Jump to content

[Spielbericht] Das Geisterschiff von Caerdon 2.0


Recommended Posts

Hallo.

 

Gestern schlugen die Stunden der Wahrheit - Das Geisterschiff von Caerdon 2.0 wurde einem Kreis von drei SpielerInnen vorgestellt, von denen zwei erfahrene CoC VeteranInnen waren und auch weiterhin sind. Das Abenteuer wurde von mir umfangreich angepasst und modifiziert, ohne aber die grundlegende Struktur als solche aufzugeben. Wie umfangreich das ausgestaltet worden ist, könnt Ihr in diesem Forumbeitrag nachlesen; es war im Ergebnis auch gut möglich, mich sehr weitgehend daran zu halten, was ich mir für diesen Nachmittag vornahm.

 

Das Abenteuer haben wir in etwa 5 Stunden Nettospielzeit bewältigt und dabei in der Tat nicht nur die wesentlichen Grundzüge des Abenteuers erlebt, sondern auch individuelle Noten, die von den SpielerInnen hereingetragen wurden, gut ausspielen können.

 

 

Captain Obvious: SPOILER AHEAD!!! Ye hear me??? SPOILER AHEAD!!!

 

 

Fazit vorweggenommen:

 

1. Mit den (umfangreichen) Änderungen an dem Abenteuer ist das Abenteuer als ca. Sechsstundenoneshot gut geeignet.

2. Wie schon die Originalvorlage handelt es sich um ein Abenteuer, dass sowohl für CoC Neueinsteiger als auch für "unerfahrene" Charaktere sehr gut geeignet ist.

3. Das Abenteuer macht nun viel mehr Sinn, auch wenn ich auf eine der Fundamentalschwächen keine endgültige Antwort finden konnte - nämlich zu klären, warum im Namen aller Großen Alten sich die Spieler für die "zweite" Geschichte begeistern sollen.

4. Durch den deutlich gestrafften Zeitrahmen, der noch immer seeeeeeeeeehr großzügig bemessen ist, gewinnt das Abenteuer an Tempo und Fahrt und macht es dadurch etwas griffiger, ohne aber, dass die Spieler in Zeitnot geraten konnten.

 

 

Der Bericht

 

Vor dem Abenteuer haben die Spieler auf eine Vielzahl meiner Fragen drei Investigatoren erstellt. Leitfrage war: Stellt Euch vor, jemand würde Euch bitten, in ein abgelegenes Fischerdorf zu reisen, um dort den Berichten über ein Geisterschiff nachzugehen - warum würdet Ihr das machen?

Als zweite Voraussetzung wollte ich gewährleistet wissen, dass die Charaktere sich wenigstens etwas kennen würden.

 

Eine Wissenschaftlerin, die als Skeptikerin des Okkulten auftritt und Scharlatanerie aufdeckt, ein Autor und Geisterfotograf und ein Buchhändler mit einem spezialisierten Lesezirkel haben sich gefunden. Eine Besonderheit betrifft den Buchhändler, der entfernt verwandt mit Leuten aus Caerdon ist und zusätzlich mit dem Investigatoren-Kompendium-Paket 5 "Mythos-Erfahrungen" ausgestattet ist, welches ich an den Mythoshintergrund von Caerdon 2.0 entsprechend angepasst habe (Tiefe Wesen).

 

Text in dieser Farbe stellt dar, was sich "im Hintergrund des Abenteuers" außerhalb der Wahrnehmung der Investigatoren ereignete.

