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Kampagnenbericht: Feind meines Feindes - Sobeks Silvester - Umringt von Freunden


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Kampagnenbericht zu:

 

Feind meines Feindes - Sobeks Silvester - Umringt von Freunden

(im Anschluss wahrscheinlich noch die Grenzlandkampagne, aber dafür wird ein eigener Thread kommen)

 

Investigatoren:

 

Emilia William, eine junge Archäologin aus England, die einen relativ starken Drang sich in ihrer Disziplin zu beweisen hat. Bei der ersten Ausgrabung in Ägypten traf sie auf Prof. Hubenschmidt ein Mitglied des Archäologie der Republik e.V. der sie nach Berlin einlud um an einer Grabung teilnehmen zu können, welche von seinem guten Freund Johanson geleitet wird. Aus Interesse bschätigt sie sich neben dem Beruf/Studium auch mit dem Okkulten. ‚Gefördert‘ wurde dies nachdem sie auf der geplanten Verlobungsfeier ihrer Freundin Mary Girnwood (Verlobung auf Girnwood Manor) auf das ‚kleine Volk‘ traf.

 

Thomas Henley, ein Sprössling aus gutem britischem Hause mit schwedischen Wurzeln, welcher sich mit der Parapsychologie beschäftigt. Auch er war bei den Geschehnissen auf Girnwood Manor anwesend. Bei den anschließenden weiteren Studien des Okkulten kam er in Kontakt mit einem britischen Verteter des Bundes des erwachten Valusiens und schloss sich diesem an. Im Rahmen dessen kam er nach Berlin um seine Studien mit Hilfe des Bundes weiter fortzusetzen, als er er die Anfrage bekam bei der Expedition nach Kreta an Seite Freya Neumanns teilzunehmen. Aufgrund der Familienwurzeln steht er Thorvald Vargholm recht nah.

 

Gregor van der Berge, ein reicher Erbe einer deutsch-niederländischen Familie, der sich immer wieder mit neuen Dingen beschäftigt sobald sein interesse einmal geweckt wurde. Deshalb studierte er im schilernden Berlin Biologie und ist in der selben Verbindung wie Georg Lotrecht mit dem er gut befreundet ist. Als dieser ihm von seiner großen Chance erzählte, Mitglied einer Grabung auf Kreta zu werden, witterte van der Berge ein Abenteuer und kaufte sich mit einer großzügigen Zuwendung kurzerhand in die Expedition ein.

 

Reinhardt Strauss ist ein angesehener Experte für Artefakte und andere Fundstücke der Antike. Als renomiertes Mitglied des Archäologie der Republi e.V., welches sich seine Stellung durch Leistung und nicht durch Vermögen erarbeitet hat, hat er für reiche Schnösel nicht immer viel übrig. Seine Glanzstunden sind sicher im Zelt irgendwo im nirgendwo wenn er die Reste irgendeiner Vase zusammen flickt, aber leider besteht sein Alltag viel zu häufig aus treffen mit potentiellen Förderern und Schreibtischarbeit in Berlin.

Nach der Charaktererstellung habe ich mit allen ein kurzes Einzelgespräch geführt um Ihnen Optionen zur Nähe oder Mitgliedschafft im jeweils passenden ‚Club‘ zu wählen.

 

Mord im Jagdschloss:

Ankunft: Die Investigatoren sind nach und nach am Bahnhof angekommen und wurden von Gordon Chen zum Jadgschloss gebracht. Während Emilia und Georg erstmal ihre Zimmer bezogen hat sich Reinhardt erstmal bedienen lassen und sich in Ruhe mit einem Cognac in der Hand die Terrarien angeguckt. Thomas hat sich zu  Freya und Thorvals gesellt um mit ihnen zu sprechen. Nachdem Gregor seinen guten Freund Georg getroffen hatte sammelten sich die anderen Inverstigatoren um die Mitglieder des Archäologie e.V.. Der Junker machte seine Begrüßungsrunde und stellte so ein bisschen die einzelnen Teilnehmer und Sponsoren vor.

Im Anschluss fand das große Essen statt. Der Freiherr und seine Frau treten auf und er brgüßt die Runde kurz und knapp. Er verweist auf den Junker welcher nochmal eine Ausführliche Begrüßung und Vorstellung der Unternehmung von sich gibt. Im Anschluss wunderten die Anwesenden sich über die exotischen Speisen und probierten sich mehr oder minder zaghaft durch die einzelnen Kreationen.

Mittendrin geschah dann das Unglück. Der Tod des Junkers.

Alle erschraken und waren, nachdem die erste Hilfe versagte und sich herausstellte, dass es sich um eine Vergiftung handelte, beunruhigt ob sie selber auch betroffen sein könnten. Nachdem alle fest darauf bestanden einen Arzt und die Polizei zu holen und sich auch wirklich nicht durch die Anführungen des Freiherrs davon abbringen ließen (ich habe auch ausser den Punkten: dass dauert und die können eh nichts und Ansehen velieren und so ähnlich nicht gefunden, was dem Argument der akuten Gefahr entgegenspricht, ohne irgendwas zu veraten) wurden Freya, Georg und Gordon Chen losgeschickt, da bei drei Leuten nicht einer ungesehen verschwinden kann. (Ja würde sagen die Wahl der Beteiligten war glücklich und da der Freiherr eh alles weiß hat er auch nichts dagegen und falls sie Askari geschickt hätten wäre dieser halt blutig verschwunden. Sie hätten seine Spuren im Schloss gefunden und wären später auf ihn auf dem Schiff oder auf Kreta wieder auf ihn gestoßen).

Daraufhin wurden Thesen aufgestellt und überprüft. Währenddessen wurde auch die Leiche erstmal in den Keller gebracht. Emilia kam recht schnell auf die Idee die Speisen und Getränke des Junkers einzeln an Mäuse zu verfüttern welche ja Verfügbar sein müssten zum Füttern der Schlangen. Daraufhin fanden sie zusammen mit Keki heraus, wer Schlüssel für den Giftschrank hat und dass das Gift in den Eiswürfel gewesen sein muss oder von einem Tischnachbarn ins Glas getan wurde. (Die Platzwahl wurde Bis auf den Freiherrn und seine Gattin durch die Investigatoren geklärt und somit saß der Junker and einem passenden Platz, welcher aber nicht vorhersehbar war. Da die Investigatoren jeweils ein Privatgespräch mit mir vorher hatten haben sich alle auch Gegenseitig verdächtigt). Bei den Eiswürfelformen wurden dann Markierungen in den Formen und ein kleiner Stopfen auf dem Fußboden gefunden.

Die neue These war dann ein Butler wars, oder wurde dafür von einem der Anwesenden bezahlt/erpresst. Die Hausherrin wurde zu Bett gebracht aufgrund ihrer schwachen nerven und allen anderen wurden die Taschen kontrolliert. Dabei wurde bei Emilia eine kleine Pistole gefunden und sie musste sich erstmal rechtfertigen. Im Anschluss wurden dann getrennt gearbeitet: Zwei verhörten nach und nach die Dienerschafft und fingen dabei mit den Unverdächtigsten zuerst an, wobei jede/r detailiert nach seinem/ihrem detailierten Tagesablauf gefragt wurde <_< . Die anderen durchsuchten die Zimmer des Junkers und der verdächtigten Diener (Keki, Shepi, Askari, da die Ermittler das offne Schloss gefunden hatten). 

Da besonders die Dienerschafft sich nach der Tat nicht mehr frei bewegen konnte, ließ Askari dann bei seinem Verhör die Maske fallen, stellte die Frage in den Raum, warum der Freiherr nicht gestorben ist und zückte einem versteckten Dolch. Der Finale Angriff auf den Freiherrn konnte dann durch die Ermittler vereitelt werden (nicht ohne die ein oder andere Wunde) und Aksari wurde abschließend von Bokar und Varäger in den Keller gesperrt, welchen er nicht überlebte.

 

 

Interludium:

Die Ermittler haben hauptsächlich ihr Minoer/Kretawissen (Archäologie, Anthropologie, Geschichte) vertieft und sich ausschließlich auf die kommende Expedition vorbereitet.

 

Weitere Anmerkungen: Die Spieler haben sich erstmal gesträubt selber zu ermittlen, bis sie dann das Charakterpaly etwas aufgeweicht haben und sich dann direkt in die Ermittlungen gestürzt haben.

 

Vielen Dank an die Beiträge hier im Forum von denen ich die ein oder andere Idee (Stopfen unter dem Eisschrank) dankend übernommen habe.  Die weiteren Berichte folgen

Edited by Anno_nym
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Steintafeln von Valusien:

 

Und weiter ging es mit der Möwe nach Kreta. Die Überfahrt war ruhig und entspannt (da Askari im Keller des Freiherrn landete). Das einzige Ereignis, welches ich eingebaut habe, war das Aufeinandertreffen der Möwe mit einem griechischen Marine-Schiff, um die gesamt politische Lage zu verdeutlichen.

 

Am Nachmittag des 08.08.1926 legte das Schiff dann im Hafen von Nikolaois an und die Ermittler trafen auf John Maddox, welcher sie auf der Insel willkommen hieß. Zusammen sind alle erstmal in eine von Maddox empfohlene Taverna gegangen um was ordentliches zu Essen. Eigentlich wollte Emilia mit den verladenen Ausrüstungsgegenständen direkt zur Grabung, aber der Rest der Gruppe war überzeugender. Somit haben alle noch ein letztes mal die Vorzüge einer ordentlichen Unterkunft genossen. Wärend Emilia direkt zu Bett ging um am nächsten Tag möglichst früh möglichst fit zu sein haben die Herren zusammen mit Maddox noch ordentlich einen mit den anderen Gästen, welche Maddox den Ermittlern als Stephanos Papasifakis, Nektario Theodorakis und Alexandros Zaimis vorstellte, gebechert.  

