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Gesucht: Strategien des Personenschutzes


Ech0
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Hallo zusammen!

 

Beim aktuellen Run meines Teams schwimme ich gerade ein wenig bezüglich der Planung und könnte taktische/strategische Hilfe brauchen.

Ich habe genau null Ahnung von Personenschutztaktiken und bin generell nicht der cleverste Stratege.

 

Das Szenario:

 

Der als exzentrische Persönlichkeit mit Tendenz zu ausschweifenden Parties bekannte Renraku Exec würde gern richtig einen draufmachen.

Zu diesem Zweck besucht er zunächst ein exlusives Varieté-Restaurant etwas außerhalb von Downtown, um dann zu einer großen Party im Amüsierviertel der Stadt zu fahren. Die Runner haben vor, seine Abendplanung etwas umzugestalten und ihn zu extrahieren. Er weiß noch nichts von seinem Glück, das Team kennt nur seine grobe Abendplanung, möchte ihn aber am liebsten im Restaurant verschwinden lassen.

 

Der Exec verlässt sich zu seinem Schutz auf eine erfahrene, loyale und dezent agierende Bodyguard-Adeptin (Fluchtwagenfahrerin, kritische Skills um die 8, Initiatin 1). Er reist in einer Luxuslimo mit allen Schikanen (Bentley Concordat, aufgerüstet mit Drohnenstartvorrichtung für eine P5 Pursuit Drohne, Fahrgastschutz, schwerem Kampfequipment für die Personenschützerin im Kofferraum etc.). Selbstredend ist seine Leibwächterin in der Lage ihn mittels elektronischer Mittel zu orten, sollte er mal abhanden kommen.

 

Die Frage:

 

Wie sieht die Taktik für den Personenschutz des Herrn aus? Wie sieht das Backup aus? Wie geht eine Leibwächterin im Ernstfall vor?

Konkreter: Wie ist die Strategie der Dame?

Z.B. Ankunft in der Limo vor dem Haupteingang, er steigt aus, sie ordert den Bently per Autopilot in die Tiefgarage und folgt dann in seinem Schatten. Im Foyer bleibt sie mit drei, vier Metern Abstand auf Entfernung, prüft aber jeden Gesprächspartner astral und per Wahrnehmungsprobe nach Waffen. Wenn er auf's Klo muss (der Klassiker) folgt sie ihm und bleibt in der Nähe der Tür stehen, usw.

 

Die Adeptin hat sich möglichst im Hintergrund zu halten, bleibt unauffällig und stört möglichst nicht bei seinen Eskapaden. Selbstredend soll sie ihn aber auch nicht aus den Augen lassen.

Edited by Ech0
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Zunächst verstehe ich den Ausdruck Exec als leitender Angestellter. In einer solchen Position ist ein einzelner Personenschützer imo ziemlich wenig.

Ich würde in diesem Fall die Leibwache mehr als Fahrerin ansehen; das Fahrzeug scheint gut, d.h. eine Stärke oder ein Vorteil zu sein.

Parallel würde ich als Leibwache die Security der Örtlichkeiten Restaurant und Partylocation einspannen und mir von den Gastgebern 1(-2) bzw. 2(-3) zusätzliche Muskeln stellen lassen, Exec zahlt. Die Goons hätten dann auch Hausrecht, einen direkten Draht zur Zentrale und überlegene Ortskenntnis, was man alles nicht unterschätzen sollte.

Weiter ist die Frage, ob die Leibwache den Angreifer ausschaltet oder die Zielperson in Sicherheit bringt. Im Team kann man das aufteilen, bei einer einzelnen Leibwache geht nur eines von beiden. Mit mehr Muskeln wäre das Thema klar - Goons auf die Eingreifer, Leibwache zum Exec.

