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Spielleiterbericht - Die Bestie


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 Hallo liebe Rollenspielbegeisterte, ich traue mich nun zum ersten mal an einen Spielbericht . Überheblich wie ich bin wird es gleich für eine ganze Kampagne. Aber beginnen wir am Anfang, vor 2 Monaten habe ich meine Kommilitonen gefragt ob sie Interesse an Pen&Paper haben. Das Netz wurde ausgeworfen und am Ende waren auch alle darin gefangen.

 Wir haben ‚Inmitten uralter Bäume‘ gespielt, dank meiner Fehleinschätzung saßen wir dann auch 9 Stunden am Tisch. Ich habe meinen Job aber scheinbar so gut gemacht das alle richtig Angst hatten und jetzt Blut geleckt haben. Die Charaktere aus diesem Abenteuer werden später noch wichtig. Ich wollte nämlich nicht dass, obwohl sie überlebt (nicht ihrem Können zu verdanken, das  Böse hat am Ende gewonnen) haben, ihre erste Investigatoren nutzlos werden.

 So, ziemlich ausgeholt für eine Einleitung! Das ist aber wichtig, wir sind eine ziemlich verpeilte Gruppe die manchmal sehr fragwürdige Entscheidungen fällt. Ich versuch das hier etwas einzuarbeiten um jene Entscheidungen vielleicht etwas besser nachzuvollziehen.

 

 Jetzt vielleicht noch was zu den Spielern. Ich persönlich hatte noch nicht ganz so viel Erfahrung mit P&P (vorher vielleicht 7 mal als Spieler), als Spielleiter war es meine Premiere. Das einzige was ich hatte war eine (mittlerweile beachtlich) Sammlung an Cthulhu-Material, deswegen mach ich das hier auch um vielleicht ein Paar Tipps zu bekommen.

 Die Spieler sind mehrheitlich Anfänger. 2 hatten noch nie Kontakt mit Rollenspiel, einer hatte zwar schon davon gehört hatte aber eine zu draufgängerische Einstellung vor allem für Cthulhu. Am anderen Ende des Spektrums hatten wir einen hardcore Spieler, der sogar LARPt und aus einer kompletten Rollenspiel Familie stammt. Er hatte aber auch nur Erfahrung mit DSA. Also hatte niemand vorher von Cthulhu gehört, perfekt für mich! Meine Fehler sind zu beginn nicht aufgefallen und der Horror war noch frisch.

 

Was auch hier nun erwartet sind wöchentlich Berichte von unserer Gruppe. Wir befinden uns aktuell beim ‚Träumer‘ und hatten bisher viel Spaß. Wenn Kritik oder Verbesserungsvorschläge am Layout kommen würde ich mich freuen, ich arbeite eigentlich nie in Foren.

 

Das Geisterhaus kommt wahrscheinlich noch heute, ansonsten noch tentaklige Grüße und einen schönen Tag.

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Das Geisterhaus

 

Die Investigatoren:

Ernest Marsh, ein okulter Totengräber, der bereits ein Mythosbuch besitzt.

Arthur Porsch, ein Redakteur der Zeitung ‚Stange but true‘, der Jedem verspricht DIE nächste große Schlagzeile zu werden.

Emily Waron, eine Stuntfrau die sich in alles stürzt was nach Spaß aussieht.

Allisa Collingwood, eine Fotografin die momentan für die selbe Zeitung wie Arthur arbeitet.

* es folgen noch Details *

 

 Alles beginnt recht normal im Hotel Astor. Die Investigatoren haben nach Absprache mit Herbert Whitefield, wegen einer Anzeige in der Zeitung, den Treffpunkt in New York aufgesucht. Dort begegnen sich unsere Charaktere zum ersten mal. Nach kurzer Absprache mit Herb, alle anderen Teilnehmer waren noch nicht anwesend, dürfen die Spieler bereits frei herumlaufen. Ich habe mich dafür entschieden bereits hier einige Hinweise zu verstecken. Leider hat aber der Falsche diese Information bekommen. Der Totengräber Marsh ignorierte alle Andeutungen und entschied sich in eine Bar zu gehen, eine Entscheidung die beliebt war. Durch ‘Zufall‘ geriet der Rest der Gruppe nämlich in die selbe Bar. (Als Freund der klassischen Wirtshausszene habe ich das auch ausspielen lassen, was zu einigen lustigen Gesprächen und der Diskussion wie man zu jener Zeit Martini servierte geführt hat.)

 Am nächsten Tag ging es aber endlich los. Herb der sich mit dem Busfahrer unterhielt wurde ignoriert hat er sich doch bereits, mit seiner übertriebenen Schausteller-Art, unbeliebt gemacht.

Im Bus warteten bereits Paul LeMond und Cecilia Peters. (Das Thema mit der möglichen Beziehung der Beiden habe ich bereits hier begonnen, im weiteren Verlauf sollte Cecila fast durchgehend an Paul oder Herb kleben.) Gerade als sich Arthur über die Reiseverpflegung aufregt, kommt seine Rettung in Form von Irene LeMond die für ihren Paul eine Decke und Kekse dabei hatte. Die komplette Szene mit der Mutter und die kurz vorher gewünschten Kekse sorgten für Erheiterung. Nach 2 Pinkelpausen (die Gruppe nahm es sehr ernst mit dem Realismus) erreichten wir schlussendlich Corbis Wood.