 

Am nächsten Tag (leicht verkatert) sind die Ermittler dann mit dem letzten geländetauglichen Wagen zur Grabungsstelle bei Psychros gefahren. Empfangen wurden sie dort von Fräulein Neumann und den Herren Varäger, Lotrecht und Johanson. Alle planten die Arbeit von Montag bis Samstag (2x3 Tage) in Zwei-Schicht-Rotations-Betrieb wobei die Ermittler stehts auf ihren Posten blieben. Johanson als Expeditionsleiter erklärte Fräulein William zur Grabungsleitung, Strauss zum Artefaktexperten, Henley zum Fotographen, Neumann zur Leitenden-Übersetzerin, Lotrecht zum Zeichner und Varäger zum Vermesser. Van der Berge hat sich einfach selbst  aufgrund fehlender archäologischen Fähigkeiten zum Aufseher/Vorarbeiter und Springer erklärt, damit die Arbeiter sehen, dass sich auch die feinen Herren an der Arbeit beteiligen J. Alle ausser Henley, der Körperlich nicht der fitteste ist und Fräulein Neumann quatierten sich alle im Grabungslager am Fuße des Plateaus ein. Ein Artefaktzelt wurde auf dem Plateau aufgebaut, damit alle Funde direkt auf dem Berg gesammelt und untersucht werden konnten.

 

Die Grabungen liefen zunächst schnell und erfolgreich an. Auch generell gesagt wurde durch geschicktes Management und Krisenbewältigung (und sehr gute Würfe) fast die gesamte Grabungsstätte freigelegt. Angefangen hatte die Gruppe mit dem Haupttempel. Aus Angst, dass sie auf Grund ihrer sehr präzisen und Zielstrebigen Art und Weise zu früh den geheimen Tempel finden, habe ich direkt mal (wie bei der Schmiede) eine grundsätzliche und eine erweiterte Grabungstiefe festgelegt (ich weiß, dass das nicht zwangsweise davor schützt, aber man kann zumindest im entsprechenden Quadranten sagen, dass man die Grundmauern eines älteren Tempels gefunden hat, auf dem der ‚aktuelle‘ gebaut wurde. Dann noch ein Ereignis dazu und meine Spieler haben sich danach erstmal weiter daran gemacht den Rest des Hauptempels und die anderen Gebäude auszugraben, wodurch der alte Tempel erstmal nur eine Randnotiz wurde). Zudem schrieb Gregor van der Berge eine kleine Prämie (aus privater Tasche) aus für den Fund der Woche und die Meldung fragwürdiger Ereignisse. Soviel zur generellen Grabung.

 

Abends ging man ab und zu in die Stadt um sich in der Taverne etwas abzulenken und zu beraten. Dort erkundigten sich die Ermittler, was es in der Gegend denn so für interesannte Orte gibt, worduch sie von der Zeuss-Höhle erfuhren. Direkt am ersten Sonntag machten sie sich auf diese zu erkunden. Auf dem Weg durch die mediterane Landschaft an ein zwei einsamen Höfen vorbei kamen sie dann an einem Zugang zum Gebirge hinterm Plateau an, welcher die Gruppe zur Höhle führte. Bewaffnet mit Kreide und Lampen machten sich die Spieler auf in die Höhle. Neben schönen Bildern (aus dem netz/wiki) fanden sie eine Weggabelungen mit ominösen Kreidezeichnungen und dahinter eine Felskammer mit einer Minotaurusstatue (Eine umgewandelte Steinstatue bezogen mit dem blutigen Fell eines echten Stieres). Mit den Eindrücken dieses Ausfluges vernachlässigten Henley und van der Berge in den kommenden Wochen ab und zu ein bisschen ihre Arbeit bei der Grabung und erkundigten sich beim Pfarrer, dem Bürgermeister und der alten Anna über den Stierkult, wobei sie erfuhren, dass dieser nicht wirklich eine Rolle auf der Insel spielt und dass man zweifelt, ob es so Leute überhaupt noch gibt.

 

Bei einem zweiten Besuch der Höhle waren nurnoch Schleifspuren zu finden, aber keine Statue mehr. Im Laufe ihrer Ermittlungen kamen die Beiden (mit Neumann, oder auch mal Emilia am Sonntag) die beiden auch raus zum letzten Hof vor dem Gebirge. Dort trafen sie auf eine alte Frau und ihren Sohn, welche den halb verfallenen Hof bewirtschaften und die beiden mit Gastfreundlichkeit überschütteten. Daraufhin machten die Beiden ein Foto der Zwei und schenkten es der alten Frau, die sich rieseig darüber freute (Das hat zwar zu keinen mehr Informationen geführt war aber eine schöne Episode, wie es auch laufen kann :)).

 

Im Laufe der Grabung kam es zu einem Zwischenfall bei dem ein orthodoxer Arbeiter von einem Muslim (Kultist) bezichtigt wurde eine kleine Goldstatuette gestohlen zu haben. Noch in der Nacht holten die Ermittler den bezichtigten Arbeiter zur Befragung, während sich zwei Ermittler aufmachten sein Zelt zu durchsuchen. Sie fanden recht einfach die Statue, wobei der Arbeiter während dessen alles abstritt. Als Folge dessen wurde er entlassen und der Melder bekam die Prämie. Dies führte zu einem Aufstand der Orthodoxen Arbeiterschaft, die geschlossen vor ihrem Kollegen stand.

Fräulein William versuchte als Grabungsleiterin zu schlichten (Verwürfelte sich allerdings) und traf auf einen Verhandlungsführer mit sehr starken Vorurteilen gegenüber Frauen und starken Forderungen. Nach abermaligen Absprache unter den Ermittlern wurde dann beschlossen einen neuen Ermittlungsführer zu schicken und die Arbeiter wurden vor die Wahl gestellt: Nach Hause gehen, oder weiter Lohn bekommen. Dabei wurden einzelne Lösungsansätze, wie die Streichung der ‚Verpetzprämie‘ angenommen. Mit diesem neu gefestigten Standpunkt schafften die Ermittler es einen Großteil der Arbeiter zu halten. Sie verloren 10 Arbeiter.

In den Folgetagen war die Stimmung unter den Arbeitern immernoch nicht voll abgekühlt und es bildeten sich stark abgetrennte Gruppe in den Schichten. Um dieses Problem anzugehen setzten sich die Ermittler mit den geistigen Oberhäuptern der Gemeinde zusammen und überzeugten diese doch dieses Wochenende mal einen stark versöhnlichen Ton anzuschlagen. Regeltechnisch gab es in der ersten Hälfte der Woche zwei Starfwürfel und in der zweiten einen. Neue Arbeiter wurden aus dem Dorf angeworden wodurch sich das Verhältnis etwas weiter auf Seite der Muslime verschob.

 

Als weiteres Ereignis habe ich die Hochzeitsfeier eingebaut, bei der Gregor van der Berge auf Aishe Acar traf und Sie mit seiner charmanten und prahlerischen Art direkt mal zur Besichtigung der Grabung eingeladen hat. Das Potenzial für weiteren Unmut unter den orthodoxen Arbeitern beim Auftauchen der feinen Dame wurde allerdings recht schnell erkannt und man überzeugte, die Arbeiter davon, dass es keine Bevorzugung gibt und Emilia machte Gregor klar, dass die Dame nichts auf der Grabung zu suchen hat. (Mal gucken ob ich irgendwann nochmal einbaue. Kommt etwas drauf an, wie FmF 2 dann so aussieht, oder andere Abenteuer/Kampagnen die diese Charaktere noch angehen :ph34r:)

 

Ansonsten waren alle stets mit den Grabungen und Entdeckungen auf dem Plateau beschäfftigt. Als dann eines Abends der Major mit zwei Soldaten vorbei kam um Johanson über die aktuelle Lage und eine eventuell bevorstehenden Evakuierung zu unterrichten, war ein Großteil der Fläche schon freigelegt. Während die Ermittler weitere Gefäße mit Leichenteilen ausgruben machte sich Johanson auf mit einem Team die Tempelgrundmauern zu untersuchen (Die ermittler hatten diese Option glaub ich erfogreich verdrängt :D) Somit war die letzte Grabungswoche dann mit dem unterirdischen Tempelkomplex belegt.

 

Mit dem ein oder anderen Stabilitätsverlust erkundeten die Ermittler zusammen mit den anderen Grabungsteilnehmern aus Deutschland die Ruine, da sie keinen Arbeiter dazu bringen konnten mit zu kommen. Der Mechanismus im Waffenraum wurde entdeckt, und mit Seilen der Rüstungsständer aus sicherer Entfernung (Engangshalle) vom Sockel  gestürtzt. Pfeile flogen, die Tür schloss sich, wobei Henley in letzter Sekunde noch seinen Gehstock darin einklemmte, sodass sie nicht vollständig schloss, und das Wasser stieg. Alle retteten sich aus dem Tempel und standen nun vor einer neuen Herausforderung. Johanson fuhr mit Emilia zum Truppenstützpunkt um (für teuer Geld, da kein Ermittler mit guten ‚Trinkkontakten zu den Papsifakis‘ dabei war die Verhandlung nicht so gut lief) eine Pumpe und Schläuche zu organisieren. Diese wurde über Nacht auf einem Wagen gelagert und musste am nächsten Tag repariert werden. Basierend auf dieser Sabotage verbrachten die Ermittler und anderen Teilnehmer die Nächte nurnoch beim Artefaktzelt auf dem Plateau und hileten nachts Wache, wobei über die Zeit hinweg verdächtige Aktivitäten am Fuße des Berges zu sehen waren.