 

 

Tag 1

 

Die investigatoren erreichten den Ort und kamen in Ben's Pub unter. Dort wurden sie Zeugen, wie einige Dorfbewohner sich Rationen vom Wirt erstellen ließen, weil sie trotz des Shietweddas auf den Aussichtspunkt in den Klippen gehen wollten, um das Geisterschiff zu sichten, weil es wohl in der letzten Nacht wieder von denselben Zeugen wie schon vor einem Monat gesehen wurde. Die Investigatoren kamen ins Gespräch mit den Dorfbewohnern und dem Wirt, die ihnen die jüngere Geschichte (Niedergang Tourismus, Ende der goldenen Zeiten der Walfangära, weiterhin diverse Sehenswürdigkeit im Ort und der Umgebung) beschrieben. Die Invstigatoren erholten sich von der strapaziösen Anreise und begleiteten in der Nacht die wenigen Dorfbewohner zur Aussichtsplattform.

 

Der Sohn des Hoteliers fuhr das mit einem Dieselmotor betriebene Boot aus der Anlegestelle südlich von Caerdon zurück in die Höhle nördlich von der Caerdon-Bucht.

 

Mitternacht

 

Rund um Mitternacht warteten alle gespannt darauf, dass dieses Schiff auftauchen würde, was es aber nicht tat. Halb Eins am Morgen gingen die Dorfbewohner zurück in den Ort. Etwas später brach der Buchhändler ebenfalls auf, weil er müde und durchnässt war; die Skeptikerin schlief ein, während der Fotograf ausharrte.

 

Die Hobby-Kultisten begaben sich zum Friedhof und begannen das Ritual mit "dem Buch", das Dylan zuvor aus London "mitgebracht hatte". Dabei stießen zwei von ihnen auch einige Grabsteine wahllos um.

 

Gegen etwa 02:00 Uhr morgens setzte ein ungewöhnlich intensiver Regen ein, der von Fisch- und Froschkadavern gesättigt war. Der Buchhändler fand Schutz unter dem Vordach der Klippenwirtschaft und wartete den Regeln ab; die Skeptikerin erwachte und suchte nach einer rationalen Erklärung; der Fotograf fotografierte diese phänomenalen Bilder. Sowohl der Fotograf als auch die Skpetikerin hatten ein merkwürdiges beklemmendes Gefühl, als würde eine eiskalte Hand ihre Herzen zerdrücken und ihnen das Atmen erschweren.

 

Die Hobbykultisten flohen in Panik wegen des Ergebnisses ihrer Beschwörung. Dabei wurden sie von Tiefen Wesen verfolgt, welche die Eingänge ihrer Häuser "markieren". Derweil ruhten die wachsamen Augen von Hydra und Dagon auf Caerdon.

 

Dann brachen sie alle zum Dorf auf und kamen in den frühen Morgenstunden an. Dabei sahen sie, dass am Eingang der Gastwirtschaft merkwürdige Bissspuren an der Eingangstür waren, als hätte jemand mit einem viel zu großen Gebiss in den Türrahmen - und das nur einmalig - gebissen.

 

 

Tag 2

 

Die Söhne des Hoteliers und der Wirtin der Klippenwirtschaft begaben sich zum Versteck des Schiffes; dort erneuerten sie die fluoreszierende Farbe und bestrahlten das Schiff mit großen Scheinwerfern.

 

Die Skepktikerin erwachte als erste und stellte fest, dass der Fischregen kein Alptraum war. Die Caerdonner waren noch immer beschäftigt, die Kadaver zu beseitigen. Ein unerträglicher Fischgestank lag über dem Dorf.

Als sie mit den Dorfbewohnern darüber ins Gespräch kam (so etwas gab es noch nie), erfuhr sie, dass der Friedhof geschändet worden sein soll. Deshalb ging sie dort hin und begegnete dem Pfarrer. Er erlaubte ihr, sich den Tatort anzusehen, aber nichts anzufassen: Obstkiste, Kreis aus unterschiedlichen weit runtergebrannten Kerzen, Papptafel mit kruden und infantilen Fischdarstellungen und um diese "Zeremonie" herum waren diverse Grabsteine umgestürzt worden. Weitere Spuren oder Hinweise fand sie jedoch nicht. Aber ihre Kenntnisse im Okkulten erklärten ihr zweierlei: zum einen handelt es sich um ein sehr schlecht durchgeführtes Ritual, das aber zum anderen durchaus allgemein bekannten Mustern zu folgen scheint.

