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BTL Produktion?


Corpheus
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"Das" BTL-Studio gibt es so ja nicht (dazu ist die Branche zu divers).

Wichtig ist vor allem das Grundthema des Produkts:

Pornos brauchen andere Infrakstruktur als Snuff braucht andere Infastruktur als Tripchips brauchen andere Infrakstruktur als Personafixes, et cetera.

 

Zweiter Definitionsfaktor neben dem Genre ist, wie bereits von anderen erwähnt, der Professionalitätsgrad:

Für eine Orgienszene oder einen Massenmord mit einem Dutzend Darstellern oder mehr braucht es dementsprechend mehr Platz und Personal, und Technik -ganz zu schweigen von hochentwickelten Personafixes, die oft "live" aufgenommen werden (weil es z.B. ökonomischer Wahnsinn wäre, Cristiano Ronaldos Emotionen beim Torjubel vor bezahltem, falschem Publikum aufzuzeichnen, abgesehen davon dass es ja nicht echt wäre, und der Kenner merkt sowas).

 

Insofern kann man als SL hier wirklich alles bringen was man eben möchte, von der Casting-Couch bis zum voll ausgestatteten Trid-Film-Studio mit historischen Kulissen für jedes Setting (VR kann ja jeder).

Ich würde wie erwähnt das Genre als Definitionsgrundlage nehmen- da kann man dann auch als SL die Moralfrage ein wenig lenken (von "Diskussionswürdig" im Falle von Pornographie, über "Bratet die Schweine" bei Snuff, bis zu "Was zum Teufel..." wenn sich herausstellt dass die Firma Personafixe macht, die den Chipper zum Boss machen der massenweise Leute feuert und sich daran aufgeilt)

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Eigentlich bräuchte ich noch Infos zu der produktionstechnischen Seite.

Also wie sieht so eine Anlage zum brennen von Chips aus? Wie groß ist so eine Anlage?? Wie groß könnte so eine Wochenproduktion sein???

 

Wieviel Platz nehmen zb. 1000 Chips ein? Wie werden sie verpackt?? Wie geschmuggelt???

Und in welchen Mengen werden sie gehandelt?

Edited by Corpheus
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Laut Matrix (SR3) sind diese Geräte (Encoder genannt) Teil einer Microtronics-Werkstatt. Sie kosten zwischen 500 Nuyen (Sony Encoder I; Stufe 1) und 15000 Nuyen (Transys Quantum-1, Stufe 8); der Kauf einer Werkstatt gibt einem einen maximalen Preisnachlass von 5000 auf den Encoder. Es ist also sinnvoll, entweder einen Transys T-1000 (Stufe 3, 3800 Nuyen) mitzunehmen oder sich einen Sony Encoder II (Stufe 4, 6000 Nuyen) zu leisten und eben 1000 draufzuzahlen. Als Chips nimmt man Standard-Memoryschips (OMCs, siehe GRW), die einfach länger belichtet und daher dauerhaft beschrieben werden. Das dauert relativ lange; je nach Umfang der Chips kann es Stunden oder Tage dauern, dazu finde ich gerade nicht, wie groß ein MPCP-Programm ist. Es geht aber vermutlich nicht allzu schnell und wäre wohl sinnvoll mehrere solcher Dinger in Serie zu schalten (oder das ganze auf einen Host zu laden und Download-Access zu verkaufen).Stufe des Encoders ist ein Skillbonus auf den Cook Test des Chipbrenner-Installierenden; Zeit ist [MP*x]/Nettoerfolge in Stunden je Chip.

 

Die Chips sind so groß wie dein üblicher Speicherchip (Daumennagel) und sehen so aus. sie werden in kleine Schächtelchen gesteckt und gestapelt oder in Tütchen in Körperöffnungen oder Schmuggelfächern/Kängurutaschenbioware oder sonstwo versteckt. Handelsmenge für Großhändler ist VB, was der betreffende Dealer meint, losschlagen zu können. Wenn du, sagen wir, Lieferant an die Red Dragons Hong Kong bist, kannst du denen einen größeren Batzen andrehen als den Drei Atzen Von Nordheinersdorf (eine einen kleinen Randzonenkiez in Berlin kontrollierende Gang aus Olli (Troll), Ronny (Elf) und Ali (Norm) sowie Alis Mutter Emine (auch Norm), die gelegentlich aushilft). Die Dragons haben sowohl den Markt als auch das Geld für deinen TEU-Container voller Chips; die Atzen nehmen vmtl bestenfalls ein McH-Happy-Meal, in dem die Soy-McNuggets gegen 20 Chips getauscht sind.