 

Der Tempel wurde abgepumpt (fand ich eine gute Idee und so gelang es auch. Dazu ist zu sagen, dass ich die Wassermenge begrenzt habe und sich quasi eine Voratskammer im Berg befindet welche über die Rohre erst gespeist wird, wenn die Quelle genug Wasser führt). Daruafhin ging es Richtung Schatzkammer, in der keiner die Schlangen wahrnahm. Zunächst gab es eine Handverlesene Auswahl an abgeänderten Historischen Ereignissen im Einzelgespräch Maßgeschneidert auf die Einstellung und Auslegung jedes einzelnen Charakters und dann kamen die Schlangen :D

So flüchtete man zurück in den Altarraum und drückte die Tür zu. Mit vereinten Kräften gelang dies bis zwei der Anwesenden Benzin und Feuer geholt hatten um den Altarraum zu tränken. Mit einem taktischen Rückzug flüchteten alle in die Eingangshalle, entzündeten das Benzin und blockierten die Tür. Im Anschluss fanden sie einen Raum voller verkohlter Schlangen vor, wobei eine sehr große Schlange darunter war und sich vor der verschlossenen Tür zu Kammer eine große Menge verkohlter Leiber befand. Somit mutmaßten die Ermittler, dass dieses Schlangen, oder zumindest die Großen, entweder über Intelligenz oder einen sie steuernden Meister verfügten und sich die zweite große Schlange noch in der Kammer befindet. Diese wurde tatsächlich sehr episch durch einen ‚Molotov-Cocktail‘ getötet  welcher die Schlange beim Hervorschnellen direkt ins Gesicht traf (ein wirklich wirklich sehr guter Wurf).

Final wurde die Schatzkammer untersucht wobei sich Emilia schwerst Verletzte. Beim Suchen nach verborgenem patzte sie beim Wurf, forcierte und patzte erneut. Dadurch blieb sie mit ihrem Arm in einem der Löcher stecken aus denen die Schlangen kamen und die Wand musst aufgebrochen werden wobei leider ihr Arm gebrochen wurde und sie an der letztendlichen Sicherung der Funde nichtmehr teilhaben konnte.

 

In guter europäischer Manier wurde alles (auch Statuen) was nicht niet und nagelfest ist eingepackt und abtransportiert. Dabei schaffte man es sich Hilfe von 10 Arbeitern zu holen, wobei 2 dirkt beim Anblick der einen Statue im Waffenraum flüchteten. Generell hatte man zu Beginn der Woche schon die Hälfte der Arbeiter entlassen und die andere Hälfte mit dem Abbau des unteren Lagers beauftragt. Somit wurde die letzte Zeit vor der Evakuierung gut genutzt um alles zu ordnen und mitnehmen zu können. Auf der Abreise zum Hafen geriet der Konvoi in einer Bergschlucht in einen potenziellen Hinterhalt, bei dem die Straße durch einen Greöllhaufen verspehrt war, welcher nach einem lauten Knall von oben niederkam. Doch anstelle umzudrehen und den gesammelten Kräften des Kultes in die Falle zu fahren sprengten die Ermittler den Haufen und fuhren weiter. Das letzte Geld wurde für Heuer ausgegeben, alles verladen und die gesammelte Manschaft fuhr zurück nach Hamburg.

 

Die Aufteilung der Funde wurde diskutiert und man einigte sich darauf, dass die Tafeln an den Freiherr gehen, der Kessel, die Menschenhautrüstung und die komische Statue an den Bund und der Rest an die Uni. Zudem warfen Henley und Neumann ein Auge auf Emilias Interesse an Okkultem und überzeugten sie sich dem Bund anzuschließen.

 

Die Gruppe hat gespürt, dass es Kräfte gibt, die an der Expedition zerren, aber ich glaube die Kultisten komplett aus dem Auge verloren und ist sich einig, dass irgendwas nicht stimmt. Allerdings hat glaub ich noch keiner Ansatzweise eine Idee vom großen ganzen. Der Apis-Kult ist komplett unerkannt und der Stierkult glaub ich wurde im Verlauf der Grabung etwas vergessen :lol:. Da im nächsten Abenteuer auch keine große Auflösung/Erkenntis eingebaut ist bin ich selber mal gespannt, wie es im nächsten Buch weiter geht und werde die Ermittler aufgrund dessen auch primär erstmal im Dunkeln lassen.

 

Insgesamt haben wir für das erste Abenteuer drei Abende gespielt und für das zweite 7. Pünktlich zur Reise nach Kreta sind wir auch aufgrund der Lage auf Discord umgestiegen. Das hat sich als sehr gute Alternative herausgestellt, wobei ich meine musikalische Untermalung für den Tempel und die Höhle etwas vermisst habe. Für das Abenteuer in Schweden habe ich dann aber doch jetzt ein Roll20 Abenteuer vorbereitet, damit man den fog of war für den Gang durchs Schloss nutzen kann.

 

Post Scriptum: was ich vergessen habe ist, dass die Gruppe bis zuletzt angenommen hat und fest davon überzeugt war, dass der geheime Tempel aktiv vom Kult genutzt wird. Diese Überzeugung verschwand erst, als kein zweiter Eingang zum Tempel gefunden wurde.

 

To be continued ...

Edited by Anno_nym
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  • 3 weeks later...

Mitsommernachtsalptraum:

 

3 Abende a 2-3 Stunden (ca.8 Stunden)

Und weiter gehts:

 

Da die Tafeln beim Freiherrn gelandet sind waren diese als Quell des Wissens den Spielern verwehrt. Der Rest wurde tüchtig erkundet und somit wurden die entsprechenden Fertigkeitsverbesserungen versucht. Der Zugang zum Kessel wurde allerdings recht schnell stark limitiert durch Vargholm. Ein sehr interessanter Twist war, dass Thomas Henley das Fräulein Wiliam dem Bund näher gebracht hat und diese sich auch zum Anwärter hat erklären lassen (auch weil ihre Chancen als Britin recht schlecht standen im Archäologie e.V. als ordentliches Mitglied aufgenommen zu werden).

 

Nachdem die Zwischenzeit durch Forschung und körperliche Ertüchtigung aus SL-Sicht vorbei war, kam es dann zum folgenschweren Zwischenfall. Ein schwer bewaffnetes Freicorps überfiel das Jagdschloss des Freiherrn während dieser nicht Zugegend war. Die Spur führte aufgrund der guten Verbindungen und Informationsquellen des Freiherrn zu Vargholm. Unterstützt wurde dies durch die Aussage aus dem Bund, dass Vargholm sich nach Schweden zurückgezogen hat.

 

Nachdem die Ermittler sich ein paar Gedanken zu der ganzen Situation gemacht hatten ging es los nach Schweden. Ankunftszeit: der Morgen des 22. Juni. Unterwegs fiel Ihnen dabei nicht auf, wie sie aus dem Schatten heraus beobachtet wurden (sie haben aber auch nicht danach gesucht). Angekommen suchte man sich schnell eine Unterkunft und machte einen ausgedehnten Spaziergang ums Schloss, nachdem ein Versuch als verwirrte Touristen auf den Insel zu kommen bei den ersten Wachen direkt misslang. Nachdem die Gegend erkundet war, war auch schon große Aufregung wegen der verschwundenen kleinen Ida. Die Suche war erfolgreich und die Ermittler fanden das Mädchen. Auch die Fesselspuren wurden entdeckt und die Idee mit dem Fingerhut kam nichtmal ansatzweise in Frage (zumal unser Biologe auch keine Anstallten gemacht wurden auf die Blumen zu achten). Mit einer starken Spurensuche fanden die Ermittler auch den Schlangenmenschenbau (Flashback zu Girnwood Manor), während die Dorfbewohner mit der kleinen Ida zurück ins Dorf gingen um dem Mädchen zu helfen. Am Tunneleingang dann heilloses Durcheinander. Unentschlossenes reingucken und ein Blitzlichtfoto in den Eingang herein, gefolgt von verstecktem beobachten des Tunnels führte zu dem Schluss, dass man trotz den nach und nach mehr werden Schlangenwesen sich erstmal noch überlegt was getan wird, bis die Zahlen der Gegner nur noch für Flucht sprachen :wacko: .

Abends im Dorf führte ein extremer Charmerfolg zu jeder Menge Gerüchte (Alle). Ausgerüstet mit viel Wissem ging es dann ins Bett.

Ende des ersten Spielabends

 

Habe die Träume hab ich frei verteilt (keine hatte ausreichend Glück). Thomas-Nodens, Emilia und Gregor-Wüste, Reinhard-Schlaflos (Kessel hat mich nicht so angesprochen, zumal Gregor den Wüstentraum zuerst bekommen hat und sich dafür entschieden hat Vargholm nicht zu folgen sondern entgegen zu gehen (keine abgetragene Haut, aber anstrengende Nacht trotzdem STA-Wurf)). Die morgendliche Interpretation der Träume war dann auch interessant: Knochen fliegen in den Kessel (Wüstentraum)-vielleicht braucht Vargholm und die Schlangenmenschen Kinderknochen (Ida?), Alter Mann warnt vor den Relikten der Schlangenmenschen und die Zeit läuft davon (Schlaflos, Uhrzeiger). Die Bewohner wurden dann auch nach ihren Träumen befragt und wie erwatet schlafen die auch nicht so gut.

