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[At your Door] Kapitel XV: Der Drache und der Junge


-TIE-
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Ich ertrage nicht länger, hier zu sein. Vielleicht weil ich hier bei ihm bleiben würde.

“Ich glaube dir, Kleiner. Du bist nicht gefährlich und ich werde dich bestimmt nirgendwohin schleppen. Aber ich finde besser, wenn du dir ein anderes Versteck suchst. Du bist hier nicht sicher”.

Ich schaue ihn nicht an dabei.

Es tut einfach weh.

Edited by Nyre
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Michael Sueson

- Versteck der Bruderschaft -

 

Tate hat Recht, er ist nur ein Junge. Aber ein besonderer. Er scheint... den Durchblick zu haben. Kann auf den Grund des Scheißhaufens sehen. Er kann uns die Antworten geben... wir können ihn nur nicht alles fragen, dazu ist er noch zu klein, oder?!

 

Ja, ja, Cowboy, du bist der geborene Pädagoge.

 

"Du musst geschützt werden, Kleiner. Wenn du wirklich alles so sehen kannst, wie es ist... das... Sie werden dich holen wollen." Ich blicke aufgeregt in die Runde.

Edited by 123
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Sarah Collins

- Versteck der Bruderschaft -

 

Nach einigen Momenten in denen ich nur ruhig da sitze habe ich mich wieder im Griff, und doch ist es irgendwie anders. Befreiter, erleichtert.

 

Ich beuge mich wieder ein wenig zu ihm vor. "Was mir noch einfällt... Alex, sagen dir die Initialien KOY etwas? Roger, der Mann, bzw das Monster das uns geschickt hat, hat uns ein Amulett gegeben. Keine Sorge wir haben es nicht dabei, da wir ihm nicht vertraut haben. Wenn das was er gesagt hat stimmt würde es dir vielleicht sogar schaden. Weißt du was das sein könnte? Darauf steht in Blindenschrift KOY."

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Alex schüttelt bedauernd den Kopf. "Ich weiß nicht was das für ein Wort ist Koy, vielleicht sind es Initialien wie bei mir ABC!?" dann wendet er sich an Michael "Ich bin doch schon lange hier in Los Angeles, ich war schon vor dem Erdbeben hier, warum sollten sie mir jetzt was tun, wenn sie so mächtig sind, das sie dieses Erdbeben ausgelöst haben und ihre wahre Gestallt verstecken können um zwischen Menschen zu bestehen, warum jagen sie mich dann jetzt?"

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Michael Sueson

- Versteck der Bruderschaft -

 

"Vielleicht weil sie jetzt die Zeit oder die Möglichkeiten dafür haben? Vorher mussten sie sich um ihre vorrangigen Angelegenheiten kümmern, jetzt messen sie dir immerhin soviel Wichtigkeit zu, dass sie uns losschicken. Wieso dann nicht demnächst auch mehr? Von Tate wissen sie inzwischen auch, du bist also jetzt wohl leichter zu finden, als vorher?!"

 

Ich lager mein Gewicht kurz von einem auf das andere Bein, ruckele mich wieder gemütlich fest... Zeit zum Überlegen, dann fahre ich fort.

 

"Was siehst du, wenn du die unverstellte Stadt siehst? Was ist real, was nicht? Gibt es Ballungsgebiete, strategische Punkte, sowas in der Art? Irgendwelche Aufflälligkeiten, die wir..." Einmal mehr die Anführungsfinger, dabei ein Seitenblick auf Sarah... nicht persönlich gemeint, Zombieschlumpf... "... Normalos nicht sehen können, die uns aber helfen könnten, die ganze Sache zu durchschauen oder was dagegen zu unternehmen?" ... oder zu begreifen, dass es eh alles sinnlos ist?

 

Das du ernsthaft diese Unterhaltung führst, Cowboy, zeigt, dass die Idee mit der Zauberakademie und dem ganzen Scheiß nicht so daneben war... oder du bist... ach was... wir sind die einzig Normalen, die noch über sind.

 

Ein Griff zum Messer, ein Grinsen, dann wieder Tiefenentspannung.

