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Okkultismus


Mythosjäger
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Ja, mache ich ähnlich. Okkultismus ist das Wissen um okkulte Praktiken der Menschheit, also gerade kein Mythoswissen.

Da gehört dann wissen über Rituale von Indianerschamanen und indischen Yogis ebenso dazu wie alte Gebete der Weltreligionen, Exorzismen etc. Da können sich zwar gegebenenfalls echte magische Praktiken dahinter verbergen, das ist dann aber eher Zufall.

Mit Okkultismus kann man definitiv nicht zaubern, man verliert aber in de Regel auch keine Stabi-Punkte.

Das ist aber keine Scharlatanerie (es sei denn absichtliche), außer du bezeichnest Medizinmänner und katholische Priester auch als Scharlatane.

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Nun gut, aber kann ich dann dem Spieler sagen - er möchte zum Beispiel mit Seancen Geld verdient haben - dass er tatsächlich zuweilen mit Toten sprechen kann? Meine Frage zielte eher dahin: Gibt es eine Magie jenseits der Mythosmagie bei Euch? Oder gibt es sie bei Euch nicht, dann wären die Schamanen tatsächlich Scharlatane. Ich bin diesbezüglich unentschieden ...

Also Peterchen, wenn ich Dich richtig verstanden habe, darf ein Okkultist bei Dir tatsächlich über echte magische -  nicht Mythos -  Praktiken praktizieren?

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Nun gut, aber kann ich dann dem Spieler sagen - er möchte zum Beispiel mit Seancen Geld verdient haben - dass er tatsächlich zuweilen mit Toten sprechen kann? Meine Frage zielte eher dahin: Gibt es eine Magie jenseits der Mythosmagie bei Euch?

Eigentlich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Bei Cthulhu kann man zaubern, wenn man einen entsprechenden Zauberspruch gelernt hat (was evtl. dazu führt, dass man Cthulhu-Mythoswissen erhält). Möglicherweise habe ich aber auch viel Cthulhu-Mythoswissen und/oder einen hohen Prozentwert bei Okkultismus ohne zaubern zu können.

 

In dem Magiebuch (Grand Grimoire) gibt es auch Zauber, die eher z. B. Vodoo sind und damit (wie auch immer man das definiert) nicht unbedingt Mythosmagie. Es bleibt aber dabei, dass ich nicht schon deshalb zaubern kann, weil ich okkultistische Kenntnisse habe.

 

Ob man Okkultisten ohne Zaubersprüche jetzt Scharlatane nennen muss, ist wohl Auslegungssache. Aber: Warum sollte ein Okkultist nicht mit Seancen Geld verdienen können? Evtl. kommen die Geister ja zu ihm, ohne dass er zaubert!?

Edited by Die InsMaus
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Meine ganz persönliche Meinung: Regeln hin oder her: das kann man doch machen wie es einem gefällt. Ob dann Mythosmagie dahinter steckt die sich als Religion/ Schamanismus/ Wicca whatever tarnt ist doch egal.

Also ich hatte in meiner Gaslichtrunde eine SC die - passend zur zeit - ein Medium war und manchmal Geister beschworen hat. Das ging gelegentlich mal ziemlich in die Hose und war sehr atmosphärisch. Wie der SC sich die verwendete Magie dann IT erklärt ist ja völlig unabhängig davon, was da "wirklich" dahinter steckt.

Genauso lustig wäre ein Bühnenmagier oder "Scharlatan", der dann unabsichtlich echte Magie wirkt. :)

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ich stimme euch allen zu :)

insbesondere, dass das ein Spiel ist, bei dem jeder machen kann, was ihm gefällt.

 

aber nochmal zum Punkt:

jede Magie ist Mythosmagie. sehe ich genau so. Ist dem Zaubernden vielleicht nicht immer klar, aber das Übernatürliche ist per definitionem der Mythos.

 

Als Okkultist kannst du dich z.B. in eine echte Trance versetzen und dann dort (für dich) echte Bilder sehen oder glauben, dass die Toten aus dir reden. In der Regel (außer du bist ein Scharlatan, der das absichtlich vorspielt) sind solche Visionen aber solche deines Unterbewusstseins bzw. die Antworten der Toten werden dir von den Fragenden suggeriert, du hältst es nur auch selbst für echt. Das unterscheidet einen Priester oder Medizinmann vom Bühnenmagier.

Es könnte aber sein, dass du echte Visionen hast, die dir z.B. von einem Mythosgott eingegeben werden, oder du wirst von einem echten Geist gehijackt. Das passiert dann aber überraschend auch für dich selbst, klappt sicher nicht jedesmal, ist echte Magie (aber kein formaler Zauberspruch) und kostet Stabi.