 

Die Planung für den Abendlich/Nächtlichen Einstieg ins Schloss wurde aufgenommen. Anstelle irgendwelche Mädchen zu fragen oder sich als Handwerker auszugeben wurden beim Arzt mit einem extremen Erfolg auf Überzeugen Abführmittel besorg (für die Betäubungsmittel hat der dann von mir verlangte extreme Glückswurf nicht gelangt). Nachdem auf der Feierlichkeit alle Begebenheiten ausgeguckt wurden überredete Emilia die Wachen zur Insel zu einem kleinen Getränk (mit abführender Wirkung) und es wurde gewartet bis der Weg frei war (puns intended).

 

Im Schloss angekommen wurde stehts gehorcht und sehr vorsichtig vorgegangen  :ph34r: . Direkt bei der Eingangshalle entscheideten sich die Ermittler den linken Gang (Flur 15) mit der Treppe zu wählen und direkt ins erste Geschoss zu schleichen. Dort spickte man in die anliegenden Räume 9 und 10. Da diese harmlos wirkten guckte man sich um und fand die Notizen Dr.Lorenz’s. Auf dieser Ebene erkundeten die Ermittler etwas mehr. In den Räumen 19 (Bad) und 20 (Möbellager) vernahm die Gruppe ein zischeln in den Wänden (Kreta-Flashback). Das führte dazu, dass Raum 21 nicht erkundet wurde und die Ermittler sich zur Bildergallerie (16) aufmachten (inklusive magischer Verwerfung). Im Musikzimmer spielte das Klavier und keiner wollte es gewesen sein, auch wenn sich die Ermittler fragend zueinander umdrehten. Da vor jeder Tür gehorcht wurde (und das stehts erfolgreich) hörten die Ermittler wieder zischeln, aber diesmal im Treppenhaus hinter der Tür zusammen mit einer Zischelnden Stimme, die der Gruppe bekannt vorkam (Varäger mit seinen Schlangenmenschen).

 

Folge: direkter Rückzug zum Treppenhaus 8 und hoch in die Zweite Etage. Oben angekommen ging es erstmal ins Bad (13) und weil da nichts war in Raum 12 in dem nur ein großer Spiegel hing aus dem sich rein Zufällig gerade eine Spinne von Leng zwengte. Emilia wollte sogar den Spiegel zerschießen, aber die anderen hielten sie ab und flüchteten zurück in den Flur und die Tür wurde verschlosse (zum Glück haben große Spinnen ein Problem Türen zu öffnen). Die Bibliothek war da schon interessanter. Auch wenn kein Storybezogenes wissen zu finden war, fand vor allem Thomas Henley die Erleuchtung. Er wollte schon fast gar nicht mehr raus bei dem ganzen einströmenden Wissen, welches aufgrund der magischen Verwerfung in die Ermittler strömten. Man zog Ihn kurzer Hand raus aus dem Raum. Das Wohnzimmer (6) war erstaunlich eingerichtet mit Elementen eines Wohnzimmers und eines alten Yig Tempels. Das Erwachen der Statue führte zur direkten Flucht in den nächsten Flur (8). Bevor Raum 7 (das Labor mit den Arbeitsgeräuschen) betreten wurde, blickte die Gruppe kurz in die Trophäensammlung (14) und dem Treppenhaus 15 um Fluchtwege zu erkennen, da im Wohnzimmer ja eine große Statue ihr Unwesen trieb. Währenddessen schreckten alle auf, da aus dem Innenhof Kampfgeräusche zu vernehmen waren (Die Schlangenmenschen sind auf die Wachen getroffen).

 

Unbeirrt ging es weiter zum Ort des Finales. Im Labor wurde ein Assistent festgesetzt und der andere flüchtete in den Kesselraum (2). Im Kesselraum kam vollendete Lorenz gerade sein Experiment (obwohl Gregor versuchte ihn noch wegzutackeln und keinen Erfolg hatte)) und nach einem kurzen Stromausfall mit flackernden Lichtern und Einzelbildern des Grauens standen die Ermittler sich der Kreatur gegenüber, welche in den Überesten von Dr.Lorenz stand. Gregor verfiel in einen ‚Blutrauch‘ und Thomas konnte nichtmehr anders als sich an Odin zu wenden, da er dessen Rat im Traum nicht ausreichend befolgte (Beide verloren 5-6 STA). Der Kampf war spektakulär. Reinhardt wurde zwar gebissen und erleidete dadurch viel Schaden, aber Emilia schoss Vargholm zweimal mit extremer Genauigkeit in den Kopf B) (ja, zweinmal hintereinander extremer Erfolg  :o ). Dadurch war der Kampf recht schnell vorbei und Gregor war noch nicht ganz wieder bei Sinnen. Seine Versuche auch aus seinen Freunden das Böse zu prügeln/schneiden hatte er allerdings keinen Erfolg. Während des Kampfes entkam der zweite Assistent zu den Dunkeldürren und entschwand in deren Klauen in die Nacht (wenig freiwillig). Im Anschluss an den Kampf wurden noch weitere Räume der Etage besucht, wobei nichts interessantes zu finden war. Darauf entschwand man mit den Tafeln durch den Turm (1) und entlang der Überbleibsel der Wachmanschaft und der Schlangenmenschen und brachte die Tafeln ins Hotel. Auf dem Festplatz war Unruh und Panik, da die Dunkeldürre ein/zweimal drüber gezogen sind. Diesen Tumult nutzen die Ermittler um auch den Kessel zu holen. Mit allem zusammen ging es direkt zurück nach Berlin um die Artefakte bei Gregor in der Unterkunft zu verbergen.

 

Ende, oder vielleicht doch nicht?

 

Kurze Edits:

- von den Dunkeldürren haben die Ermittler nichts mitbekommen und da sie auch niemanden gefragt haben, was den Festplatz so verwüstet hat ist und bleibt dies eine offene Frage.

 

- Die Wachmannschaft wurde geschickt und taktisch umgangen. Die Schlangenmenschen hätten in voller Menge die Ermittler zu sehr verschreckt, daher der Kampf im Erdgeschoss. Die Information, dass Varäger zu den Schlangenmenschen gehört ist im ersten Stock gekommen. Nach meinen Erfahrungen aus Dr. Erben hatte wollte ich diesen Weg gehen, da die Ermittler das Finale durch ein direktes Aufeinandertreffen mit den Schlangenmenschen wahrscheinlich wieder verpasst hätten. So haben alle ein hervorragendes und spannendes Finale erlebt.

 

- Auch im Anschluss habe ich Varäger im Hintergrund gehalten um für ‚Umringt von Freunden‘ möglichst viele Optionen offen habe.

 

- Infos die ich aus den Tafeln Freigegeben haben:

Schlangen gründeten Valusiens bauten Tempel und beteten Yig und andere an. Menschen eroberten Valusien bauen Atlantis und Caiphul. Untergang und Unterwanderung durch Schlangenmenschen. Schlangenmenschen gehen in den Untergrund aufgrund verheerender Rache Yigs. Neue Menschenreiche erstehen im Anschluss. Und last but not least  Menschen haben Zauberer.

 

Auch hier war ich zögerlich, da ich nicht wusste, welche Infos Spielertauglich sind auch in anbetracht auf den nächsten Band.

 

Ein paar abschließende Vermutungen der Spieler zum Plot:

- Erstellung von Schlangenmenschen das Ziel Vargholms?

- Nioruns Anbetung ist Verantwörtlich für die intensiven Träume der Leute ?

- Die Schlangenmenschen wollten verhindern, dass Vargholm zum Oberschlangenmensch wird und sie unterwirft?

- Varäger will Freiherr umbringen, Varäger vielleicht Schlangenmensch

- Junker und der Bund böse, weil Valusien, weil Schlangenmenschen

- Was ist eigentlich mit den Minotauren, der dritten Fraktion, die kaum erwähnt wird.

 

Abschließend bleibt zu sagen, dass: 

Roll 20 sich hervoragend für das Schleichen durch das Schloss eignet. 

Mein größter Kritikpunkt an den Band ist die Freiheit bei der Informationsmenge über die 'wahre' Erdgeschichte, die Teile rauszufiltern, die für die Spieler geeignet sind, oder vorgesehen sind. Unterstützt wird das Ganze durch den zweiten Band, von dem man noch nicht weiß was, wie relevant wird. 

Die Kampagne hat allen Spielern hervorragend gefallen und die Spannung ist gesetzt für die Fortsetzung. Aus Sicherheitgründen wurden wie Charaktere eingefrohren  :lol: .

Auch ich hatte viel Spaß. Gerade auch durch die Vielseitigkeit in den verschiedenen Abenteuern und gerade im Schloss habe ich mich voll Ends austoben können  :)

 

Bei allen, die es bis hierhin geschafft haben, möchte ich mich noch fürs lesen bedanken.

Edited by Anno_nym
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  • 8 months later...

Interludium - Sobeks Silvester

2 Abende a 3 1/2 Stunden

 

Nach dem Mittsommernachtsalptraum haben sich die Investigatoren nach Berlin auf ein Anwesen/Hauptstadtferienhaus derer zu van der Berge zurückgezogen, um die Steintafeln von Valusien, den Kessel der Wiedergeburt und sich selber zu verstecken.

 

In der Geborgenheit dieser neuen Situation wurde beschlossen, dass der Kessel hinter einer neu eingezogenen doppelten Wand auf dem Anwesen versteckt wird (da von ihm anscheinend eine große Gefahr ausgehen könnte). Über die Tafeln wurde hitzig diskutiert, da wir zwei Mitglieder im Bund haben, aber die Forschungsseite auch starke und gute Argumente hat. Da sich herausstellte, dass man die Tafeln braucht um hinter ihr Geheimnis zu kommen und reine Abschriften nicht ausreichten wurde beschlossen die Tafeln in den Kellerräumen des neuen Museums zu lagern um sie dort eingehend zu Studieren und Fräulein Neumann ebenfalls kontrollierten Zugriff zu gewähren (da sie als Sprachspezialistin einen wichtigen Beitrag dazu bringen könnte).

