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FHTAGN


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Ich finde es sehr gut, wenn Autoren und Autorinnen sich um eine sprachliche Ausdrucksweise bemühen, die auf Gleichstellung der Geschlechter innerhalb des von ihnen verfassten Textes zielt. Die Fthagn-Autoren und Autorinnen haben aber genau darauf verzichtet und statt dessen eine Ungleichheit durch eine andere ausgetauscht. Das legt nahe, dass es gar nicht um ein geschlechtergerechtes Regelwerk geht, sondern dass die Autoren und Autorinnen den Text nutzen, um mich als Leser mit ihrer politischen Agenda zu konfrontieren. Ich will aber nicht unaufgefordert politisch angesprochen werden, ganz gleich mit welchem Politikum, und schon mal gar nicht in einem Mittel meiner Freizeitgestaltung. Und wenn das dann doch passiert, empfinde ich das als irgend etwas zwischen ungutem Stil und leichter Übergriffigkeit.

 

In meinen Augen zeugt es von der schwachen Argumentation die hinter der Befürwortung steckt, dass sich in diesem inhatlich griffigen Post ausschließlich an einer einzelnen fehlenden Genderisierung aufgehangen wird, um das Argument der "Gedankweise aus den 20ern" hier mit Johlen und Zetern zu untermauern.

 

Davon abgesehen: ich verstehe, was Lupo meint. Auch ich möchte nicht im Rollenspiel einer politischen Agenda begegnen, die über inhaltliche Themen hinausgeht.

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Dort fehlt keine Genderisierung, ich spreche von mir. Der Satz gehört zu der daran anschließenden Meinungsäußerung und ich bin ein Mann, also fehlt dort keine Leserin.

Das Thema ist m.M.n ausgetreten genug.

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FHTAGN ist mehr als nur der andauernde "Kampf der Geschlechter"

 

Das ist gut so. Vielleicht ein schönes Schlußwort zu dieser kleinen Exkursion. Es liegt mir fern, Euch von etwas überzeugen zu wollen. Ich wünschte mir nur in Bezug auf diesen Punkt etwas mehr Feingefühl und Respekt ggü. den Befürwortern einer "klassischeren" Variante. Wir sind nämlich nicht zwangsweise altbackene Chauvinisten, sondern machen uns schlicht eigene - andere - Gedanken. Niemand will den Genderbefürwortern ihre gute Motivation strittig machen, genauso erwarte ich aber auch, nicht hinter vorgehaltener Hand beschimpft zu werden.

 

Themawechsel: ist es sinnvoll, die Attribute nicht im Prozentbereich anzusiedeln? Ich fand gerade das immer eine der großen Stärken der 7. Edition, weil es Rechnerei herausnimmt.

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FHTAGN ist mehr als nur der andauernde "Kampf der Geschlechter"

Das ist gut so. Vielleicht ein schönes Schlußwort zu dieser kleinen Exkursion. Es liegt mir fern, Euch von etwas überzeugen zu wollen. Ich wünschte mir nur in Bezug auf diesen Punkt etwas mehr Feingefühl und Respekt ggü. den Befürwortern einer "klassischeren" Variante. Wir sind nämlich nicht zwangsweise altbackene Chauvinisten, sondern machen uns schlicht eigene - andere - Gedanken. Niemand will den Genderbefürwortern ihre gute Motivation strittig machen, genauso erwarte ich aber auch, nicht hinter vorgehaltener Hand beschimpft zu werden.

 

Themawechsel: ist es sinnvoll, die Attribute nicht im Prozentbereich anzusiedeln? Ich fand gerade das immer eine der großen Stärken der 7. Edition, weil es Rechnerei herausnimmt.

Da war jmd schneller :)

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Dort fehlt keine Genderisierung, ich spreche von mir. Der Satz gehört zu der daran anschließenden Meinungsäußerung und ich bin ein Mann, also fehlt dort keine Leserin.

 

Das weiß ich doch, war auch gar nicht böse oder gar gegen dich gemeint, es war nur sooo schrecklich verlockend (wie auch die objektiv gesehen nicht schlaue Reaktion des sympathischen Kopfgeldjäger-Zahnarztes, den das ja keider das leben kostete. Aber auch er konnte einfach nicht widerstehen <_<

 

Jettz aber genre "back to topic" wenn ihr mögt.

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Attribute sind nicht mehr im Prozentbereich?

Das wäre für mich ein deutlicher Rückschritt.

 

Na, FHTAGN ist ja auch nicht als "Weiterentwicklung" gedacht ;)

 

Tatsächlich gibt es in meinen Augen für und wider für diese Entscheidung. Gefühlt hat sich mein innerer Taschenrechner aber ganz wohl mit Attributen im %-Bereich gefühlt ;) und es wäre wohl eines der Dinge, die ich verhausregeln würde, wenn FHTAGN meinen Spieltisch öfter betritt.

