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Welche Kampagne sollte wiederveröffentlicht werden?  

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Ich habe zuletzt mein ersten PnP-Abend mit ein paar Kumpels gemacht. Wir hatten einen riesen Spaß und jetzt würde ich gerne eine gute Kampagne mit ihnen anfangen. (Wir hatten Nachts im Schwarzwald gespielt). Ich hab ein paar Kampagnen überflogen und "Der Orient Express" hört sich echt gut an.

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Nostalgische Verklärung kann tatsächlich ein Problem bei der Bewertung älterer Veröffentlichungen sein. Aber sie hat ihren Ursprung wahrscheinlich in dem intensiven Erlebnis des Spielens ebenjener Kampagne.

Rollenspiel ist wie kein anderes Medium von gemeinsamem Erleben abhängig. Und ich habe inzwischen genug Abenteuer, Kampagnen und Chroniken gespielt um zu wissen, dass längst nicht jedes Spiel in Erinnerung bleibt. Und die es tun haben aus irgendeinem Grund bei den Beteiligten einen tiefen Eindruck hinterlassen. Dieser Grund kann niemals allein in den gedruckten Texten zu finden sein. Wir erleben unsere Abenteuer nicht allein beim Lesen, sondern immer im Zusammenspiel. Wenn aber so viele Spieler von einer bestimmten Kampagne schwärmen steht zu vermuten, dass zumindest der Funke zur Entzündung dieser geteilten Fantasie eben doch im zugrundeliegenden Text zu finden ist.

Ich wünsche ich mir nur die Möglichkeit, selbst ein Urteil über diese Veröffentlichungen zu bilden. Dann kann ich selbst entscheiden ob die Beliebtheit einer Kampagne nur von der Nostalgie derer ernährt wird die sie vor langer Zeit gespielt haben, oder ob sie einen zeitüberdauernden Wert besitzt der sich in der Interpretation jedes Spielleiters neu beweist.

 

Dem kann ich nur zustimmen. Auch wenn ich - bis auf "Auf den Inseln" und "Nocturnum" die hier genannten Kampagnen alle selbst in der ein oder anderen Form mein eigen nenne, halte ich nichts davon, sie jetzt "mal liegen zu lassen". Auch Neueinsteiger sollten die Möglichkeit haben, die Klassiker zu einem fairen Preis als Buch erwerben zu können (meinetwegen auch als Print-on-demand, jedenfalls aber nicht "nur" als PDF). Bei Shakespeare oder Tolkien käme wohl auch niemand auf die Idee, die Bücher nicht mehr zu drucken, nur weil manche sie schon (satt) haben.

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Bei Shakespeare oder Tolkien käme wohl auch niemand auf die Idee, die Bücher nicht mehr zu drucken, nur weil manche sie schon (satt) haben.

 

Im vorliegenden Fall sehe ich das ein wenig anders. Niemand würde wollen das Shakespeare oder Tolkien keine neuen Werke mehr verfassen dürften, wenn sie es könnten, nur um ihre "alten" Klassiker nochmal abzutippen.

 

Die alten Kampagnen sollten in meinen Augen für alle zugänglich gemacht werden, zur Not als PDF ABER nicht in überarbeiteter Form. Maximal mit Konvertierungsguide als Dreingabe.

 

Das sollte aber nicht dazu führen das Ressourcen für neues verloren gehen. Cthulhu hat sich lange genug im eigenen Saft gewälzt, es wird Zeit für was neues und nicht altes im neuen Gewand.

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Ich versuche, mich so gut wie möglich aus der Diskussion herauszuhalten, um die Abstimmung nicht ungewollt zu beeinflussen.

Aber es scheint mir, dass hier taktische Erwägungen ins Spiel gekommen sind, die gar nichts mit der frage zu tun ahtten und in sich auch nicht mit der Realität kompatibel wären.

 

Und zwar greife ich dafür das Tolkien etc. Beispiel auf:

 

Bei einer überarbeiteten Neufassung von einer früheren Kampagne würde nicht Tolkien das tun, sondern jemand anders. Tolkien wäre dadurch nicht gehindert, selbst was Neues zu schreiben.

Bei einer neuen Übersetzung genau daselbe.

Da werden unterschiedliche Personenkreise zusammengeworfen.