Kannst du einen formalen Zauberspruch, z.B. Kontakt zu Nyarlathotep, dann findet das vielleicht auch in Tranceform statt, klappt in der Regel (den Erfolg beim Würfeln vorausgesetzt), kostet immer Stabi und ist mit Okkultismus nicht zu erlernen - aber halt z.B. mit einem Mythosbuch, dann hast du aber auch Mythoswissen.

 

Immer noch unklar, wie ich das meine? :ph34r:

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  • 2 weeks later...

Wie oben schon erwähnt, kann das jede Gruppe/jeder SL selbst für sich bestimmen.

 

Ich handhabe es so, dass Okkultismus eine Mischung aus Aberglaube/Scharlatanerie (hauptsächlich) und etwas passivem Wissen ist. Ein erfolgreicher Wurf auf Okkultismus kann durchaus nützliche Informationen liefern wie z.B. "in diesem Dorf soll früher eine Hexe gelebt haben, die mit geflügelten Dämonen aus fremden Welten Umgang hatte" oder "dieses Buch Cultes des Ghules, das wir gefunden haben, ist in eingeweihten okkulten Kreisen als zutiefst dämonisch berüchtigt und gilt als extrem selten". Als SL kann ich so meinen Spielern ein paar kleine Hilfen geben. Magie (nur) mit Okkultismus geht bei mir als SL nicht über den Placeboeffekt hinaus.

 

Ich nutze okkultes Interesse der Charaktere (= Okkultismusfertigkeit gelernt) auch gern als Motivation für die Charaktere, nicht wegzulaufen, sobald etwas cthuloides passiert - es mag gefährlich erscheinen, aber man könnte natürlich endlich einmal Etwas wahrem Übernatürlichen begegnen. Also keine Angst und weiter nachgeforscht!

Edited by Die Farbe aus dem All
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  • 3 weeks later...

Ja, mache ich ähnlich. Okkultismus ist das Wissen um okkulte Praktiken der Menschheit, also gerade kein Mythoswissen.

Da gehört dann wissen über Rituale von Indianerschamanen und indischen Yogis ebenso dazu wie alte Gebete der Weltreligionen, Exorzismen etc. Da können sich zwar gegebenenfalls echte magische Praktiken dahinter verbergen, das ist dann aber eher Zufall.

Mit Okkultismus kann man definitiv nicht zaubern, man verliert aber in de Regel auch keine Stabi-Punkte.

Das ist aber keine Scharlatanerie (es sei denn absichtliche), außer du bezeichnest Medizinmänner und katholische Priester auch als Scharlatane.

 

Da wurde ich grad hellhörig. Ich find es durchaus argumentierbar, dass man bei Okkultisten den Stabi-Wurf reduziert oder wegfallen lassen könnte. 

Sprich, wenn einer sich sehr mit der Materie beschäftigt, dann sollte er auch durch Mythos-Effekte (ich red jetzt nicht vom Anblick eines der Großen Alten oder unerwarter Mythoswesen, sondern mehr von "Unerklärlichem", "Opferszenarien" oder ähnlichem) weniger Stabi-Punkte verlieren. Immerhin hat er sich ja in die Richtung schon vorbereitet ...

 

Bei Sprüchen ist zu zahlen, der Umgang mit Mythoswesen ... da kann man sich auch nicht vorbereiten, sprich da gehts ans Eingemachte.

 

Jetzt überleg ich eben, wie man das Ganze umsetzen könnte ... Eventuell bei den vermeidbaren Punkten dann eben auf Okkultismus würfeln lassen anstatt auf gS. Nur dann sollte Okkultismus auch einen Einfluss auf die maximale gS haben ...

 

Also ähnlich, wie z.B. Ärzte einen Bonus beim Anblick von Leichen haben.

 

ist das alles verständlich oder weist es eher auf stark reduzierte gS hin?

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So hab ich das nicht gemeint:

Die Beschäftigung mit dem menschlichen Okkultismus kostet in der Regel keine Stabi-Punkte, hat aber auch keine magischen Auswirkungen, die über Placebo hinausgehen. (Die Schlachtung von zahllosen Ziegen und das Wälzen in deren Blut las satanisches Ritual könnte aber wohl Stabi-Punkte kosten, hat aber dennoch keine Wirkung.)

Spricht ein Okkultist versehentlich Mythosmagie, so kostet das die übliche Stabi und hat entsprechende Wirkung, genauso, wie wenn das eine Uniprofessor oder ein Rennfahrer macht...

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