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Mal eine ernst gemeinte konkrete Frage:

 

Haben Eure Spieler kein Problem damit wenn ihr ein Abenteuer leitet bei dem ein Blackout auftritt der gar nicht erklärt wird?

Es steht ja nicht mal genau fest was exact kaputt geht..

Zumindest das müsste der Decker mit Elektronik 9 raus finden ... oder sehe ich das falsch?

 

Wenn ich das so bringen würde wären meine Leute ... frustriert. Und frustrierte Spieler sind nicht mein Ziel.

 

Nee müsste er nicht herauskriegen. Klar Schwierigkeit 10 ist mit guten Pools und/oder Edge schaffbar aber es gibt regelmäßig Sachen die ein Charakter nicht herausfinden KANN.

Woher genau kommt der MMVV ist der magisch oder einfach nur ein Virus (oder doch ein Gottesfluch)? Da rätseln die Wissenschaftler in Teams seit Jahrzehnten dran und sind sich nicht einig.

Genauso wird es beim Blackout sein und auch da wird man nur vielleicht nach einer gewissen Zeit was rausfinden. Aber da arbeiten ganze Behörden dran mit Dutzenden spezialisierten Forensikern, interdisziplinäre Teams. Das geht WEIT über die Möglichkeiten JEDER Runnergruppe hinaus.

Also von daher wäre mMn die Erwartungshaltung: "Es darf kein Mysterium geben, welches wir nicht mit einer (ausgedehnten) Probe oder wenigstens einem mehrabendigen Run entschlüsseln." überzogen.

 

 

PS: Ich hätte als Meister natürlich auch gerne vorab die Info damit ich vage Hinweise, Gerüchte oder so streuen kann, da bin ich voll bei dir.

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Zumindest das müsste der Decker mit Elektronik 9 raus finden ... oder sehe ich das falsch?

Imho siehst du das falsch. Unabhängig von der Größe eines Pools sind weder SCs noch NSCs allwissend. Unabhängig von ihrer Qualifikation.

 

Aber: In meiner Runde hätte ein Char mit hoher Fertigkeit/guter Probe sicherlich einige Theorien zu bieten (Ich hoffe die finden sich im Buch - zb. im Shadowtalk).

 

Frustrationsgefahr sehe ich nur dann, wenn die Ursache gar nicht aufgeklärt wird (oder zumindest eine glaubwürdige Theorie geliefert wird).

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Wenn Ich Leite und meine Spieler Fragen habe  , sage Ich Ihnen, das sie die aufschreiben sollen und nach Ende des Abenteuers verrate ich all das, was nicht mehr für Folgeabenteuer wichtig ist.

Spieler sollen /durfen gerne vieles (nicht alles ) wissen, aber erst, wenn das Abenteuer zu ende ist

 

mit geheimnisvollem Tanz

Medizinmann

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Zumindest das müsste der Decker mit Elektronik 9 raus finden ... oder sehe ich das falsch?

Imho siehst du das falsch. Unabhängig von der Größe eines Pools sind weder SCs noch NSCs allwissend. Unabhängig von ihrer Qualifikation.

 

Aber: In meiner Runde hätte ein Char mit hoher Fertigkeit/guter Probe sicherlich einige Theorien zu bieten (Ich hoffe die finden sich im Buch - zb. im Shadowtalk).

 

Frustrationsgefahr sehe ich nur dann, wenn die Ursache gar nicht aufgeklärt wird (oder zumindest eine glaubwürdige Theorie geliefert wird).

 

Leider gibt es keine irgendwie geartete Erklärung für die Ursache.

Shadowtalk . ja.. aber nichts was über eine wilde Verschwörungstheorie hinaus geht.

 

Meiner Meinung nach ist das Setting unglaublich schlecht durchdacht und unglaubwürdig.

Edited by Rüdiger
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Fatepunkte können das sein worauf man sich einigt, daß sie sind. Das sind wichtige Unterschiede zu "was immer du willst". Noch dazu gibt es grundlegende Regeln dazu was Fatepunkte im Normalfall sind.

