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Willkommen in der Hölle


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Hier eine kurze Zusammenfassung des Abenteuers "Willkommen in der Hölle" von unserer Runde gestern.

 

Eckdaten: 

Spieler: 4 (2 Damen, 2 Herren)

Spieldauer: ca 2:15 Stunden

 

Extras:

Nachdem ich den Hinweis von Tegres bekommen habe, dass es ein eher einfach gestricktes Abenteuer ist, wo die Spieler eher weniger machen können, außer abzuwarten, habe ich mir um das Drumherum ein paar Gedanken gemacht. Daher folgende Requisiten -

  • Streichhölzer
  • abgedunkelte Zimmer (Mehrzahl)
  • Bluetooth-Box

Von den Spielern wurde ein Brötchenbuffett gezaubert. Wie üblich, bei meinen Runden, waren alle dem Setting entsprechend gewandet  B)

Zur Authentizität wurde auch noch Absinth kredenzt 

 

 

Musikalische Untermalung: Roaring Twenties auf Spotify

 

Fazit:

Bei uns waren die Prämissen: 

  • kurzes Abenteuer
  • Einfach gehalten
  • gruselig

Das hat es gehalten. Vor allem war es auch der Auftakt auf das anschließende Fortgehen im real life. Es gab einige Schockmomente und es wurde als unterhaltsam bewertet.

Der Einwurf von Tegres ist jedoch berechtigt. Die Handlungsmöglichkeiten sind begrenzt und auch nicht wirklich klar. Cthulhu-Einsteiger würden wahrscheinlich nicht wirklich auf die Idee kommen, aus den Seiten ein nachvollziehbares Ritual abzuleiten. 

Ich denke, wenn man es nur am Tisch spielt, ohne Bewegung, Ton-Effekte, etc. dann wäre es wahrscheinlich wirklich etwas enttäuschend. 

Mit meiner Gruppe war es jedenfalls wieder sehr unterhaltsam  :D

 

Abenteuer selbst:

Nachdem alle Lichter bis auf eine Vintage-Lampe gelöscht wurden und das Essen und Getränke aufgebaut waren begannen wir mit der Eröffnungsrede. Riemenschneider machte seine Witzchen und begrüsste alle herzlich bei der Wein- und Schnapsverkostung in der Hölle. Die erste Zeit verging sehr entspannt bei Essen, Trinken, Kennenlernen. Die NSCs entsprechend ihrem Background (wobei ich Rether kurzfristig in einen Weinhändler umfunktionierte - grundsätzlich meistere ich soweit es geht ohne Vorlage, wodurch manchmal Abweichungen entstehen ... drum nicht wundern ;) )

 

Es war sehr angenehm, im Hintergrund die 20er-Musik und am Tisch wurde angegeben, geschmeichelt, becirct und sonst was getrieben.

Bis ich irgendwann verschwand und unsere Haustüre vernehmlich zuschlug (Vorteile, wenn man ein Haus zum bespielen hat)

Jetzt wurden die Spieler sich bewusst, dass Riemenschneider abwesend war, wobei Rether schnell beruhigte, indem er davon berichtete, dass Riemenschneider nur den "guten Wein" holen wollte.

Dementsprechend wurde weiter gequatscht und getrunken. Nach einer Absinth-Runde wurde Rether dann unruhig und ging nachsehen. Nachdem er gegen die Tür geschlagen hatte kehrte er mit der Nachricht zurück, dass sie alle eingeschlossen seien.

Keiner wurde besonders unruhig, es wurde vielmehr angenommen, dass sei nur ein Versehen. Dementsprechend wurde weiter gefeiert.

 

Inzwischen verstummte die Musik und es wurde ruhig im Hintergrund. 

 

Ich ließ Rether wieder aktiv werden um nachzusehen. Diesmal gingen alle mit und überzeugte sich von der massiven Türe, die bombenfest geschlossen war. Beim Zurückgehen bogen dann alle in den Gang mit dem Opferstein. Sie betrachteten ihn, bemerkten die gemauerte Wand, beschlossen aber, Hammer und Brecheisen mitzunehmen um das Tor aufzubrechen. (alles mit realem Herumwandern - zur Haustür, in ein Zimmer am Weg, etc)

 

- HINWEIS: Am Besten schon bald auf die massive Bauart hinweisen (Türangeln außen montiert, dicke Holzbohlen als Material, etc.). Ansonsten spazieren die Spieler einfach raus und fertig  :P

 

Sie versuchten trotzdem die Tür zu öffnen, woran sie aber scheiterten. Somit dackelten alle wieder zurück, wobei ihnen in der Ferne ein Schrei auffiel (Bluetooth-Box via Handy)

 