Edited by Cannibal Sector One
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Meiner Meinung nach liegt die Priorität der Personenschützer immer auf dem Schutz des VIP und nicht darin, Angreifer auszuschalten. Dafür werden im Gefahrenfall die örtlichen Sicherheitskräfte zu Hilfe gerufen, bzw. setzt man bei KE/LoneStar oder anderen einen Notruf ab (oder beides). Und die Anzahl der Personenschützer orientiert sich eigentlich an der Gefahrensituation. Wenn nichts zu befürchten ist, wird wohl der Leibwächter gleichzeitig der Fahrer sein, der zwar überall mit dabei ist, sich aber dezent im Hintergrund hält. Bei akuter Bedrohung gern auch mehr Aufpasser, die sich dann aufteilen (einer bleibt beim Fahrzeug, einer immer am VIP, einer behält den Haupteingang im Auge, einer Fahrstühle/Treppen/etc). Die Rausschmeißer in den Partylocations sollten so oder so ein Auge auf jeden gefährlich aussehenden Besucher haben und agieren, bevor die Situation eskaliert.

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1) Mehr im Team. SR ist eine böse Welt, und jeder kompetente Leibwächter, dein echtes Extraktionsziel (und nicht nur eine Primadonna) beschützen soll, weiß, daß es Runnerteams gibt. Solange der Exec also wirklich wichtig ist, sollten es 2-3 Leute mehr sein. Fahrer, Kämpfer, Technik (Matrixsicherheit ist so wichtig wie physische Sicherheit, denn sonst passieren ... "Unfälle"). Magie wäre noch ideal, ist aber selten. Und es ist ein festes Kernteam.

 

2) Leibwächter arbeiten mit den örtlichen Sicherheitsbehörden zusammen (staatlich, privat). Sprich sie melden halt die Parties an. Das gilt aber auch für alle anderen Leibwächter von allen anderen Gästen. Die werden sich einfach etwas im Hintergrund halten. Wenn die Runner also loslegen kann es sein, daß sie nicht gegen einen Leibwächter von einem Excec antreten, sondern gegen die Leibwächter von 10 anderen (die ja genauso annehmen müssen, daß ihr Schützling ein Ziel ist und die Runner nur Ablenkung sind).

 

3) Im Ernstfall (innerhalb von SR, einer gewalttätigen Dystopie): das Ziel wegbringen. Kollateralschaden ist zwar vielleicht zu vermeiden, wenn er aber passiert, gibts dafür die Versicherung vom Exec und die Konzernimmunität. Physisch den Exce abdrängen, eine Mauer zwischen ihm bringen, im Extremfall sogar die in Panik herumlaufende Meute von Lohnsklaven. Die Runner zu töten ist sekundär - es geht darum, das Ziel in Sicherheit zu bringen. Das kann natürlich bedeuten, den Angreifer zu töten, oder halt auch in ein gepanzertes Auto zu verfrachten und dann wortwörtlich durch die Wand zu fahren. Ein Teil des Teams wird den Exec schützen und wegbringen, der andere Teil wird versuchen die Angreifer aufzuhalten und zu verzögern (wiederrum: nicht zwingend töten, auch wenn das sehr beliebt sein wird, sondern einfach nur das Maximum an Zeit zu erkaufen für die Kollegen). .

 

4) Sensoren. Mit den Sensoren, die verfügbar sind in SR, wird jeder Leibwächter versuchen, passende zu nutzen. Waffenscanner, Chemsniffer, vielleicht sogar die aus SR4 bekannte Analysesoftware, Gloosticks etc. Wenn etwas nicht passt, ist es verdächtig.

 

5) Planung. Leibwächter wissen gerne im Voraus, was der Excec will, mit wem er sich treffen will, wen er mit ins Schlafzimmer bringt etc. Sie hassen es, wenn es da Überraschungen bringt. Gleichzeitig machen sie Dinge ungerne zweimal gleich. Sprich nicht zweimal die gleiche Strecke, nicht zweimal das gleiche Restaurant etc, wo bei das natürlich vom Schützling abhängt. Dem Boss kann man halt nicht verbieten, 2x das gleiche Restaurant zu nutzen.

 

6) Status Schützling und Leibwächter: was ist genau das Verhältnis zwischen beiden?  Ist die Leibwächterin von ihm persönlich angeheuert und ihm damit persönlich verantwortlich? Ist sie Teil eine Renraku-Personenschutzgruppe, die er standardgemäß durch seinen Status angefordert hat wie einen Dienstwagen? Ist diese dann ihm gegenüber weisungsbefugt? Das  kann zb wichtig sein für die Planung, wie wer jetzt wo reagiert.