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Alex wirkt nachdenklich und zum ersten mal in dem Gespräch fällt sein Lächeln ein wenig in sich zusammen. "Ich gehe nicht auf die Suche nach Monstern. Ich erkenne sie, aber ich muss nicht da sein wo sie sind. Ich fürchte da kann ich euch nicht helfen."

 

Plötzlich steht er auf und hinter ihm läuft der Abspann der Batman Folge.

 

"Ich habe Hunger und möchte was essen, ihr seit eingeladen meine Gäste zu sein!"

 

Freudig blickt Alex euch aus seinen blauen Kinderaugen heraus an.

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Jimmy Pierce

- Versteck der Bruderschaft -

 

"Etwas zu Essen, dass wäre gut." Ich warte bis die anderne aufgestanden sind und Alex folgen, dann beuge ich mich zu Vivian. "Du schaffst das." Ich nehme sie kurz in den Arm, lang genug um ihr einen Moment eine Stütze zu sein, nicht lang genug, dass sie von ihren Gefühlen übermannt werden kann. Dann folge ich ebenfalls Alex.

 

Was will Reinhard von dem Jungen? Gute Frage. Vielleicht einfach nur jemanden loswerden, der ihn durchschauen kann? Aber warum sollte er Angst vor einem Kind haben? Das passt nicht zusammen. Warum zieht er uns mit rein, er muss doch ahnen, dass wir etwas herausfinden. Oder hatte er Tate nicht auf dem Plan, dachte der Junge kann ihn nicht zuordnen? Und was sollte das mit dem Amulett?

 

Hat er vielleicht gehofft, dass wir hier wild reinplatzen und dabei drauf gehen, der Junge dabei auch Schaden nimmt? Keine Zeugen mehr und Geld gespart. Eine Option, doch eigentlich zu einfach für diese Geschichte. Oder?

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Ihr folgt Alex zurück in die U-Bahnstation zu ein paar Reihen Tischen und Bänken die im hinteren Teil aufgestellt sind. Eine handvoll Brüder und Schwestern sitzen hier schon und Essen. Als sie Alex sehen murmeln sie "Feuer...Feuer..." und machen euch dann bereitwillig Platz. Sichtlich zufrieden setzt sich Alex an einen freien Tisch und ihr könnt euch neben ihn setzen.

 

Wenig später gibt es selbstgeschmierte Sandwich und einen Gemüseeintopf, alles zubereitet und gekocht in einer kleinen Nische wo ein BBQ Grill als Herd dient. Eine Reihe von Kühlschränken die ebenfalls von Autobatterien gespeist werden hält die in den Ruinen gefundenen Lebensmittel frisch.

 

Softdrinks und Wasser, Tee und Kaffee stehen als Getränke zur Auswahl, zum Nachtisch gibt es Waldmeisterwackelpudding mit Vanillesauce, Alex Lieblingsnachtisch wie er euch erzählt.

 

Gegessen wird von einem Sammelsurium aus unterschiedlichstem Besteck, Tellern und Tassen. Was sich eben so finden ließ und was die Brüder hier runtergeschafft haben. Kaum zu glauben das diese Menschen in Alex Nähe so gut funktionieren, sie Planen, sie passen aufeinander auf und leben nicht nur im hier und jetzt. Der positive Einfluss des Jungen ist überall zu spüren.

Edited by -TIE-
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Ich stochele ein wenig in meinem essen, und schaue Alex nicht mehr an.

Es ist besser so, es schütz mich von der Enttäuschung, keinen liebervollen Blick geschenkt zu bekommen. Warum auch nur?

Ich bin für ihn bedeutungslos.

Ich atme tief ein, und verdränge wieder diesen Schmerz. Noch so stark wie damals.

Ich stehe dann auf.

“Entschuldigt mich bitte. Ich brauche etwas frische Luft” ich signalisiere Jimmy, das ich allein bleiben will. Ich lächele ihn schwach an.

Ich gehe zu der ersten Stelle die nach draussen bringt. Da bleibe ich ein wenig, und lasse die Tränen frei laufen.

