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Autorenleitfaden: Keine One-Shots mit vorgefertigten Investigatoren mehr schreiben


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Neu ins Spiel gekommen ist der Gedanke, mehr oder noch mehr darauf zu achten, dass alle Abenteuer in derselben Zeit spielen könnten (und ggf. in derselben Gegend). Das wäre einerseits "Kundenfreundlich", weil der SL dann da schon mal nichts anpassen müsste, wenn er genau diese Abenteuer verknüpfen will. (Das ist mir selbst glaube ich noch niemals passiert, dass ich ein Buch am Stück durchgeleitet habe, ich bin immer wild zwischen den Büchern hin und her gesprungen bei den Verknüpfungen, macht aber nichts). 

Was ich mir vorstellen kann, ist ein - wie kurz oder lang ausformuliert auch immer - Hinweis im Vorwort zu Verknüpfungsmöglichkeiten mit bereits erschienen Sachen (bezogen auf das material für die Edition 7, um nicht auszuufern). Wobei es mit dem Ausufern so eine Sache ist - schreibe ich dann "nur": nach diesem Abenteuer könntest du X und Y dranhängen, weil ... - oder müsste man dann nicht eher und erst recht sagen. "wenn du schon Z geleitet hast, könntest du in diesem Abenteuer das und das ändern, um sie zu verknüpfen? - das kann schnell ziemlich viel Text werden ...

Ist jedenfalls was, das man erst gründlich durchdenken muss.

 

Das müsste gar nicht so viel Text sein. Wenn ich um 1920 in England oder Europa leite, und ein Buch erscheint mit Abenteuern, die in der Zeit und idealerweise noch an dem Ort handeln, dann ist das für mich als SL schon interessant. Wenn nun noch im Vorwort oder so steht: Abenteuer X hat Bezug zu Abenteuer Y oder Kampagne Z, ist das für mich schon ausreichend. Viel Erklärung ist gar nicht notwendig, das sehe ich dann, wenn ich mir das Abenteuer durchlese. Und dazu zu schreiben: Weil .....   würde ich sogar ganz weg lassen. Eine lockere Verknüpfung ist mM nach in dem Fall besser. Da überleg ich mir lieber bei einer lockeren Verknüpfung die Details der verbindung, als wieder etwas umzuschreiben, weil Person X tot ist, oder Ort Y abgebrannt.

 

Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, habe ich z.B. Upton Abbey gekauft, weil ich Königsdämmerung leiten wollte. Der Verweis, das passt dazu bzw kann als lockeres Prequel dazu gespielt werden, hat da schon gereicht. Das war für mich schon Bezug genug. Mehr beim durchlesen.

 

Wenn nun noch Abenteuer in so einem Band wären, die vielleicht nichts mit den anderen Dingen zu tun hat, die ich bisher gespielt habe, aber von Zeit / Ort trotzdem gut passen, kann ich die als SL dann immer noch einfach mit einbauen, oder es eben bleiben lassen. Evtl auch als lückenfüller in eine laufende Kampagne eingefügt. Aber so könnte ich für meine Gruppe und mich mehr aus so einem Band rausholen, als es jetzt der Fall ist. 

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...

Ob es aber die richtige Stelle ist dies direkt in Abenteuer zu schreiben, ich weiß nicht. Ich denke da ist das Internet eine bessere Stelle. Schließlich ergeben sich mit mehr Abenteuern auch mehr Verknüpfungsmöglichkeiten. Ein Abenteurband ist ja fix. Man müsste also zwangsläufig irgend woanders weitere Verknüpfungsmöglichkeiten notieren, wenn sich diese ergeben.

Im Abentuer wäre eine von zahlreichen Möglichkeiten, in älteren Diskussionen hier im Forum ging es immer wieder mal Fragen und Diskussionen zur Verknüpfung von verschiedenen Abenteuern.

 

Und durch die Vielzahl von Abenteuern (auch durch den steten Druck an Softcovern und die Veröffentlichung als pdf´s) wäre es glaube ich eine fast unlösbare Aufgabe als dies vorab formal auf Anknüpfugspunkte zu prüfen...

 

 

Bei OneShots (ich lasse das mvI mal außen vor) ist eine Verknüpfung oftmals schwierig, da das Ende oftmals einmalig ist und sich die Geschichte danach nur schwer weiter erzählen lässt.

Andererseits lassen sich "normale Abenteuer" durch ein "mvI" leichter in einen OneShot verwandeln.

 

 

IST CTHULHU EIN KAMPAGNENSPIEL ODER EHER FÜR ONE-SHOTS GEEIGNET?

Beides ;)

Das ist abhängig vom Spielstil, der Verfügung stehenden Zeit und dem Settings an dem ich spiele (so ist meine Abenteuerauswahl zur CthulhuCon oder zum jährlichen Weihnachtsrollenspiel eine ganz andere als zum regelmäßigen Rollenspiel).

 

 

...Nun also zurück zu meiner Frage: nach dieser langen Diskussion, der Diskussion im dLG-Forum, der Diskussion unter meinem Blogpost:

wollen wir (...) wirklich auf OneShots m.v.I. verzichten oder beraubt sich CTHULHU damit kreativer und spielerischer Möglichkeiten?

