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The Masks of Nyarlathotep (V7) von Chaosium


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. . . und man hat sich auch seiner eigenen, nicht immer moralisch sauberen Vergangenheit gestellt, Stichworte sind hier "latenter Rassismus" und "Geschlechterstereotypen".

 

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Da würde mich einmal konkret interessieren, worum es geht/was da verändert wurde? Edited by Die InsMaus
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Da würde mich einmal konkret interessieren, worum es geht/was da verändert wurde?

Es wurden neue NSCs hinzugefügt und alte verändert, um mehr Diversität zu erreichen. Und auch die Kapitel wurden umgearbeitet, zum Beispiel Harlem im New-York-Kapitel, das in den alten Auflagen nur eine kriminelle Hölle voller afrikanischer Kultisten war!

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Da würde mich einmal konkret interessieren, worum es geht/was da verändert wurde?

Es wurden neue NSCs hinzugefügt und alte verändert, um mehr Diversität zu erreichen. Und auch die Kapitel wurden umgearbeitet, zum Beispiel Harlem im New-York-Kapitel, das in den alten Auflagen nur eine kriminelle Hölle voller afrikanischer Kultisten war!

 

 

Naja,

das Harlem der 1920er war eine kriminelle Hölle ... (siehe mafia-Aktivitäten)

 

und ich habe es aus der alten Textfassung in Erinnerung, dass es da den einen Kult gab. Das macht ja nicht jeden Farbigen Einwohner zum Kultisten ...

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Naja,

das Harlem der 1920er war eine kriminelle Hölle ... (siehe mafia-Aktivitäten)

 

und ich habe es aus der alten Textfassung in Erinnerung, dass es da den einen Kult gab. Das macht ja nicht jeden Farbigen Einwohner zum Kultisten ...

Ich persönlich kenne mich mit der Geschichte Harlems nicht ausreichend aus, um das zu bewerten. Ich weiß nur, dass die Autoren der Neuauflage in einem Interview erklärten, dass das Harlem der 1920er ein kulturelles Zentrum gewesen sei und die alte Fassung des Kapitels eher das Harlem späterer Jahrzehnte repräsentiert habe, das vor allem von Armut und Kriminalität geprägt gewesen sei. Und sie haben kritisiert, dass die nichtkultischen Anwohner, die du ansprichst, in der alten Fassung gänzlich passiv gewesen seien und nur tatenlos auf die Rettung durch die wahrscheinlich weißen Investigatoren gewartet hätten.

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Ich persönlich kenne mich mit der Geschichte Harlems nicht ausreichend aus, um das zu bewerten. Ich weiß nur, dass die Autoren der Neuauflage in einem Interview erklärten, dass das Harlem der 1920er ein kulturelles Zentrum gewesen sei und die alte Fassung des Kapitels eher das Harlem späterer Jahrzehnte repräsentiert habe, das vor allem von Armut und Kriminalität geprägt gewesen sei. Und sie haben kritisiert, dass die nichtkultischen Anwohner, die du ansprichst, in der alten Fassung gänzlich passiv gewesen seien und nur tatenlos auf die Rettung durch die wahrscheinlich weißen Investigatoren gewartet hätten.

Stichtwort kulturelles Zentrum: Es gibt nicht umsonst den Begriff der Harlem Renaissance.

 

In dem Zusammenhang möchte ich auch den Hinweis geben, dass Carl van Vechtens Fotographien in den USA mittlerweile gemeinfrei sind, da zum Zeitpunkt seines Todes 1964 die Schutzfrist 50 Jahre betrug. In Deutschland war damals die Schutzfrist auch kürzer (sogar nur 25 Jahre für Fotos?), wurde 1965 aber auf 70 Jahre erhöht. Es könnte also sein, dass seine Fotos auch in Deutschland als gemeinfrei gelten. Wenn ja, wären sie meines Erachtens tolles Material für kommende Publikationen.

Ich bin aber leider kein Urheberrechtsexperte.

 

Edit: Sorry fürs OT, aber es passte hier gerade so gut.

Edited by Tegres
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Die beiden Bände kommen zusammen in der Tat auf 666 Seiten. Im Schuber geliefert, sind noch qualitativ hochwertige Drucke aller Handouts dabei. Wie üblich bei Chaosium bekommt man beim Kauf des physischen Produkts die PDF-Version gratis dazu, aber nur, wenn man direkt in deren Webshop das Produkt kauft.

 

In der Tat ist die Kampagne damit ziemlich massiv, aber von den 666 Seiten kann man gedanklich die mehreren Dutzend Handouts abziehen, dazu eine Vielzahl großformatiger und wirklich hervorragender Illustrationen sowie mehrere optionale Kapitel. Gegenüber den letzten Ausgaben der Kampagne ist das ganze Werk komplett sprachlich überarbeitet worden, die Hintergrundtexte wurden massiv ergänzt und man hat sich auch seiner eigenen, nicht immer moralisch sauberen Vergangenheit gestellt, Stichworte sind hier "latenter Rassismus" und "Geschlechterstereotypen".

 

In meinen Augen ist die neue Edition ihr Geld echt wert. Auch ohne Paraphernalia, wie das "Gamer Prop Set" der HPLHS.

Ich habe auch gelesen, dass die gesamte Kohärenz verbessert wurde. Z.B. wurden diejenigen Passagen, die nur zum Tode von Spielcharakteren geschaffen wurden, umgeschrieben bzw. gelöscht.