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Alex schaut Vivian traurig hinterher als sie den Tisch verlässt und sich ihren Weg durch die Brüder bahnt und im Tunnel verschwinde.

 

Hinter Vivian bleibt das Licht zurück und schon bald steht sie im Dunkeln des Tunnels allein. Allein mit der Stille hier unten, die Geräusche der Bruderschaft sind hinter ihr nur noch ein murmeln und seufzen. Vivian weiß nicht wie weit sie schon gegangen ist, die Luft und die Tunnel tragen die Geräusche weit durch die lichtlosen Tiefen. Sie ist allein mit dem Rascheln.

 

Sie muss an die mit Stacheldraht zusammengebundenen Hände denken.

 

Sin for Sale

 

Sie muss an die Finsternis in Jenny´s Höhle denken, an Willy´s Atmen und das Gefühl wenn sie wussten das er dort draußen sitzt, absolut still und sie und die anderen anstarrt.

 

Von irgendwoher ist das Tropfen von Wasser zu hören und etwas das irgendwie nach Ketten klingt die in der Dunkelheit vor ihr zusammenschlagen.

 

Auf dem Weg her ist ihr das Geräusch gar nicht aufgefallen, da war sie in der Gruppe, da waren andere Geräusche um sie herum, andere Menschen. Jetzt ist auch etwas in der Dunkelheit um sie herum, nur...dass es keine Menschen sind.

 

Alex hatte von Monstern gesprochen die in die Stadt gekommen sind.

 

Der Schein ihrer Handyleuchte reicht nicht weit in die Dunkelheit, er findet die Tunnelwände, den Schutt zwischen den Schienen, aber er isoliert sie auch, denn außerhalb des Lichtes zieht sich die Finsternis nur noch dichter zusammen. Irgendwo da vorne muss die Arbeitsplattform sein.

 

Und wie das Licht der Tiefseefische so lockt auch dieses Licht vielleicht Dinge an die jetzt in den Tunneln leben. Ein kleines Leuchtfeuer in den Eingeweiden der Stadt, ein Wegweiser für alles was in der Finsternis zuhause ist.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Versteck der Bruderschaft -

 

Kurz überlege ich mich Vivians Wunsch zu widersetzen. Doch ich bleibe sitzen.

 

Es hat gut geklappt wie es bisher gelaufen ist. Du bist auch nicht anders. Kämpfst deine inneren Kämpfe auch allein. Also halt dich raus. Kommt doch eh nur eine geknurrte Floskel. Sie kommt klar, sie ist stark. Konzentriert dich auf den Job. Welche Rolle spielt der Junge? Welche Reinhard? Und welche wir? Was ist jetzt zu tun?

 

Ich bin noch unschlüssig. Auf jeden Fall weckt der Junge wieder die Menschlichkeit, gibt Kraft und Hoffnung.

 

Gut, bei Vivian eher nicht. Aber Sarah wirkt gefasster. Ich fühle mich auch besser. Michael? Ich weiß es nicht. Wird sich zeigen.

 

Ich wende mich an den Jungen. "Was hat es denn mit diesem "Feuer...Feuer..." auf sich?"

 

Was hat Reinhard von einem Drachen gesagt?

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Michael Sueson

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich habe ein scharfes Steakmesser gefunden, bin so ruhig wie lange nicht mehr, während ich die weichen Möhren meines Gemüseeintopfes penibel seziere. Ich blicke kurz auf als Vivian aufsteht, will fragen ob alles in Ordnung ist... wohl nicht... naja, jeder braucht mal ein wenig Zeit für sich. Ich murmele leise - wohl nicht unbedingt für irgendwen überhaupt zu vernehmen: "Pass auf hier mit den ..." Pennern. Das letzte Wort verkneife ich mir und lasse nur meinen Blick einmal über ein paar der Prachtexemplare schweifen. Ihr seht eigentlich genauso aus wie die, Cowboy. Scheiß drauf. Oh noch eine Möhre. Ich pikse mir das kleine Scheißerchen aus der Eintopfschüssel und lasse ihm die Behandlung zukommen, die es verdient... klein und fein. Ich grinse abwesend, dennoch höre ich aufmerksam zu. Ich habe erstmal keine Fragen, solange das Gespräch läuft und Alex mit uns spricht. Dein letzter Vorstoß führte dazu, dass der kleine Kerl essen gehen wollte. Du hast es einfach drauf, Cowboy. Schnip. Schnip. Schnip.