Das sollte man lassen.

 

Was man als Aternative nicht ins Spiel zu bringen braucht "macht doch das Alte in der alten Form (gedruckt / als PdF / als PoD / ...) - das ist vor Erscheinen der Edition 7 nicht passiert und wird auch in Zukunft nicht passieren. Es gibt da unüberwindliche Hinderungsgründe, an denen sich nichts ändern wird.

 

Ok, mehr ar es glaube ich nicht.

Damit müsste die Diskussion eigentlich ieder aus dem Irrweg zurückgeholt worden sein.

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Entschuldige die Nachfrage, ich will mir sicher sein, dass ich das richtig aufgreife.

Die redaktionelle Kapazität für Übersetzungen bzw. Überarbeitungen ist also unabhängig von der redaktionellen Kapazität für Neuerscheinungen?

Dann könnten wir uns ja sorglos über die Kampagne unterhalten die wir am liebsten "wiederbelebt" sehen wollen.

 

Mein Statement sollte auch für die Aufarbeitung alter Kampagnen gelten. Eine alte Veröffentlichung in ihrer ursprünglichen Form neu zu drucken fände ich zwar besser als gar keinen Zugriff darauf zu haben. Aber die seit der Erstveröffentlichung gezogenen Lehren außer Acht zu lassen wäre auch eine Vernachlässigung der erworbenen Möglichkeiten. Aber das steht ja nun gar nicht mehr zur Debatte. Danke für die Klarstellung. :)

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Was man als Aternative nicht ins Spiel zu bringen braucht "macht doch das Alte in der alten Form (gedruckt / als PdF / als PoD / ...) - das ist vor Erscheinen der Edition 7 nicht passiert und wird auch in Zukunft nicht passieren. Es gibt da unüberwindliche Hinderungsgründe, an denen sich nichts ändern wird.

 

 

Bedeutet das, dass das Thema PoD inzwischen auch offiziell tot ist? Meines Wissens nach war bisher der offiziell kommunizierte Standpunkt "Es ist nicht tot was ewig liegt." Hat sich das geändert?

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PoD: Es ist weiterhin nicht tot, was ewig liegt, aber erst auf der RPC (Ende Mai) werde ich da den aktuellen Sachstand abfragen.

Ein prototyp steht bei mir im regal.

Warum es nicht eine "Massenproduktion" gibt - erschließt siuch mir nicht.

 

Taktische Erwägungen: "Wenn Person X sich mit Thema A beschäftigt (Aufbereitung Altmaterial), dann hat diese Person zu wenig Zeit für Theman B (was auch immer), ich möchte aber gern Thema B, deswegen stimme ich bei der Frage nach details von "A" für "nein". - so in der Art oder änlich. Mir ist nur wichtig, dass man sich nicht darüber den Kopf zerbricht, dass man mit Meinungen/Wünschen/Vorliegben hinsichtilich von Wiederveröffentlichungen etwas anderes blockieren würde. Diese beiden Themen stehen unabhängig nebeneinander.

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Ich habe für dent Orient Express gestimmt. Dieser und die Berge des Wahnsinns sind meiner Meinung nach die beiden ikonischen Cthulhu-Kampagnen, von denen man, auch wenn man sie selbst noch nicht gespielt hat, zumindest bereits gehört hat. BdW sind allerdings in den letzten Jahren schon 2x veröffentlicht worden (2010 in drei Bänden und 2015 als Sammelband).Dadurch düfte man einen großen Anteil der potentiellen Kunden bereits erreicht haben. 

Die letzte Veröffentlichung des Orient Expresses leigt bereits 13 Jahre zurück. Da dürfte die Basis der potentiellen Kunden schon deutlich größer sein. Zumal man ählich der BdW-Ausgabe neben einem dicken Sammelband auch noch ein Set mit Materialien für Spieler und Spielleiter anbieten könnte.

 

Die Bestie ist verleichsweise seit Ihrer letzten Veröffentlichung gleichsam noch zu "frisch", als das man hier relevante Mengen bei den Kunden absetzen könnte.