Edited by Richter
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Richters Anmerkung zu "Groß-"handelsmengen ist absolut valide und auch für Do-it-your-self-Crime relevant, wenn die Runner auf eigene Faust andere Gangster beklauen wollen: Einem Dealer dessen kleinen Ware-Bunker (unter einer Losen Fußbodenplatte in seiner Wohnung oder in einem verschweißten Plastikbeutel im Spülkasten eines Klos) zu plündern, und die dann auf eigene Faust zu verticken, können auch ein paar Straßenkids (wenn sie mutig/lebensmüde genug für sowas sind). - Einen Frachtcontainer voll Kong-Chips der Triaden rauben (oder durch Manipulation von elektronischen Frachtpapieren an die falsche Adresse liefern lassen) ist schon eine ganz andere Nummer. - Und solch eine Menge dann auch loswerden zu können erst recht. Selbst die in verschiedenen Quellenbüchern aufgezählten Großhehler (Vice / Unterwelten hat da eine Infobox mit ein paar Figuren rund um den Globus verteilt) würden da ggf. abwinken. - Wenn man dagegen eine hochstufige Connection in einem Syndikat hat, kann man dieser ggf. von einem konkurrierenden Syndikat erbeutete Chips durchaus verkaufen (wenn auch nur mit massivem Preisabschlag). 

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Wenn die Chips nicht absolut generisch sind würden die schon generell abwinken, schon weil es sonst so aussieht als würden *sie* die Red Dragons beklauen. Oder nehmen wir mal eine beliebte Fersehserie der 00er: Wenn du dem Sinaloa-Kartell einen Truck voller türkisem supermeth geklaut hast, kannst du nicht einfach anfangen, das an irgendwen zu verkaufen, denn jeder weiß, dieser Heisenbergo arbeitet für die Albuquerque-Leute, und die haben das Monopol auf den Stoff. Im Gegenteil. Wenn du das, sagen wir, der New Jersey-Mafia andrehen willst, wird Don Jared sich das angucken, dir sagen, ist okay, nehmen wir, dich bei der Übergabe übel hintergehen und dich und das türkise Meth an Fring und seine Hühnerbrüder zurückgeben, gegen Finderlohn oder Goodwill. Würden die Jersey Mobster das Zeug annehmen hätten sie Krieg mit Fring, und das ist lästig. Der große Unterschied zwischen Kartellen und Konzernen ist, dass Konzerne mehr oder weniger im legalen Bereich arbeiten. Die Denkweise ist sehr ähnlich. Edited by Richter
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Einen Frachtcontainer voll Kong-Chips ...

Genau an dieser Stelle habe ich Probleme mit der konkreten Vorstellung.

 

Ich meine wieviel Chips passen in einen Container? Oder nur in einen Lkw??

 

Wie lange braucht die Produktion, um diese Menge an Chips zu brennen??

 

Und nicht zuletzt... wie oft braucht der (Groß)Kunde - in meinem Fall ist das die Yakuza - solche Lieferungen (nach Seattle)?

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Ein Chip im Case ist etwa 3 cm * 3 cm* 1 cm (großzügig bemessener Daumennagel + 1 cm in die höhe, damit auch Polsterung ect Platz hat). Das kannst du jetzt stacken, regelmäßig Europaletten und 1 cm in der höhe und breite für Kartons und Plastewrapping zurechnen, und dann .... nimmst du das Ladevolumen eines TEU oder Lastwagens deiner Wahl und rechnest. Es dürften aber ziemlich viele werden.

 

Wie lange die Produktion braucht kann ich dir sagen wenn ich finde wie viel MP ein MPCP-Firmware-Programm einnimmt. Das muss irgendwo stehen, aber ich finde es nicht.

 

Wie oft sowas gebraucht wird ergibt sich aus dem Verbrauch, der machbar ist, ohne die Preise der Yakuza zu senken. Zahlen dazu kann ich dir nicht sagen, aber ich denke nicht dass die mehr als das Äquivalent eines TEU voller Chips pro Jahr abnehmen. Das wird nicht der ganze Verbrauch sein, aber die werden nicht nur einen Bezugsweg haben, und die Chips sind wertvoll genug siemit Schlümpfen oder zumidnest gestückelt zu liefern. Wenn Dana Oaks ein paar Schlümpfe oder einen Lieferwagen wo Chips im fisch vergraben sind fängt, tut das weniger weh, als wenn sie den ganzen Jahres-TEU einkassiert. zudem muss die Yakuza dann auch nicht ein Jahr lang eine Tonne Chips lagern, die haufenweise gierige Ganger, Konkurrenten und (am schlimmsten) SC anlocken und die Lagerlocation entsprechend absichern (zumal Dana Oaks die ja auch finden kann und dann ist Trauer angesagt). Solche schwarzen Waren lagert man generell ungerne, auch da sind 1.000 Schlümpfe mit ein paar Chips im Magen besser als ein TEU.

