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[ Spielbericht ] Prag-Kampagne


Mouf
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Da es hier im Forum recht wenig Material zu dem Pragbüchlein gibt, dachte ich mir, dass ich von unserer momentan laufenden 
Kampagne doch einen Spielbericht schreiben könnte. Wir spielen die "Der goldene Gott" Kampagne wie aus dem Buch (zumindest ist es erst einmal so geplant von mir). Desweiteren Spielen wir online über einen Discord-Server daher sind die angegebenen Zeiten zum Spielen wahrscheinlich etwas länger als üblich, dazu kommt auch noch das die Spieler der Gruppe allesamt nur "geringe" Cthulhu-Erfahrung haben (drei bis sechs Einzelabenteuer und Oneshots wurden gespielt)

Die Investigatorengruppe besteht aus 5 Personen.

Die Investigatoren

  • Jaques Lafayette

Jaques ist Franzose und von Beruf Künstler, er wurde vom Dekan der Universität eingeladen bei der Untersuchung der Bibliothek mitzuarbeiten da dort Inspiration lauern könnte. Es ist jedoch sein nicht ganz so gut gehütetes Geheimnis das er Inspiration hauptsächlich aus dem anblick von Toten zieht. Er kennt Eliska bereits flüchtig da sie beide mit dem selben Zug nach Prag kamen. (Wir haben das Abenteuer " Der Nachtexpress" gespielt)
 

  • Eliska Vesely

Eliska ist gebürtige Tschechin und Literaturstudentin an der Karls-Universität sie darf im Rahmen ihres Studiums mithelfen die gefundenen Bücher zu katalogisieren. Ihr Hauptgrund hier mitzuwirken ist es eindeutig ihre Noten zu verbessern. Sie ist als Charakter eher zurückhaltend jedoch sehr aufmerksam, außerdem ist sie das Nesthäkchen der Gruppe da sie mit 10 Jahren Abstand die Jüngeste ist. Sie kennt natürlich Jaques ebenfalls flüchtig und hat auch im Nachtexpress erste Mythos-Erfahrung gesammelt.

 

  • Alfred Brandt

Alfred ist von Beruf "Wahrsager", dass meiste was er macht ist natürlich nur Augenwischerei, doch ab und an sieht er in seinen Träumen wirklich etwas. Er beherrscht den Zauber "träume Visionen" und so kam es auch dass er sogar von der Universität als Experte für Okkultes engagiert wurde um die Funde beurteilen zu können. Außer seinen Träumen hat er jedoch noch nie auch nur eine einzige übernatürliche Erfahrung gemacht, er sehnt sich danach endlich etwas zu erleben das seine Ansichten zum übernatürlichen belegen kann.

 

  • Dr. Richard Igor Mortis

Richard ist Gerichtsmediziner an der Karls-Universität und Aufgrund dieser Position ist er auch beteiligt dabei die gefundene Bibliothek zu untersuchen. Als vor einigen Jahren seine Frau verstarb verschwand seine Freude am Leben mit ihr, er würde alles Versuchen um wieder mit ihr vereint zu sein (auf die eine oder andere Weise), daher entwickelte er auch ein Interesse für dunkele Zauber hat jedoch bisher nichts Authentisches gefunden. Sein bester Freund ist Wilhelm Walter sie kennen sich von der Arbeit an der Universität.
(Außerdem ist der Name ein wundervolles Wortspiel ;) )

 

  • Dr. Wilhelm Walter

Wilhelm arbeitet als Naturwissenschaftler (bzw Chemiker) in der Universität, so rutschte er quasi auch direkt beruflich in das Abenteuer hinein. Neben der Chemie beschäftigt er sich noch ausgiebig mit Physik und der Kryptologie. Übernatürliches hält er grundsätzlich für Humbug und auf das Thema Liebe reagiert er meist doch recht verbittert. Er ist wohl die Frohnatur in der Gruppe und hält die Stimmung bisher im Zaum. Die Freundschaft mit Richard beruht natürlich auf Gegenseitigkeit.

