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Verwendung von regeltechnischen Werten für Magie/Essenz ingame


Corpheus
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Während ein Charakter im Spiel in der Regel eine stimmungsvolle Beschreibung der Eigenschaften bekommt (Ingame), erhält der Spieler vom SL konkrete Werte (Outgame).

Und das ist eigentlich Usus ... und nicht nur bei Shadowrun sondern eigentlich in allen Rollenspielen. So wie ich das kenne (und spiele).

 

In dem Zitat ist in meinen Augen hervorragend erläutert wie ich das Rollenspiel nutze um eine spannende Geschichte zu erzählen die vom Regelsystem gestützt wird. Dazu gehört auch die Askennentabelle.

 

Ja bei 4 Erfolgen kann der Magier das Ziel genau einschätzen. Um das Im Spiel darzustellen benötigt der Spieler die Outgame Werte. Die er auf jeden Fall bekommt. Darin sind wir uns denke ich mal alle einig. Sicherlich und in dem Punkt gehe ich auch gerne auf unseren Tänzer zu, läst sich hier Ingame auch ein Level ermitteln. Ob die Abstufungen aber so klar sind wie sie durch das Regelwerk vorgegeben sind darüber kann man streiten und daher verwende ich sie Ingame nicht. Darf aber jeder so handhaben wie er das möchte. 

 

 

 

Essenz, auch diese lässt sich über Askennen ermitteln. aber auch hier tue ich mich schwer darin dieser Ingame einen Wert zuzuordnen. Alleine schon der Stimmung wegen die dadurch verloren geht.

 

Gerade bei der Essenz und den Essenzkosten durch Implantate, Genware und der gleichen sehe ich aber eine wesentliche Herausforderung. Zum einen Vor und Nachteile die jede Statistik killen werden, zum anderen muss dann auch jedes Implantat exakt den gleichen Essenzverlust verursachen. Das mag bei Standard, Alpha, Beta und Deltaware funktionieren, funktioniert aber bei Gebrauchter (oder wie der Medizinmann gerne auch sagt schlechte)  Ware funktioniert es nicht mehr so gut. Das schlechte Ware immer einen Exakten Wert an Essenzverlust verursacht ist für mich für eine Ingame Statistik nicht schlüssig. Outgame um die Balance zu bewahren natürlich absolut notwendig. Schließlich hat niemand etwas davon das einbauen von Ware zum Glücksspiel zu erklären.

Sicherlich wird der Körper auf Ware reagieren und das wird man Medizinisch auch bestimmt irgendwie feststellen können. Heute kann man  ja auch herausfinden ob der Körper das implantierte Organ annimmt oder beginnt es abzustoßen. Ich denke aber das man nicht den absoluten Wert ermittelt sondern wie schlecht sind die Werte geworden und wie wahrscheinlich ist es das der Patient ein weiteres Stück Cyberware verträgt.

Auch hier wird man in meinen Augen nicht sagen. "Wir können den Refelxbooster nicht mehr einbauen weil sie nur noch einen Essenzwert von 0,3 besitzen." Eher wird man es so ausdrücken. "Ihre Blutwerte (oder was auch immer) sind so schlecht das wir für einen erfolgreichen Eingriff keine Garantie mehr übernehmen können. Bestehen sie dennoch auf eine Operation unterschreiben sie bitte hier..."

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Jupp und warum sollten die Schamanen nicht eine 6er Staffelung für die Geaundheit einer Aura haben?

6=jungfräulich wie das Licht in der Arktis

5=angeschlagen als ob jemand eine handvoll staub geworfen hätte

4=beschädigt eine dunkle Wolke liegt vor der sonne...

etc etc

 

Denn er hat auch ein System der Magie gelernt und akademisch oder nicht, ab einen gewissen Grad der Mächtigkeit wird einiges fast automatisch standartisiert.

Das ist durchaus möglich. Aber ich halte es auch ingame für schlüssig, wenn eben nicht alle Menschen auf der Welt dasselbe System benutzen um den Zustand der Aura/Status der Essenz zu messen. Selbst die "Vereinigte Magietheorie", die ja immer wieder als DAS Standardwerk zur Magie der sechsten Welt herangezogen wird, wird ja in weiten Kreisen als Schwachsinn oder völlig unzureichend abgetan.

 

Und nicht vergessen, die heutige Menschheit hatte über 4.000 Jahre Zeit ein einheitliches Längenmaß zu finden und das funktioniert auch nicht so überragend B) . Warum sollte es dann bei so etwas wie Magie anders sein?

