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Corona


Corpheus
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Ich habe mir heute die Demo in Saarbrücken angeschaut. Sicherheitsabstand und Masken Fehlanzeige. Gilt übrigens auch für die Polizei. Dafür eine Menge Aluhutträger (buchstäblich), Impfschwurbler, rechte Gelbwesten und stadtbekannte Neonazis.
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Ich bin vor allem froh dass die Protester hier keine Bazookas, Maschinengewehre, Sturmgewehre und Scharfschützengewehre haben. Auch wenn man sich bei dem ein oder anderen Reichsbürger dann doch nicht so sicher ist.

Edit: Hier z.B. ein Typ mit Bazooka und Revolvern bei Subway - Cosplay für Nazis im Extrem. https://www.newsobserver.com/news/local/article242628341.html

 

Ist eigentlich die Bild schon voll auf den Widerstand2020-Zug aufgesprungen? Bislang habe ich nur mitbekommen dass sie eine Kampagne gegen Drosten fährt und vermutlich jedem irgendwie wissenschaftlich aussehenden Mann eine Stimme gibt um gegen die Maßnahmen der Regierung anzuschreiben.

Wenn die ganzen Irren das isoliert tun würden hätte ich vielleicht auch mehr so Darwin-Award-Überlegungen, aber es reicht ja pro S-Bahn-Zug der eine Irre der wild hustend ohne Maske jedem ins Gesicht brüllt dass man aufzuwachen habe...

 

Die Glaubwürdigkeitskrise der Wissenschaft wird hier jedenfalls noch einmal sehr deutlich sichtbar. Es sind ja nicht nur die "üblichen Verdächtigen", also Neonazis, AfDler und Reichsbürger. Die hatten mit Esoterikern auch vorher viele Überschneidungen (Neue Germanische Medizin als Stichwort), ich habe aber schon den Eindruck dass es jetzt erfolgreiche Querfront-Bewegungen gibt wo sich vorgeblich Linke nicht zu schade sind mit Faschos zu marschieren.

Dass nur die stärksten Elemente der Volksgemeinschaft überleben sollen ist direkt aus den Ideologischen Vorlagen.

 

Habe die Tage auch endlich (so ein kleines wenig zumindest) verstanden was denn eigentlich an 5G so schlimm ist, eine wohl aus der antrosophischen Szene stammende Idee ist dass elektromagnetische Strahlung Krankheitserreger direkt erzeugt. Auch keine neue Idee, aber anscheinend ist 5G nochmal viel viel schlimmer, vielleicht weil es neu ist :ph34r:.

 

Ich denke jedenfalls nicht dass man diese Bewegungen unterschätzen darf, wird sicher noch schlimmer :wacko:

Edited by slowcar
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Ich vermute immer mehr mangelnde wissenschaftliche Bildung an den Schulen selbst. Wenn Du naturwissenschaftliche Fächer 10+ Jahre ignorierst, dann in Deinem späteren Berufssklavenleben nicht damit in Berührung kommt, sind halt Wörter wie Pandemie oder elektromagnetische Strahlung halt direkt Begriffe aus einer "Fizzzzzzz-Todesstrahlen"-SF-Horrorepisode. Ein guter Bekannter von mir, eigentlich ein normaler Mensch, wußte nicht, was der Unterschied zwischen Schallwellen und elektromagnetischen Wellen ist. Lautsprecher und Lampe waren halt die gleichen Strahlen. Das ist halt nicht das peinliche "Ich welchem Bundesland von Deutschland liegt New York" Fangfragestellen von einem alten Renter in der Fußgängerzone, sondern es ist halt elementares Grundwissen, wie die Welt funktioniert.

 

Inklusive logischen Schlußfolgerungen.

 

Aka: wir haben wenig Verkehrstote, also brauche ich keinen Gurt, keinen Airbag und kann vollbesoffen mit 180 durch die Innenstadt düsen.

 

Hinzu kommt natürlich das generelle Problem der sozialen Netzwerke / Internet. Wo man früher im Selbstverlag für 50 Pfenning jede einzelne Seite kopieren und dann in Kleinstauflage an einen sehr kleinen Kreis lokal verschicken konnte, so erreiche ich heute mit einem Knopfdruck theoretisch 7 Milliarden Menschen. Und selbst wenn nur 0,001% gleich verstpult ticken, weltweit, so sind das noch immer 7000 Menschen. Und dank Facebook & Co finden die sich auch, egal wo auf dem Planeten.

 

SYL

Edited by apple
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Ich denke jedenfalls nicht dass man diese Bewegungen unterschätzen darf, wird sicher noch schlimmer :wacko:

Ich sehe eine große Gefahr darin, dass diese Bewegungen die Unzufriedenheit der Bevölkerung aufnehmen und verstärken.

Das gleiche Feindbild (Obrigkeit/Regierung) schafft Gemeinsamkeiten und Sympathie ... der erste Schritt zum Verständnis. Und nicht nicht mehr weit von "eigentlich haben sie recht" entfernt.

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Covid-19 - Historiker: Die Politik im Westen hat im Kampf gegen Corona versagt

 

Der Historiker Niall Ferguson wirft westlichen Staaten vor, das Problem der Coronavirus-Ausbreitung zu lange verdrängt und damit enorme wirtschaftliche Schäden verursacht zu haben.