 

7) Leibwächter achten auf Unregelmäßigkeiten. Nervöse Leute. Leute, die mehrfach an verschiedenen Orten zu sehen sind. Datenanfragen zu Aufenthalt oder Umgebung. Das ist der proaktive Teil. Man versucht bereits im Voraus Anschläge zu erahnen und versucht genau die Kanäle zu überwachen, die Terroristen verwenden würden, um an das Ziel zu kommen oder Informationen zu erhalten. Ohren auf der Straße und so. Das können auch weiter eexterne Dienstleister sein, Sicherheitsbriefings durch Geheimdienste, Kopfgeldjäger und Sicherheitsprovider.

 

SYL

Edited by apple
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Die Fragen welche ich zuerst stellen würde:

- Wie viel Geld hat die Schutzperson?

- Wie gefährdet ist die Schutzperson?

- Um welche Gefahr weiß die Schutzperson?

- Wie gut ist die der Draht zur örtlichen Sicherheit?

- Wie viel Freiraum hat die Schutzperson?

 

Daraus ergeben sich eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Auch mir scheint ein Leibwächter arg wenig. Der Klassiker hier wäre natürlich Abschreckung, drei oder vier Mietmuskeln pro 8h Schicht. Also ein fester Personalstamm von so um die 20 Leute, die gerne auch mehre Funktionen wie Fahrer/Personaltrainer erfüllen. Die immer irgendwo in der Nähe der Schutzperson rumlungern und zum Beispiel im Keller von dessen Villa pennen.

Die wird man echt selten los, es werden eher mehr. Außer bei diskreten Anlässen, wie obiger Party. Da zieht dann auch mal die Chefleibwächterin das kleine Schwarze an und macht einen auf Partymaus. Was irgendwie aber nur ein paar wenige Male funktioniert, wenn die Konkurrenz vorher gründlich recherchiert.

Man verlässt sich entweder auf die Sicherheit der Örtlichkeit und oder hat selbst welche mitgebracht, die irgendwo am Rande der Örtlichkeit rumluggern. Ein Rigger mit einem Ruderdrohnen bietet sich da super an.

 

Grobe Skizze:

Im exklusiven Restaurant ist die Sicherheit toll. Die Muskelmänner bleiben unten in der Tiefgarage, mit denen der anderen Gäste am Kindertisch. Die nette Leibwächterin, die ja gerne auch die Sekretärin, neudeutsch Personalassistent, sein kann, darf mit den ganzen anderen wohlerzogenen Schutzpersonal an den Erwachsenentisch.

Hier böte sich der Frontalangriff an, aber das ist halt exklusiv Restaurant. Oder der Aufzug von der Tiefgarage bis in den 50igsten Stock.

 

Auf dem Weg vom Restaurant zur Party. Reden wir von drei Autos, eines davon mit der Schutzperson. Auch hier bietet sich der Frontalangriff an und man landet garantiert in den Abendnachrichten wegen der Schießerei in Downtown.

 

Die Party selbst ist schon eher was. Aber hier kommt es zu sehr auf die Natur der Party an, als dass man da was sagen könnte? Richtig schmutzige Fetischparty im kleinen und willigen Kreis? Ein treffen unter Freunden? Ein öffentlicher Club? 

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(Meta-)Mensch, da habt Ihr mir schon mal eigenes an Gedankenfutter mitgegeben! Herzlichen Dank schon mal.
Der Run ist übrigens Teil eines weiteren Durchlaufs meines letzten Mephi-Abenteuers {Feng Shui} {Fiasko}: Sky High. Der Plot in Kürze: Das Team würde gern in die oberste Etage des Xiao-Renraku Towers in Hongkong einsteigen, und einer der örtlichen Execs soll ihnen dabei helfen. Die anderen beiden Testspielrunden hatten nicht vor, einen der Exec als Zugangsschlüssel zu nutzen. Da danach gefragt wurde, schreibe ich Euch gern noch etwas über den Exec und seine Leibwächterin:

 

