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Corona


Corpheus
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Aber irgendwie klingt das alles sehr halbgar. Beim 1. Mai oder den G9 Gipfeln, wirkt es schon eher so, als würde die Polizei nach bekannten Regeln agieren, statt darauf zu warten, dass die Stadt etwas anordnet.

Eigentlich ist es diesmal ganz einfach, und der OB wird sich die verdienten Prügel nun abholen müssen. So gehts echt nicht.

 

Also: Die Versammlung war angemeldet und wurde nicht verboten. Trotz der bekannten Verstöße in der Vergangenheit und der absehbaren Probleme auch jetzt wieder. Also durften sie kommen. Wer hätte damit rechnen können, dass es wieder mal deutlich mehr werden?

 

Die Polizei war da sicherlich nicht schuld. Denn es ist ein Unterschied, ob sie eine erlaubte Demo begleiten oder eine nicht erlaubte verhindern müssen. Wenn die den Auftrag kriegen zur Begleitung von 2500, sind sie natürlich nicht in der Lage, 15000 zu vertreiben, das kann man vergessen.

 

Die Schuld liegt klar auf Seiten der Stadt. Was der OB ja schon zugegeben hat: Die Verordnung habe ein Verbot nicht hergegeben. Also sind die in Stuttgart dumm oder unfähig oder unwillig, denn das ist offensichtlich Unsinn. Wurde ihm ja auch vorab mitgeteilt, geht ja auch anderswo. Wenn absehbar ist, dass die Teilnehmerzahl um ein Vielfaches größer ist und diverse Regeln (die dem Gesundheitsschutz dienen!) gebrochen werden, dann kann man die Demo verbieten. Der OB sagte, die Verordnung "erlaube keine Einschränkung der Versammlungsfreiheit". Das ist entweder unjuristisch gesprochen und dann schlicht falsch (siehe alle anderen Städte). Oder er meint das Zitiergebot aus Art. 19 GG, also formaljuristisch. Und das ... funktioniert nicht so, wie er meint. Juristisch ist das alles so abwegig, dass man da langsam an Absicht denken muss...

 

 

ntv schreibt: "Der Unmut über den aus dem Ruder gelaufenen "Querdenken"-Protest in Stuttgart wächst. Neben der Landesregierung übt auch die Polizeigewerkschaft scharfe Kritik. Letztere prangert an, die Verwaltung habe sich um eine Entscheidung gedrückt und der Polizei "den Mist vor die Füße gekippt"."

Das würde ich so unterschreiben. Und immer dran denken: Bist du mit der DPolG einer Meinung, muss irgendwas wirklich schief gelaufen sein.

 

 

 

Danke für die Richtigstellung.

 

Zur Transparenz:

 

Bei erwarteten Veranstaltungs- oder Versammlungslagen dieser Größenordnung sprechen sich die Sicherheitsbehörde (im Regelfall die Stadt) und die Polizei ab. Eine Genehmigung oder Versagung einer Veranstaltung oder Versammlung kann im Vorfeld sowieso nur von der Sicherheitsbehörde entschieden werden. (wobei auch sie natürlich Urteile von Gerichten berücksichtigen müssen).

 

In Absprache wird ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Auch hier hat die Sicherheitsbehörde (also die Stadt) das letzte Wort. Die Polizei kann hier nur beratend oder warnend zur Seite stehen.

 

Ein Einsatzleiter vor Ort kann dann natürlich eine Veranstaltung oder Versammlung auf Grund konkreter Gefahren oder ein paar anderen Gründen jederzeit beenden, wenn er damit aber den Einsatzrichtlinien hinsichtlich Einschreitschwelle massiv widerspricht, handelt er im schlimmsten Falle pflichtwidrig und steht dann mit einem Bein auf der Straße. 

