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Kaffeetrinken
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Kennt irgendwer von euch halbwegs gute Regel für das Bauen und Reparieren von Kram? Bisher herrscht ja da ziemliche Leere und die Bücher, die uns in den letzten Editionen mit entsprechenden Ergänzungen versorgt haben sind leider schon raus und beinhalten diese Regeln nicht wirklich. Die Regeln für Designerdrogen fand ich gut, aber imho könnte man da durchaus einen allgemeingültigeren Ansatz ausarbeiten.

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Kram ist so.. nicht eindeutig ;) . Wenn du genauer spezifizierst was du suchst kann man vielleicht mit Regelstellen oder Hausregeln aushelfen.

 

Die Regeln für Fahrzeuge, Waffen und Decks sind über mehrere Bücher verteilt. Ansonsten kann man sich in Absprache mit dem SL mögliche Gegenstände ausdenken und sie recht einfach unter den GRW-Regeln auf S. 146 erstellen. Das System lässt einem da recht viel Freiheit.

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Die Waffenbauproben, die man im Regelbuch finden kann beziehen sich größtenteils auf das Einbauen vorgefertigten Zubehörs und nicht auf das Bauen von Waffen. Andere Fertigkeiten wie Handwerk, Fälschen, Software, Hardware, die Mechanikgruppe, Kybernetik und Biotechnologie sehen da noch spärlicher aus. Nur für Arkana, Fokusherstellung und Chemie gibt es einige halbwegs verträgliche Regeln. Selbst in SR4 gab es noch mehr Regeln. Ich interessiere mich für Regeln mit denen man wirklich Dinge bauen kann und nicht nur nen Schalldämpfer irgendwo dranschrauben. Ich wünsche mir möglichst allgemeine und unkomplizierte Regeln, die man auf alle momentan brachliegenden Fertigkeiten anwenden kann, denn detailierte Regeln in denen jede Kleinigkeit anders gehandhabt wird kann ich meiner Gruppe nicht schmackhaft machen. Persönlich finde ich, dass man sich da gut an den Regeln maßgeschneiderten Drogen aus dem Bodyshop orientieren kann.

Edited by Kaffeetrinken
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Okay, wir verwenden die ganzen Kampfkunstregeln, die Schaden an Waffen erzeugen, bisher nicht, aber gut zu wissen, dass der Kram existiert. ^^ Mir persönlich geht es eher ums Bauen, als ums Reparieren, hauptsächlich weil ich das unglaublich detailierte Zonen- und Ausrüstungschadenssystem im Kreuzfeuer etwas zu umständlich finde... und weil ich es saucool finden würde mir meinen eigenen Cyberarm aus Altmetall zusammenschrauben zu können.

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.. und weil ich es saucool finden würde mir meinen eigenen Cyberarm aus Altmetall zusammenschrauben zu können.

 

Hat was :D . Orientierung bietet vielleicht auch die (zugegebenermaßen hauptsächlich Modifikationen beinhaltende) Tabelle im Harte Ziele. Aber eine ähnliche Aufschlüsselung für verschiedene Anwendungsgebiete zu basteln sollte möglich sein.

 

Also nach Werkzeug/Dauer/Fertigkeit etc. Gemischt mit dem System für Designerdrogen. Ist im Kopf noch nicht ganz durch... ;) . Aber grob in die Richtung... Cyberarm Basisstärke 3 (also die Foundation) hat die Schwelle X und den Intervall von Y. Pro Mod +1 für ein Attribut  Attribut steigt die Schwelle..

Andere Möglichkeit wäre das analog zu den Drogen über die Verfügbarkeit des Gerätes/Krams  :P  (bzw. eines ähnlichen Gerätes) zu regeln. Verfügbarkeit*2 ist dann die Schwelle. Intervalle und Schwelle grob nach GRW S. 51 iirc.

 

Finde sowas auch immer recht cool... allerdings lassen sich viele Sache nicht so einfach selbst bauen. Vorrausgesetzt der Char hat passende Fertigkeiten und ihm gehts eher ums Herzblut/die Sache als um Nuyenfuchserei bin ich immer gerne bereit sowas zuzulassen. Meistens haben wir uns hingesetzt und gemeinsam was überlegt. Das war aber meist aus der Lameng heraus und hatte kein vorgegebenes Konstrukt.

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.. und weil ich es saucool finden würde mir meinen eigenen Cyberarm aus Altmetall zusammenschrauben zu können.

Dazu gab es mal einen Beitrag (mit Schwerpunkt Drohnenbau) mit starker Kontroverse der Machbarkeit. Die Mehrheit war stark gegen die bezahlbare Machbarkeit von Hochindustrieprodukten der Marke Eigenbau.

 

Aber: Wenn das in eurer Runde läuft, haut rein. :) Hat ganz klaren pinken-Iro-Charme, im Gegensatz zur ach-so-bierernsten-schwarzer-Trenchcoat-Biederkeit, die mich mit der Mehrheit meist in Griff hat.