Beim Exec handelt es sich um einen gewissen Herrn Ken Okada, Sohn der Xiao-Renraku HK CEO Norika Okada. Sein Mutter Norika liegt bereits seit rund 1,5 Jahren schwer erkrankt darnieder, daher vertritt ihr Sohn ihre Interessen. Bzw. er "sollte" sie vertreten. Tatsächlich ist er eher damit beschäftigt, sein Erbe auf den Kopf zu hauen und die Tabloid Newsfeeds mit klickstarken Schlagzeilen über seine regelmäßigen Eskapaden zu versorgen. Ken hat Charisma, sieht nicht über die Maßen gut aus, weiß sich aber zu verkaufen. Und ganz nebenbei tendiert er dazu, in wichtigen Vorstandsentscheidungen seinen eigenen Kopf zu haben. Vermutlich wäre er schon längst einem unglücklichen Unfall zum Opfer gefallen, wenn Shikei Nakatomi (Chef des Ladens) nicht ein bisschen seines jugendlichen Selbsts in dem "jungen Mann" (Ken ist 42) sehen würde und deshalb schützend seine Hand über ihn hält.

 

Seine Leibwächterin Kelly Kato ist eine extrem ambitionierte Halbjapanerin, die eigentlich das Zeug hätte, um als Rote Samurai zu dienen - wäre sie eben nicht nur -Halb-japanerin und, nun ja, eine Frau. Ken beschäftigt sie aus genau diesem Grund. Er verärgert damit seine Vorstandskollegen, ohne seine Sicherheit grob zu vernachlässigen. Außerdem haben die beiden eine Art invertiertes Bodyguard(der Film)-Verhältnis zwischen den beiden: Er will sie, sie will ihn nicht. Gerade das findet Ken unterhaltsam und es gefällt ihm, sie mit immer neuen Eskapaden an den Rand der Frustration zu bringen. Sie hat einen eigenen Flügel in seinem High-Rise-Appartment und lebt eng mit ihm zusammen (jeden Morgen frühstücken sie gemeinsam). Sie ist eine Assistentin, Fahrerin und - mindestens einmal in der Woche - Minigolf-Partnerin.

 

- Wie viel Geld hat die Schutzperson?

All of it.

 

- Wie gefährdet ist die Schutzperson?
Nicht mehr als andere Execs. Er ist nicht unbedingt eine person-of-interest, sondern eher ein Paradiesvogel.

 

- Um welche Gefahr weiß die Schutzperson?
Ken ist sehr besorgt über die Preisentwicklung von elfischen Weinen und ob seine letzte Affäre auch -wirklich- die Pille danach genommen hat (hat sie nicht). Er ahnt von nichts.

 

- Wie gut ist die der Draht zur örtlichen Sicherheit?

Ich möchte behaupten - sehr ordentlich.

 

- Wie viel Freiraum hat die Schutzperson?

Er definiert den Begriff Freiraum. Er macht, worauf er Lust hat, bewegt sich aber ausschließlich in zivilisierten Gebieten.

 

_____________________________________

 

Ich hatte auch damit gerechnet, dass das Team sich eher für die Party (eine Art Rock-am-Ring in der Happy Valley Combatbiking Arena) entscheiden, aber sie bevorzugen die Übersichtlichkeit des Restaurants - weil Sie zudem nahezu keine Zeit für die Planung haben. Hier mal die Karte des Varieté-Restaurants: https://www.dropbox.com/s/zspw7rf2r50su3d/Variet%C3%A9-Club.jpg?dl=0

Edited by Ech0
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Würde spontan die Anzahl der ständigen Leibwächter verdoppeln, noch mehr wenn es wirklich diskret sein soll und Ken davon nichts mitbekommen soll, und noch einen Magier in den permanenten Stab aufnehmen, ruhig so ein Wohlfühlmagier mit Entgiften, Mode und so. Ein paar Kampfdrohnen in diesem unauffälligen Van, der immer da auftaucht wo Ken ist, wäre auch nicht verkehrt.

 

Ansonsten ist halt die Frage, wie schwierig es sein soll. Wenn die Sicherheit ihren Job macht, was man bei der Preisklasse erwarten darf, wird es ziemlich hart an den Typen ranzukommen. Die besten Chancen bestehen natürlich irgendwo in der Öffentlichkeit, auf der Party. Da diese aber in seinem Terminplan steht wird man da schon entsprechendes vorbereitet haben. Ein Bunny welches die Schutzperson beschäftigt und ggf. selbst bis zur Haarwurzel verdrahtet ist und ein paar extern - da man den Stab bei guter Vorbereitung wohl kennt - eingekaufte professionelle Personenschützer unter den Partygästen.

