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Der vitruvianische Moment [Spoiler]


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Moin,

 

ich habe in der vergangenen Woche nach einigen Anlaufschwierigkeiten endlich den Roman "Der vitruvianische Moment" von Martina Nöth beendet.

 

Die aktuellen Romane scheinen dieses Mal enger in den Hintergrund Shadowruns eingearbeitet zu sein (das Abenteuer "Jagdsaison" und der Datapuls Frankfurt beziehen sich eindeutig auf die Ereignisses dieses Buches), daher hätte ich eine Frage, zu Entdeckungen in diesem Roman.

 

Für alle, die den Roman nicht gelesen habebn: Wir sind hier im Spoilerbereich, ich werde ab jetzt also den Inhalt des Romans spoilern:

 

 

In Kapitel 13 und Kapitel 14, entdecken die Helden unter Heidelberg kleine haarige Spinnen, denen anscheinend Metamenschen geopfert werden und die dazu fähig zu sein scheinen, durch Bessessenheit Körper für ihre Zwecke zu nutzen. Außerdem scheinen sie mundan wie astral aktiv zu sein, da sich irhe Fäden auch durch den Astralraum ziehen. Hel sagt zu diesen Wesen:

 

"Die dunklenn Götter unter dem Berg [...]. Aus den alten Geschichten und Gerüchten um den Schlossberg. [...] Sie füttern die dunklen Götter unter dem Berg, um sich ihre Gunst zu erkaufen. Was, wenn die alten Götter, die ursprünglichen Herrscher dieses Ortes sind?" (S. 111)

 

Klar,  hier haben wir einen eindeutigen Bezug zu "Im Herz der Dunkelheit". Allerdings werde ich da noch nicht so schlau aus der Natur dieser Wesen.

Krabbler (S. 108) scheinen es doch nicht zu sein, da bei diesem im Regelwerk nicht von Besessenheit gesprochen wird.

Ist das etwa ein Hive von Insektengeistern dort unter Heidelberg?

Oder bildet der Schwarm vielleicht eine uralte Intelligenz, einen oder mehrere Horrors ?

 

Wem wird hier nun gehuldigt? Und wer, warum wieso und weshalb? Wird dies jetzt einfach so stehen gelassen oder ist von Pegasus geplant, darauf zukünftig noch einmal einzugehen, nachdem man im Heidelberg-Eintrag im Datpuls Frankfurt dies schon nicht tat?

 

 

Was meint ihr, was haben unsere Runner dort nebenbei entdeckt?

Für den Fortlauf der Handlung ist das Ganze ja leider nicht von Bedeutung und man klnnte fast schon sagen, diese Entdeckung dient nur für eine spannende Szene und Verfolgungsjagd. Scheint nur diesen einen Sinn und Zweck zu verfolgen. Aber... wollen wir das so stehen lassen, als bloßen Spannungsvehikel, der nicht mehr audfgegriffen oder irgendwie für die SR-sinnbringend eingegliedert wird?

Edited by Sphyxis
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Ich habe die Hinweise auch so gedeutet wie du. Bei sowas wäre es schön, vor allem für SL die im Kanon bleiben wollen, wenn es am Ende des Romans eine kurze Anmerkung des Autors gäbe, ob dieser Plothook in zukünftigen Publikationen noch mal aufgegriffen wird.

In den Datapulsen wird das ja teilweise auch explizit gemacht (Beispiel die Barrens von AGC) wenn es nicht dabei steht, würde ich aber davon ausgehen, dass zumindest die Gefahr besteht, dass sie irgendwann in der Zukunft noch mal aufgegriffen werden.

 

Frag doch einfach mal direkt bei der Autorin nach, kostet ja bekanntlich nichts.

 

Ansonsten kann es gerade bei den alten Göttern und deren Dienern sicherlich eine noch unbekannte Wesenheit sein. Da kennen wir sicherlich erst einen klitzekleinen Bruchteil von dem was dort exisitert.

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Frag doch einfach mal direkt bei der Autorin nach, kostet ja bekanntlich nichts.

 

Deswegen mache ich das ja hier. Auf Facebook bin ich nicht und die Autoren-Homepage ist auch nicht mehr aktuell.

Im wesendlichen interessiert mich, in welche Richtung die Kreaturen dort unten gehen. Dass die Romane wesendlich mehr im Sinne von - Redaktion sagt, was sie gerne vom Metaplott drinhaben wollen - geschrieben werden, drang ja schon bei anderen Autoren durch, weshalb ich das jetzt als Kanon ansehe, auch wenn dazu vielleicht, außer in einem Folgeroman (offenes Ende) nichts mehr kommen könnte.

 

Aber, wenn es noch eine andere Kontaktmöglichkeit gibt, die ich übersehen habe, sehr gerne. ;)

 

 

@Loki

Da ich den Einwand schon einmal hatte, hab ich lieber einmal zuviel darauf hingewiesen, dass ich hier den Roman spoilere, als dass sich nachher irgendwer beschwert, er könne das Buch jetzt nicht mehr lesen oder genießen, weil er schon über wesendliches Bescheid weiß.