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Ich habe auch gelesen, dass die gesamte Kohärenz verbessert wurde. Z.B. wurden diejenigen Passagen, die nur zum Tode von Spielcharakteren geschaffen wurden, umgeschrieben bzw. gelöscht.

Wie soll ich das verstehen? War das so in die Richtung "Du öffnest die Tür und bist tot"? Gib mal ein Beispiel. Interessiert mich.

Edited by Lexx
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Aha. Das ist in der Tat besser.

"Du öffnest die Tür und bist tot" ist aus Villen des Wahnsinns 1st Edition. Da gab es ein Szenario, bei dem der Bewahrer sich zwischen zwei Türen entscheiden musste welche von beiden ins Weltall führen sollte wenn man sie öffnet. Obwohl ich sie ans hinterste und uninteressanteste Ende der Karte platziert habe, wurde sie geöffnet. Ermittler tot. Ich kassierte zwei heftig schwingende Mittelfinger.

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Aha. Das ist in der Tat besser."Du öffnest die Tür und bist tot" ist aus Villen des Wahnsinns 1st Edition. Da gab es ein Szenario, bei dem der Bewahrer sich zwischen zwei Türen entscheiden musste welche von beiden ins Weltall führen sollte wenn man sie öffnet. Obwohl ich sie ans hinterste und uninteressanteste Ende der Karte platziert habe, wurde sie geöffnet. Ermittler tot. Ich kassierte zwei heftig schwingende Mittelfinger.

Herje, wie ich sowas hasse. Ich möchte als Spieler immer und wirklich auch immer eine Chance zum überleben haben. Besonders negativ aufgefallen ist mir hierbei "Wrong Turn". Der Name sagt dabei eigentlich schon alles. Einfach um eine Ecke laufen, keinerlei Vorwarnung, dass wars schon. Charakter tot. Wrong Turn ist für mich dadurch ein Inbegriff eines schlechten Cthulhu Abenteuers geworden.

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Ich möchte als Spieler immer und wirklich auch immer eine Chance zum überleben haben. Besonders negativ aufgefallen ist mir hierbei "Wrong Turn". Der Name sagt dabei eigentlich schon alles. Einfach um eine Ecke laufen, keinerlei Vorwarnung, dass wars schon. Charakter tot. Wrong Turn ist für mich dadurch ein Inbegriff eines schlechten Cthulhu Abenteuers geworden.

Naja, Spieler sollte man als SL beim Rollenspielen auch besser nicht umbringen. :P

 

Ne, ernsthaft: Es darf aus meiner Sicht gerne tödlich sein, aber Gefahren sollten zu erahnen sein. Nun kann man natürlich argumentieren, dass das gesamte Rollenspiel Cthulhu ein Warnung vor tödlichen Begegnungen ist, aber das findet ja auf der Metaebene statt. Warnungen vor Gefahren sollten die Charaktere schon selbst in der Geschichte bekommen.

 

Bei One-Shots finde ich es wiederum durchaus ok, wenn ein TPK unabwendbar ist, aber es dafür andere Erfolge als das Überleben der Charaktere gibt (zum Beispiel die klassische Selbstopferung, um andere Menschen oder gar die Welt zu retten).

Edited by Tegres
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Ich möchte als Spieler immer und wirklich auch immer eine Chance zum überleben haben. Besonders negativ aufgefallen ist mir hierbei "Wrong Turn". Der Name sagt dabei eigentlich schon alles. Einfach um eine Ecke laufen, keinerlei Vorwarnung, dass wars schon. Charakter tot. Wrong Turn ist für mich dadurch ein Inbegriff eines schlechten Cthulhu Abenteuers geworden.

Naja, Spieler sollte man SL beim Rollenspielen auch besser nicht umbringen. :P

 

*lol*

 

Mir ging das mit Wrong turn ganz ähnlich - das Szenario hat mich trotz toller SL nicht überzeugt. U.a. genau aus dem Grund, den Makenyo beschreibt. Ich finde Sterben im Rahmen von Cthulhu-Szenarien absokut okay. Aber keinerlei Einfluss auf das Geschehen zu haben ist für ein Charakter-Railroading, das gar nicht geht. Da finde ich es z.B. viiiiel besser, wenn eigene Etnscheidungen der Charaktere das Unheil über sie bringen. Das eine erzeugt Frust, das andere Drama und Drama ist immer um Längen besser...

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Mir ging das mit Wrong turn ganz ähnlich - das Szenario hat mich trotz toller SL nicht überzeugt.

Kurios, ich hatte bei der Anrufung die Gelegenheit gehabt das Abenteuer zu spielen und ich hatte auch den Eindruck, dass der Spielleiter eigentlich ganz gut ist. Es verwundert mich daher auch, dass er das Abenteuer ausgewählt hat. Erstaunlich, wie die Geschmäcker auseinander gehen.

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Dann hast du es vermutlich auch bei Case gespielt, der das wirklich toll umgesetzt hat. ;) Ich denke, es hängt auch davon ab, mit welcher Prämisse man in das Szenario geht. ich bin weder mit meinem char so richtig warm geworden noch habe ich für mich gute Handlungsoptionen finden können. Da lag z.T. sicher auch an mir. Und dramatische/ tödliche Enden stören mich absolut nicht, wie du ja weißt. :)

 

Sorry für das OT und Back to topic!

Edited by JaneDoe
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