 

Nachdem sie den Fotografen und den Buchhändler weckte, die sich das auch ansehen sollten, begab sie sich zu den Eheleuten Correy, von denen die Ehefrau eine der ersten Zeuginnen der Geisterschiffsichtung war. Sie kamen ins Gespräch, und die alte Dame war hoch erfreut, so viel Aufmerksamkeit von einem Besucher des Ortes zu erhalten. Die Damen einigten sich, in der kommenden Nacht gemeinsam Ausschau zu halten - hier vom Wohnzimmerfenster aus, durch welches die Bucht von Caerdon gut zu sehen sein würde.

 

Der Museumsbetreiber kehrte von seiner kleinen Familienreise zurück nach Caerdon und suchte zuerst Ben's Pub auf, um sich ein ordentliches Mittagsmahl auftischen zu lassen.

 

Derweil begegneten der Fotograf und der Buchhändler in der Gastwirtschaft dem ehemaligen Lehrer des Ortes und derzeitigen Museumsbetreiber von Caerdon. Und dieser erzählte ein wenig zu den historischen Hintergründen des Ortes sowie dem keltischen Heiligtum - Our Lady's Well - außerhalb des Ortes. Nachdem der Mann sein Mittagsmahl beim Wirt verzehrte hatte, begaben sie sich zu dritt in das Museum. Auf dem Weg dorthin trafen sie auf die Skeptikerin, die ihre Gespräche mit der Zeugin beendet hatte.

 

Im Museum lernten die Investigatoren einiges zu der Stadtgeschichte und dass Caerdon sogar über die Adelsfamilie der Bors mit den Rittern der Tafelrunde - Bors der Ältere - verbunden sein würden. So drehte sich auch einiges um die alte Burgruine und das Drama um Lady Brethoc, die Mitte des 16. Jahrhunderts dort auf tragische Weise verstarb.

 

Die Investigatoren waren nach diesem Besuch etwas unentschlossen, wie sie weitermachen sollten. Sie liehen sich deshalb den Pritschenwagen des Wirts und fuhren zum Kastell in der Nachbarbucht, weil sie vom Mudseumsbetreiber erfahren hatten, dass es von dort einen Zugang zur Burg Caerdon geben würde.

 

Am Kastell stellten sie fest, dass der Zugang zur Burg bereits geöffnet war; die Barrikaden, die zum Schutz vor Kindern errichtet waren, waren komplett herausgerissen, und der lange Marsch durch den dunklen engen Tunnel unterhalb der See wurde angetreten. In der Burgruine angekommen erkannten die Investigatoren schon mit ungeübtem Auge, dass sich hier wohl immer mal wieder Leute herumtrieben - ein kleines Lagerfeuer, leere Bierflaschen, eine Ecke mit Unrat. Während der Buchhändler und der Photograf den Ausblick genossen und Pläne für den Abend schmiedeten, erkundete die Skeptikerin die Ruine und fand in einer alten halbwegs erhaltenen Kapelle ein Relief, das den biblischen Sündenfall zeigte - aber statt Adam war dort ein Fischmensch abgebildet. Der Buchhändler bestätigte ihr, was sie sah, und erläuterte die Hintergründe, die auch den Ort Caerdon betrafen. (Schon vorher, noch in der Gastwirtschaft gab es ein Gespräch, in welchem der Buchhändler den anderen Investigatoren erklärte, dass dieser Ort eine dunkle Vergangenheit hatte, in die er selbst vor dem ersten Weltkrieg eindrang und verbotenes anstellte.)

 

Einer der Söhne des Hoteliers und der Sohn der Wirtin der Klippenwirtschaft verließen das Versteck und kletterten durch dei Klippen zur Nachbarbucht von Caerdon.