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Jede Tradition darf ja gerne ihr eigenes System haben.

Aber ich gehe davon aus, das auch jede eins hat.

Seien es Grad, Thaum, Hex, MS, Quills oder Riny. Und in wie weit die zueinander kompatibel sind bzw

umgerechnet werden können ist eine ganz andere Frage.

(Die einen Wurf auf Magietheorie und mindestens 3Erfolge benötigt)

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Nö. Kompliziertes bis Geheimwissen (Vgl. GRW S. 150). Schwellenwert ist 4 oder 6+. :ph34r:

 

Doudelzaq!!! Reißen sie sich zusammen Sir... das wissen sie doch. Wer mit der Realität spielt und Fehler macht lockt die Biester aus den Kerkerdimensionen an.  :P 

 

..

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Darüber ließe sich trefflich Streiten.

Magie in verschiedene Kraftstärken einzuteilen dürfte ziemlich Basic sein.

Immerhin wählt der Zauberwirkende ja auch aus mit wie viel "Kraft" er seine Zauber wirkt.

Ansonsten hätte man recht flott einen Haufen toter Magiestudenten an dem Campus.

(Wenn ich mir manche Innenstadt Montagsmorgens so angucke....nicht die schlechteste Alternative....)

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Das setzt aber voraus, dass Ingame Magie nur in Stufen vorliegt und es zB keine Zwischenbereiche gibt. Natürlich legt die abstrakte Werteskala der Attribute das nahe, halte ich aber für der Spielbarkeit geschuldete Vereinfachung.

 

Ich nehme einfach mal Stärke als Attribut, um meinen Gedanken an einem spezifischen Beispiel darzustellen:

 

Charaktere können Stärke*15 kg heben. Jeder Erfolg bei einer Probe auf Konsti+Stärke bringt zusätzliche 15 kg. Würde abgeleitet für die Ingamewelt bedeuten, dass es keine Metamenschen gibt, die nur 20 kg heben können. Es gibt solche, die 15 heben können und solche, die 30 heben können. Eine Steigerung von weniger als 15 kg ist, wenn man sich an das starre Regelkonstrukt hält, nicht drin.

Das kann man jetzt so spielen, kommt mir aber albern vor. Außerdem haben Leute mal gute und mal schlechte Tage.

 

Genau deswegen geben Sportler in der Realität auch ihre (Best)Leistungen an und nicht ihre Stärke oder ihren Fertigkeitswert, um sich miteinander zu vergleichen (ich drücke 195kg, ich laufe 100m in unter 9,4 Sekunden, usw). Interessanter Weise hatte die Menschheit der realen Welt abertausende Jahre Zeit, um endlich eine allgemeingültige Skala für Stärke oder Fertigkeiten zu finden.

 

Frage in die Runde: Wieviel Stärke habt ihr alle so? Macht ihr einen Sport? Welchen Wert habt ihr in dieser Sportart?

 

Davon den Bogen zu Magie: Gerne kann der Askennende herausfinden, was sein Gegenüber mit seiner Magie so anstellen kann (vgl: wieviel KG der Kerl auf der Bank drückt) und vermutlich gibt es auch irgendwelche Ingame-Skalen, in die man das dann eintragen könnte (so wie bei Wettkämpfen Punkte vergeben werden, man also auch alle teilnehmenden Sportler miteinander vergleichen könnte), aber gegen eine exakte, dem askennten Magier inherente Skala (im Sinne des Regelmechanismus Magie), sträube ich mich.

 

Analog bei allen anderen Dingen, die OT-Regelmechanismen als IT-Wissen einsetzen wollen.

Edited by Firnblut
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Davon den Bogen zu Magie: Gerne kann der Askennende herausfinden, was sein Gegenüber mit seiner Magie so anstellen kann (vgl: wieviel KG der Kerl auf der Bank drückt) und vermutlich gibt es auch irgendwelche Ingame-Skalen, in die man das dann eintragen könnte (so wie bei Wettkämpfen Punkte vergeben werden, man also auch alle teilnehmenden Sportler miteinander vergleichen könnte), aber gegen eine exakte, dem askennten Magier inherente Skala (im Sinne des Regelmechanismus Magie), sträube ich mich.