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das einzige was ich bei einem "mal eben zusammengeschraubten" Cyberarm als klare Einschränkung geben würde, ist dass dieser ein enormer Essenzfresser ist wenn man nicht auch ordentlich Medizin und Kybernetik geskillt hat neben dem notwendigen Elektronikkram.
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Und hervorragende Fertigungsmöglichkeiten hat ;) .

Auf jeden Fall.

 

Aber wer einen Run auf einen AAA Konzern macht und überlebt um High end Prototypen zu stehlen, der schafft es auch aus den Fabriken selbiger AAA Konzerne entsprechende Fertigungsgerte zu stehlen.

 

:)

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Nodwick nicht vergessen ;)

http://static1.comicvine.com/uploads/scale_small/8/85763/2664325-nodwick1.jpg

EDIT @Eadee:Ich gehe einfach davon aus, dass entsprechende Geräte ein weeeenig sperrig sind und dafür braucht man eben einen Nodwick (oder ein paar Trolle, aber die essen mehr)..

Den darfst du aber gerne selber googeln (obwohl das Bild eigentlich alles sagt) ;)   

Edited by Namenlos
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Ich finde ja die Regeln zum Brauen von Drogen einfach, gut und realistisch: Man bastelt nicht alles von Anbeginn an, aber man spart sich Scherereien und eine riesige Menge Geld, indem man Rohmaterial kauft und daraus fertigt man mit nennenswertem Zeitaufwand vollwertige und individualisierte Waren gemäß der eigenen Bedürfnisse.

 

@Machbarkeit:

Etwas zusammenbauen bedeutet ja in der Regel nicht, dass man selbst Erz schürft und Metalle verhüttet, sondern dass man Einzelteile in angemessener Weise zusammensetzt. China wusste bis letztes Jahr nicht wie man Kugelschreiberkugeln herstellt, aber jedes chinesische Kleinkind kann eine Miene und eine Sprungfeder in eine Plastikhülse schieben und damit aus den Einzelteilen einen Kugelschreiber machen. Selbst ich kann einen Computer bauen, wenn ich einen Plan und die notwendigen Einzelteile habe und mein Elektronikwissen ist eher minimal, dennoch spare ich damit hunderte Euronen im Vergleich zum Kauf im Laden. Das ist der Unterschied zwischen den Möglichkeiten einer Privatperson und der Industie. Die Industrie nutzt die volle Wertschöpfungskette vom Erz bis zur massenproduzierten Ware aus und optimieren jeden Schritt um Gewinn zu erzeugen. Die Privatperson muss sich in der Regel Einzelteile zusammensuchen und nach Konstruktionsplänen bauen, die von anderen entwickelt wurden, was nebenbei schon im GRW bedacht wurde, da es dort Boni bzw. Mali für angemessene und fehlende Pläne gibt. Der durchautomatisierte, industrielle Prozess ist schnell und überaus profitabel. Das bedeutet aber nicht, dass man mit ausreichend Zeit in der Garage nicht ein vergleichbar funktionales Ergebnis erreichen kann.

 

@"Du brauchst aber alle Fertigkeiten die es irgendwie gibt um das zu machen.":

Nö. Es kommt ja auch niemand an und sagt "Du darfst nicht auf Theologie würfeln, wenn du nicht auch Philosophie und Geschichte hast, weil das ja was damit zu tun hat und so." Alles was an Geschichte und Philosophie nötig ist um ein kompetenter Theologe zu sein ist in Theologie enthalten. Genau so beinhaltet Kybernetik auch das Wissen, das man braucht um aus Einzelteilen Cyberware zu bauen. Wenn ich die Mikrochips vorher selbst herstellen will, dann brauche ich Hardware, wenn ich das Programm selbst schreiben will, dann brauche ich Software. Wenn ich das nicht machen will, dann lade ich mir ne gecrackte Software aus der Matrix und kaufe die Chips beim Schieber oder besorge sie mir anders. Ich muss etwas mehr Geld ausgeben und überlasse die Wertschöpung in diesem Schritt jemand anderem, wobei ich mir Arbeit spare, aber ich muss es nicht selbst machen. Das sind die entsprechenden Schritte in der Wertschöpfungskette.

 

@"Du brauchst aber all den teuren Kram."

Die meisten großen Fertigungsanlagen sind nicht nötig um Arbeit zu ermöglichen, sie beschleunigen sie nur um ein Vielfaches. Ich kenne sowohl die praktische Seite des Handwerks, als auch theoretische Hintergründe. Viele Entwicklungsländer kriegen es hin mit minimalsten Mitteln ihr Zeug am Laufen zu halten. Was sie nicht können ist effektiv genug (industriell) zu produzieren um damit auf dem Weltmarkt mitzuhalten oder die Hyperkompetenz bereitzustellen, die man braucht um Kram eigenständig zu entwickeln. (Zusammen-)Bauen und Reparieren sind hier nicht das Problem, sondern Entwicklung und Massenfertigung. Dafür braucht man Genies und Industriewerke, nicht zum Wechseln eines gesplitterten Handybildschirms oder zum Zusammenbauen eines Computers.

Edited by Kaffeetrinken
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