Ich kann die Dinge sehen wie sie wirklich sind, nicht wie sie zu seien scheinen, oder sich bemühen. Ihr seit alle Menschen, nur eine..." er blickt zu Sarah "...ist anders, aber kein Monster. Wir alle müssen irgendwann sterben, das ist der Lauf der Dinge. Das Leben ist endlich, aber sie weiß das schon, sie lebt von geborgter Zeit. Sie sollte sie gut nutzen, nur wenigen ist es vergönnt eine zweite Chance zu bekommen und dabei ein Mensch zu bleiben!"

 

Kurz streichelt Alex Sarah über die Hand. "Wir können Freunde sein...wenn du willst!"

Edited by -TIE-
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Sarah Collins

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich werde blass als Jimmy die direkte Frage stellt was Alex in uns sieht und sacke ein wenig in mich zusammen. Im Grunde will ich es gar nicht wissen. Will es nicht hören. Will es nicht ausgesprochen haben. Nicht wahrhaben. Es ist auch so schon unerträglich genug. Ein zu teuer erkauftes Leben. Jeder einzelne unverdiente Atemzug. In mir sieht der Kleine bestimmt nur eine Leiche. Zu Tode geschüttelt. Unrechtmäßig zurück. Eine widernatürliche Abartigkeit. Das arme Kind, kein Wunder dass er meint seine Gabe sei Segen und Fluch zugleich. Wer kann es ihm verdenken? Was für Scheußlichkeiten er so wohl schon gesehen hat?

 

Ich beginne zu zittern als Alex letztlich mich anblickt. Ich weiche ihm aus, kann ihn nicht ansehen, starre den Boden an. Meine Hände ballen sich zu Fäusten, so fest, dass die Knöchel weiß hervortreten.

 

"...ist anders, aber kein Monster."

 

Schlagartig fällt einiges von meiner Anspannung ab und ich hebe überrascht meinen Kopf wieder.

 

"...geborgte Zeit..."

"...zweite Chance..."

"...ein Mensch zu bleiben!"

 

Ein Wasserfall an Gefühlen stürmt auf mich ein. Die Angst, Hoffnungslosigkeit und der Selbstekel, ständige Begleiter der letzten Zeit, werden regelrecht weggeschwemmt. In dem Moment weiß ich was Tate meinte wie Alex ist. Jedes einzelne seiner Worte war wahr. Ich schaffe es für etwa 2 Sekunden ihn anzulächeln bevor ich in Tränen ausbreche. Es kommt einfach so über mich und ich wehre mich nicht dagegen. Eine zweite Chance, kein Monster, Mensch.

 

Ich weiß nicht wie lange es dauert, es ist mir auch egal. Als die Tränen versiegen drücke ich Alex kleine Hand. "Danke." Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

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