 

http://www.deutschlandfunk.de/covid-19-historiker-die-politik-im-westen-hat-im-kampf.1939.de.html?drn:news_id=1129215

 

 

Edit: Außerdem die Bilanz des 1. Mai/WE ... nach dem Verhalten der Menschen in meinem Viertel war das so klar ...

 

Covid-19 - Coronavirus: Reproduktionszahl in Deutschland laut RKI wieder über eins.

In der Corona-Pandemie hat die Reproduktionsrate in Deutschland wieder den kritischen Wert von eins überschritten.

 

http://www.deutschlandfunk.de/covid-19-coronavirus-reproduktionszahl-in-deutschland-laut.1939.de.html?drn:news_id=1129051

Edited by Corpheus
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https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-05/corona-pandemie-bekaempfung-massnahmen-innenministerium-verschwoerungstheorien-regierungsrat

 

Erschreckend zu sehen, wie schnell sich die (inkorrekte)  Zahl von "25 000 Grippetoten in 2017/2018" in den Kommentaren breitmacht und vorbehaltlos akzeptiert wird, direkt einhergehend mit "Also ist COVID ja doch nicht so schlimm".

 

SYL

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https://www.n-tv.de/politik/Den-Toten-zweiter-Klasse-gibt-es-nicht-article21773185.html

gerade im Hinblick auf die Maßnahmen (bzw. ausgebliebenen Maßnahmen) der Bundesregierung auf andere Gesundheitsgefährdungen stimme ich dem Kommentator zu.

 

Wobei ich die Maßnahmen nicht rundheraus als überzogen ansehe, im Verhältnis bräuchten wir aber dann auch eine jährliche Impfflicht für Influenza. Denn auch wenn die 25.000 Grippetoten unbestätigt, hochgerechnet und vielleicht sogar falsch sind, dann ist genauso unbestritten, dass jedes Jahr Tausende in der Influenzasaison mit ihr sterben. Und da hat man all die Jahre im Verhältnis zu den jetzigen Maßnahmen mMn zu wenig gemacht.

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Wobei ich die Maßnahmen nicht rundheraus als überzogen ansehe, im Verhältnis bräuchten wir aber dann auch eine jährliche Impfflicht für Influenza. Denn auch wenn die 25.000 Grippetoten unbestätigt, hochgerechnet und vielleicht sogar falsch sind, dann ist genauso unbestritten, dass jedes Jahr Tausende in der Influenzasaison mit ihr sterben. Und da hat man all die Jahre im Verhältnis zu den jetzigen Maßnahmen mMn zu wenig gemacht.

Es gibt auf jeden Fall eine viel zu geringe Impfquote bei Influenza, das ist korrekt. Aber es gibt eben auch eine gewisse Grundimmunität in der Bevölkerung, zusätzlich zu den 10-60% die sich, je nach Bevölkerungsgruppe, impfen lassen. Eine Impf-Pflicht ist eben auch ein Grundrechtseingriff - den ich persönlich gut fände, aber wo ich durchaus auch einsehe dass man das anders sehen kann.

Meiner Meinung nach sollte man alle wissenschaftlich sinnvollen Impfungen auch durchführen. Wenn es denn irgendwann einen Impfstoff gegen die aktuelle Pandemie geben sollte wird das sicher nochmal eine akutere Diskussion.

 

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Das Problem bei Influenza (und sicherlich auch in Zukunft bei Corona) ist halt die Mutation und die eingeschränkte Dauer der Immunität. Realistisch muss man sich jedes Jahr aufs neue mit einem aktuellen Impfstoff gegen Influenza impfen, bei Corona würde ich mich nicht wundern, wenn es dort auch so kommt. Daher ist auch die Herdenimmunität mit Vorsicht zu genießen.

 

Eine Impfflicht ist da für mich im Gegensatz zu lang anhaltenden Kontaktbeschränkungen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft der geringere Eingriff. Aber ich bin Impfbefürworter, von daher erwarte ich nicht, dass das jeder so sieht^^

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Daher ist auch die Herdenimmunität mit Vorsicht zu genießen.

Sehe ich genauso. Je mehr Menschen sich infizieren, umso größer wird die Gefahr, dass der Virus mutiert.

 

 

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-05/corona-pandemie-bekaempfung-massnahmen-innenministerium-verschwoerungstheorien-regierungsrat

 

Erschreckend zu sehen, wie schnell sich die (inkorrekte)  Zahl von "25 000 Grippetoten in 2017/2018" in den Kommentaren breitmacht und vorbehaltlos akzeptiert wird, direkt einhergehend mit "Also ist COVID ja doch nicht so schlimm".

 

Ja. Man sollte beim nennen dieser Zahl immer auch die (vermutete) Anzahl der Infizierten dazu nennen. Und man sollte bedenken, dass der Verlauf bei einer Influenza viel seltener so schlimm ist wie bei Corona. Und das es Impfungen und Medikamente dagegen gibt.

Ich kann mich kann keine Grippewelle erinnern, bei der die Menschen auf dem Krankenhausgang zum sterben lagen und es nicht genug Särge für die Toten gab (wie in Italien).

 

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Covid-19 - Virologe sieht in Deutschland gezielte Durchseuchung der Bevölkerung mit Coronavirus

 

In Deutschland findet nach Einschätzung des Virologen Jonas Schmidt-Chanasit derzeit eine gezielte, langsame Corona-Durchseuchung der Bevölkerung statt.

 

http://www.deutschlandfunk.de/covid-19-virologe-sieht-in-deutschland-gezielte.1939.de.html?drn:news_id=1129828

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Guest
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