Das kann ich haben, ohne dass ich ein Buch habe in dem das steht, für das ich Geld ausgebe.Eine ziemliche Frechheit. Wenn ich einen Schrank kaufen will, ist es auch unverschämt mir nur eine grobe Skizze und Hinweise wo ich einen Schreiner finde zu verkaufen - für den Preis eines Schranks (mit dem Hinweis, ich könne das ja auch selbst machen). Mir geht es hier gar nicht darum, dass die Regeln detailliert oder zurückgenommen sind, bevor die Leier wieder kommt. Ich finde es einfach Beschiss, wenn einem ein Buch als Regelsystem verkauft wird, das gar keins ist, sondern bestenfalls eine Anleitung, wie man sich ein System zimmern kann. Und PbtA tut ja nicht mal das, da wird nur vage was in den Raum gestellt, und das kostet dann €20.

 

 

 

Haben Eure Spieler kein Problem damit wenn ihr ein Abenteuer leitet bei dem ein Blackout auftritt der gar nicht erklärt wird?

Es steht ja nicht mal genau fest was exact kaputt geht..

Zumindest das müsste der Decker mit Elektronik 9 raus finden ... oder sehe ich das falsch?

Es stehen völlig unterschiedliche Angaben in 30N3T und Blackout. 30N3T handhabt das Ganze viel vorsichtiger als Bklackout mit seinen durchgebrickten Cyberchars und sagt explizit, dass Cyberware NICHT betroffen ist. Auch rät es dringend davon ab, den Blackout zu nutzen dass alle Techchars ihre Tech verlieren, weil das für die Spieler möglicherweise etwas frustrierend wäre (da hat mal jemand etwas nachgedacht). es werden, soweit ich das bisher gelesen hab, auch keine Horden blinder NSC mit gebrickten Cyberaugen durch die Straßen irren. All das ist gut .. und ein völliger Widerspruch zu dem Zeug in Blackout. 

 

Meine Spieler wären mit Sicherheit sehr frustriert, wenn die Blackouteffekte annähernd so wie im Blackout beschrieben vorfallen - wenn also die Cyberchars durchgebrickt herumliegen. Wer, außer X-Men-Teams bei denen eh jeder Char erwacht ist, wäre das nicht? Der Mangel an Erklärung (und einem einordnenden, oder überhaupt ordnenden, Spielleiterteil) frustriert eher mich als SL. Natürlich will ich meinen Spielern irgendeine Erklärung liefern. Im Zweifel wird das eine eigene sein. Und dann kann ich mich darauf freuen dass der Kanon mit dem nächsten Buch mir in diese Erklärung total reingrätscht. 

 

Es ist ja inzwischen soweit, dass, wenn ich meinen DTRPG Newsletter öffne, ich mich nicht mehr freue, da SR-Publikationen drin zu finden. Ich fürchte das mittlerweile eher - schon wieder ein Tritt in die Magengrube und ein weiterer Beweis dass mieser eben immer geht.

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Frage: Wieso sollten die Spieler zum Zeitpunkt des Ereignisses hellseherisch mehr wissen, als 99,99% des SR-Universums? :huh: [Das ist ein allgemeines Argument ohne direkten Bezug auf das Buch, das habe ich nämlich noch nicht ;) ]

Gegenfrage: Wie viel Ereignisse in der echten Welt gibt es die auch von Experten nach einem Monat gar nicht verstanden werden?

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1. Weiß ich nicht, ob RL-Beispiele da jetzt wirklich hilfreich sind, weil dass gleich wieder kontrovers werden könnte. Wenn ich jetzt also ein Beispiel nenne, bitte nicht gleich eskalieren. ;)
2. Auch in RL gibt es zahlreiche Beispiele, wo erstmal keiner genau weiß, was passiert ist, manchmal sogar nie und manchmal brechen auch Propagandaschlachten aus, wo verschiedenste Experten total unterschiedliche Dinge behaupte. Der Abschuss von Malaysia-Airlines-Flug 17 durch Russland, Ukraine, den CIA, Aliens, etc. Mittlerweile wissen wir, dass es ziemlich wahrscheinlich russische Separatisten im Bürgerkriegsgebiet mit einer BuK waren, aber selbst das ist noch umstritten, obwohl gute Indizien dafür gibt. Oder wir nehmen den Klimawandel. Oder 9-11. Oder ...

3. In Shadowrun ist das ja noch schlimmer geworden: Viel mehr Player, viel mehr Geheimnisse, viel mehr Propaganda, viel mehr Vertuschung, viel mehr Technik.