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Attribute sind nicht mehr im Prozentbereich?

Das wäre für mich ein deutlicher Rückschritt.

 

Na, FHTAGN ist ja auch nicht als "Weiterentwicklung" gedacht ;)

 

Tatsächlich gibt es in meinen Augen für und wider für diese Entscheidung. Gefühlt hat sich mein innerer Taschenrechner aber ganz wohl mit Attributen im %-Bereich gefühlt ;) und es wäre wohl eines der Dinge, die ich verhausregeln würde, wenn FHTAGN meinen Spieltisch öfter betritt.

 

 

Es wäre ja auch keine Weiterentwicklung, wenn man etwas, dass von alleine besser wurde, an der Stelle so lässt. B)

Gedanke: Hat was damit zu tun, irgendwo anders zu sein, damit man die Lizenzproblematik umschifft?

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Ich finde es schade, wenn man in eine doofe Ecke gestellt wird, wenn man ein Leseproblem mit dem Feminin als "Ansprech" hat. Ich bin da ganz bei Seanchui.

 

Dark Pharaos Zitat "... unlesbar. Für Menschen die von sich behaupten, sie würde ein Hobby pflegen, dass viel Fantasie, Kreativität und Offenheit vereint ist das eine ganz schön traurige Einstellung" empfinde ich als absolute Frechheit jedem Rollenspieler gegenüber, dem diese Art des Ansprechens nicht gefällt oder der ein Problem damit hat. Wenn man nicht jubelnd auf jeden neuen Zug draufhüpft, der durch's Dorf fährt, ist man scheinbar "nicht gesellschaftsfähig". Aber gut, In diesem Jahr habe ich schon viele Leute auf Fratzenbuch entfreundet wegen sowas. Stört mich nicht, denn leider haben die, die die meiste Toleranz fordern, zumeist selbst keine. :angry:

 

Das Feder&Schwert-Projekt habe ich auch nicht verstanden. Aber das gehört jetzt nicht hierher, denke ich.

 

Zurück zu FHTAGN. Wie gesagt, ich habe mir das GRW nun detailliert durchgelesen, einige Sachen finde ich sehr schön, anderes gefällt mir überhaupt nicht. Wie bei den meisten Regelwerken.

 

Mein Fazit: toll, was die Macherinnen ( :)) da auf die Beine gestellt haben. Da steckt viel Herzblut drin. Für einen Komplettumstieg vom Normal-Regelwerk auf FTHAGN reicht's für mich aber nicht. Ich freue mich aber auf Abenteuer und Szenarien abseits der bekannten 1920, Gaslicht, Achtung Cthulhu, NOW & Co. Da werde ich mit Sicherheit mal reinschauen, wenn welche kommen.

Edited by Kreggen
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Zurück zu FHTAGN. Wie gesagt, ich habe mir das GRW nun detailliert durchgelesen, einige Sachen finde ich sehr schön, anderes gefällt mir überhaupt nicht. Wie bei den meisten Regelwerken.

 

Mein Fazit: toll, was die Macherinnen ( :)) da auf die Beine gestellt haben. Da steckt viel Herzblut drin. Für einen Komplettumstieg vom Normal-Regelwerk auf FTHAGN reicht's für mich aber nicht. Ich freue mich aber auf Abenteuer und Szenarien abseits der bekannten 1920, Gaslicht, Achtung Cthulhu, NOW & Co. Da werde ich mit Sicherheit mal reinschauen, wenn welche kommen.

 

Hast du Lust die Sachen, die dir besonders gefallen oder eben nicht, kurz zu erläutern?

 

Schön, wenn das Herzblut erkennbar ist. Ich bin ja selbst kein Teil des Teams, aber weiß, was da an Zeit und Energie reinfließt. Bei den Abenteuer kommt auf jeden Fall einiges. Es gibt auf der Homepage schon ein paar Sachen und auch in den Ausgaben des Lovecrafters. Auch von bekannteren Autoren, die bereits für Cthulhus Ruf oder Pegasus tätig waren.

 

In Ausgabe 3 etwa:

 

Fehlen darf natürlich auch nicht neuer Stoff für das FHTAGN-Regelwerk der dLG. Dieser findet sich mit „Der treibende Holländer“, einem Szenario in der Straße von Malaga im Jahr 1947, entworfen von Marcus Rosenfeld.

 

Ausgabe 4 erscheint bald, da gibt es auch wieder Material für FHTAGN. Die Abenteuer in den älteren Ausgaben finde ich auch gelungen, geleitet habe ich bisher erst "Jahreswechsel im Hansen-Haus". Das ist ein tolles Abenteuer, welches von den Verknüpfungen unter den Chars lebt und welches sich toll als Freeform spielen lässt, wenn man z.B. Sachen wie Abwärts mag.

 

Hier eine Übersicht zu den bisherigen Inhalten.

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