 Der Bus wurde ausgeladen und bis zum Abendessen hatten die Investigatoren Freizeit aka Zeit in der wir das Mysterium lösen. Als erstes stieß die Gruppe auf ein Gasthaus, nachdem klar war das niemand bei ihm übernachten würde, verfiel der Besitzer in einen lethargischen Zustand. Voller Mitleid bot Allisa an später vorbeizukommen. Bis auf die Information das seit Jahren niemand mehr im Tannerhill House gesehen wurde, fand die Gruppe nichts heraus. Mit der Zeit im Rücken entschieden sie sich die Gruppe aufzuteilen, Emily und Allissa gingen zur Polizeistation, der Rest ging hoch zur Kirche. Arthur redet auf Reverend Lewis ein bis ihm der Kragen Platzt und Ernest Marsh übernehmen muss, die Situation wird nochmal gerettet und beide bekommen zugriff zu den Archiven. Wehrendessen verpatzt Emily spektakulär ihre Probe woraufhin mehrere Kartons voller Akten auf sie fallen.

 Als die Sonne schließlich untergeht treffen alle wieder am alten Haus zusammen. Auf der Suche nach Paul und Herb im oberen Stockwerk treffen sie schlussendlich auch auf Robert. (Ich muss gestehen das mir zu diesem Zeitpunkt erst eingefallen ist das Robert nie im Bus saß, zum Glück fanden es aber alle normal das Robert in seinem Haus ist.) Nach kurzer Vorstellung ging Robert nach unten um nach dem Essen zu sehen, die Investigatoren fanden Herb und Paul im Elternschlafzimmer. Ohne sich zu begrüßen ging Arthur geradewegs zur Kommode und fischte die alte Bibel von Katherin herraus. (Ich weiß bis heute nicht wieso ihm das so wichtig war, ich habe kurz das Zimmer beschrieben und er wollte sofort nachsehen, ich schwöre er hatte keinen Grund dazu.) Den “glücklichen“ Fund betrachtend gingen alle runter zum Essen. Die neuen Erkenntnisse regten eine neue Diskussion an, währenddessen wurde das Essen beschrieben und es schien allen sehr gut zu schmecken.

 Nun war es aber Zeit für die erste Séance. Paul erklärte den Spielern wie alles ablaufen würde, sie wurden noch kurz auf suchen nach einem persönlichen Gegenstand geschickt. Auf die Idee die Bibel zu nutzten kam niemand, aber der Bär und der Kastenteufel wurden gefunden. Alle gaben sich also die Hände und Paul legte los. Das Gespräch mit Jenny war nur kurz, Allisa unterbrach nämlich beim ersten Geräusche von oben den Kreis um nach ihre Kamera zu greifen. Nachdem alle die Fotografin getadelt haben, ging der erste nachsehen was das für Geräusche waren. Ohne den Trigger mit der Tür wollte ich Katherine nicht erscheinen lassen. Also keine Vision, keine Besessenheit, aber eine gewisse Kälte führt die Charaktere zum kalten Zimmer. Müde vom Tag gingen alle Gäste auf ihre Zimmer, doch kurz bevor sie einschliefen hörte Emily ein Kinderweinen von unten. Sie weckt die Anderen und macht sich auf nachzusehen von wo es kommt. Vor der Kellertür fällt ihnen auf das ein Licht von unten kommt. Als sich die Ersten auf die Treppe getraut haben, sehen sie eine Frau mit einer Axt in der Hand die kurz daraufhin in der Dunkelheit verschwindet. Nach dem ersten Schrecken traut man sich nach unten zu rufen. Als Antwort bekommt man das schluchzen der erschreckten Martha, die nach ihrer Lampe sucht die ihr anscheinend heruntergefallen ist. Die Gruppe fragt Martha aus was sie hier zu suchen habe, als sie aber die selben Gründe „das Weinen“ anspricht, entschärft sich die Situation. Es wird sich dazu entschlossen am nächsten Tag nachzusehen.

 Hiermit endet unsere erste Sitzung, wenn sich etwas komisch oder unschlüssig liest muss ich leider darauf verweisen das ich keine allzu guten Notizen geführt habe und es mittlerweile 2 Monate her ist, die Qualität wird sich also noch verbessern. Sonst sei noch gesagt das die Nachforschung und das Rätsel von Tannerhill House sich sehr gut haben spielen lassen und alle viel Spaß hatten die Puzzleteile zu sammeln. An diesem Abend konnten wir fast perfekt aus dem Buch spielen, bei den nächsten Sitzungen wird es aber immer klarer das alternative Lösungswege sehr willkommen sind und mich die Gruppe immer mehr auf Trab bringt.

Edited by Brenrock
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