 

Insofern halte ich das für vollkommen verständlich, wenn es bei sowas mindestens den ersten Monat zahlreiche Gerüchte, Theorien und nicht viel handfestes gibt. Was es wirklich war sollte aber durchaus schon mal ansatzweise mit erwähnt oder angedeutet werden.

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Insofern halte ich das für vollkommen verständlich, wenn es bei sowas mindestens den ersten Monat zahlreiche Gerüchte, Theorien und nicht viel handfestes gibt. Was es wirklich war sollte aber durchaus schon mal ansatzweise mit erwähnt oder angedeutet werden.

Der Verständlichkeit und grundlegender Nutzbarkeit als RPG-Supplement geschuldet sollte es aber einen SL-Teil haben der das strafft, ordnet und aufbereitet, so dass zumindest der SL eine Ahnung hat wohin es geht.

 

Übrigens war es nach 30N3T übrigens (teils zumindest) Huawei Wuxing.

 

Auch in RL gibt es zahlreiche Beispiele, wo erstmal keiner genau weiß, was passiert ist, manchmal sogar nie und manchmal brechen auch Propagandaschlachten aus, wo verschiedenste Experten total unterschiedliche Dinge behaupte.

Mein Problem ist eher, dass etwas total katastrophales passiert und es dann einfach niemanden mehr interessiert, am wenigsten die Jackpointer. 100.000 Soldaten verplöffen einfach so und ... niemand redet darüber. Ein großer Teil von Pennsylvania verschwindet in einer Mana-Anomalie, und ... wirklich niemand hat etwas dazu zu sagen. Dafür wird dann den UCAS die schuld gegeben dass sie Detroit nicht geholfen haben. Und aus irgendwelchen Gründen wird total darauf rumgeritten dass Colloton auf einen tisch geschlagen hat. Da ist so viel Nullinformation und Bullshit in dem Text, es wäre extrem wichtig gewesen, das einzuordnen. Edited by Richter
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Inhaltlich bin ich voll bei Richters letztem Post!

Ich muss allerdings zugeben, dass sich Blackout durchaus spannend liest bisher. Ich lese es ganz entspannt von vorne nach hinten und hüpfe nicht durch die Kapitel. Der Spannungsbogen ist durchaus da...allerdings in der Hoffnung auch Antworten zu bekommen. Die werde ich aber anscheinend nicht erhalten. 

Ich achte daher schon jetzt sehr genau auf den Shadowtalk in der Hoffnung doch einen roten Faden zu finden mit einer plausiblen Erklärung. die man dann verwenden kann. Sollte es später eine andere offizielle Antwort geben, dann kann man dies in der Tat auf die Propaganda-Maschinerie einzelner Player schieben...

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Ich bin bei dem versuch sehr über die verschwundene Armee gestolpert, über die dann niemand mehr redet. Das sind ja nciht 6 Hansel in einem Apaloosa gewesen, sondern ein DRITTEL der gesamten streitkräfte der UCAS, also vermutlich nicht nur Army, sondern auch das halbe Marine Corps, ein großer teil des Mage Corps, wer weiß wie viele Spezialeinheiten (gibt es jetzt überhaupt noch Rangers und UCAS Seals?) und das logistische Rückgrat der UCAS. Das ist ein tödlicher Schlag für die Armee. Aber alle so *shrug*, man kann sich ja lieber darüber unterhalten dass in Detroit die Runner und Trollstripperinnen eine Company gegründet haben die Wolverines spielt.

Edited by Richter
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Als Charakter nicht zu wissen was abgeht ... ganz klar OK.

Als Spieler nicht zu wissen was abgeht ... auch OK.

Als Spielleiter nicht zu wissen was abgeht .. nicht OK.

 

IMHO: Gerade bei Dingen die im Kontext der Welt nicht (offensichtlich) erklärbar sind ist es wichtig das eine funktionierende Erklärung (mindestens für den Spielleiter) geliefert wird.

Edited by Rüdiger
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Ach, ein bisher unausgesprochenes Lob möchte ich noch an den unbekannten deutschen Layouter loswerden: DANKE DASS IM 30N3T DIE SEITENZAHLEN WIEDER DA SIND WO SIE HINGEHÖREN! SIE SIND EIN HELD!

Edited by Richter
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