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Wie als Antwort, gemurmeltes Echo, kommt ein gerauntes "Feuer...Feuer..." von den anderen Tischen um euch zurück als Jimmy fragt.

 

Alex kaut noch zu ende bevor er ansetzt zu antworten.

 

"Das ist so, ich habe gesagt sie müssen alle gefährlichen Dinge verbrennen wenn sie mit mir kommen wollen und daraus ist geworden, dass sie all ihre Habseligkeiten verbrennen. Das ist jetzt Pflicht um in die Bruderschaft aufgenommen zu werden, damit wir alle Freunde sein können. Die Bruderschaft hat beschlossen immer einen klaren Blick für das wesentliche zu behalten und das ist nicht möglich solange man akzeptiert das, Drogen, Alkohol, teure Autos, Geld und Reichtum wichtiger sind als Freunde. Ich glaube die Menschen wurden erschaffen damit sie das schöne lieben, das teure, das glänzende, Titel und Macht, sie hüllen sich in teure Kleidung wie Kostüme. Die Menschen sind darauf programmiert, wie Roboter, nur damit sie das alles erreichen. Ich weiß nicht wer sie programmiert, oder warum, ich weiß nur das Menschen denen Reichtum und Macht wichtig sind, Menschen die Herrschen wollen, das können keine guten Menschen sein, jemand der Herrschen will wird niemals dein Freund sein wollen."

 

Unwillkürlich müsst ihr an Robert Jatik denken, seine Angebote, das Geld, der Reichtum der von seinen Mitarbeitern ausgeht, die Teure Kleidung, sein Elfenbeinturm, das Bridgestone Building, 624 S Grand Ave #110, ihr müsst an Roger D. Reinhard denken, die Verkleidung über der Verkleidung, der Teure Anzug über einem Körper der sich ständig verändert, der euch vortäuscht das Roger ein Mensch ist, sein Ruf, Party´s zu veranstalten, exklusiv und teuer und ihr müsst an Harold Gall denken, der das alles nicht hatte, außer dem Wunsch zu Herrschen, über eine Ansammlung von zusammengenähten toten Tieren. Die Masse toten Fleisches die Verschwunden ist, die Masse für die ihr das FBI überzeugt habt das es gut wäre die Kanalisation zu überwachen, da es Jagd auf die Tiefen machen sollte! Dieser merkwürdige Stamm, Menschen, nur Männer, Wesen die in der Dunkelheit hausen, Kinder stehlen und ihnen die Augen ausstechen damit sie Blind unter ihnen Leben. Jimmy hat die Wand mit den Zeitungsausschnitten nicht vergessen.

 

Ihr sitzt in der Dunkelheit, das Beben mag diesen Teil der U-Bahn verschont haben, aber das sieht bestimmt nicht überall so aus. Mit einem mal wird euch bewusst das ihr unter Tonnen von Beton sitzt, kurz nach einem Erdbeben in einer Region die immer wieder von Nachbeben heimgesucht wird. Oben im Licht wollen alle unter freiem Himmel sein, nur nicht in Gebäuden, denn die Angst das diese Einstürzen könnten sitzt tief.

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Michael Sueson

- Versteck der Bruderschaft -

 

Mit dem beruhigenden Messergriff in der Hand, werde ich immer stiller. Die gemurmelte Feuer Feuer Parole erinnert mich an Cowboyromantik am Lagerfeuer und ich bekomme den glasigen Blick von jemandem, der in die Flammen starrt. Die Gedanken kommen und gehen einfach. Ich halte sie nicht fest, betrachte sie einfach und lasse sie ziehen.

 

Galls Wesen.

 

Die Tiefen.

 

Gestohlene Kinder.

 

Erdbeben.

 

Untergrund.

 

Gefahr.

 

Dunkelheit.

 

Jennys Gefängnishöhle.