 

Nocturnumg krank meiner Meinung nach am Setting. Für "now" gibt es wohl bei der Spielerschaft nicht so viel Bedarf, wie das manchmal hier im Forum rüberkommt. Hier sind auch die Preise die man für gebrauchte Exemplare zahlt recht niedrig. Ich habe für meine drei Bände sammt Porto auf ebay vor knapp einem Jahr noch nicht mal 25 Euro gezahlt.

 

"Auf den Inseln" und "In Nyarlathoteps Schatten" wurde wie schon oben angemerkt damals von Pegasus für wenig Geld rausgehauen um die Lager leer zu bekommen. Auch wenn hier die Preise bei ebay hoch sein mögen, liegt das dann doch vielleicht eher daran, dass sich einige Sammler um diese Ausgaben stretien, als an einem generellen großen Interesse an diesen Kampagnen. Sonst hätten diese sich doch damals besser verkaufen müssen, oder?

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Da ich erst seit kurzem mit PnP angefangen habe, besitze ich keine Kampagne und ich finde auch keine mehr zu kaufen. Wird dieses Jahr noch eine Kampagne erscheinen? Und sind diese schnell vergriffen oder wieso kann man keine mehr erwerben?

MfG

Bane

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Ich würde es begrüßen, wenn die "Klassiker" wie HOE und INS digital/analog beziehbar wären - und warum dann nicht für die aktuellen Regeln? Noch lieferbare Abenteuer lassen sich leicht umändern, stimmt schon. Aber natürlich spielen nicht nur die Stammspieler, sondern es kommen ja hoffentlich auch neue dazu. Und die kennen nur die 7A. Die Runde, die ich noch leite, besteht fast gänzlich aus Neulingen - die ich natürlich dazu motiviere, auch selbst zu leiten.

Daher wäre ich grundsätzlich dafür, dass alle Neuauflagen vergriffener Abenteuer grundsätzlich an die 7. A. angepasst werden, um das System lebendig zu halten. Gerade bei bewährten und vielfach gelobten Kampagnen wie HOE ist es fast genauso wichtig wie die Entwicklung neuer Kampagnen, diese aktuell zu halten, zeigen sie doch die Kraft und die Stimmung des Systems hervorragend.

Neuentwicklungen sind natürlich wichtig - hier sollte auch mehr auf die Spielerbedürfnisse eingegangen werden - ich finde zum Beispiel One-to-ones immer wichtiger, da es zunehmend schwieriger wird, mehrere Leute terminlich und räumlich unter einen Hut zu bringen. Das Rollenspiel als gepflegter 2er hat Zukunft.

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 vielfach gelobten Kampagnen wie HOE 

 

Ich würde, wie bereits jemand vor mir, nochmal darauf hinweisen, dass die Kampagne heutigen Maßstäben nicht mehr so richtig toll genügt. Klar, das Feeling ist super bei HiOE, aber die Struktur eher nicht. Ich wüsste nicht, ob ich das Teil heute nochmal leiten würde. Die ganzen Rückmeldungen, die es zur Kampagne gibt (u.a. Rezensionen und Forenthreads) sind uralt. Heute würde das alles nicht mehr so positiv ausfallen, da bin ich mir ziemlich sicher.

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Ich würde, wie bereits jemand vor mir, nochmal darauf hinweisen, dass die Kampagne heutigen Maßstäben nicht mehr so richtig toll genügt. Klar, das Feeling ist super bei HiOE, aber die Struktur eher nicht. Ich wüsste nicht, ob ich das Teil heute nochmal leiten würde. Die ganzen Rückmeldungen, die es zur Kampagne gibt (u.a. Rezensionen und Forenthreads) sind uralt. Heute würde das alles nicht mehr so positiv ausfallen, da bin ich mir ziemlich sicher.

 

Das ist sicher richtig. Aber wie ich es verstanden habe wird es keine Neudrucke alter Originale geben, sondern Neubearbeitungen für die 7. Edition. Dann würden diese Kritikpunkte umgesetzt und verbessert werden. Natürlich ist die Frage in welchem Ausmaß Veränderungen vorgenommen werden (können/dürfen). Wenn dabei das Feeling erhalten bleibt und die Makel ausgebügelt werden, ergibt das eine Kampagne die ich noch viel lieber kaufen würde als das alte Original, unabhängig von Verfügbarkeit und Preisunterschied, weil sie einfach besser sein wird.

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