 

Aber, wenn das doof ist, können die Mods gerne den Spoiler aus dem Threadtitel nehmen. ;)

Edited by Sphyxis
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Ich kann dir da auch keine offizielle Antwort zu geben. Für mich las sich der Text eher nach "da ist etwas altes das über die Jahrhunderte vergessen gegangen ist und erwacht weil die Runner da rein stolpern " ich hatte nicht den Eindruck dass da etwas aktuell angebetet wird oder so.

 

Vielleicht rückt das ja schon alles in einen etwas anderen Kontext

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"Die dunklenn Götter unter dem Berg [...]. Aus den alten Geschichten und Gerüchten um den Schlossberg. [...] Sie füttern die dunklen Götter unter dem Berg, um sich ihre Gunst zu erkaufen. Was, wenn die alten Götter, die ursprünglichen Herrscher dieses Ortes sind?" (S. 111)

 

Klar,  hier haben wir einen eindeutigen Bezug zu "Im Herz der Dunkelheit". Allerdings werde ich da noch nicht so schlau aus der Natur dieser Wesen.

Krabbler (S. 108) scheinen es doch nicht zu sein, da bei diesem im Regelwerk nicht von Besessenheit gesprochen wird.

Ist das etwa ein Hive von Insektengeistern dort unter Heidelberg?

Oder bildet der Schwarm vielleicht eine uralte Intelligenz, einen oder mehrere Horrors ?

 

Wem wird hier nun gehuldigt? Und wer, warum wieso und weshalb? Wird dies jetzt einfach so stehen gelassen oder ist von Pegasus geplant, darauf zukünftig noch einmal einzugehen, nachdem man im Heidelberg-Eintrag im Datpuls Frankfurt dies schon nicht tat?

 

Das ist mal ein Thread nach meinem Geschmack :D

 

Genau DAS "Problem" habe ich bei dem ganzen Kapitel über die alten Götter in dem Quellenbuch.

Es ist ein Sammelsurium aus Anspielungen auf alte Plot-Lines (Die Brücke aus Harlekins Rückkehr, auch schon vorher in "Verbotene Künste" erwähnt), Cthuloiden Verweisen auf die "Alten Götter" (Sogar am Ende der Fluff-Geschichte vor dem Kapitel wird von Ash-Shuthath gesprochen. Das ist ein Wortstamm, aus dem der Name des alten Gottes Yog-Sothoth aus dem Cthulhu-Mythos entstanden sein soll, dessen Form genau so beschrieben wird wie die Statuen in der Geschichte....) und anderen Verweisen auf wohl sehr mächtigen Wesen oder Energien, die unglaubliches bewirken können (Wie das mit den Ghulen).

 

Und CGL verkneift es sich auch nur irgendwas zu schreiben, dass wirklich fundiert als Backgriundwissen über diese Phänomene herhalten könnte.

 

Von der Vorgeschichte (die noch am ehesten Informationen gibt, die man verwenden kann), über die ganzen Objekt XYZ Einträge, die mehr Fragen aufwerfen als beantworten bis hin zu der Detektivgeschichte, die mit dem Inhaltlosen Geschwafel des "Magisters" endet, der nur völlig vage Andeutungen macht... alles ist irgendwie eine Schilderung von Ereignissen ohne jede Hintergrundinformation.

 

Nicht falsch verstehen: Ich mag die ganze Thematik mit den alten Göttern sehr gern, so kann man prinzipiell auch einfach mal ein Cthulhu-Abenteuer nehmen und in die 6. Welt legen, aber das Kapitel in dem Buch hätte man sich in dieser Form sparen können.

Natürlich ist es schön, wenn der SL Freiräume hat was Plotideen angeht, ganz ehrlich baue ich eh fast jedes Abenteuer um und passe es der Spielrunde an und gerade die alten Campaign Books wie Bug City hatten auch keine klaren Plots ausformuliert (OK, die Sache mit dem Truman-Nachwuchs und der Familie von Teller wurde nochmal erwähnt, aber auch da wurde fast alles dem SL überlassen), aber dieses Kapitel enthält wirklich keine Eckpfeiler an denen man sich auch nur Ansatzweise orientieren kann.

 

Mag sein, dass es da irgendwann was in Richtung Metaplot gibt, aber momentan kannst Du in den Teil der SR-Welt wirklich ALLES reinkloppen was Du willst ohne wirklich den Kanon zu verletzen. Die haben sich nicht die Mühe gemacht auch nur den leisesten Hauch von Eckdaten zu liefern, in welche Richtung das gehen könnte oder wo die Grenze ist. (Die ensetzten Andeutungen bezüglich der Ghul-Gemeinschaften geben einen Ort an, wo es rund gehen kann, aber mehr auch nicht).