 

Angst...

 

Angst...

 

Angst...

 

Dieser Gedanke will nicht weiterziehen. Ich blicke mich mit nassschweißiger Stirn um. Schüttele meinen Blick klar. Lehne mich zu James rüber und murmele in sein Ohr. "Mir geht's gerade..." ich muss meine Augen kurz zusammenkneifen, um klar und ruhig zu bleiben. "... muss an unsere Zeit bei Jenny denken. Und an Vivian... Sarah, die alleine los ist... die ganze Scheiße kommt gerade hoch... sorry." Ich atme stoßweise. Klammere mich an das Messer.

 

Alle vertrauen ihm. Ihr auch. Aber er ist erst 10 Jahre alt. Manche Sachen kann er nicht wissen. Nicht entscheiden. Jesus ist auch erst nach über drei Dekaden öffentlich aufgetreten. Viel zu früh für den Kleinen. Er kann das hier nicht alles alleine sinnvoll planen... nicht entscheiden. Und diese Typen, die ihn so verehren auch nicht. Die sind völlig durch. Wollen nur die Verantwortung abgeben... aber er kann sie nicht tragen... das kann kein Mensch alleine, schon garnicht ein Zehnjähriger.

 

Ich kämpfe mit meinen inneren Dämonen. Behalte die Oberhand oder unterliege zumindest noch nicht. Mein Atem wird etwas ruhiger. "Wir müssen was machen. Der Ansatz hier ist gut... aber... wir müssen Alex helfen. Er kann das nicht alleine schaffen. Das ist zu viel für einen kleinen Jungen." Ich stehe auf, das Messer fest in der Hand. Den Blick jetzt entschlossen. Die Entschlossenheit desjenigen, der bei Zymvotek blank zieht... zur Sicherheit. Ich brülle. Trocken. Im Befehlston. Ohne Panik. Dafür ist kein Platz. Wir sind Profis. Lasst euch nicht einlullen, nur weil der Kleine nett wirkt. Jeder der nett wirkt, muss geschützt werden... und weil es sonst niemand tut, müsst ihr es wohl tun. "VIVIAN!" Ich bleibe schwer atmend stehen. Blicke mich um. Versuche nicht bedrohlich zu wirken. Dafür gibt es keinen Grund.

 

Aber es gibt auch keinen Grund in dieser Scheinmuckeligkeit eine ruhige Kugel zu schieben. Wir stecken im Scheißhaufen, mittendrin. Vergiß das nicht. Wir müssen handeln.

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Jimmy Pierce

- Versteck der Bruderschaft -

 

Michaels kleiner Ausbruch bringt mich kurz aus dem Konzept, dann zucke ich die Schultern und wende mich wieder an Alex.

 

"Hast nicht Unrecht. Aber mit Geld und Macht kann man auch etwas Gutes tun. Oft braucht man wenigstens eines von beiden."

 

Ich überlege einen Moment und spreche dann mit leiser Stimme weiter.

 

"Ihr seid hier für den Moment sicher. Doch was, wenn die Erde nochmals erschüttert wird? Wenn Reinhard mehr Leute schickt? Wenn andere Dinge, die in den Tiefen haußen - die Monster von denen gesprochen hast - euch finden?" Ich blicke zu Tate um seinem Einwand zuvor zu kommen. "Ja, Alex ist ein Kind. Und ich will den Teufel nicht an die Wand malen." Mein Blick wandert zurück zu dem Jungen. "Aber du hast mehr Ahnung als man von jemand in deinem Alter erwarten kann. Wie soll es weiter gehen? Die Stadt wieder aufbauen? Die Schuldigen suchen und bestrafen? Einfach abhauen und irgendwo anders neu anfangen?"

 

Wieder warte ich einen Moment.

 

"Oder seine Macht, wie bescheiden sie auch sein mag, sein Geld, so wenig es auch sein mag und alles was man einbringen kann einsetzen um dafür zu Sorgen, dass diese Schweine sowas nicht mehr durchziehen können?"

 

Die letzten Worte sind zum Teil an Alex, zum Teil an meine Freunde und zum Teil an mich gerichtet.

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