 

Zudem wurde bekannt, dass zu Beginn des neuen Jahres eine Ausstellung zu den Grabungen auf Kreta im neuen Museum starten soll.

Die Zwischenzeit wurde intensiv genutzt um beim Therapeuten des Vertrauens vorbei zu schauen und die ein oder anderen Körperlichen oder geistigen Übungen zu vollführen. Ebenso wurden intensive Studien an den Tafeln durchgeführt, welche zu der Erkenntnis führten, dass die Bedrohung durch die Schlangenmenschen immer noch eine reale und aktuelle ist und dass irgendetwas auf einer Insel in Nordafrika vor sich geht. Zudem wurden die Investigatoren Zeugen von magischen Praktiken, in welchen sie sich nun zum teil versuchten. Thomas Henley versuchte sich bei seinen Schießübungen ebenfalls in der Anwendung des Fessele Opfer woraufhin nichts geschah. So probierte er es direkt noch einmal und sein Kopf füllte sich mit Zischlauten und Schreien und er zog sich mit starken Kopfschmerzen erstmal zurück. Die anderen waren erstmal nur beeindruckt von ihrem neuen Wissen trauten sich aber noch nicht ans zaubern.

Zum Jahresende kam dann die Einladung zu einer großen Silvesterfeier des Herrn Bachmann. Da dieser sich momentan für Archäologie zu interessieren scheint hat er ein bisschen Geld fürs neue Museum gespendet und der e.V. bestimmt die Investigatoren dazu die Einladung anzunehmen und sich dankbar zu zeigen und die guten Kontakte zum Geld am laufen zu halten :D

 

Die Party verläuft wie erwartet feucht fröhlich und skurril (sogar eine ganz neue Droge ‚der blaue Engel‘ hat es als Randnotiz nach hier geschafft). Der große Höhepunkt der Party hat die Investigatoren eher abgeschreckt, als wissenschaftsnahe Menschen und durchaus Protokollgetreuen Menschen waren alle von Prof. Ermanns verhalten abgeschreckt und wollten auf keinen Fall ein Stück Mumie. Nebers Verhalten am Ende der Party ist Thomas Henley durchaus aufgefallen.

Der nächste Tag verlief ruhig und verkatert. Am zweiten Januar (einem Sonntag) kann früh morgen ein panischer Anruf bei van der Berge an. Einer seiner Abendflirts hatte eine kleine Überraschung in einem Kästchen parat. Einen lebenden Mumienfinger.

 

Die Gruppe holte sich den Finger, beriet sich kurz, holte eine Glasauflaufform und nutze den Finger als Kompass. Er führte sie zwar über Nebers Apotheke, aber da sie nicht offen war folgten sie weiter dem Finger und fanden in einer dunklen Ecke unter einer Spreebrücke Nasor Sobek am helligsten Tage. Thomas Henley (Mann der Stunde) versuchte diesen mit Fessele Opfer zu verzaubern und scheiterte erneut an der Zauberprobe für den ersten Erfolgreichen Versuch. Darauf hin zog sich der Himmel zu und es wurde dunkel und stürmig. Da Nasor Sobek die Sonne nun nicht mehr fürchten musste machte er sich wieder auf. Die Investigatoren denken immer noch, dass er ein mächtiger Zauberer ist und wollten gucken wo er sich hinbegibt. Zufälle fielen gut zusammen und ihr Weg und sein Weg führten zum neuen Museum. Auf den Stufen des neuen Museum kam es dann zur Auseinandersetzung und die Investigatoren schafften es durch ein überragendes Kräftemessen den Pharao zu fesseln und in eine Kiste zu sperren.

 

Als Spielleiter der Moment an dem man sich denkt: Ach du Sch**** jetzt haben Archäologen und okkultistische SC’s eine lebende Mumie gefangen. Das wird lustig.

 

Ja im Museum herrschte reger Betrieb für die Eröffnung der Ausstellung morgen und man schaffte die Kiste erstmal in einen abgelegenen Kellerraum. Was machen wir jetzt?

Thomas Henley machte sich ohne Absprache direkt auf zum Bund um Freya Neumann bescheid zu geben, dass man vielleicht eine lebende Mumie in den Besitz des Bundes bringen kann. Während dessen machten die anderen Überlegungen wie es weitergehen soll. Emilia und Gregor gingen zu Nebers Apotheke und fanden die Hinweise auf das Ritual. Im Anschluss traf man sich wieder im Museum und  mit Frau Neumann wurde abgemacht um 11 Uhr Nachts die Mumie aus dem Museum zu holen und zum Bund zu bringen, da es hier dann ruhiger ist und die Mumie im Museum bestimmt eine zu große Gefahr für der Bevölkerung darstellt.

Die Forschung hatte natürlich auch ein reges Interesse an der Mumie und so rat Dr. Johanson, der im Museum mit der Ausstellung beschäftigt war, den Ägyptologen Prof. Hubenschmidt zur Hilfe zu ziehen um eventuell Kontakt zur Mumie aufzubauen. Zur Überraschung der Ermittler hatte Johanson Kopien der original Steintafeln von Valusien anfertigen lassen und ausgestellt. Diese unabgesprochene Tat mochten die  Spieler überhaupt nicht. (mal gucken, ob sie diese beim folgenden Einbruch zu nutzen wissen) Nach einigen Schrecken alter Männer an lebenden Toten musste festgestellt werden, dass entweder Hubenschmidt nicht Ägyptisch spricht, oder Nasor Sobek sich in seinem Zustand nicht gescheit zu artikulieren weiß (Gefesselt in einer Kiste durch einen offenen Spalt brüllend). Allerdings fiel Hubenschmidt auf, dass wenn es sich um Nasor Sobek handelt die Mumie aus dem Museum ist und stapfte direkt zu Ermann (den bisher noch niemand gefragt hatte) um ihm einen tiefen Einlauf zu verpassen. Emilia und Gregor gingen ins Lager um Hinweise zu finden und Thomas Henley folgte Hubenschmidt zu Erman um Erman zu befragen wie die Mumie zu Bachman kam. Ergebnis war, dass die Steintafeln gefunden wurden und mit einer gescheiterten forcierten Proben seitens Emilia übersetzt wurden (habe ein paar Stellen aus der richtigen Übersetzung mit frei erfundenen Sachen, wie dem Weltuntergang gemischt) und die Ermittler jetzt glauben, dass Erman krumme Geschaffte mit Artefakten macht, da sie nicht glauben wollen, dass es wirklich ein Lagerarbeiter gewesen sein muss und Ermann auf der Party zu angetrunken war, um eine seiner Mumien zu erkennen.

 

Als alle sich wieder zusammenfinden wollten um auf Fräulein Neumann zu warten bemerkten sie vermummte Gestalten, die ins Lager eingebrochen sind.

Die wollen bestimmt die Mumie klauen :D

 

Gerade geht alles kreuz und quer, macht aber riesen Spaß. Die Weichen für Marokko sind auch schon gestellt und so geht es jetzt mit dem kurzen ersten Abenteuer aus UvF weiter

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  • 4 weeks later...

Drei Orte - viele Todesfälle und das folgende Interludium

1 Abend 4 Stunden

 

Vorgedanken: Da die Investigatoren sich gut mit dem e.V. und dem Orden stehen und zudem immer sehr stark auf Konsensorientierte Kompromisse auszielen fallen diese Beiden Gruppierungen für den Überfall raus. Der Freiherr war eine Partei, die ich längere Zeit überlegt hatte zu nutzen. Allerdings hatte ich Angst, dass die Gruppe sich zu sehr drauf einschießt, den Freiherrn auf Teufel komm raus bekämpft und gar nicht nicht mehr nach Marokko will. Zudem folgen die Investigatoren bisher der Motivation, die ihnen der Freiherr auch geben würde: Verhindert den Untergang, den die tafeln prophezeien (bekämpft für mich Yig ohne es zu wissen :lol:). Das Museum, war als Ort relativ schnell klar und in Kombination mit Sobek eine potentiell interessante Arena. Um die Spur nach Marokko zu verstärken und nicht alle Informationen aus einer Tafelvision zu ziehen habe ich mich für den Angriff der Wächter des Grabes der großen Schlange entschieden.

 

Im Museum: Nun waren die Investigatoren getrennt. Drei im Keller und Henley mit Johanson im grieschichen Korridor. Schnell wurde den beiden klar, nachdem sie die Eindringlinge bemerkten, dass sie handeln müssen. Sie flüchteten über eine Feuerleiter nach draußen und riefen die Polizei. Die drei im Keller versteckten sich zunächst, um das offensichtliche Ziel Nasor Sobek zu schützen. Als sie merkten, dass die Eindringlinge im Keller durchsuchen und an den verschlossenen Türen scheitern nutzen sie den temporären Rückzug der Angreifer um nach dem Wachpersonal zu gucken. Sie finden einen nach dem anderen ausgeschaltet vor. Vorsichtig arbeiten sie sich zu Eingangshalle vor und müssen feststellen, dass die Angreifer anscheinend im grieschischen Korridor fündig geworden sind (Die Tafelimitate). Durch das frühe Handeln von Thomas Henley traf die Polizei frühzeitig ein und emilia, Gregor und die Polizei lieferten sich ein Feuergefecht mit einigen Angreifern im Eingangsbereich des Museums. Thomas erinnerte Reinhard an die Feuerleiter und so versuchten sie diesen Fluchtweg abzuschneiden. Alle Ermittler waren mit Waffen ausgestattet, da sie opportunistisch das bewusstlose Wachpersonal 'gelootet' hatten ('die Waffen brauchen sie ja jetzt nicht'). Es gelang nach einer längeren spannenden Kampfszene der Gruppe die Angreifer mit den Tafeln zu stoppen, wobei allerdings die Tafeln zu bruch gingen. Keiner der Angreifer überlebte (da die Ermittler die Richtigen Schlüsse: Araber versuchen die Tafeln zu stehlen - ähnlich zu dem Angriff Askaris schon gezogen hatten, habe ich die Angreifer selbstmord begehen lassen um der Befragung zu entgehen. Das gibt immer einen schönen Mysteriösen Schleier).