Wir haben also eine bunte Gruppe die sich zum Teil schon kennt und auch unterschiedlich viel Mythos-Erfahrung hat. Ich werde im Laufe der Kampagne versuchen möglichst viele der persönlichen Ziele der einzelnen Charaktere zumindest anzuschneiden und werde deswegen mal hier mal dort extra etwas ins Abenteuer hineinschreiben.
 

Da alle Spieler hobby- oder berufsmäßig künstlerisch tätig sind gibt es theoretisch auch Bilder zu allen/ den meisten Charakteren und später auch zu Szenen, ich muss meine Leute mal fragen ob es okay ist wenn ich die hier mit hereinpacke.

 

Erstes Abenteuer:
Die Wunderkammer
Abend 1

 

Das ganze Grüppchen wurde zum Essen bei Prof. Westermann geladen, sie wussten im groben schon bescheid worum es geht. Die drei Universitäts-Arbeiter wussten natürlich besser Bescheid als der Rest. Beim Essen erklärte der Prof. den anwesenden noch einmal genau worum es ging und stellte dann alle Gegenseitig vor. Zusätzlich zu den Investigatoren waren noch zwei Gehilfen von Prof. Westermann anwesend sowie zwei weitere Freiwillige und Marie Korczak. Marie nimmt hierbei quasi die Rolle von Westermanns temporären Sekretärin ein, sie hilft den Investigatoren beim Katalogisieren und behält ein Auge auf sie. Die anderen NPCs bilden quasi die zweite Gruppe, ich habe es nämlich so umgeschrieben das die Investigatoren tagsüber Arbeiten und die andere Gruppe die Nachtschicht übernimmt. 

 

Am Esstisch wurde noch etwas geredet und besonders Alfred stach heraus durch seinen Hang zum Okkulten. Am nächsten Tag begann dann das katalogisieren die I's teilten sich dabei in zwei Gruppen auf und fingen an zu arbeiten, dabei kamen sie auch mit Marie ins Gespräch, diese lud sie prompt zu einer Vernissage ein an der sie teilnahm. Alle folgten der Einladung und freundeten sich dort etwas mit Marie an, besonders Jaques redete sehr viel mit ihr und hatte intensive Gespräche mit ihr über ihre Bilder. Besonders stach dabei ein Bild eines Goldenen Mannes heraus, Marie erzählte Jaques dazu dass sie von Alchemistischen Geschichten inspiriert worden ist. Außerdem gab es von anderen Künstlern noch einige Bilder von riesigen Würmern und zusätzlich viele falsche Fährten zu bestaunen (die hatte ich improvisiert aber jetzt schon wieder vergessen).Des weiteren war Alfred leicht angetrunken und flößte Jaques einen Traum ein.

 

Anschließend begleitete die Gruppe Marie noch in eine Kneipe. Dort erzählte Jaque von seinen (und Eliskas) Erlebnissen im Zug und besonders Alfreds Interesse an den beiden wurde dadurch geweckt. Außerdem Unterhielt man sich etwas über die "Wahre Liebe" alle verließen nach und nach die Kneipe bis nur noch Wilhelm mit Marie dort saß, sie kamen etwas intensiver ins Gespräch und Wilhelm brachte in Erfahrung das Marie mit ihrem Großvater zusammenlebt der wohl auch so etwas ähnliches wie ein Naturwissenschaftler ist. Es wurde geplant das Wilhelm die eiden bald daheim besuchen will.

 

Jaques träumte an diesen Abend wie er aus einem Fenster schaute und eine goldenen Sonne beobachtete die immer wieder auf und unterging während er selbst rapide alterte.