 

Nach einer längeren Beratung - unterbrochen von einer Bewegung in den Klippen der Nachbarbucht, die nur der Buchhändler gesehen hatte - entschieden sich die Investigatoren dazu, dass die Herren in der Burg ausharren wollten, um in der Nacht das Geisterschiff zu sehen; die Skeptikerin wollte den Ausblick aus dem Haus der Correys in Caerdon genießen und brach deshalb in den Ort auf.

 

Ereignisreiche Nacht

 

Die Hobbykultisten machten sich auf zur Burg Caerdon, um dort das Ritual zu wiederholen. Obwohl das letzte Ritual für sie sehr überraschend war, wollten sie es wiederholen und vor allem vollständig durchführen.

 

Lange, nachdem es dunkel geworden war, aber auch deutlich vor Mitternacht wurden der Buchhändler und der Photgraph von einer Gruppe von etwa vier Personen überrascht. Aber auch diese waren überrascht, dass in der Burg zwei Personen waren. Da sich beide Gruppen mit ihren Laternen "blendeten", konnten sie sich nicht erkennen; aber die Vierergruppe nuschelte unentschlossenes Zeug und entschied sich, die Investigatoren wieder zu verlassen.

 

Die Hobbykultisten begaben sich zurück zum Kastell. Sie entschieden sich dazu, das Ritual dort durchzuführen. Denn sie hatten sich versichert, dass ihnen die Leute in der Burg nicht gefolgt waren.

Der Hotelier fuhr zur südlich, etwas abseits gelegenen Anlegestelle, wo er auf das Geisterschiff wartete.

 

Kurz nach Mitternacht tauchte unter einem sternenklaren Firmament bei einem herrlichen Vollmond das grünlich leuchtende Geisterschiff in den Klippen der Nachbarbucht auf und kreuzte schließlich zwischen der Burgruine und dem Bucht von Caerdon. Der Photograph war vollauf begeistert und schoss Fotos. Auch der Buchhändler und die Skeptikerin waren von dem Anblick in ihren Bann gezogen.

 

Durch das Ritual wurde auch die Aufmerksamkeit von Hydra auf Caerdon gerichtet, und sie befahl den Tiefen Wesen, den Störenfrieden eine Lektion zu verpassen. Deshalb schwammen mehrere Tiefen Wesen zu dem Geisterschiff, während andere Tiefe Wesen von der Bucht aus in Caerdon eindrangen, um die markierten Häuser zu überfallen.

 

Und plötzlich explodierte das Schiff in einem gleißenden Feuerball. Zuvor konnte der Fotograf noch durch das Objektiv seiner Kamera erkennen, wie Gestalten vom Wasser aus das Schiff enterten, dann das Skelett vom Ruder fortwarfen, in das Innere des Bootes eindrangen und schließlich das Schiff explodierte. Dadurch wurde der Rumpf in zwei Teile gerissen, die von der Strömung weiter getrieben wurden.

 

Die Explosion trat ein, weil ein Tiefes Wesen auf die Maschinen einschlug und schlicht nicht wusste, was es da tat. Zeitgleich wurde der zweite Sohn des Hoteliers von einem Tiefen Wesen angegriffen. Sie alle fanden im Feuerball den Tod.

Am Kastell tauchten wie aus dem Nichts mehrere Tiefe Wesen auf, die über die Kultisten herfielen. Es gelang ihnen, den Sohn von Mr Murray zu ergreifen und zu töten. Die anderen drei Kultisten konnten fliehen.

 

 

Noch ehe die Investigatoren auf der Burg das Gesehene verarbeiten kommen, hörten sie einen gellenden, panischen Todesschrei aus der Bucht, in der das Kastell stand. Und in der Tat konnten sie im Kastell Lichter sehen. Der Buchhändler und der Fotograf waren völlig unentschlossen, wie sie sich verhalten sollten.