Zwischendurch wurde Fräulein Neumann, die mit dem Laster auftauchte weggeschickt, da alles voller Polizei und so weiter war.

 

Am nächsten Tag wurden Schäden beseitigt, die Mumie dem Orden übergeben und Resume gezogen.

Visionen der Tafeln deuten auf ein großes Reptil unter einer Insel hin.

In Marokko scheint ein durch Schlangenmenschen beinflusster Konflikt zu laufen.

Arabisch anmutende Angreifer wollen die Tafeln klauen.

Askarai war ein Marokanischer Attentäter.

Ein Schlangenmenschenskelett aus Marokko.

Ein Archäologe in Marokko (Dr. Steinmaurer, der das Skelett fand)

Nasor Sobek kommt aus Nordafrika.

 

In den folgenden Tagen wurde versucht mehr aus Nasor zu bekommen, allerdings hat dieser starke Artikulationsprobleme. Er verhilft Fräulein Neumann aber dazu Oberhaupt des Ordens zu werden.

Weitere Nachforschungen an den tafeln bringen den Ermittlern Mythos Wissen, ein paar Zauber und die eindringlichere Erkenntiss, dass sich alles in Marokko auf zu konzentrieren scheint.

Nachforschungen zu Marokko werden angestellt und man erfährt von dem Rebellen-Konflikt und dem Zeitungsartikel: Askari lebt 'ist der nicht in Polzeigewahrsam gestorben?' (nein der Freiherr hat euch erzählt, dass er nicht mehr umgekommen sei, wie wo oder wann wurde nie gesagt). Ich habe hier leider Verpasst Nasor Sobek dazu zu nutzen die Investigatoren, vor den Schlangenmenschen zu warnen, da sie sich immer mal wieder durch seine Existenz abgelenkt gefühlt haben. (Sie haben auch immer wieder vergessen, dass seine Erweckung ein 'Unfall' war und er in den meisten Szenarien jetzt nicht mehr leben würde :lol:, aber da wieder das problem mit, wenn er spricht ist er zu stark)

 

Nach langem Überlegen und mehrmaligem 'befragen' der Tafeln entschloss man sich dann dazu ein Schiff nach Marokko zu nehmen und in Tanger Kontakt zu Steinmaurer aufzunehmen.

 

Nachgedanken: Eine Aktion geladene Episode. Das Museum als Kulisse hat mit und den Spielern sehr gut gefallen. Die ganzen Details und Kleinigkeiten haben es einfach gemacht es zum Leben zu erwecken und die Spieler tiefer in ihre Rolle als Archäologen und Personen im Mythos zu ziehen. Problem war, dass nachdem der Nebel des Krieges sich verzog die Investigatoren das erste Mal aus komplett eigener Motivation heraus handeln mussten. Sie wussten sehr viel und ein Spieler entschloss sich auch sehr schnell dazu, dass Marokko (Tanger) der nächste Anlaufpunkt ist, aber die Gruppe wartete sehr lange auf einen erneuten Auslöser. Zeitungsartikel und Visionen reichten zusammen mit dem erlebten nicht aus. Allerdings wurden auch wenig kreative Ansätze gewählt mehr heraus zu bekommen (z.B. Freiherrn befragen). Daher habe ich mich dazu entschlossen die Vision nach einer Zeit etwas zu wiederholen, um den Ernst der Lage und das Ziel Marokko zu fokusieren (Die Ermittler drehten sich nur noch im Kreis und fingen an Sachen nurnoch durcheinander zu werfen). Die Kampagne hat etwas von ihrer bisherigen gefühlten Organik verloren in dem Moment. Im Nachgespräch meinten meine Spieler, dass es primär am fehlenden Zwang/Druck lag und sie eine 'freie' Entscheidung treffen mussten. Problem ist hier, dass meine Spieler sich ungern für ein Risiko entscheiden. Sprich in ein Bürgerkriegsland fahren ist eine dumme Idee, wenn es keinen Zwang gibt und die Vision einer uralten Steintafel die die ganze Zeit Ziel von Anschlägen ist reicht da nicht als Argument aus. Allerdings wollte ich Eingangs auch nicht schon wieder die Tafeln klauen, da dies ja schon zum Finale des ersten Buches führte.

 

Andere Herangehensweise des Captain Hindsight: Der Freiherr greift die Tafeln an, entwerder folgt Episode Ruhrgebiet, oder Söldner werden geschnappt und führen zum Freiherrn. Dieser wird als Zwischenboss eingespannt, oder falls er die Investigatoren überzeugen kann nur als Infoquell/Verbündeter genutzt. So oder so muss er 'auspacken' damit die Lage Nachdruck bekommt und er aus der Gleichung etwas rausfällt. In dieser Konfrontation erfahren die Investigatoren von der Funktion der Tafeln, so dass sie diese Verstehen und ihnen vertrauen. Dadurch sehe ich eine Chance, dass sie begreifen, dass sie jetzt nach Marokko fahren, oder die Welt untergeht.

Edited by Anno_nym
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Nebel des Krieges Teil 1

3 Abende mit je ca. 3 Stunden

 

Tanger, die pulsierende Stadt der vielen Facetten. Schon beim Betreten der Stadt merkten die Investigatoren, dass hier einiges los ist. Ein Rundgang durch die Stadt zeigte, wie kolonialer Baustil auf alte marokkanische Architektur trifft. Wie viele Welten hier aufeinanderstoßen sahen sie in ihrer Unterkunft. Sie wollten unauffällig in einer kleinen Pension unterkommen und fanden sich in einem kleinen marokkanischen Haus wieder. Neumann und Johanson setzten sich in ein Hotel ab und so mussten die Ermittler mit Händen und Füßen ihrem sehr freundlichen Gastwirt kommunizieren was sie wollten. Das Essen war vortrefflich, auch wenn dem ein oder anderen zu exotisch. Am nächsten Tag ging es dann aber doch direkt zu Neumann und Johanson ins Hotel (auch für die weitere Unterbringung).

Durch die vielen Kontakte des e.V. (Lambrie-kolonial Verwaltung, Marwadi-Händler, Lombardie-Journalist (hatte ihn verwechselt war dann jetzt so :D) und der Verbindungen des Ordens (ben Ali-Biblithek und ben Hassan-Derwische) konnte man sich auf die Suche nach Informationen und der Spur nach dem nicht ganz so zuverlässigen Dr. Steinmaurer machen. Angefangen wurde in der Kolonial Verwaltung. Mit dem richtigen Verhalten schaffte die britische-deutsche Gruppe es zu dem Französischen Kolonialverwalter vorgelassen zu werden (sehr lustige Situation mit dem Sicherheitspersonal). Sie holten sich Informationen zur Lage und schlossen einen guten Kontakt, da sie von Geheimwaffen der Rebellen sprachen und Ihrer Suche danach. Dadurch bekamen sie direkt noch einen Kontakt zu den Kolonialtruppen.

Nächste Anlaufstelle war die Bibliothek und der Journalist. Dazu besorgte man sich eine Karte bei einem dubiosen Händler. Auf dieser Karte war ein mysteriöser Stern eingezeichnet (ein verfehlter Wurf führte dazu, dass der Händler die Ermittler in eine Falle locken wollte). Durch geschickte Erkundigungen erfuhren die Ermittler, wo die verschiedenen Orte sind, und so fragten sie den Journalisten nach der Situation und Askari. Sie erfuhren, dass es eine humanitäre Krise gibt und die Spanier grausame Kriegsverbrechen begehen. Zudem erfuhren sie, dass Askari eine Stimme der Mäßigung darstellt und sich als Sprecher und Diplomat der Rebellen um eine friedliche Lösung bemüht. In der Bibliothek gab es leider keine neuen Infos, da die Ermittler schon so ziemlich alles über den Konflikt und Askari wussten und nicht nach den entsprechenden Kulten o.ä. suchten. Sie erfuhren allerdings von beiden, dass sie den Ort mit dem Stern besser meiden, da es sich bestimmt um eine Touristenfalle handele. Außerdem bekamen sie heraus, dass Steinmaurer sich meistens abends in einer Bar rumtreibt.