 

Für mich ist die Askennen-Tabelle auch wieder dem Streamlining geschuldet. Natürlich denkt sich nicht jeder Askennende, der entsprechend erfolgreich eine andere magische Wesenheit askennt: "Wow, der hat ja nur 3,5 Essenz, ein Magiewert von 6 und ist 2fach initiiert." Spielleiter kann dem Spieler genau das sagen. Der Charakter des Spielers würde diese Information aber entsprechend seiner Tradition "übersetzen". Wenn man das aber in eine Tabelle pressen wollte, bräuchte es wohl ein eigenes "Die Astralwelt und du"-Regelwerk in dem nur Tabellen für jedes Totem und jede magische Tradition hinterlegt sind, um dem Spieler entsprechend rollenspielerisch vermitteln zu können, wie stark der Andere ist.

 

Das hat CGL aber (ich behaupte das jetzt mal so) wohlweißlich jeder Gruppe selber überlassen. Wenn der Wolfsschamane sich eine eigene Interpretationsliste für Askennenerfolge schreiben will (Aura leuchtet wie ein Junges = (OT Magie 1) / Aura leuchtet wie einem Rudelführer = (OT Magie 5) und der Spielleiter dann die Information entsprechend an den Spieler trägt hat die Gruppe wahrscheinlich ne Menge Spass dabei. Wenn die Gruppe aber mehr Zahlen und Werte crunsht und RP eher die ungeliebte Stiefmutter ist, wird der Spielleiter seinem Spieler sagen "Der hat Magie 5." Und der Hermetiker in der ADL hat in seinem Studium gelernt, dass die Essenz der Metamenschen in Zahlen von 0 = tot bis zu 6 = komplett im Einklang mit sich (abhängig von der Menge schwarzer Bereiche im Verhältnis zum Gesamtumfang der Aura, natürlich hat er auch die passende Formel zur Berechnung gelernt) ist und magische Fähigkeiten anhand der Clarksen-Selmeier-Skala anhand des Umfangs der Aura gemessen werden (Magie 1 = kaum vorhandenen Fähigkeiten, Aura leuchtet nur 0,2mm über den Rand des Körpers hinaus, Magie 6 = Subjekt ist magisch sehr begabt, Aura leuchtet mehr als 1cm über den Rand des Körpers hinaus). Analog dazu, hat der Hermetiker an der Universität von Manaus ein völlig anderes Einteilungssystem gelernt, bei dem die Essenz von 1-10 geht.

 

Deswegen sehe ich die Tabellen in den Büchern als vereinfachten Weg eine einheitliche Regelung zur Verfügung zu haben, die jedem Spieler, egal wie RP affin schnell einen Überblick zu geben. Wie auch immer das dann verpackt wird.

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@Firnblut und Slashy the orc:

 

Ich glaube wir sind uns alle recht einig, dass die Aussage: "Du hast 7 Erfolge beim Askennen: Vor dir steht ein Magier mit Magie 7, Initiat 2. Grad, du schaffst es durch seine Metamagie Maskierung zu blicken: er trägt einen Kraftfokus Stufe 3, er hat 5,1 Essenz und folgende Cyberware..." OT ist und so sicher nicht von Charakteren genutzt wird. Sicher gibt es ingame Skalen und die meisten Gruppen (inklusiver meiner) umschiffen dieses Thema glaube ich, indem sie die Aussage eben OT halten und ingame nur in der dritten Form drüber reden: "Ich erzähle meinen Mitläufern geschockt davon, was ich beim askennen gesehen habe. Der Magier dürfte ein harter Brocken werden!"

 

Wie aber würdet ihr als Meister diese Aussage in dieser Genauigkeit und Komplexität ingame ausdrücken ohne numerische Skalen zu verwenden? Und wenn eure magischen Charaktere beim Vorstellungsgespräch nicht sagen: "ich bin ein Schamane mit Magie 4" was sagen sie dann? Wie löst ihr das in euren Gruppen?

Edited by Darian
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Davon den Bogen zu Magie: Gerne kann der Askennende herausfinden, was sein Gegenüber mit seiner Magie so anstellen kann (vgl: wieviel KG der Kerl auf der Bank drückt) und vermutlich gibt es auch irgendwelche Ingame-Skalen, in die man das dann eintragen könnte (so wie bei Wettkämpfen Punkte vergeben werden, man also auch alle teilnehmenden Sportler miteinander vergleichen könnte), aber gegen eine exakte, dem askennten Magier inherente Skala (im Sinne des Regelmechanismus Magie), sträube ich mich.

 

Für mich ist die Askennen-Tabelle auch wieder dem Streamlining geschuldet.[...]

Ich hoffe das ist nur als weitere Ausführung zu meinem Post gedacht, denn wenn es als Widerspruch gedacht wäre, hätte ich wohl meinen Post sehr missverständlich geschrieben.

