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Unbeschriebenes Blatt


G315t
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Frohes Fest Chummers, 

 

ich hoffe Ihr habt auch die gewünschte Ares Predator unter dem Plastikbaum gefunden und keinen Sprengsatz. 

 

Ich würde gerne wissen, wie man den Nachteil "Unbeschriebenes Blatt" ausspielt. Leider gibt dieser ja keine "detaillierteren" Regelmechanismen vor. Das was dort steht würde ich ja persönlich mit Erleichterungen auf Führen bzw Erschwernisse auf Verteidigungsproben gegen Überreden usw handhaben wollen. Aber davon abgesehen, wie soll man dass darstellen. Würde jemand in diesem Zustand sich überhaupt dazu bequemen irgendwas zu tun? Wenn die Persönlichkeit Tod ist und er keinen Willen hat, dann sitzt der doch vermutlich den ganzen Tag vor dem Trideo (das der Zimmergenosse eingeschaltet hat) und tut gar nichts. Wie würdet ihr das machen. 

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Das liest sich eher wie ein Lobotomisierter Char oder einer mit WIL 0 (also einem eher unspielbaren Char)

aber nicht wie einer mit nur einem Malus auf Sozialen Proben.

Wo findet man den Nachteil bzw kannst du den mal Posten (einschl. den Kosten)

 

JahtaHey

Medizinmann

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Steht im Bodyshop:

 

"Der Charakter hat Personafixes so stark missbraucht, dass er keine eigene Persönlichkeit mehr besitzt. Er lebt in einem Fugue-artigen Bewusstseinszustand und hat fast keinen eigenen Willen. Er ist leicht zu führen, wenn er nicht von einem Personafix eine Persönlichkeit bekommt. Dieser Nachteil kann mit einer Amnesie (Schattenläufer, S. 130) unterschiedlicher Schwere verbunden sein. Die Persönlichkeit ist tatsächlich „gestorben“, und nur die virtuellen Persönlichkeiten bleiben übrig. Das Entfernen dieses Nachteils bedeutet, dass sich die ursprüngliche Persönlichkeit entweder vom Schock der Personafixes erholen kann oder dass eine Persönlichkeit aus einem der Programme als neue, permanente Persönlichkeit übernimmt."

 

 

Fugue (psychogene)

Psychogenes "Weglaufen", Wanderzustand; selten beobachtetes Symptom von dissoziativen Störungen und Impulshandlungen. Plötzliches, unerwartetes Entfernen von zu Hause oder dem Arbeitplatz, wobei die Person sich an ihre frühere Identität nicht mehr erinnern kann. Ursächlich könnten schwere psychische Belastungen sein (z.B. unlösbar scheinende Ehe- oder Arbeitsplatzprobleme), die im Sinne einer autoregulativen Überlebensstrategie dazu führen, aktuellen Gefahren und Belastungen für bestimmte Zeit den Rücken zu kehren, um einer innerpsychischen Reorganisation Raum zu verschaffen.

 

 

 

Ich würde das vermutlich ausschließlich rollenspielerisch abhandeln. Der Char braucht ständig Anweisungen, führt diese aber nicht zuverlässig aus, da er manchmal einfach abschaltet bzw. sich absetzt. Im Alltag läßt es sich ständig von anderen beeinflussen ... auch ohne Proben. Um solches Verhalten zu vermeiden sind Personafix erforderlich.

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ich hoffe Ihr habt auch die gewünschte Ares Predator unter dem Plastikbaum gefunden und keinen Sprengsatz.

Schon wieder? Nein, der KOSMOS AdultTM-Experimentierkasten "Sprengmeister S1000" war da schon richtig :lol:

 

Wie würdet ihr das machen.

Im Prinzip sehe ich das wie Corpheus. Ich würde einen Spieler noch fragen, wie er sich das ganze vorstellt: Einerseits bekommt er satte 15 Punkte für einen Nachteil ohne echte Regelauswirkungen, andererseits ist ein Charakter ohne eigenen Willen IMO ziemlich witzlos - kein Antrieb, keine Ziele, keine Interessen und im dümmsten Fall keine eigenen Entscheidungen.