Nun überlegte die Studentin inzwischen, wie lange sie noch Licht hätten ... Nach Untersuchung und Ergebnis mit ca. 15 Minuten wurde doch langsam Unruhe breit. Sie gingen wieder zurück wo dann auch prompt das Licht ausging (wie auch in der Realität). Dazu dann die immer lauter werdenden Schreie ... Nun fing auf einmal Jakob an, sonderbare Selbstgespräche zu führen. Nachdem ein Streichholz vor ihm entzündet wurde (wie auch in der Realität) leuchteten seine zurückgedrehten Augen weiß auf ... (ebenfalls in der Realität  :P )

Nun kam auch der Zusammenbruch von Ingrid und unter Tränen erzählte sie von ihren Nachforschungen ... Nun war doch deutlich Unruhe zu spüren. Zudem die immer lauter werdenden Schreie  ... die gS sank ... als plötzlich ein sehr lauter Frauenschrei kam (BT-Box auf Anschlag und Handy ebenfalls max). Ingrid wurde berührt. Und was genau redete Jakob da immer. was wollte er machen, wer konnte das nicht ... es wurde immer unheimlicher. 

 

Rether schlug dann bei Tisch vor, es doch mit der Mauer zu versuchen, denn da sei vielleicht ein Durchgang nach draußen ... dementsprechend alle wieder mit Lampe zurück in den Raum und die Mauer eingerissen - Schock, mumifizierter Gastgeber ... an einen Geist hat trotzdem niemand gedacht. (Grundsätzlich hat sich auch niemand an den Anachronismus gestoßen).

 

Es gab hier dann eine kurze Rauchpause auf der Terrasse, wo sich die Spieler etwas abseits im Dunkeln aufstellten ... Als die Spieler wieder von der Terrasse zurück wollten, kamen sie zufällig wieder bei der BT-Box vorbei, wo wieder ein Schrei von Ingrid ertönte ... und sofort darauf von Jakob. Im Finstern beeilten sie sich, zurück ins Verkostungsgewölbe, wo sie auf die Leichen von Ingrid und Jakob stießen ... 

Nun waren sie komplett planlos. Rether kam ja nicht mit zurück, weil er nach einem anderen Weg suchen wollte (allein in der Finsternis)  und siehe da, er fand was ... Schrei aus der BT-Box. Dicht gedrängt eilte die ganze Gruppe in Richtung Schrei ... und kamen bei dem beleuchteten Zimmer vorbei. Wo am "Opferstein" plötzlich ein Buch lag. 

 

- HINWEIS: Es wäre praktisch, wenn man vorher erfährt, wie das Licht befestigt ist, denn sonst wollten meine Spieler mit dem Licht abhauen. 

 

So versammelten sich die Runde um den Stein und lasen die Seiten. Während dessen erblickten sie nun auch zum ersten Mal das Phantom. die gS war bei den meisten nun schon weit gesunken, Egon hatte schon eine temporäre Phobie .... vor Dunkelheit. Einige schlugen im Affekt zu, trafen jedoch keinen Widerstand ... Das Phantom verschwand wieder und sie überlegten fieberhaft, was sie tun wollten. 

 

Zum Auflockern ließ ich das Phantom angreifen. Knochenbrechen sprach mich an und so wurde die Studentin als Ziel ausgewürfelt. Während sie noch grübelten, zeigte der Zauber Wirkung. Ann-Kathrin begann spastisch zu zucken, Knochen begannen zu brechen und sie zu schreien ... (wunderbar dargestellt von der Spielerin dahinter). Dementsprechend waren von ihren 13TP auch gleich 12 weg ....

 

Nun schrie Marianne, dass sie das Ritual durchführen würde. Die beiden Herren waren auch sofort dabei. Auf meine Frage, was sie denn nun machen würde, erwischte sie die zweite Seite und begann damit, sich den Arm aufzuritzen und die Beschwörungsformel zu zitieren. Die beiden Herren dementsprechend nach. Und siehe da, es kam was. Genau konnten sie es nicht sehen, denn die Decke drohte einzustürzen. Dafür sahen sie Riemenschneider, der ihnen zuwinkte um ihn zu folgen. 

 

Natürlich wurden sie noch heftig von Trümmern getroffen und sie hörten infernalische Geräusche hinter ihnen, aber sie vergaßen nicht, die Studentin mitzunehmen. Am Ende haben es alle raus geschafft und ein zufriedener Riemenschneider klärte sie im Groben auf. Zu dem Zeitpunkt waren alle allerdings so geschockt, um den Wahnsinn überhaupt zu begreifen und so zogen sie ab, um die Studentin und Egon ins Krankenhaus zu bringen ...

 

 

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