 

Die Skeptikerin sprang in den Pritschenwagen des Wirtes und verfolgte die in der See treibenden Trümmer, um zu sehen, ob und wo sie anlandeten. Etwa 1 Meile südlich von Caerdon entdeckte sie an einem abgelegenen Anlegesteg ein luxuriöses großes Auto. Sie näherte sich diesem und entdeckte darin den ehemaligen Hotelier von Caerdon - Mr. Burleigh. Sie stellte ihn und erklärte ihm in blumiger, gleichwohl eindeutiger Weise, dass es ein tragisches Ereignis mit dem Geisterschiff gab. Als er verstand, was er ihr sagte - dass nämlich jemand zu Tode gekommen sein könnte - hielt ihn nichts, und er fuhr schnellstmöglich zurück nach Caerdon. Die Skeptikerin folgte ihm.

 

Die Tiefen Wesen in Caerdon begaben sich zunächst zu Ben's Pub und versuchten, dort einzudringen. Der Wirt reagierte auf das Poltern an der Tür und gab mehrere Warnschüsse ab, die die Tiefen Wesen in der Tat vertrieben.

Ähnliches ereignete sich am Haus der Murrays.

 

Derweil beobachteten die Investigatoren in der Burg, wie die Lichter im Kastell erloschen. Außerdem sahen sie, wie im Ort mehr und mehr Lichter in den Häusern angingen. Auch fielen vereinzelte Schüsse im Ort. Kurz darauf versammelten sich viele Dörfler am Hafen und bereiteten Fischerboote vor, mit denen in die Bucht gefahren werden sollten. Die Investigatoren bemerkten dann auch, dass zwei Autos in den Hafen einfuhren.

 

Der Hotelier gefolgt von der Skeptikerin begaben sich an Bord eines Fischbootes. Als sie in die Bucht fuhren, verwickelte die Skeptikerin diesen in ein Gespräch; und er erklärte, dass an Bord des Gesiterschiffes sein Sohn war. Dann aber beendete er das Gespräch abrupt und lud die Skeptikerin am nächsten Tag zu sich ein. Das Fischereiboot erreichte das noch an der Oberfläche treibende brennende Heck des Geisterschiffes; aber in diesem Inferno konnte niemand überleben. Nach und nach trieb das Heck weiter und wurde wie zuvor schon der Bug des Bootes von der See verschluckt. Für die Fischer viel wichtiger war, dass die einzig befahrbare Rinne zum Hafen bzw. zur See nicht durch das Wrack blockiert war, sodass sie nach etwa einer halben Stunden zurück im Hafen anlegten.

 

Die Skeptikerin fuhr anschließend zum Kastell, weil sie noch Lichter in der Burg sah und die anderen Investigatoren dort wähnte. Im Kastell fand sie eine neue Zeremonie - wieder eine Obstkiste, wieder Kerzen, kein Pappschild, aber dafür eine rieisge Blutlache, in der eine beschädigte Brille lag, und Schleifspuren, die fort führten; diese Spuren konnte sie aber nicht weiter verfolgen.

 

Da sie regelmäßig den Ort wechselte, entging ihr (wie auch dem Fotografen) nicht, dass dieses beklemmende und erdrückende Gefühl immer nur dann eintrat, wenn sie sich im Ort Caerdon aufhielt - nicht aber, wenn sie den Ort verließ.

 

Atemlos von ihrer Flucht erreichten die drei überlebenden Kultisten ihre jeweilige Unterkünfte.

 

Als sie in der Burg ankam, stimmten sich die Investigatoren ab und kehrten nach Caerdon zurück - unentschlossen, ob sie in der Wirtschaft oder außerhalb des Ortes im Pritschenwagen übernachten sollten. Als sie an der Wirtschaft ankamen, sahen sie, dass die Eingangstür beschädigt war. Einschusslöcher, die von innen abgegeben worden sein mussten, und gewaltige Kratz- oder Schlagspuren waren zu erkennen. In der Wirtschaft war noch eine Gruppe von Dorfbewohnern - zum Teil bewaffnet - anzutreffen, die wegen der aufregenden Ereignisse der Nacht nur langsam wieder Ruhe fand. Die Investigatoren übernachteten in der Wirtschaft.