Abends in der Bar lernten sie den extrovertierten Steinmaurer kennen. Er erzählte viel, aber auch, wie er damals den Schlangenmenschenschädel vor Essaouira fand, kurz bevor sein Lager in Flammen aufging und er und seine Expedition floh. (Der Schädel aus dem Museum war ein nettes Feature, allerdings wurde sich so stark darauf konzentriert, dass irgendwer ihn gefunden haben musste und vor allem irgendwo. Daher habe ich diese Storyerweiterung eingebaut, da meine Spieler save nach China geflogen wären, wenn ich gesagt hätte, dass der Schädel daher kommt und nicht wiedergekommen wären bis sie was haben). Er erzählte auch von interessanten Höhlen im Rif zum Thema frühmenschliche Geschichte und dass er sich diese auch schonmal angeguckt hatte und gerne wieder ins Rif möchte (Dadurch bot sich den Ermittlern ein Kontakt mit einer Reiseroute ins Rif und potenziell ausreichendem Kontakt zu den Rebellen, um nicht direkt getötet zu werden). Zudem sei er Tagsüber damit beschäftigt den Flüchtlingen vor den Toren der Stadt zu helfen. Auf dem Heimweg wurde man das Gefühl nicht los beobachtet zu werden

Am Folgetag erforschte man den Laden des Al Marwadi und brachte wichtige Informationen über Reisewege aus Tanger in Erfahrung. Weitere Nachforschungen in der Bibliothek zeigten die Geschichte von Essaouira, das Wetterphänomen Wind des Wahnsinns und das Scheitern der bisherigen Grabungen in der Gegend (Ja, ein Schwieriger Erfolg). Es wurde viel Diskutiert über die aktuelle Lage. Mann muss herausfinden, wo diese Grabung stattfand und wo diese Höhlen im Riff sind. Also wieder ab in die Bar.

Dort angekommen befand sich Steinmaurer gerade in einer Diskussion mit einem Briten über die Größenverhältnisse des Eifelturms und des Big Bens. Reinhard Strauss wurde als spontaner Schiedsrichter hineingezogen und entschied vollkommen richtig, dass der Eifelturm größer sei und der Brite im Unrecht lag. Das durch diese dumme Wette gewonnene Geld haute Steinmaurer auf den Tisch und man trank. Neue Erkenntnisse brachte das nicht wirklich. Man bekam weitere Einschätzungen, wie man zu den Rif-Rebellen kommen könnte. Steinmaurer käme halt mit, wenn man ins Rif möchte. Zudem kam heraus, dass Steinmaurer erstmal ungern wieder zurück nach Essaouira will. Gut angetrunken wankte man zurück ins Hotel.

Es wurde sehr viel über das weitere Vorgehen diskutiert. Am nächsten Tag ging Thomas Henley allein zu Steinmaurer vor die Tore der Stadt. Er fand ihn im Gewühl und nutzte erfolgreich den Zauber geistige Kontrolle, um Steinmaurer ein paar Informationen über Essaouira und die Ereignisse zu entlocken und ihn zu überreden die Gruppe dorthin zu begleiten. Allerdings verlor er beim Zaubern so viel Stabilität, dass das Problem mit den Verfolgern jetzt größer geworden ist :D . Währenddessen unterhielten sich die Anderen mit Johanson und Neumann über die Lage. Johanson fasste die beiden Reiseoptionen ins Rif zusammen (Rebellenroute mit Steinmaurer, oder Militärgeleit) und dass Essaouira nach einer gefährlichen Blackbox klingt. Durch Fräulein Neumann erfuhren sie von den Derwischen und ihrem Wissen über einen Nordafrikanischen Kult, der das Grab der großen Schlange bewacht (Sie haben diesen Weg und diese Möglichkeit immer wieder vergessen und zudem zu oft vergebens versucht Neumann und Johanson als Lösungszettel zu verwenden, dass ich es hier angebracht und ok fand)

Der bisherige Spielverlauf ist von sehr vielen Diskussionen geprägt. Recht schnell stand fest, dass man ins Rif muss und dann auch irgendwann, dass Essaouria ein wichtiger Ort ist. Dabei sieht alles danach aus, als ob die Spieler direkt nach Essaouira mit dem Schiff reisen wollen, um sich umzusehen und nach der alten Grabung zu suchen. Zu dem Weg ins Rif gibt es halt vieles, was für die Spieler dagegen spricht ‚einfach‘ dorthin zu reisen und Askari zur Rede zu stellen. Das Rif ist eine große Gefahr und ein einziges Pulverfass. Zudem wird Askari bestimmt nicht positiv auf die Leute zu sprechen sein, die ihn überführten. Allerdings spricht alles dafür, dass dort die große Gefahr sein mag, vor welcher die Tafeln warnen. Sind die Rebellen komplett unterwandert und unter der Kontrolle der Schlangenmenschen. Suchen sie vielleicht vor Essaouira nach einer Geheimwaffe? Um aber mal vorsichtig bei Askari auf den Busch zu klopfen, während man jetzt nach Essaouira reist haben die Spieler eine Nachricht in die richtigen Kanäle geleitet, welche eine Kontaktanzeige darstellt mit wichtigen Schlüsselbegriffen.

Man darf gespannt sein, wie es weiter geht.

 

Nachgedanken: Die Abwägungen der Gruppe kann ich voll und ganz nachvollziehen, die Befürchtungen gegenüber Askari und den Rebellen sind logisch und auch mit den zusätzlichen Anreizen/Optionen (einfacher Kontakt und gute Routen) ist das Risiko des Kontaktes mit den Rebellen zu groß. Zur Armee möchte man auch nicht, da diese zu grausam einfach alles plätten. Daher scheint das Rif raus zu sein. Einzige Möglichkeit ist ein Rückzug aus Essaouira, und der Kontakt zu Askari, der sich als Agent des Freiherrn zu erkennen gibt. Wahrscheinlich werden die Investigatoren aus Essaouira heraus Verstärkung anfordern, wenn sie vom Tempel erfahren. Es wird sich denk ich zeigen, was nun passiert. Die Möglichkeit, dass sie den Konflikt eventuell befrieden könnten ist noch niemandem gekommen. Theoretisch wissen sie auch wie man Schlangenmenschen enttarnt, will es ihnen nur nicht wieder auf die Nase binden und die Tafeln sind sicher versteckt in Deutschland.

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  • 1 month later...

Nebel des Krieges Teil 2&3


3.5 Abende mit je ca. 2.5 Stunden


 


Essaouira heißt das neue Ziel.


Die Investigatoren wollen zielstrebig die alte Ausgrabungsstelle von Steinmaurer erkunden. Das Rif scheint OT der Finalort der Kampagne zu sein (Auch die Tafeln einst vor einer Insel vor Marokko warnten  :D ) und wirkt In Charakter auch einfach viel zu gefährlich für eine Reise. Dabei unterschätzen die Ermittler die Kanäle, die sie zu den Rebellen und Schmugglern haben und lehnen eine Reise mit dem Militär ins Rif ebenfalls ab. Deshalb wird eine passage nach Essaouira gebucht. Da sich die Spieler im verlauf der Kampagne immer vorsichtiger bewegen und unter einer steigenden Paranoia leiden, passiert in den 3 Tagen wenig, ausser dem stetigen Gefühl beobachtet zu werden. Am Abreise Tag erreicht die Gruppe eine Antwort von Askari, der um Kontaktaufnahme und Informationsaustausch unter Verbündeten bittet. Egal, der Plan steht und es geht in die alte Hafenstadt.


Dort angekommen merken die Investigatoren, dass viele Unterkünfte ausgebucht sind. Sie holen diverse vorsichtige Erkundigungen ein und erfahren, dass aufgrund einer Pilgerreise viele Männer aus ganz Nordafrika in die Stadt kamen und tagtäglich zu der Moschee auf der Insel Mogador fahren. 


Um es einfach mal zu versuchen gehen sie zum Hafen und fragen nach einer Überfahrt. Diese wird ihnen verweigert, da momentan der Zutritt zur Insel exklusiv sei für Gläubige und dieses bitte zu respektieren sei. Außerdem sind alle Verfügbaren Kleinboote gebucht. 


So besticht die Gruppe einen Bootsbesitzer um Nachts zur Insel über zu setzen. Sie suchen sich einen versteckten Anlegeplatz und bewegen sich vorsichtig im Schutz der Dunkelheit über die Insel. Auf der Insel gab es Wachen am Haupteingang der Moschee (2 Stück) und drei Wachen, die jeweils zwischen der Moschee und zwei Anlegeplätzen patrouillierten. Zudem ein Zeltlager von ca. 50 Zelten, die verlassene Festungsanlage und die Moschee. (Ich habe die Hütte des Großen Beschwörers an die Moschee geklatscht, da ich sie bei der Eingangsbeschreibung vergessen hatte  :rolleyes:). 


Im Mondschein schlichen die Ermittler vorsichtig zur Festung verschafften sich Zugang. Sie durchsuchten die Feste extrem Gründlich und fanden einen alten unbenutzten Geheimgang, der sie zu ihrem Anlegeplatz zurückführte (ja ein klassischer extremer Erfolg). Zudem fanden sie Kisten mit Expeditionsmaterial (was wohl die wohl damit wollen?). Auf dem Turm der Feste wehte ein plötzlich ein starker Wind und trug ein seltsam zischelndes heulen an ihr Ohr. Unter leichtem Unbehagen machte sich die Gruppe zum Rande der Festung von dem aus es am nächsten zur Moschee ist. Thomas Henley schaffte es 'extrem' unbemerkt zur Moschee zu schleichen und fand den unbewachten Seiteneingang. Die Gruppe folgte in einem günstigen Moment und so standen sie alle im inneren der Moschee. 