 

Kurz: Die Polizei setzt in der Regel (Ausnahmen in beide Richtungen bestätigen die Regel) das um was die Stadt vorher vorgegeben hat. Im besten Falle liegen Stadt und Polizei hier auf einer gemeinsamen Linie (bei uns in München meist der Fall) oder halt nicht (Loveparade oder jüngst einige Coronaaufmärsche im Südwesten und Westen oder bei so ungefähr allen Lagen in Berlin). Mitunter erkennen aber auch Stadt und Polizei den Ernst der Lage nicht (z.B. Sachsen) oder sind da auf einem Auge blind. Das will ich gar nicht abstreiten. 

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Covid-19 - Aerosolforscher warnen vor kontraproduktiven Corona-Maßnahmen der Politik.

Führende Aerosolforscher aus Deutschland fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

 

http://www.deutschlandfunk.de/covid-19-aerosolforscher-warnen-vor-kontraproduktiven.1939.de.html?drn:news_id=1247427

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1. Auf die Aerosolforscher hört man ja seit Anfang NICHT, sonst müsstest ja insbesondere Schulen dichtmachen oder Luftfilter kaufen, oder Büros ... :P

2. Mich stört aber schon wieder dieses "draußen kann eigentlich nix passieren ... [lange Pause, wo alle abschalten] ... wenn man sich an Abstände hält und nicht in Gruppen eng zusammenstehht und labert." :rolleyes:#GuessFuckingWhat Hab ich heute erst wieder gesehen, wie die Ommas sich zu viert auf dem Bürgersteig getroffen (den natürlich komplett blockiert haben) und angefangen haben zu schnacken. Und dann immer näher auf Knutschdistanz rangerückt sind. Und natürlich niemand nen MNS auf. :mellow:

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Mich stört aber schon wieder dieses "draußen kann eigentlich nix passieren ... [lange Pause, wo alle abschalten] ... wenn man sich an Abstände hält und nicht in Gruppen eng zusammenstehht und labert." :rolleyes:

Steht da ja nicht. Draußen ist um einen großen Faktor sicherer.

Draußen ist vor allem auch sichtbarer, deswegen gibt es da eben Aktionismus, wo mit großem Aufwand an minimalen Ergebnissen geschraubt wird.

Noch schlimmer sind die aufwändigen Flächen-Desinfektionen, die dann schon mehr Sicherheitstheater als tatsächliche Schutzmaßnahme sind.

Wenn man das Verständnis für Maßnahmen mit-denkt, ist es vielleicht sogar ein Netto-Minus, wenn man Joggern an der Alster Masken aufzwingt oder Verweihl-Verbote an Rheinbänken ausspricht. Oder Jugendliche im Park mit dem Mercedes verfolgt.

 

 

Die Funktionsweise von Aerosolen haben sehr viele Menschen immer noch nicht durchschaut, vor allem eben auch viele Entscheider, die die Regeln dazu aufstellen.

An sich wäre es einfach: Innenraum nur mit Maske (und nach Möglichkeit vermeiden). Draußen dann eine Maske, wenn man sich unterhält oder keinen Abstand einhalten kann.

 

Ja, Omas beim Quatschen auf dem Bürgersteig gehen ein Risiko ein, es ist aber weit geringer, als wenn sie sich außerhalb Deiner missbilligenden Blicke im Wohnzimmer zusammensetzen.

Wäre eher dafür, Treffen draußen zu fördern - mit den passenden Erklärungen zum Abstand.

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Weil die nicht Verfügbaren gestiegen sind, d.h. weil Verfügbare belegt wurden und damit zu nicht Verfügbaren wurden. (Betten wrden von der grüner in die gelbe/rote "Version" umgewandelt.)

 

 

EDIT:

Oder meinst du warum nichts dagegen getan wird?