 

Tag 3

 

Mittags begaben sich die Investigatoren zum Hotelier. Dort erfuhren sie, dass dieser zwei (nun nur noch einen) Söhne hatte. Der zweite Sohn war auch zugegen und ebenfalls emotional sehr angeschlagen. Der Hotelier bestätigte, dass sein Schiff mit einer grünlich fluoreszierend leuchtenden Farbe gestrichen war. Er verlangte von der Skeptikerin, dass sie eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben sollte, was sie aber nicht tat. Er drohte ihr, dass er sie verklagen würde, wenn sie irgend etwas ausplauderte - aber das gehört zu ihrem Berufsrisiko.

 

Die Investigatoren begaben sich dann zu den alten Damen, die ebenfalls Zeugen der ersten Geisterschiffsichtung waren. Dort begegneten sie Mr Murray, der verzweifelt nach seinem Sohn suchte. Die Gespräche verliefen nicht besonders glücklich. Die Skpetikerin begab sich auch deshalb zum Wirtshaus, um die Sachen zu packen und den Ort schnellstmöglich zu verlassen, während die anderen Investigatoren Mr Murray zu der Jackson-Familie folgte. Dabei redete der Fotograf ständig auf den Buchhändler ein, was er denn noch wolle; der Auftrag mit der Geisterschiffaufklärung war doch aufgeklärt, und er selbst hatte auch Fotos davon.

 

Am Haus der Jacksons wurden sie Zeugen, wie nach dem Besuch von Mr Murray Dylan, der Sohn des Wirts, ebenfalls erschien. Dieser schien sich mit der Tochter der Jacksons lautstark zu streiten - man hörte sie bis auf die Straße. Auf dem Weg zu den Jackson schien er etwas unter seiner Jacke verborgen zu halten; als er fast schon fluchtartig die Jacksons verließ, war seine Jacke weit geöffnet.

 

Die Investigatoren baten bei den Jacksons um Einlass - die Mutter war hoffnungslos überfordert bei diesem taubenschlagartigen Besuchen - und wollten die Kinder der Jacksons sprechen. Nur der Sohn Stephen erschien und stellte sich den Investigatoren. Es gelang den Investigatoren, von Stephen eine Art "Geständnis" über die Ereignisse zu erhalten, woraus sich ergab, dass Dylan wohl Urheber der ganzen Angelegenheiten sein würde. Deshalb eilten die Investigatoren zum Wirtshaus, um Dylan zu sprechen.

 

 

Während die Investigatoren mit Stephen sprachen, flüchtete Anabelle (die Tochter) über den Hinterausgang mit dem Buch; davon wusste aber auch Stephen nichts, da er von dem Tod seines besten Freundes sowie diesen ganzen rätselhaften Ereignissen heftig angeschlagen war.

 

Der Sohn des Wirts war zunächst nicht besonders redselig und freundlich, ließ sich aber vom Buchhändler überzeugen, doch bei der Aufklärung mitzuwirken. Er erklärte, "das Buch" sei bei der Tochter der Jacksons. Deshalb suchten und fanden die Investigatoren zusammen mit dem Sohn des Wirts nach dieser. Sie "zerbrach" unter der verbalen Bearbeitung und rückte schließlich das Buch heraus, während sie heftig über ihre Situation lamentierte, dass sie doch nur endlich auch einen Freund haben wollte.

 

FIN

 

Cpt. Cthulhu

Edited by Cpt.Cthulhu
Link to comment
Share on other sites

Du darfst mich beim Namen nennen Cpt. :) So und jetzt lese ich den Bericht in Ruhe. :D

 

Ich war einfach zu müde gestern aber es ärgert mich, das ich weder die Quelle näher untersucht noch auf die Artusbezüge einging. Zumal mein Fotograph ja auch eine Schwäche für die Kelten und Artus hatte. :(

Edited by Tom
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...