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[SR6] Matrix - Kurze Fragen, kurze Antworten


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Keine Ahnung, ob das ein kurze Frage, oder eigener Thread ist, aber folgendes würde ich gerne mal wissen, weil, es mir Kopfzerbrechen bereitet:

 

Wie lässt sich das über den Fluff erklären, dass Hosts eine eigene Ikonografie haben? Bei manchen Hosts leuchtet mir das ein: bspw. ist es nur verständlich, dass Entertainment-Hosts eine bestimmte virtuelle Welt für den Eskapismus zur Verfügung stellen. Und Hosts von Unternehmen könnten eventuell mit Ihrer Darstellung etwas repräsentieren wollen. Aber da wird es für mich schon langsam sinnfreier. Wieso sollte ich, wenn ich einfach nur irgendwo Daten speichern will, oder meine Sicherheitssysteme slaven will, oder sonstiges, die Ikonografie eines U-Boot Unterwasser-Dramas wählen, nur weil meine Firma was mit nautischen Themen zutun hat. Warum nicht ein good old Windows-Ordner Verwaltungssystem? Oder wenn ich so manchen vorgeschriebenen Run lese, wo der Humanis NPC einen Host mit der Ikonografie einer Nazi-Einsatzzentrale hat, dann scheint mir das irgendwie so hart konstruiert um einfach Host-Jobs interessant zu machen. Gibt es eine Erklärung, die ich noch nicht kenne?

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Hm. Da gibt es imho einige (mehr oder weniger gute) Erklärungen:

  1. Weil man es kann
  2. Ästhetik
  3. Intuitivere Abläufe
  4. Image bzw. Repräsentation
  5. Eindringlinge ohne passende Icons fallen leichter auf
  6. Außenstehende haben Orientierungsprobleme
  7. Interessantere Umgebung für Spieler von Decker/Technomancer
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Ein großer Teil der Geschäftstätigkeit läuft über die Matrix, die Ikonographie des eigenen Hosts ist Teil des Brandings und der Markenidentität. So wie jetzt keine Supermarkt-Filiale schlicht "Supermarkt" heisst, sondern das Logo sogar auf den Einkaufswagen-Griffen prangt.

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Hm. Da gibt es imho einige (mehr oder weniger gute) Erklärungen:

  1. Weil man es kann
  2. Ästhetik
  3. Intuitivere Abläufe
  4. Image bzw. Repräsentation
  5. Eindringlinge ohne passende Icons fallen leichter auf
  6. Außenstehende haben Orientierungsprobleme
  7. Interessantere Umgebung für Spieler von Decker/Technomancer

 

 

 

Wichtig für mich, dass du "mehr oder weniger gut" dazu schreibst. Ich weiß nicht, aber ich lese dann daraus, dass es jetzt (zumindest für mich) nicht so eine mega plausible Erklärung gibt und sich das für mich arg konstruiert anfühlt. Was ich noch nachvollziehen kann ist dass es so Sicherheitsaspekte hat, dass die Ikonographie quasi die Verschlüsselung ist (wie im SR5 Matrix Buch für Tiefenhacks).

 

Ein großer Teil der Geschäftstätigkeit läuft über die Matrix, die Ikonographie des eigenen Hosts ist Teil des Brandings und der Markenidentität. So wie jetzt keine Supermarkt-Filiale schlicht "Supermarkt" heisst, sondern das Logo sogar auf den Einkaufswagen-Griffen prangt.

 

Du meinst das bspw. Verhandlungsgespräche in der virtuellen Zentrale von Ares oder so stattfinden usw.? Das kann ich für diesen speziellen Fall dann nachvollziehen. Aber der Rest...ich weiß nicht!

 

Ich fände es irgendwie plausibler, wenn man wie bereits genannt so Edge Cases hätte und dann eben halt diese Tiefenwelten hätte mit traumähnlicher Ikonografie, der Rest aber sehr simpel und praktikabel wäre, fast ohne Ikonografie. Und das muss ich sagen fänd ich auch von der Usability praktikabler. Weiß nicht ob VR-Abläufe immer intuitiver sind... Also ich würde nicht, wenn ich nach einem Buch suchen würde in eine VR gehen wollen und dann in einem alten Karteiregister blättern wollen, sondern einfach ne Suchleiste öffnen wollen.