Edited by Richter
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Würde die Brenndauer ähnlich ansetzen, wie heute fürs Brennen einer BluRay. 5-10 Minuten vielleicht (bestimmt sogar noch schneller, 2080). Dann haste nen Raum mit 10-20 Encodern und Sklaven besetzt, die links von sich die leeren Chips in Kisten liegen haben und rechts kleine Cases in die die bespielten Chips eingelegt werden. Ist ein Case voll, kommt ein weiterer Sklave und nimmt das volle Case mit und legt ein Leeres hin. Dann geht er in den Nebenraum, wo die Kisten mit vollen Cases stehen und packt das neue Case dazu. Wenn ein Karton voll ist, bringt den ein weiterer Sklave in den LKW der draußen steht, wenn der LKW voll ist, fährt er mit Geleitschutz (abhängig davon, wie oft feindliches Gebiet durchquert werden muss und ob gerade Krieg mit einem anderen Syndikat herrscht und ob man einen Angriff befürchtet) bis zu einer Verteilstation, wo es dann zu den Leutnants der unterschiedlichen Viertel kommt und die verteilen es dann an ihre Dealer und so weiter.

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Also, dafür brauchst du keine Sklaven, sondern einen einarmigen Arbeitsroboter. Billgstmögliche Drohne - Antrieb + Arm-Mod. Autosofts sollte sie für solche Basics nciht brauchen. Chipburner sternförmig in Reichweite einer der Drohnen aufstellen und fertige Chips werden erkannt und eingetütet. Sklavenfrei und damit sparst du dir den ganzen Scheiss, den du brauchst um deine Sklaven auf Linie zu halten (plus eine Quelle von Infos nach draussen über die Location deiner Fabrik). Generell rate ich bei solchen Einrichtungen von Slaven ab; wenn da einer wegläuft (und das wollen sie immer), dann hast du halt ein großes Problem, das zu beheben in jedem Fall viel Geld kostet.
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Weglaufen können sie nur, wenn sie Beine haben ;).

 

Ich arbeite als SL gern mit solchen "Schwachstellen", allein schon, um der Gruppe eine Möglichkeit abseits von "In diesem 20km² Radius will ich jedes Haus scannen, um den Standort der illegalen BTL Fabrik zu finden, die wir für unseren Auftrag zerstören sollen." Ein entlaufener Sklave, der sich irgendwo versteckt und den man mit Beinarbeit und gutem Rollenspiel finden und überreden kann, etwas zu erzählen oder ein gelangweilter Yak, der in einer Bar zuviel trinkt und jedem, der es hören will, von seinem langweiligen Posten erzählt gibt dem ganzen mehr Plausibilität, als zufällig durch die Tür zu krachen. Bloss weil es für die Yaks rechnerisch gesehen 100% günstiger wäre, die komplette Fabrik zu automatisieren, inklusive Wachdrohnen, die remote von 2-3 Riggern gesteuert werden.

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Aber das ist ja ein Problem von Drohnen oder aktionssofts.

 

Wozu sweatshops wenn Drohnen günstiger wären? (Wenn Sie aber teurer wären, könnten wir uns rigger nicht mehr leisten)

 

Wozu Schulen wenn es Aktion- oder wissenssofts gibt?

 

Wozu Organ Handel wenn Klonen günstiger und verträglicher ist?

 

Wozu einkaufsmeilen wenn es Versandhandel und Nano Drucker gibt?

 

Wofür Drogen wenn es BTL gibt?

 

Wofür rennen, wenn Autos klauen lukrativer und weniger gefährlich ist?

(Wenn ich aber mehr pro run bekomme, wozu für ein Vermögen neue Ausrüstung kaufen, wenn ich für 200k statt dessen für den Rest meines Lebens ausgesorgt habe? )

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Die meisten der Fragen sind beantwortbar (bis auf Organhandel, aber der macht in der Klischeeform eh keinen Sinn, da man solche Organe in Stunden verpflanzen muss und sie nicht einfach einlagern kann). Aber ja, über so etwas sollte man nachdenken. Edited by Richter
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