 

Tja, es ist Deutschland...

besseres erwarte ich da ehrlich gesagt gar nicht. (vor allem nach dem Management das ersten Coronajahres)

Edited by Qubik
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1. Auf die Aerosolforscher hört man ja seit Anfang NICHT, sonst müsstest ja insbesondere Schulen dichtmachen oder Luftfilter kaufen, oder Büros ... :P

2. Mich stört aber schon wieder dieses "draußen kann eigentlich nix passieren ... [lange Pause, wo alle abschalten] ... wenn man sich an Abstände hält und nicht in Gruppen eng zusammenstehht und labert." :rolleyes:#GuessFuckingWhat Hab ich heute erst wieder gesehen, wie die Ommas sich zu viert auf dem Bürgersteig getroffen (den natürlich komplett blockiert haben) und angefangen haben zu schnacken. Und dann immer näher auf Knutschdistanz rangerückt sind. Und natürlich niemand nen MNS auf. :mellow:

 

Mich nervt das Thema auch tierisch. 

Mein Hass-Ort im Moment sind Spielplätze. Wollt ihr euch so fühlen, als gäbe es kein Corona? Geht einfach auf einen Spielplatz! 

Mir ist klar, dass kleine Kinder keine Abstandsregeln einhalten können oder einen Mundschutz tragen können. Das sie miteinander spielen müssen und sollen. Das habe ich als unausweichliches Risiko gedanklich abgehakt. 

Aber was glaubt ihr, wie viele Eltern auf dem Spielplatz einen Mundschutz tragen? Na? Richtig. Niemand. Und das verstehe ich null. Ich hab meinen MNS alleine deswegen auf, weil halt immer kleine Kinder auf einen zukommen. Ich würde innerlich eingehen, wenn ich Corona hätte und dann ein kleines Kind anstecke. Aber anscheinend bin ich mit solchen Gedanken ziemlich alleine...

Edited by 7OutOf13
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Ja, Omas beim Quatschen auf dem Bürgersteig gehen ein Risiko ein, es ist aber weit geringer, als wenn sie sich außerhalb Deiner missbilligenden Blicke im Wohnzimmer zusammensetzen.

Wäre eher dafür, Treffen draußen zu fördern - mit den passenden Erklärungen zum Abstand.

 

Vielleicht sind die ja alle geimpft gewesen. :)

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Weil die nicht Verfügbaren gestiegen sind, d.h. weil Verfügbare belegt wurden und damit zu nicht Verfügbaren wurden. (Betten wrden von der grüner in die gelbe/rote "Version" umgewandelt.)

Danach sieht die Grafik nicht aus.

 

Ich erinnere mich daran, dass in der 1. Welle unter dem Eindruck von Bergamo sehr viel zusätzliche Kapazitäten geschaffen wurden. Und für mich sieht es danach aus, als wären diese Betten nach der 1. Welle alle wieder abgeschafft worden. Und erst im März/April 2021 unter dem Eindruck der steigenden Inzidenz + Mutanten wurde ein kleiner Teil davon reaktiviert.

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Es ist ganz klar zu erkennen: Nach dem ersten Anstieg der grünen sind alle Kurven zusammengezählt zu jedem Zeitpunkt ungefähr 1400. Nach dem Schaffen zusätzlicher Betten vor einem Jahr hat sich also die Gesamtzahl kaum noch geändert.

 

etwas nach Apr 2020 (der Punkt wo Grün die 1000 genau erreicht):

Rot: etwas unter 100

Grau: etwas über 100

Gelb: ungefähr 200

Grün: ungefähr 1000

= 1400

 

etwas nach Jul 2020 (der zweite blaue Strich im Juli):

Rot: 100

Grau: 200

Gelb: 200

Grün: 900

= 1400

 

Jan 2021:

Rot: 400

Grau: 100

Gelb: 500

Grün: 400

= 1400

 

Apr 2021:

Rot: 400

Grau: 100

Gelb: 500

Grün: 400

= 1400

 

EDIT: Falls Grün wirklich die Gesamtanzahl der Betten beschreiben soll, wäre doch auch gar nicht möglich, das Gelb über Grün steigt.

Edited by Qubik
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