 

Ich hätte mir auch irgendwie so einen Erweiterung der 100 Technomancer Story vorstellen können. Also dass Host nicht wie heute programmiert werden, sondern, dass die Auftraggeber irgendwie in Kontakt mir der Resonanz gehen (über eine Medium, Technik, was weiß ich) und der Host so aus den Vorstellungen und (unbewussten) Motiven der Auftraggeber erwachsen. Das die Ikonografie auch immer irgendwie deutbar und mit dem Besitzer/Auftraggeber in Beziehung steht. Gemixt mit der Vorstellung das Ikonografie auch Sicherheitsverschlüsselung darstellt, wäre dich so ein Host-Hack auch immer mit Infosuche über den Besitzer verbunden und könnte Mini-Plots produzieren. Aber das spinne ich mir gerade einfach zusammen.

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Du meinst das bspw. Verhandlungsgespräche in der virtuellen Zentrale von Ares oder so stattfinden usw.? Das kann ich für diesen speziellen Fall dann nachvollziehen. Aber der Rest...ich weiß nicht!

Nein, ich meinte eher, dass so, wie heute jemand auf die Webseite von Amazon geht, und da ein Logo, ein gewisses Look&Feel und bekannte Funktionen erwartet, der Shopper von Übermorgen durch den Matrix-Teil von Aztech spaziert.

Und es für viele abertausend Konzernbürger ihr "Internet" ist, das sie ja kaum verlassen müssen. So wie es in einigen Ländern des Globalen Südens z.B. nur Facebook als (kostenlosen) Anbieter gibt, und die ganze (Online-) Welt durch diese Linse betrachtet wird.

 

So etwas wie eine "Suchleiste" gibt es (in meiner Vorstellung) jedenfalls nicht mehr, per Gedankenkraft sucht man, indem man einem (virtuell sichtbaren) Suchagenten seine Wünsche mitteilt.

 

Wobei man auch bedenken muss, dass die ersten Versionen der Matrix aus den 80ern stammen, da haben die Decker noch wild auf Tastaturen rumgetippert, während man sich mittlerweile auch fortgeschrittenere Interfaces vorstellen kann.

 

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  • 2 weeks later...

Frage zur Spritekraft "Falle" (GRW S. 194): Wenn der Decker keinen Verbündeten in direkter Umgebung hat, bedeutet diese Kraft für ihn den Instakill, korrekt? Einmal von "Falle" getroffen bleibt der Decker ja handlungsunfähig, bis er vor Durst in Ohnmacht fällt. Wenn in der Zwischenzeit noch eine Linksperre auf ihn gelegt wird, rettet ihn nicht einmal das. Dann bleibt er handlungsunfähig bis zum sicheren Charaktertod. Ist das so gewollt, oder ein Fehler?

 

Und wie habe ich "Sobald das Sprite etwas anderes tut, kann das Ziel handeln." zu verstehen? Bezieht sich das nur auf das Durchführen von Handlungen/Nebenhandlungen, oder wäre auch eine Verteidigungs- oder Schadenswiderstandsprobe schon "etwas anderes tun"?

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Frage zur Spritekraft "Falle" (GRW S. 194): Wenn der Decker keinen Verbündeten in direkter Umgebung hat, bedeutet diese Kraft für ihn den Instakill, korrekt? Einmal von "Falle" getroffen bleibt der Decker ja handlungsunfähig, bis er vor Durst in Ohnmacht fällt.

Nein. Bis der Decker verdurstet vergeht viel, viel Zeit. Vor allem in der Matrix. Bis dahin könnten die Chummer sogar einen Decker zur Hilfe engagieren (oder der Decker ausgestöpselt werden). Hier bräuchte es aber tatsächlich einen Decker, der auch nach Tagen nicht vermisst wird und der bei einer Begegnung mit einem Störsprite nicht vorsichtig genug war.

Oder das Sprite wurde von GODs Hammer getroffen. Oder von seinem Besitzer zurückgepfiffen (nachdem er den physischen Standort des Deckers herausgefunden hat).

 

Für mich wäre Instakill auf jeden Fall etwas anderes. Ein aufgesetzter Kopfschuss zum Beispiel. Ob das den Autoren bewußt war ... sicherer Charaktertod?

 

@"Sobald das Sprite etwas anderes tut"

 

Da das (im Gegensatz zum Ziel) sich nicht direkt auf Handlungen bezieht, verstehe ich darunter alle regeltechnischen Handlungen + alle (bewussten) Handlungen nach GMV.

