Jump to content

Hausregel: Run Bezahlung


G315t
 Share

Recommended Posts

Ich versuche für meine Gruppe eine Alternative Berechnung der Run Bezahlung aufzustellen, die weniger damit zu tun hat, gegen was die Runner nun tatsächlich gekämpft haben (6 oder mehr Critter  :blink:  ) als dass, was bei der Run Verhandlung (also vorab) an Informationen verfügbar ist, und wie der Schmidt (dem ja daran gelegen ist, das beste Team, für den besten Preis, für den Job zu bekommen) als auch die Runner (die möglichst viel herausschlagen wollen) die Situation beurteilen. 

 

Aufgebaut ist es wie das System aus dem GRW also ein Wert von 1 bedeutet einen Zuschlag von 100% auf die Basisvergütung des Runs. 

 

Bisher ist das alles noch in der Alphaphase, weder die Punkte, noch die Modifikatoren sind bisher Final, und ich würde gerne noch mehr möglich Multiplikatoren haben mir fällt nur grade nichts mehr ein. 

 

Basisvergütung

Alles beginnt mit einer Basisvergütung, die je nach Run Art unterschiedlich ausfällt und für die Berechnung pro Runner gilt. Natürlich wird der Schmidt am Ende nur eine Gesamtsumme für das Team ermitteln und anbieten.

 

Botengang / Ablenkung / Beinarbeit 1000

Objektschutz (Run Bezahlung pro Tag) 500

Personenschutz (Run Bezahlung pro Tag)  (Einflussstufe der Zielperson / 3 ) x 500

Einbruch / Diebstahl / Erpressung / Trickbetrug / Schmuggel 3000

Sabotage 5000

Extraktion/Entführung 7000

Wetwork/Anschläge 8000

 

Dann kommen diverse Modifikatoren 

 

Zielgebiet

Exterritoriales Gelände 1

Gefährliche Umgebung (SOX, Wüste, Kriegsgebiet, Critterverseucht) 1

 

Sowie die Einschätzung der Sicherheit

 

magische Sicherheit (da magische Sicherheit nicht überall gegeben ist, im Gegensatz zu physischer Sicherheit, sind die eingruppierungen hier anders als bei den restlichen) 

normale Sicherheit, (Professionalitätsstufe 1-2, Kraftstufe 1-2)1

hohe Sicherheit, (Professionalitätsstufe 3-4, Kraftstufe 3-4) 2

extreme Sicherheit, (Professionalitätsstufe 5-6 Kraftstufe 5-6+) 3

 

physische Sicherheit

hohe Sicherheit, (Professionalitätsstufe 3-4, oder Zahlenmäßig unterlegen 1/5, Gute Sicherhheitstechnik) 1

extreme Sicherheit, (Professionalitätsstufe 5-6 oder Zahlenmäßig unterlegen 1/10, tödliche Sicherheitstechnik / Nullzone) 2

 

Matrix Sicherheit

hohe Sicherheit, (Professionalitätsstufe 3-4, Host 5-8) 1

extreme Sicherheit, (Professionalitätsstufe 5-6 Host 9-12, Schwarzes IC) 2

 

Natürlich macht Konkurrenz die Sache gefährlicher also

 

konkurierendes Runnerteam  (Tut mir Leid Chummer, so läuft das BiZ!) 1

 

Manchmal soll man einen Zivilisten oder ein ungeliebtes Mitglied des Teams des Schmidt mitschleppen, das macht die Sache nicht einfacher! 

 

Babysitter (ja meine Nichte, muss an dem Run teilnehmen) 1

 

Manche Runs sind für lange Einsatzzeiten geplant, Lange Einsatzzeiten haben den Nachteil, das die Runner keine anderen Jobs annehmen können und sich die ganze Zeit gegenseitig auf die Nerven gehen. Andere Runs müssen JETZT erledigt werden, das den Preis aufgrund der fehlenden Vorbereitung auch hoch treiben sollte. 

 

Run Dauer

Langer Einsatzzeitraum (Runs die mehrere Wochen / Monate Zeit in Anspruch nehmen) 1/Woche

geringe/keine Vorbereitungszeit (der Flieger wartet draußen auf Sie!) 1

 

Ausserdem noch einige andere Dinge die am Preis und der Gefährlichkeit für das Team mitspielen. 