Davon, dass die Schutzmannschaft alle üblichen Verdächtigen abdeckt darf man wohl getrost ausgehen. Da brauchst du dir also nicht Gedanken bis im Detail machen. Einfach die Spieler Sicherheitsprozeduren würfeln lassen und richtig viele Erfolge verlangen, damit die Charaktere ein Loch finden. Wie dieses aussieht dürfen ruhig die Spieler beschreiben.

Hier müssten die Charaktere halt die Party gründlich sprengen und zusehen, dass sie schneller bei Ken sind als dessen Leibwächter. Parallel oder Alternativ dazu die Sicherheit des Veranstaltungsort sabotieren. Je nach Party wird das schon ein Run für sich.

 

Am besten kommt man an Ken ran, wenn man seine Spontanität schön plant. Mit entsprechenden Vorlauf könnte man eine neue Freundin, ein neues Hobby in sein Leben integrieren.

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Ich würde mich mal bei Mit Tricks und Finesse umschauen. Gerade wenn's um dezente Überwachung geht gibt's da einige Boni durch Software-Abos rauszuholen. Möglicherweise hat die Personenschützerin auch eine Brille mit Verbindung zu einem Decker auf, der mögliche Bedrohungen mit Matrix-Datenbanken abgleicht.

 

Außerdem gibt's in dem Buch ein paar Sensoren nicht allzu auffällig sein dürften.

 

Vielleicht befindet sich auch ein Geist im Astralraum, der im Bedrohungsfall direkt eingreifen kann. Bei der flufftechnischen Erwachtenquote sollte sowas in den wenigsten Fällen störend sein.

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Ich würde da mit einer Mischung rangehen:
Mach das Team ruhig so professionell, wie von den Leuten hier vorgeschlagen. Sprich Kelly immer in der Öffentlichkeit und nahe bei ihm. Und dann 1 Techniker im Auto (der aufpasst dass niemand belastenden Kram auf das Kommlink von Ken packt und generell Matrixicons im Blick behält), 1 Goon im Club nahe bei Ken, 2 Goons in der gröberen Umgebung, 2 Goons vor der Tür.

Hauptaufgabe des Ken-Goons: Ken Schützen. Am besten mit Leibwächter Chip intus.

Hauptaufgabe der anderen Goons: Gefahren frühzeitig entdecken.

Dann noch ein Magier auf Abruf der bei Bedarf nen Geist schicken kann oder mal Astral vorbei schaut.

 

Und natürlich absprachen mit der Sicherheit der Lokalität. Die anderen Leibwächter auf der Party werden sich sicherlich nicht zu erkennen geben, daher dürfte es da keine Absprachen geben.

 

Klingt hart? Isses eigentlich nicht. Denn realistisch gesehen sind die Leute nicht ständig in Hab-Acht Stellung (bis auf der Leibwächter mit dem Chip). Der Matrixtyp zockt nebenbei (wenn man da ein bisschen Nachforscht findet man das raus und kann eben den Moment abpassen an dem er nem Spiel beitritt.), die Goons im Club stehen auf die Ladys im Club (welchen man ja durchaus was zustecken kann damit sie auch die Goons gut finden), die Goons vor dem Club haben brutale Langeweile.

Man darf halt nicht vergessen, dass Ken wahrscheinlich seit 365 Tagen jeden Abend ne Party hat wo sie irgendwie mit eingespannt waren. Und egal wie sehr man sich dagegen wehrt, irgendwann stellt sich Routine ein. Und die kann man ausnutzen.

Edited by Zukkel
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Da helfen Schichtwechsel ;) ...

 

bei einer Leibwächterin namens Kato ist der Müssiggänger hoffentlich nicht heimlich ein "Superheld" mit einem Insektenfetisch :P .

 

TNKatoV1TPB-Cov-Garza.jpg

 

 

Ist das rechts auf dem Plan eine Poollandschaft? Könnte witzig sein das ganze im "Hier nur Handtücher und Schlappen" Bereich zu machen wenn man die Daumenschrauben etwas nachstellen will...