Verteidigungsproben gehören nach meinem Verständnis dazu ... Schadenswiderstandsproben nicht.

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Ein nicht registriertes Sprite verschwindet nach (Stufe x 2) Stunden.

Und bei einem registrierten Sprite würde ich Hausregeln, dass jede (Stufe x2) Stunden anwenden einer Spritekraft einen Dienst kostet, das würde bedeuten auch ein registriertes Sprite kann diese Kraft nicht ewig aufrechterhalten.

 

Die einfachste Rettung für den Decker wäre das jemand anderes ihn ausstöpselt.

Paranoide Decker, die keine Verbündeten in der Fleischwelt haben, könnten sich auch ein Programm schreiben, dass ihr Deck nach einer vorgegebenen Zeit runterfährt und sie so rauswirft.

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Paranoide Decker, die keine Verbündeten in der Fleischwelt haben, könnten sich auch ein Programm schreiben, dass ihr Deck nach einer vorgegebenen Zeit runterfährt und sie so rauswirft.

Oder noch besser: Eine mechanische Vorrichtung. Denn ein Programm könnte immer noch gehackt werden.

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  • 3 weeks later...

Frage zum Echo Skinlink (GRW 195): Wie eng oder weit ist "Gerät berühren" zu fassen? Kann der TM z.B. einen Datenstick auslesen, wenn er ihn in der Hand hält, oder muss er dafür die Anschlusskontakte berühren? Könnte er ein Fahrzeug übernehmen, wenn er gefesselt im Kofferraum liegt (und mit einer Hand die Kofferraumauskleidung berührt)? Wenn der TM vor einer Tür mit Tastatur-Magschloss steht, muss er dann nur das Türblatt, wenigstens die Tastatur oder sogar die Elektronik unter der Tastatur berühren, um eine Verbindung herzustellen?

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Regeltechnik gibt es dazu keine Aussage. Geräte sind in dieser Beziehung auch nicht näher unterschieden. Dh. ein Fahrzeug ist genauso ein Gerät wie eine Kaffeemaschine oder ein Kommlink.

Insofern - wenn du das nicht hausregeln willst - legt der Technomancer seine Hand auf das Auto und hat die Direktverbindung. Auch aus dem Kofferraum heraus.

 

@Magschloss

Natürlich das Magschloss ... nicht den Türrahmen. Der Türrahmen ist nicht mehr Teil des Geräts. Das Gehäuse jedoch schon.

 

@Datenchip

Es reicht, wenn er ihn in der Hand hält. Dann hat er eine Direktverbindung.

 

 

Skinlink:

Du kannst dich mit einem Gerät verbinden, als würdest du ein DNI benutzen, indem du es einfach berührst. Dieses Echo kann nur einmal gewählt werden.

 

Direktes Neuralinterface

Ein direktes Neuralinterface (DNI) verbindet das Gehirn mit elektronischen Geräten.

 

Dh. Skinlink funktioniert quasi so, als hätte man eine Kabelverbindung zu dem entsprechenden Gerät. Nur eben kabellos ... und damit oftmals auch schneller. Aber hacken muß man das Gerät trotzdem noch.

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Datenchip in der Hand -> funktioniert

Fahrzeug berühren -> Fahrzeug = Gerät -> funktioniert

Tür berühren -> Tür != Magschloss -> funktioniert nicht

Magschloss berühren -> funktioniert

 

Im Zweifelsfall kann das natürlich jede Gruppe für sich anders definieren, aber Shadowrun betrachtet Dinge, die nicht als getrennt definiert werden, normalerweise als einen Matrixbaustein. Wenn ich etwas an der Einschätzung oben ändern müsste, dann am ehesten noch, dass das Magschloss Teil der Tür ist und es damit doch funktioniert. 

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  • 3 weeks later...

Hallo,

 

ich habe zwei Fragen zum Resonanzspike.

  1. Laut Beschreibung wird eine vergleichende Probe auf Cracken + Resonanz gegen Willenskraft + Firewall gemacht. Bedeutet das, dass Geräte und/oder IC nur mit Firewall verteidigen dürfen?
  2. Welche Spezialisierung würde bei dem Wurf auf Cracken greifen: Matrixkampf oder elektronische Kriegsführung? Intuitiv denke ich p, dass es wohl Matrixkampf wäre oder!?

danke :)

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