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Rund ums Thema Deckung beim Feuerkampf


mvdf
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Hallo zusammen,

 

Momentan stolpere ich ein wenig über das Thema „Deckung“ beim Feuerkampf. Vielleicht könnte ihr mir hier weiterhelfen; im Forum habe dazu nichts nichts passendes gefunden. 

 

  1. Zunächst einmal zum Thema „Sich in Deckung schmeißen“: Bis zur übernächsten Aktion ist man außer Gefecht gesetzt und kann dann maximal ja nur „ausweichen“. Darunter verstehe ich aber nicht nur das Ausweichen beim Nahkampf, sondern auch beim Fernkampf – sich also abermals „in Deckung schmeißen“. Wenn sich man innerhalb so einer Handicap-Phase wieder „in Deckung schmeißt“, gilt dann ebenfalls die obige Regel? Also würde sich dann die Nur-Ausweichen-Situation entsprechend verlängern?
  2. Des weiteren gibt es beim Schießen einen Strafwürfel, wenn sich das Opfer zumindest mit der Hälfte des Körpers in Deckung befindet. Im GRW steht dann: „Verlässt ein Ziel seine Deckung auch nur kurz (um etwa selber zu schießen), kann es auch selbst von einem Angreifer aufs Korn genommen werden (…).“ Aber wenn jemand halb verdeckt ist, dann ragt er doch genug aus der Deckung heraus, um ohne Weiteres schießen zu können. Denke ich da falsch? Ist für einen Fernkampf-Angriff immer ein (temporäres) Hervorkommen aus der Deckung notwendig?
  3. Vollständig verzweifle ich an den beiden optionalen Regeln „Vollständige Deckung“ und „Beschuss durch Deckung hindurch“ inkl. dem Beispielkasten im Anschluss. (beide S. 118 im GRW).  :wacko: Es würde mich freuen, wenn jemand von euch diese Regeln einmal in eigenen Worten zusammenfasst. (Beispielsweise verstehe ich nicht, wieso die Schwierigkeit in dem blauen Beispielkasten um 2 Stufen angehoben wurde. Und warum man durch eine Deckung schießen kann, wenn das Ziel nur „teilweise“ in Deckung ist; in diesem Fall würde ich als Angreifer doch den ungeschützten Part des Ziels anvisieren, wodurch ein Treffer weit mehr Schaden anrichten kann. Fragen über Fragen...  ;) )
 

Wie geht ihr hier vor? 

Edited by mvdf
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Manchmal ist das Ziel was sich einem bietet aber zu klein. Der rechte Schütze auf dem Bild:

 

https://goo.gl/images/nj34Q8

 

steht hinter der Wand. Wenn aus dem Fenster geschossen wird und man sieht nur das Mündungsfeuer, dann weiß man das der Schütze an irgendeinem Fensterrand steht und man schießt durch die Wand. Dann wird es in dem Raum dahinter ziemlich eng für den Schützen.

Edited by -TIE-
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Manchmal ist das Ziel was sich einem bietet aber zu klein. Der rechte Schütze auf dem Bild:

 

https://goo.gl/images/nj34Q8

 

steht hinter der Wand. Wenn aus dem Fenster geschossen wird und man sieht nur das Mündungsfeuer, dann weiß man das der Schütze an irgendeinem Fensterrand steht und man schießt durch die Wand. Dann wird es in dem Raum dahinter ziemlich eng für den Schützen.

 

Vielen Dank für die Antwort.

 

Regeltechnisch dürfte es dann ja im Grunde egal sein, ob jemand nur halb in Deckung ist oder ob jemand an einer erkennbaren Stelle ganz in Deckung ist. So oder so gibt es für den Angreifer einen Strafwürfel. Der einzige regeltechnische Unterschied: die Panzerung der Wand, richtig?

 

So weit verständlich! Aber dennoch verstehe ich nicht, was es mit den 2 Schwierigkeitsanstiegen auf sich hat, die im Beispielkasten auf Seite 118 genannt werden. Wieso Schwierigkeitsanstieg (und wieso direkt zwei?), wenn im Text darüber von einem Strafwürfel die Rede ist? (Immerhin wird ja genannt, dass der Schütze die Stelle des Ziel genau kennt. Ein Schwierigkeitsanstieg wie unter "Vollständige Deckung" beschrieben findet hier doch nicht statt.)