 

Run beinhaltet öffentliche Aufmerksamkeit  1

Fehlende Informationen  (KonSec? Weiß ich nicht, aber das wird bestimmt ein MilkRun für Sie!)  1

Spezialausrüstung / Spezialkenntnisse erforderlich, die nicht vom Auftraggeber gestellt werden 1

 

Zuguter letzt sollte auch die Reputation der Runner einen Einfluss auf die Bezahlung haben. Wenn Fast Jack eine Nachricht überbringen soll, kostet das mehr als wenn Joe Noob das tut. Schlechter ruf und Prominenz sind jedoch wieder schlecht für das BiZ. Und ein schlechter Straßenruf eines Runners wirkt sich auf die Reputation der ganzen Gruppe aus. 

 

Reputation und Gruppe

+ Straßenruf  

- höchster schlechter Ruf der Gruppe   

- höchste Prominenz der Gruppe  

 

 

 

Das ist alles was ich bisher habe. Ich bin offen für Vorschläge für weitere Modifikatoren usw. 

Edited by G315t
Link to comment
Share on other sites

Dann wird das Angebot des Schmidt in der Berechnung nur die Punkte beinhalten, von denen er Kenntnis besitzt. Und evtl. den Zuschlag für fehlende Informationen 

 

Fehlende Informationen  (KonSec? Weiß ich nicht, aber das wird bestimmt ein MilkRun für Sie!)  1

 

 

Die Ressourcenverfügbarkeit für den Auftraggeber sind ja sehr abstrakt, da ist es schwer das tatsächlich in eine Regel zu gießen. Konzerne haben primär erst einmal unendlich viel Geld weil sie vom Spielleiter kommen. Natürlich will der Schmidt in der Realität möglichst wenig ausgeben, und es gibt natürlich auch Schmidts die wenig Ressourcen haben, wie z.B der Familienvater der seine entführte Tochter retten lassen will. 

Aber inwieweit ich das bei der Regel berücksichtigen soll/kann weiß ich nicht. 

Edited by G315t
Link to comment
Share on other sites

Wie wäre es mit einem Spesen Zuschlag? 

 

Bezahlen bei euch in den Gruppen die Johnsons und Schmidts den Runnern Spesen für Ausrüstung, Reparaturen und Munition? Wenn Ja wie berechnet ihr das. Werden die tatsächlichen Kosten erstattet? (ok Quittungen gibt es ja nicht...) Summe xy % von der Auftragssumme?   Ist es abhängig davon wie bekannt die Runner sind? Oder wie gut der Schmidt die Runner leiden kann? 

Link to comment
Share on other sites

Da wird mir gerade irgendwie klar, dass es in RL doch genau anders laufen würde: Johnson ruft Runner und sagt was zu tun ist. Dann kalkulieren Runner, nachdem sie Infos zum Job besorgt haben, was sie dafür haben wollen! Dann geht es in die Verhandlung! Also eigentlich gibt der Johnson nicht als erstes den Preis vor! Hat das schon mal jemand so gespielt? Edited by bustabuzz
Link to comment
Share on other sites

Bisher nicht nein. Das wäre dann wie bei meinem vorletzten Bewerbungsgespräch vor 8 Jahren oder so. 

 

"Wie viel wollen Sie haben"

"Die frage ist doch eher wie viel würden Sie den bieten?"

"Nein, Sie müssen doch eine Vorstellung haben?"

"Habe ich, aber das zahlen Sie nicht"

"Wie viel den?" 

"4000 Brutto"

"So viel, das können wir nicht bezahlen"

"Sehen Sie, sagte ich doch, also was können Sie bieten?" 

 

:Natürlich lag das Angebot irgendwo bei der Hälfte und wir sind nicht zusammen gekommen. :-D

Edited by G315t
Link to comment
Share on other sites

Bisher nicht nein. Das wäre dann wie bei meinem vorletzten Bewerbungsgespräch vor 8 Jahren oder so.

 

:Natürlich lag das Angebot irgendwo bei der Hälfte und wir sind nicht zusammen gekommen. :-D

Nicht ganz. Wenn man sich das Runnerteam als kleines Unternehmen vorstellt, dann ist es ja auch wie bei einem Dienstleister, der für einen ausgeschriebenen Auftrag ein Angebot abgibt, Ehe es in die Verhandlungen geht. Der Unterschied ist eben die juristische Seite. Sowohl Johnson, als auch die Runner haben ja keine schriftliche Handhabung um die Vertragsbedingungen zu fixieren. Sie müssen sich gegenseitig also auf das Wort des anderen verlassen.

Link to comment
Share on other sites

Folgende Lösung ist geklaut!, leider finde ich das Original nicht mehr auf die Schnelle von daher an dieser Stelle Kudos an den unbekannten Verfasser.

Wir haben es für unsere Gruppe ein wenig angepasst.