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Das war ursprünglich tatsächlich mal eine Poollandschaft, die irgendwo im asiatischen Raum der Gegenwart in einen Wolkenkratzer eingebaut ist! :)

 

Im aktuellen Run ist das allerdings eine Art 3D-Bühne, auf der mittels AR-Effekten, Hologrammen und kleineren magischen Effekten eine elaborierte Form des Witzigmann-Palazzos dargeboten wird. Leckeres Essen, Akrobatik, Tanz, Gesang usw.

Der Zuschauerraum wird mit eingebunden und verschmilzt gewissermaßen mit der simulierten Landschaft. Dunkelgrau sind Mitarbeiterbereiche, bspw oben links die Küche.

Edited by Ech0
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Falls es für die Pläne der Gruppe (oder Daumenschrauben) relevant sein sollte, es ist auch nicht unüblich kurzfristig die Fahrzeuge und Fahrtrouten des VIP zu ändern. Dann fährt statt des Bentley Concordat den die Gruppe die ganze Zeit observiert ein Rolls Royce Phantom mit dem VIP ab und im Bentley fährt ein völlig anderer Exec oder sogar nur ein Fahrer auf dem Weg zur Waschstraße B)

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Die Frage:

 

Wie sieht die Taktik für den Personenschutz des Herrn aus? Wie sieht das Backup aus? Wie geht eine Leibwächterin im Ernstfall vor?

Konkreter: Wie ist die Strategie der Dame?

 

Z.B. Ankunft in der Limo vor dem Haupteingang, er steigt aus, sie ordert den Bently per Autopilot in die Tiefgarage und folgt dann in seinem Schatten. Im Foyer bleibt sie mit drei, vier Metern Abstand auf Entfernung, prüft aber jeden Gesprächspartner astral und per Wahrnehmungsprobe nach Waffen. Wenn er auf's Klo muss (der Klassiker) folgt sie ihm und bleibt in der Nähe der Tür stehen, usw.

 

Die Adeptin hat sich möglichst im Hintergrund zu halten, bleibt unauffällig und stört möglichst nicht bei seinen Eskapaden. Selbstredend soll sie ihn aber auch nicht aus den Augen lassen.

 

Hmm.... auch ich finde, dass 1 Leibwächterin seiner Position nicht angemessen ist.

 

Zur Taktik:

Ihr größter Trumpf ist eigentlich der, dass sie nicht als Leibwächterin erkannt wird. Als weibliche Begleitung/Sekretärin/Assistentin des Kunden dürfte sie in den meisten Fällen übersehen bzw. unterschätzt werden. Im Idealfall gibt es noch ein kleines Team (1-3 Mann) offensichtliche Leibwächter, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn der Kunde die sichere Zone (= Konzerngelände/Firma/Wohnung) verläßt.

 

Ich würde mindestens 1 Chauffeur als Leibwächter einsetzen, der dann auch im Auto warten kann. Er sichert das Auto, kann im Notfall mit Drohnen oder schwerer Bewaffnung eingreifen. Quasi das Minimal-Backup. Die Leibwächterin spielt dann die Rolle einer Begleitung und fährt nicht selber.

 

Da der Kunde feiern will und damit Kontakte zu anderen Personen nicht zu vermeiden sind, sind die Möglichkeiten des Personenschutzes hier deutlich eingeschränkt. In erster Linie passive Sicherheit und Überprüfung aller Personen und Gefahrenquellen/Situationen. Ich sehe hier natürlich...

  • Optische Überprüfung auf Waffen (Wahrnehmung)
  • Evtl. ein Handscanner (Cyberwarescanner identifiziert Waffen zuverlässig)
  • Per AR Brille Überprüfung auf verdächtige Icons (Matrixwahrnehmung)
  • Identifizieren von Verdächtigen Personen (Menschenkenntnis)
  • Astrale Überprüfung - Astralraum & Personen (Askennen > Gefühlslage, Cyberware, Erwacht, aktive Zaubersprüche)

... als selbstverständlich an. Zusätzlich als magischen Schutz:

  • ein geliehener Geist, der der Leibwächterin gehorcht oder den Kunden schützt.
  • Ein Anruf bei der Konzernsicherheit dürfte einen Magier mit seinen Geistern in kürzester Zeit astral vor Ort erscheinen lassen.