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Hi,

 

es gibt für das hier angesprochene Thema keine Lösung da es jede Gruppe für sich lösen muss und keiner hat Recht, auch ich nicht. Aber hier ist meine Meinung dazu.

 

Das Askennen gibt dem Spieler einen exakten Wert für den gegnerischen Magier.

Jedem Charakter ist bekannt welchen Magie Wert man selbst hat.

Der Charakter kann somit eine relation zum Potenzial des gegnerischen Magiers machen.

 

Wenn also mein Magier mit Magie 7 einen gegnerischen Magier mit Magie 9 sieht kann ich für meinen Charakter schlüsse daraus ziehen.

 

Jetzt kommt es auf die Gruppe an.

 

Charakter inplay:

 

A) " Achtung Leute der Mann im grauen Anzug hat Magie 9."

B) " Achtung Leute der Mann im grauen Anzug ist so stark wie der blonde Magier letzte Woche im

Tempel."

C) " Achtung Leute der Mann im grauen Anzug ist um einiges mächtiger als ich der muss als erstes

fallen."

 

Alle Aussagen sind möglich und in den Regeln es kommt nur darauf an wie die Gruppe spielen möchte. Auch sollte man bedenken ob bei Aussage A oder B der Sam etwas damit anfangen kann.

 

Auch steht nirgends was der Zauberer an Skills und Zaubern hat der Illosionist mit Magie 7 und Spruchzauberei 4 ohne Kampfzauber sieht genau so aus wie der Kampfmagier Magie 7 Spruchzauberei 12 (+2 Kampfzauber) seinem noch nicht aktiven 12er Kraftfokus so wie seinem 14er gebundenen Geist der ihm beim nächten Kampfzauber helfen soll.

Beide haben Magie 7 sind aber nicht gleich.

 

 

Bei Essenz sehe ich die Angaben nur als Regelwerte.

Man benötigt Werte um die Essenz zu berechnen die ein Charakter noch übrig hat.

Jeder Körper reagiert anderst auf seine "einbauten" aber man hat es vereinfacht in eine Tabelle gepackt, damit die Spieler besser min maxen können

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@ccmaster dann gehörst du zu denen die Essenz für etwas körperliches Verwechseln. Essenz ist ein Metaphysisches Phänomen entweder wie sehr die Seele mit dem Körper ist oder überhaupt wie stark die Seele ist je nachdem welcher Ansicht man folgt. Sicher ist Essenz ist nicht wie in Cyberpunk 2.0.2.0. wie viel der Körper an Einbauten verträgt sondern wie viel die Seele aushalten tut.
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Man könnte aber auch sagen das Essenz vereinfacht betrachtet ein Maß für die körperliche Unversehrtheit eines Lebenswesens ist ;) ... Das mit Seele/Chi hängt vom Kulturkreis/Glauben ab. Ist aber nicht allgemein gültig.

 

Laut der (Ingame) "Essenz-Integritäts-Theorie" der Wissenschafler Dr. John Clark und Dr. Terri-Anne Clybourne trägt jedes Lebewesen eine metaphysische Blaupause mit sich, die mit der Geburt entsteht und bis zum Tode bestehen bleibt. Diese Schablone definiert nicht nur das, was jemand ist, sondern auch das, was er sein könnte, wenn sich Körper und Geist nach der Geburt unbeeinflusst weiterentwickeln... etc. pp.
 

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Wenn Essenz die körperliche Unversehrtheit wäre, würde man auch Essenz durch eine Amputation verlieren. Verliert man aber nicht.

 

Wie gesagt: Regeln sind abstrakt, vereinfacht und dienen der Spielbarkeit. Regeln als perfektes Abbild der Ingame-Realität zu betrachten, ist eine Hausregel, die dem GRW widerspricht. Das kann man trotzdem so machen, keine Frage und es ist kein besserer oder schlechterer Stil Ingame mit Regelbegriffen zu arbeiten.

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Ich kann dir irgendwann gerne mal den 2. Editonszopf dazu raus suchen... (Ansatz war hier ). Im Cybertechnology wurde das iirc das erste Mal erwähnt. Grob gesagt geht die körperliche Unversehrtheit davon aus das eventuelle Verluste die sein könnten (saudade :P ) in der "Schablone" mit drin sind... solange du nicht "grob" etwas anderes drauf flanschst passt das noch. Der Verlust von Teilen ist eben nicht schlimm... Mir fällt gerade kein besseres Wort als Unversehrtheit ein... (Meta)Menschlichkeit?

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