 

 

Bezahlung von Runs Die Schwierigkeit
  • Milk Runs: Milk Runs sind kurze, annähernd risikolose Runs wie Botengänge oder Beschattungen. Sie sollten rund 1.000 € pro Person geben, Spesen und andere Ausgaben werden hier eigentlich nie gedeckt.
  • Einfache Runs: hierbei handelt es sich um Run mit ein oder zwei Tagen Länge und einem vertretbarem Risiko, z.B. um ein Mikro in einem Auto zu installieren oder in ein wenig gesichertes Büro einzubrechen. Diese Art von Runs ist etwa 5.000 € pro Person wert, Spesen und andere Ausgaben werden normal nicht bezahlt.
  • Durchschnittliche Runs: hierbei handelt sich um anspruchsvolle Schattenläufe, wie z.B. den derzeit bespielten Einbruch in das Logistiklager. Die Orte solcher Schattenläufe werden meist mittelmäßig gesichert und die Runs selbst mit einigem Risiko verbunden, z.B. dass es zum Kampf kommt. Hier wird nicht weniger als 10.000 € pro Person bezahlt, evtl. werden Spesen und andere Ausgaben mit 10-20% gedeckt, z.B. durch weitere Vorauszahlungen, Rückerstattungen oder freiem Material.
  • Elite Runs: dies sind die Runs die in die SR-Romane einfließen! Ein Einbruch in eine bestens gesicherte Forschungsanlage mit Sicherheitsrigger, Wachpersonal und Magie oder die Extraktion eines Managers mit hoher Wahrscheinlichkeit der Gegenwehr! Hier wird nicht weniger als 50.000 € pro Person fällig, evtl. Spesen und andere Ausgaben sind meistens mit 10-30% gedeckt, oft in der Form von Material wie Vorabinformationen oder spezifischen Ausrüstungsgegenständen.
Der Ruf

Die Standardbezahlung beginnt mit 100% der oben genannten Basisbezahlung: der Runner hat gezeigt, dass er etwas drauf hat und seinen Job erledigt bekommt (und das deutlich häufiger als er versagt). Davon abgesehen hat er aber noch nichts getan, dass die Konzerne sonderlich beeindrucken würde. Ihm wird also die Standardbezahlung angeboten werden.

Davon ausgehend wird die Bezahlung wie folgt durch den Ruf modifiziert:

  • -20% pro Punkt schlechtem Ruf
  • +10% pro Punkt Straßenruf
  • +10 bis -10% pro Punkt Prominenz (je nach dem ob es wichtig/Wurscht/fatal wäre wenn der run als run offenbar wird)
Die Schmidt Doktrin

Wenn die an und für sich "faire" Bezahlung für den Run-Typ und den Ruf der Team-Mitglieder ermittelt wurde, ist es an der Zeit diese Summe mit dem Geldbeutel des Schmidt zu vergleichen. Kein Schmidt hat etwas zu verschenken - der Mittelsmann eines leitenden Megakon-Managers gibt keineswegs einen "Bonus" auf die Run-Summe - aber Art des Schmidts und wirtschaftlicher "Wert" des Runs setzen eine gewisse Obergrenze dafür fest, was für den Schmidt überhaupt wirtschaftlich Sinn macht.

Als Faustregel gilt, dass der Run nicht mehr als 25% dessen kosten darf, was der Schmidt durch den Run zu gewinnen erhofft. Diese Zahl des potenziellen Gewinns ist in den meisten Fällen schwer zu schätzen, muss aber in den meisten Fällen auch gar nicht zu exakt definiert werden. Hofft der Schmidt z.B. durch erfolgreichen Abschluss des Runs in eine neue Ebene der Konzernhierarchie aufzusteigen, so könnte man als Richtgröße annehmen, dass der Schmidt auf den nächsthöheren Lebensstil aufsteigt. Nun muss man nur die Differenz zwischen dem jetzigen und dem nächsthöheren Lebensstil bilden und diese Zahl x60 nehmen (für 5 Jahre zu 12 Monaten).

Ist der Schmidt nicht für sich selbst, sondern tatsächlich im Namen des Konzerns tätig, geht es meist um Multimillionen-Gewinne, ergo entfällt die 25%-Obergrenze in den meisten Fällen (außer ggf. wenn die Runner allesamt Elite sind).

Stellt man fest, dass der Schmidt bzw. dessen Konzern sich den Run "eigentlich" nicht leisten kann (oder will) so wird dieser sicherlich versuchen die Kosten zu drücken, z.B. indem er euch andere Zugeständnisse macht bzw. er einen Teil der Bezahlung in "Naturalien" offeriert (rare Ausrüstung aus dem Portfolio des Konzerns, ein im Konzern bereits steuerlich abgesetztes Fahrzeug, Gefallen, Zugriff auf Infos).