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Ich habe das Beispiel auf Seite 118 mit dem Originaltext verglichen. Dort steht in der Printfassung nichts davon, dass das Ziel an einer "genau bekannten Stelle" ist.

Dann macht es auch Sinn mit den 2 Strafwürfeln.

Das Beispiel wird bei der nächsten Auflage korrigiert werden.

 

Der Text direkt darüber bezieht sich auf teilweise Deckung. Die 2 Strafwürfel korrespondieeren mit dem Text "Vollständige Deckung" in der linken Spalte der Seite.

Wie gesagt: "genau bekannte Stelle" streichen, damit es Sinn macht.

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Ich habe das Beispiel auf Seite 118 mit dem Originaltext verglichen. Dort steht in der Printfassung nichts davon, dass das Ziel an einer "genau bekannten Stelle" ist.

Dann macht es auch Sinn mit den 2 Strafwürfeln.

Das Beispiel wird bei der nächsten Auflage korrigiert werden.

 

Der Text direkt darüber bezieht sich auf teilweise Deckung. Die 2 Strafwürfel korrespondieeren mit dem Text "Vollständige Deckung" in der linken Spalte der Seite.

Wie gesagt: "genau bekannte Stelle" streichen, damit es Sinn macht.

 

Okay, jetzt ist es nachvollziehbar.  :rolleyes: Besten Dank!

 

Und um auf meine Frage 2 zu kommen: Nach dem Beispiel von @-TIE- klingt es so, dass man überhaupt nicht aus der (teilweise/vollständigen) Deckung kommen muss, wenn man selber schießen möchte. Oder verstehe ich das falsch?

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Orientiere dich am besten an dem Text auf seite 105:

"Mindestens die Hälfte des Körpers hinter dem Gegenstand verbergen" = 1 Strafwürfel für den Angreifer auf fernkampf.

"Um etwa selbst zu schießen" = "verlässt das Ziel seine Deckung auch nur kurz" --> kann es von einem Angreifer, der seine Aktion bis hierhin aufgeschoben hat, (ohne Strafwürfel) aufs Korn genommen werden.

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Und um auf meine Frage 2 zu kommen: Nach dem Beispiel von @-TIE- klingt es so, dass man überhaupt nicht aus der (teilweise/vollständigen) Deckung kommen muss, wenn man selber schießen möchte. Oder verstehe ich das falsch?

 

Um mal beim obigen Beispiel (Bild) zu bleiben das hängt ja vom Winkel ab

 

SC1            SC2

      .              .

          .          .

             .       .

____        .  _____

                  NSC 1

 

NSC 1 ist der Schütze im obigen Bild

 

NSC 1 kann ohne Strafwürfel aus der Deckung heraus auf SC 1 Schießen.

 

SC 1 kann mit 1 Strafwürfel zurückschießen, da der NSC sich etwas zur Seite lehnen muss um aus der Deckung heraus zu schießen.

 

SC 2 dagegen sieht nur den Gewehrlauf, da er in einem anderen Winkel zum Schützen steht (siehe Bild, es ragt nur der Gewehrlauf raus) der Schütze wäre aus Position des SC 2 nicht zu sehen (Sichtlinien mit .... markiert), aber er weiß ungefähr, anhand des Laufes und des Mündungsfeuers, wo der Schütze stehen müsste.

 

SC 2 kann also durch die Deckung (wenn er Opa´s Elefantenflinte dabei hat und der Meinung ist die Wand hält das Projektil nicht auf) mit 2 Strafwürfeln durch die Deckung auf den NSC 1 schießen.

Edited by -TIE-
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SC 2 kann also durch die Deckung (wenn er Opa´s Elefantenflinte dabei hat und der Meinung ist die Wand hält das Projektil nicht auf) mit 2 Strafwürfeln durch die Deckung auf den NSC 1 schießen.

 

Vielen Dank für die anschauliche Ausführung. Aber wieso 2 Strafwürfel? Laut dem Text "Beschuss durch Deckung hindurch" (GRW S. 118) bringt doch ebenfalls nur 1 Strafwürfel ein, oder?

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