Langfristig wäre für mich Cthulhu ohne gute OneShots nicht vorstellbar, aber wenn aus für mich nachvollziehbaren Gründen gesagt wird, wir wollen in den nächsten X JAhren keine OneShots bei PEGASUS veröffentlichen, weil wir in den letzten Jahren soviele davon hatten, wäre das für mich in Ordnung, solange es nicht so zu verstehen wäre, dass es NIE wieder OneShotsgeben würde.

 

Ändererseits gibt es ja aber auch ändere Märkte, auf denen sich sowas finden lässt.

 

Grüße

SWC

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Um mich nochmal kurz reinzuschalten (und zu bekräftigen):

 

1. CTHULHU ist für One-Shots (OSmvI) geeignet. 

2. CTHULHU ist kampagnengeeignet.

(Beide Möglichkeiten haben ihre eigenen Vorteile und meinetwegen auch Nachteile)

3. Der Annahmestop für OSmvI ab jetzt bedeutet kein "NIE" sondern ein "jetzt nicht" (und bezieht sich auf die Abenteuer, die von den Autoren aus eigener initiative angeschubst werden. Es wäre nicht unmöglich, wenn auch unwahrscheinlich, dass OSmvI in Hardcovern erscheinen, soweit sie nicht bereits in Arbeit sind, aber es ist nicht völlig unmöglich).

4. Das Verhältnis OSmvI zu Einzelabenteuern ist derzeit OSmvI-lastig. Um das zu ändern, besteht jetzt der Annahmestop. Logisch, dass sich das wieder ändert. (Wir wären ja doof, wenn nicht)

5. Für eine weitergehende Verzahnung von Einzelabenteuer gibt es - begrenzte - Möglichkeiten, die bisher nicht voll ausgeschöpft wurden. Das wird intern noch Thema werden. 

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Wenn das Kampagnenspiel gestärkt werden soll, dann wäre es super das auch mehr in die Bücher zu bringen.

 

Beispiele:

 

- Königsdämmerung: Zwischen Prolog und Kapitel 1 vergeht Zeit - ohne wirkliche Anregungen für den SL. Zwischen Buch 1 und 2 vergeht viel Zeit, ohne wirkliche Anregungen für den SL. Bei Punkt 1 wäre es toll den SL zu informieren, ob er, wenn die Gruppe etwas recherchieren will (was in meinen Augen fast jede Cthulhu Gruppe nach dem Prolog machen wird), dann wäre ein kleiner Kasten welche Infos man hier schon rausgeben könnte sehr hilfreich. Bei Punkt 2 wäre eine Liste mit passenden Abenteuern als Zwischenspiel (in London/England bzw. um den König) hilfreich.

- Metawelt: Janus-Gesellschaft ausbauen. Dunkle Organisationen ausbauen oder mal in einem Buch zusammenfassen. Inklusive Geschichte, um sie ggf. in anderen Epochen einzubauen. Abenteuer auflisten, in denen bestimmte Themen, Monster, Organisationen oder Kulte vorkommen. Kann man sogar auf die Fans auslagern, gibt da ja schon ein Online-Excel Dokument.

- nach wie vor fände ich ein Buch hilfreich, welches dem SL Hilfen gibt Einzelabenteuer anzupassen, zu verknüpfen. Oder wie man Abenteuer von Ort A nach B verlegt. Vielleicht auch ein paar Tabellen für Namen, Orte etc. - einen schönen Baukasten. Schnell und einfach für die Vorbereitung oder direkt am Spieltisch nutzbar. Der Ewige Kalender ist z.B. so ein tolles Tool welches wir gerne nutzen. Es geht nicht um rein historische Fakten sondern alles, was dem SL das Leben leichter macht im kreativen Bereich (Hinweis: bei den aktuellen Sachen habe ich noch nicht alles gesichtet, kann also sein, dass es sowas mittlerweile auch gibt). 

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  • 2 weeks later...

Kurz und schmerzlos...

 

Bin da ganz bei Frank, wenn es um zusammenhängende Abenteuer geht. Was Fortlaufendes, aber... Für uns alt gewordene Spieler, die nur noch so 3-4 Stunden spielen pro Abend schnell vorzubereitendes an material. Mehr kurze (Kapitel-)Abenteuer mit Schmackes ohne vorgefertigte Chars.

 

Oneshots mit Chars kann man vielleicht gut verbinden, aber: Die muss ich dann immer umarbeiten für meine Runde, damit es passt auf deren Chars. Wenn das nicht möglich ist, nehme ich nur im groben die Idee oder verwerfen das Abenteuer komplett.

 

Jeder, den ich kenne, will seinen Charakter weiterspielen und damit was erleben. Wegwerfchars sind bei uns nie IN gewesen und es gibt genug davon. Selbst die ganzen Neueinsteiger werden nun genug Erfahrung haben, um sich selbst einen Char zu machen...

 

Fettich,

Fragmentis

Edited by Fragmentis
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