Nicht zuletzt wird der Schmidt im Umgang mit allem unterhalb von Veteranen stets bestrebt sein, so wenig wie möglich zu zahlen, und notfalls vor der Verbesserung seiner Verhandlungsposition nicht zurückschrecken (hieraus folgen dann Plot-Twists wie Giftinjektionen, Cortexbomben, Diskreditierungskampagnen, Erpressungen etc.).

 

Verhandlungsgeschick

Nach dem Angebot des Schmidt steht es den Runnern natürlich frei zu verhandeln und zu feilschen. Dies kann neben höheren Einnahmen aber auch Komplikationen mit sich bringen (siehe "Die Schmidt Doktrin").
Als Faustregel bei der vergleichenden Verhandlungsprobe gilt:

  • 1 Nettoerfolg: +5%
  • 2 Nettoerfolg: +10%
  • 3 Nettoerfolg: +15%
  • 4+ Nettoerfolge: +25%
Edited by Darian
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Ich finde dass das Schema mit der Basisbezahlung und den x verschiedenen Werte unelegant gelöst ist.

 

Wenn ich es nicht bei der Basisbezahlung berücksichtige, muss ich es irgendwie bei den Modifikatoren berücksichtigen. Ein Botengang wird halt niemals so gut bezahlt werden wie eine Extraktion. Nur mit welcher Basisbezahlung fange ich dann an? Wenn ich sagen wir 3000 nehme, dann muss ich für solche einfachen Runs irgendwo negative Modifikatoren einbauen und für teure Sachen wie Extraktionen und Auftragsmord hohe positive Modifikatoren.

 

 

Ja der Teil von Darian kommt mir auch aus dem RabenASS bekannt vor. Aber besser gut geklaut als schlecht selber gemacht. Schließlich sind wir Shadowrunner. 

Link to comment
Share on other sites

Ich habe die Run Art jetzt als Modifikatoren eingerechnet, anstatt als andere Basisvergütung. Und die Basisvergütung auf 3000 gesetzt. 

 

Milkrun (z.B. Botengänge, Beinarbeit, nahezu ungefährlich ) -0,5

Standardrun (z.B. Einbruch, Diebstahl, Industriespionage, Schmuggel, Personenschutz) 0

Unmoralischer Run (Konzernausbeutung unterstützen, Drogenhandel, Waffenhandel usw.) 2

Widerwärtiger Run (Auftragsmord, Anschläge, Menschenhandel usw. ) 4

 

So bekommt man für einen Durchschnittlichen Run, mit durchschnittlicher Sicherheit, ohne magische Sicherheit, und ohne Besonderheiten, bei dem die Runner aber einen Straßenruf von 3 besitzt (Straßenruf wird bei uns vom SL vergeben, es ist nicht Karmagebunden) auf 12.000 Nuyen. 

 

Und ein Auftragsmord auf einen Exec auf exterritorialem Gelände beschützt von Magiern und Roten Samurai und dem gleichen Straßenruf 54000 Nuyen. 

 

Was meint ihr?

Edited by G315t
Link to comment
Share on other sites

Also eigentlich gibt der Johnson nicht als erstes den Preis vor! Hat das schon mal jemand so gespielt?

Nein. Sowohl als Spieler nicht und als SL erst recht nicht.

Der Johnson skizziert die Aufgabe und macht ein Angebot. Die Runner beraten ob sie den Auftrag annehmen oder nicht. Wenn er angenommen wird, wird verhandelt, um den Preis hochzutreiben.

Dann rückt der Johnson mit den Details raus.

Link to comment
Share on other sites

Es gibt 2 Elemente bei diesem Thema, welche mich stören:

 

Zum einen die Bezahlung per Kopf. Meine Johnsons bezahlen grundsätzlich das Team... nicht die einzelnen Mitglieder. Nicht jeder Johnson kennt das komplette Team. Und da er nicht weiß, welchen Lösungsweg das Team einschlagen wird, weiß er auch nicht welches Personal das Team am Ende benötigt oder noch anwirbt.

 

Edit

Bsp: Dem Wohnungseigentümer ist es auch egal, mit wieviel Arbeitern der Handwerker anrückt. Der bezahlt für die Arbeit - nicht für das Personal.

 

Im Normalfall trifft sich auch nicht das ganze Team mit dem Johnson sondern meistens das Face und der Planer bzw. eine Begleitung. Der Rest sichert meistens das treffen und oder hält sich bedeckt.

Edited by Corpheus
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...