Und das Umgehen des Nachteils durch Einwerfen von Personafixes bringt ja wieder das Problem der Abhängigkeit ins Spiel...

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Ich denke das es genau darum geht... Der Charakter BRAUCHT die personafixes um funktionieren zu können. Ohne ist er quasi dauernd aphatisch. Das eröffnet durchaus interessante Charakteroptionen. Beispielsweise ein Charakter der eine Ganze Handvoll Persönlichkeiten bestitzt (wortwörtlich), und diese je nach Situation benutzt.
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Das kommt letztendlich ja nur auf die Umsetzung an. Wenn sich eine Persönlichkeit aktiv dazu entscheidet sich auszutauschen glaube ich nicht das 0,5 Sekunden ohne Chip ihm so sehr wehtun. Das Konzept geht allerdings gerade davon aus das er permanent nen Chip drin haben kann. Ich werde mir da nochmal das Abhängigkeitskapitel zu Gemüte führen. :)
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Die Abhängigkeitsregeln der Amerikanischen Edition würde den Charakter in kurzer Zeit vernichten. Die Abhängigkeitsregel in der Deutschen Version wurde ja verändert und überlässt dem Spielleiter da deutlich mehr Spielraum. 

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Die Abhängigkeitsregeln der Amerikanischen Edition würde den Charakter in kurzer Zeit vernichten. Die Abhängigkeitsregel in der Deutschen Version wurde ja verändert und überlässt dem Spielleiter da deutlich mehr Spielraum. 

 

Imho hat die deutsche Übersetzung die Regeln zur Abhängigkeit kastriert.

 

 

Unterschied Englisch/Deutsch:

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/29009-grundregelwerk-5-auflage-errata-thread/?p=531469

 

Diskussion:

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/24717-drogen-regeln-zur-abh%C3%A4ngigkeit-deutsch-englisch/

Edited by Corpheus
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Okay, nach einem ersten Überfliegen ist es technisch möglich einen Charakter zu bauen der permanent gechippt ist. Der Schwellenwert der Abhängigkeit Liegt bei 2. Mit aussergewöhnlichem Attribut kann man Willenskraft und Logik zu Beginn auf jeweils 6 haben und sich die nötigen Erfolge Kaufen.

Wenn der Spielleiter das nicht zulässt: laut Chrome flesh gibt der Vorteil "drug Résistance" (6 Karma) +2 Würfel auf ALLE Abhängigkeitsproben.

Zusammen mit Edge sollte man dann auf der sicheren Seite (15+ Würfel bei drei benötigten Erfolgen) sein.

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Personafix haben einen Schwellenwert von 2. (Tripchips sind 3). Rein von der Wahrscheinlichkeit würden also 6 Würfel reichen

 

Bei dem durchschnittlichen Persönchen mit 3/3 er Werten wäre es dennoch nur eine Frage der Zeit (Monate) bis der Char ausgebrannt ist. Als Fun Char aber evtl mal ganz nett. 

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Warum würfeln, wenn man eh immer die Probe schafft? :wacko:

 

Deshalb...

 

GRW s. 47 (Erfolge kaufen)

"Manchmal kann man Zeit sparen, indem man einem Spieler erlaubt, einfach Erfolge zu kaufen, wenn er einen Würfelpool zur Verfügung hat, der das Gelingen einer Probe ziemlich sicher macht.

...

Wenn die Wahrscheinlichkeit eines Patzers oder Kritischen Patzers besteht, der den Spielverlauf maßgeblich beeinflussen könnte, sollte das Kaufen von Erfolgen nicht erlaubt werden.

Generell brauchen Sie das Einverständnis des Spielleiters, um Erfolge kaufen zu dürfen. Wenn er es bei einer Probe nicht zulässt, müssen Sie würfeln."

 

Wenn in meiner Runde ein Spieler einen 15-Punkte Nachteil nimmt, um dann mit einem entsprechenden Würfelpool und "Erfolge kaufen" das Risiko der Abhängigkeit zu umgehen versucht (und damit den Nachteil quasi aushebelt bzw. sogar - je nach Persönlichkeit - in einen Vorteil verwandelt), würde ich das "Erfolge kaufen" nicht erlauben.

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