 

Der zweite Tag der Arbeiten war recht Unereignisreich. Eliska zerstörte aus versehentlich ein Buch dies wurde jedoch mithilfe der Gruppe vertuscht außerdem wurde das erste alchemistisches Buch gefunden und an der Wand tauchten die Alchemistischen -Schutzsymbole auf. Am Abend ging Jaques noch alleine in eine Kneipe trinken und prahlte dabei etwas sehr von seinen tollen Funden an diesen Tag, ein (noch) unbekannter Mann fragte ihn etwas näher dazu aus doch Jaques blockte nach den ersten fragen schnell ab und ging in sein Hotel.

Der dritte Tag begann damit das Jaque nicht merkte wie er zum Goldmachergässchen verfolgt wurde, einigen der anderen Charaktere fielen jedoch die beiden verdächtigen Männer auf die das Haus beobachteten. An diesem Tag fand Alfred ein weiteres Alchemistisches Buch und versuchte dies heimlich zu entwenden, dies fiel jedoch Eliska auf, welche sich damit prompt an die beiden Doktoren wandte, Wilhelm sprach ihn prompt darauf an und das Buch wurde zurückgegeben. Danach wurde noch das Simon Magnus gefunden und grob überflogen, die Investigatoren wollen sich dieses später noch einmal genauer ansehen. 

 

Später am Tag tauchte auch noch die Tür zur Wunderkammer auf Wilhelm, Richard begaben sich als erstes hinein und schauten sich um, Jaques folgte darauf hin um sich das Gemälde von Rudolf II anzusehen welchen er sogar erkannte. Eliska kam zögernd auch hinterher. Alfreds Spieler ließ sich leider nicht überzeugen den Raum zu betreten was aber eher daran lag das der Spieler leider eingeschnappt war, weil er das Buch nicht stehlen "durfte". (Das Problem haben wir aber inzwischen zum Glück schon gelöst und es wird hoffentlich nicht mehr zu Problemen kommen). Da Eliska sehr ängstlich wirkte hebelte Wilhelm die Tür sogar aus der Angel und stellte sie neben den Türrahmen an die Wand.

Im Raum sahen die Investigatoren schon das Fenster, welchen sie aber keine Beachtung schenken, die Spieluhr und ein Prunkvolles Buch das wohl in einem fremden Alphabet verschlüsselt ist. (Hier habe ich für unseren Kryptologen das Voynich-Manuskript versteckt um eine Möglichkeit als Sidequest zu geben, falls es überhaupt gelingt es zu entwenden und zu übersetzen.) Nach dem mir klar wurde dass Alfred den Raum unter keinen Umständen betreten würde ließ ich die Tür zufallen. Da diese aber eigentlich Nichtmals eingehängt war gab es noch einen kleinen Stabilitätsverlust dazu. Ich ließ eine Stoppuhr laufen und in der einen Minute die die Gruppe (- Alfred) gefangen war wurde eigentlich nur an der Tür gerüttelt. Danach standen wieder alle 5 zusammen vor der Tür als wäre nichts geschehen.

Hier ließ ich den ersten Abend ausklingen.

 

 

Gedanken zum ersten Abend

 

Insgesamt verlief der Abend sehr gut, besonders das Charakterspiel war super und ich war froh dass mit den (bisher) wenigen NPCs sehr viel Interagiert wurde. Sowohl zu Marie wurde schon eine gute Bindung aufgebaut und außerdem wurden auch schon die Rosenkreuzer auf Jaques und die Gruppe aufmerksam. Der nächste Abend wird hoffentlich vom Inhalt etwas "Actionreicher" und es gelingt hoffentlich auch noch Alfred geschmeidig in den Raum zu den anderen zu bringen.
 

 

 

 

Ich hoffe mal der Spielbericht ist ganz okay so, es ist das erste Mal das ich so etwas schreibe. Über Feedback, Fragen, oder Anregungen freue ich mich natürlich besonders. Momentan Spiele ich auch noch mit dem Gedanken ob es vielleicht auch doch die Mitglieder des Zirkels der Suchenden sind die in der Kneipe auf Jaques aufmerksam geworden sind, werde es aber wohl davon abhängig machen wie viel Konflikt innerhalb der Gruppe zustande kommt.

 

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  • 3 years later...
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