 

Für die Matrixsicherheit reicht imho das slaven der Ausrüstung/Kommlinks an den Firmen Host.

 

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Geheimhaltung des Abendprogramms/der Route.

 

Im Falle einer Gefahrensituation hängt die Reaktion imho stark von der Situation ab. Das kann von abdrängen/ablenken des Kunden in eine andere Richtung/Bereich gehen bis überwältigen/abdrängen der verdächtigen Person. Der Schutz des Kunden hat auf jeden Fall höchste Priorität.

Man kann davon ausgehen, dass die Leibwächterin sich im Vorfeld über die Locations informiert hat und alle Notausgänge, Hinterausgänge usw. kennt. Und auch die Route geplant hat (inkl. Ausweichroute und Fluchtroute). Wo sie sich nicht vorbereiten kann, wird sie sich vor Ort soweit möglich so schnell wie möglich einen Überblick verschaffen.

 

Beim ein/aussteigen des Fahrzeugs wird sie immer als erstes aussteigen und die Lage checken und als letztes einsteigen, nachdem sie den Innenraum überprüft hat.

 

Zusätzlich wird der Kunde mindestens 1 RFID bei sich tragen, um im Falle einer erfolgreichen Entführung den Kunden wieder zu finden. Eher zwei... einen, von dem er weiß und einen, von dem er nichts weiß.

 

 

Davon, die lokale Security einzuspannen, halte ich gar nichts. Das würde heißen fremden Personen zu vertrauen und sie über den Kunden zu informieren. Imho eher eine zusätzliche Gefahrenquelle. Außderm scheint mir das nicht sehr glaubwürdig. Je nach Etablissment gibt es da ja mehrere wichtige Gäste ... wenn die das alle so machen... :o:rolleyes:

 

Als Backup könnte ich mir ein weiteres Fahrzeug mit 2-3 Personenschützern vorstellen, die dem Kunden folgen ohne das dieser davon weiß. Die bleiben auch draußen und greifen nur ein, wenn die Kacke am dampfen ist.

 

 

Komplikationen:

Je nach Location könnten noch andere Personen mit Leibwächtern anwesend sein. Gibt es dann einen Zwischenfall sollten ALLE Leibwächter reagieren. Dadurch lassen sich noch zusätzliche Bedrohungen für die Runner aufbauen.

Genau diese Situation gab es übrigens in dem SR Roman "Geborgte Zeit" s. 88 ... B) ... lesen und inspirieren lassen!

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Mhmmm - der wichtigste Punkt ist IMO es nicht zu übertreiben und die Stärke und die (wenn auch wenigen) Schwächen überschaubar zu halten.

 

Mit etwas Zeit, Grips und Communitysupport kann jeder SL eine unüberwindbare Barriere und lückenlose Sicherheit auf der Gegenseite aufbauen aber - uff - macht das spielen dann wirklich Spass? Wird die Vorbereitung nicht zu einer Qual? Kriegen sich nach dem x-ten Spieleabend nicht vielleicht sogar die Spieler untereinander oder auch mit den SL in die Wolle?

 

Sicher, auch ich bin ein Freund "gesunden" Realismus und Plausibilität, aber man sollte nicht vergessen dass es ein Spiel bleibt und der Runde (mit verschiedensten Erwartungen, Neigungen sowie Herangehensweisen) Spass machen soll.

 

Die Gefahr, die ich in so "extrem" ausgearbeiteten Kontermaßnahmen sehe, ist, dass es seltenst Gruppentauglich ist und häufig zu mehr Frustration führen kann.

 

Ich würde daher mir dir drei typischen Sicherheitsbereiche:

- Physisch (Muskeln, örtliche Gegebenheit, Verstärkung, Waffen, Rüstung, etc.)

- Magisch (Zauberschleuderer, Geister, Mag.Barrieren, etc.)

- Technisch (Matrix, Drohne, Scanner, Fahrzeuge, etc.)

 

nehmen und mir Überlegen wo ich den Spielern die Schlupflöcher geben möchte, und dann den Rest je nach Plausibilität "mal weniger bis mal mehr" zumache.

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