 

Oder es wird sowas wie die Metaebenen: Alles geht, nichts muss und der SL kann den Teil der Mytholgie nutzen um einfach mal "frei zu drehen" :)

 

"yajī'u ash-shudhdhādh"

 

Deadfly

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Shub nigurath! Iäh läh!

 

Ich seh das völlig anders. Gerade anfangs haben solche neuen plot lines einen super Charme. Es liest sich spannend und unterhaltsam um eine Stimmung zu vermitteln und du musst nicht x Seiten metaplot beachten wenn du es einbauen willst.

Da keine Namen genannt werden kannst Du sogar bei wesenheiten recht frei agieren und was völlig eigenes erschaffen oder auch aus anderen Genres klauen. Egal ob die weißen Wanderer oder dormamu jeder könnte hier angebetet werden.

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Ah, ein Glaubender!  :P

 

Wie gesagt mag ich das auch super gerne aber finde gerade in Bezug auf das Problem von Sphyxis, also wie weit man da nun selber reingrätschen kann, dass man bei solchen Themen durchaus ein paar Eckdaten oder Hinweise auf die Umsetzung in SR fein wären. Ich habe schon vor dem Buch öfters Teile vom Mythos verwendet, daher passt mir das auch super rein aber so wie das Kapitel geschrieben ist, wäre eine Kurzgeschichte auf der Website und ein Satz wie "Hey, baut ruhig alte Götter mit frei wählbaren Auswirkungen ein, passt schon" auch ausreichend gewesen. Vor allem wenn sie später dann eh Grenzen ziehen werden.Sonst baust Du da nachher was tolles mit den violetten Augen zusammen und in 2 Monaten haut Dir ein Abenteuer alles auseinander. Sollten Sie das ganze Thema, wie oben gesagt, einfach als "Tob Dich aus, lieber SL" weiter so laufen lassen, dann kann man zumindest das einfach als rudimentäre Hooks nehmen und gut.

 

Zumal gerade genau dieses Kapitel die VMT(UMT) ja völlig sinnlos erscheinen lässt und daher auch den Bereich aus "Verbotene Künste" überflüssig macht. Da hätte dann auch stehen können: "Achja, gibt noch die Vereinheitlichte Magietheorie, ist aber eh falsch, seht Ihr im nächsten Buch." :)

 

Deadfly

 

PS: Viel Wahrheit in Deiner Sig :D

Edited by Deadfly
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Solange du keine Kampagne planst in der sehr viel Bezug zum Mythos vorkommt, bist du problemlos auf der sicheren Seite.

 

Ich hatte zumindest noch keine Spieler die sich Monate oder gar Jahre später darüber beschwert haben dass ein Run nach dem neusten Buch nicht mehr kanonisch ist.

Macht euch deswegen nicht verrückt. Selbst wenn man mitten in einer Kampagne fest stellt das eine Publikation einem die komplette Story zerschießt bedeutet das nicht, dass man alles ändern muss. Immerhin geht es um Spaß am spielen. (Und gerade bei diesen Göttern kann ja diese spezielle Gruppe etwas völlig anderes glauben als der "Mainstream ")

 

 

P.s. Danke. Bist der erste dem die zweideutigkeit auffällt :D

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Hehe, gern, finde gerade solche Sigs immer die Besten :D

 

Klar, aufregen würde ich mich auch nicht. Wir bauen unsere SR-Welt eh aus dem zusammen was an Quellen so passt, der Rest wird halt selbst gebaut :) Nur ist es wirklich schade, dass ein Kapitel in einem SR-Quellenbuch halt nur Geschichten erzählt, die so vage sind, dass man sie nicht unbedingt als richtige "Quelle" sehen kann. Normal stehen ja zumindest in den Kommentaren noch Andeutungen, wo das hingehen könnte. Hier ist wirklich fast nichts drin. Eine Ausnahme und ein Beispiel, wie es gehen könnte, wäre eigentlich nur PROJECT BERMONDSEY aus dem Kapitel. Da wird was über die Alchera in Seattle erzählt, eine Vorgeschichte der Statue und einige infos, was um die Alchera herum so passiert ist und vermutet wird. Sowas gibt sogar viele mögliche Aufhänger gleichzeitig, ist vernünftig im Fluff eingebettet und man kann schon alleine mit den Infos das ganze Setting mehrmals auf verschiedene Weisen spielen.

 

Sowas erwarte ich halt von einem Quellenbuch. Nicht wirklich genaue Abenteuer aber zumindest einige Anregungen, in welche Richtung es gehen könnnte. Und das muss ich bei dem Kapitel wirklich bemängeln. Klar, wenn Dir die Geschichten so vollkommen aureichen ist das natürlich so prima für Dich. Da hat jeder ja auch seine eigenen Vorlieben. Aber ich hoffe mal, dass CGL da noch mal was nachreicht :)

 

Deadfly

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