Sie erkundeten die Innenräume und hörten, dass sich im Minarett und im Nebengebäude (ein hoher Erflog auf Horchen an zwei Türen des Hauptraumes) Personen aufhalten. So nahmen sie die unscheinbare Tür in den Keller. Ihnen eröffnete sich im Lichter ihrer Lampen der wahre Anbetungsraum der Kultisten mit Wandmosaiken vom großen Auszug ins innere der Erde und ähnlichen großen Szenen der Schlangenmenschen und des Kultes. Sie wagten sich weiter in die Grabkammer der Astarte und fanden das Portal, welches Aufgrund des sehr frühen Eintreffens der Investigatoren gerade erst geöffnet wurde. Sie rätselten über die Geräte, das Portal und den Sarkophag. Im Endeffekt kamen sie zu dem Schluss, dass sie die Gerät manipulieren mussten (Sie trennten Kabel und entfernten Teile aus den Gerätschaften). Der Leiche aus dem Sarkophag, bei der es sich um eine hohe Schlangenmenschenpriesterin, oder vielleicht sogar Astarte selbst handeln musste, wurde der Kopf abgetrennt, um zu verhindern, dass Ihr Geist aus dem Portal zur Leiche gerufen werden kann. Das Portal schloss sich zwar nicht, aber so unvorbereitet wollte man sich auch nicht in die Höhlenwelt auf machen (puh, Gott sein dank  :lol: ). 


So trat man den Rückzug an. 


Am nächsten Tag machte sich dir Gruppe direkt zur Stadtkommandatur auf um dem Kollonialheer die Kunde um den Fund der 'Geheimwaffe' der Rebellen zukommen zu lassen. 


Beweisbilder, die Thomas Henley geschossen hatte und die Nacht über entwickelte, sowie merkwürdige Maschinenteile reichten um den Kommandanten zu überzeugen. (Da alle Überzeugenwürfe scheiterten, stellenweise glorreich, die Beweislast aber erdrückend war, machte sich Fräulein Neumann einfach einen Schertz und lies die Ermittler in dem Glauben der Kommandant würde ihr Ansinnen nicht ganz so ernst nehmen). 


Die Tage bis zum voraussichtlichen Eintreffen der Verstärkung verbrachte man damit (ebenfalls mit dem Gefühl der ständigen Verfolgung) Kamele zu mieten und zu Ausgrabungsstätte zu reisen. Diese wurde sogar wieder gefunden und man versuchte in der kurzen Zeit (leider Vergeblich) weitere Hinweise zu finden. 


Auf dem Rückweg zog an den Ermittlern ein Militärkonvoi vorbei, den man aber nicht aufhalten/ansprechen wollte. 


Nun ging alles Schlag auf Schlag. Die Ermittler trafen auf die beiden Offizieren, des spanischen und der französischen Truppe, die aus dem Umland gesandt wurden. mit den Knapp hundert Mann wurde die Lage besprochen und ein nächtlicher Angriff geplant. 


Mit dem effektiven, aber auch brutalen Vorgehen der Kolonialtruppen hatte keiner gerechnet. Der Hafen wurde eingenommen, übergesetzt, Wachen ausgeschaltet und das Zeltlager in Brand gesteckt. ein paar wenige Gefangene wurden gemacht. Allerdings machte sich die Gruppe mit einem Stoßtrupp erst einmal auf die Moschee zu sichern. 


Im Gebäude wurde nur der große Beschwörer gefunden (den Schlangenmenschen habe ich auf den 'Flucht'Weg nach Yoth geschickt). 


Die Ermittler stimmten den Methoden der Offiziere (und Reinhard Strauss) zu und der Mann wurde eingehend befragt. 


Er erzählte unter dem Druck, dass der Kult seine Lebensenergie gab um Astarte wieder zu erwecken, aber dass man eigentlich ein Portal nach Yoth öffnen und einen alten Gott im Erdinneren anzurufen und zu erwecken. 


Die Gruppe versuchte das Portal 'vorsichtig' zu beschädigen um zu sehen, ob es sich vielleicht schließt. (ein leichtes Trauma aus Dr.Erben steckt hier noch tief  :D . Damals zerstörte man den Torbogen mit dem älteren Zeichen, welches die Essenz in Schach hielt, aber das ist eine andere Geschichte). Da alle Versuche (Rahmen beschädigen, Steine herausbrechen und Apparaturen vernichten) erfolglos waren. Sah man ein, dass man dem Geheimnis des Tores wohl nur in der mysteriösen und gefährlichen Höhlenwelt von Yoth auf die Schliche kommen kann. 


 


So stehen sie nun da und bereiten sich auf eine Expedition ins tiefe Innere der Erde vor.


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  • 1 month later...

Das große Finale (irgendwas mit Orpheus)

4-5 Abende mit je circa 3 Stunden

 

Und so machten sie sich auf in die Tiefen hinter dem Portal...

 

Zusammen mit mit einer kleinen Arme aus Kolonialsoldaten und entsprechender militärischer Ausrüstung (Kampfkraft 65, Mobilität 30, Wachsamkeit 60, Gesundheit 42, Moral 62. dazu die Vorräte von 20 Verpflegung, 20 Brennstoff und 12 Ausrüstung) beginnt die Gruppe den Abstieg durch das Portal. Entsprechende Boni gab es für gute Ideen, wie einen Arzt organisieren und mitnehmen und ähnlichem. Direkt zu Beginn des Weges, entschloss sich die Gruppe alle Wege zu markieren und wichtige Wegpunkte zu kartieren. 

 

Tag 1: den Spuren des großen Auszug folgend waren die Investigatoren guten Mutes, Spuren der Schlangenmenschen gefunden zu haben und folgten diesen bis zu einem unterirdischem Fluss, der mit einer Seilschaft ohne Probleme überquert wurde.

 

Tag 2: Gregor ist ganz fasziniert von den unterirdisch wachsenden Moosen und Algen, welche vereinzelt an den Felsen gefunden werden können. (Content für misslungene Aufmerksamkeit, die den Fund weiterer Schlangenmenschenspuren leider verwehrte) Doch die Späher melden seltsame große leicht humanoide Wesen mit Horn und während die Gruppe noch diskutiert wird die Expedition angegriffen von einer Gruppe dieser fellbedeckten Monster. Nach einem harten längerem Kampf muss die Gruppe leider gewisse Verluste verzeichnen, allerdings wurden die Wesen vollständig bezwungen. Nach der Versorgung der Wunden betrug die Gesundheit der Expedition nur noch 37, allerdings leidet die Motivation nur gering darunter (61). 

 

Tag 3: Der Tag beginnt mit einem Fund alter Kulturgüter einer längst vergangenen schlangenbezogenen Kultur. Aber kein Tag vergeht ohne Hindernis. Eine Senke mit einem schwefelig riechendem Gas muss durchquert werden. Die Gefahr wird frühzeitig entdeckt und so zieht die Gruppe Gasmasken auf und auch der Wellensittich 'Victoria' wird in feuchte Tücher gepackt. Auf der anderen Seite der Senke führt eine aufwendig angelegte Straße weiter in die Tiefe.

 

Tag 4: Die Späher der Gruppe nehmen Motive an den Wänden wahr. Sie wirken wie Höhlenmalereien von Menschen und seltsamen Tierwesen. Die Späher glauben, nackte, leicht behaarte und seltsam aussehende Menschen mit Speeren gesehen zu haben. Sie scheinen der Gruppe mit leichtem Abstand folgen. Die Investigatoren beschließen diese im Auge zu behalten, aber den Weg unbeirrt fortzusetzen. Nach dem durchqueren eines scharfkantigen Geröllfeldes scheinen die Verfolger sich zurückgezogen zu haben.(Gesundheit 36)

 

Tag 5: Der fünfte Tag scheint sehr entspannt zu laufen, es werden Wandmalereien gefunden, die Bilder des des großen Exodus zeigen. Über den Tag hinweg werden zudem weitere Spuren der Schlangenmenschen gefunden. 

 

Tag 6: Ein ungewöhnlicher Fund: in einer Felsnische wird ein circa 60 Jahre altes Lager gefunden (Zelt, Feuerkreis, uralte verrostete Konservendosen). In den Überesten des Lagers wird das Tagebuch eines gewissen Prof. Otto Liegenbrock gefunden Die Helden sind offensichtlich nicht die Ersten, die diese Welt bereisen. In der Nähe stößt die Expedition auf einen leicht versteckten Ölteich und füllt die Brennstoffreserven wieder auf.

 

Tag 7: Die Gruppe stößt auf eine Katakombenstadt welche von degenerierten Schlangenmenschen bewohnt wird. In der Mitte der Stadt steht eine Krötenähnliche Statue. Die Schlangenmenschen scheinen nicht per se feindlich gesinnt zu sein. Somit versuchen die Investigatoren mit ihnen nonverbalen Kontakt aufzunehmen. Nach lustigen Versuchen der Kontaktbeschreibung (Zettel malen und ähnliches) führen die Schlangenwesen die Expedition an einen gigantischen Abgrund, welcher mit dicken weißlich/silbernen Streben überzogen ist. Der Test einen Stein in den unendlich tiefen Abgrund zu schmeißen führt zu einem leichten Moral-Verlust, als man vergeblich auf den Klang des Aufpralls wartet. Da es keinen anderen Weg zu geben scheint und dieser Abgrund ein essenzieller Wegpunkt zu sein scheint teilt sich die Expedition in insgesamt 4 Seilschaften auf, zuerst zieht Thomas Henley und eine Seilschaft, anschließend die restlichen 3 Seilschaften über den Abgrund. Circa in der Mitte der Schlucht hören sie eine Stimme, die sie auffordert, sich in die Tiefe zu stürzen. Dies führt zu einer Katastrophe in Gregors und Reinhards Seilschaft: Insgesamt 8 Mann stürzen sich in die Tiefe. Die beiden Investigatoren können sich nur durch den Einsatz von Glück und das beherzte schreien und 'wach-warnschießen' von Emilia vor dem Freitod retten. (Gesundheit 28, Moral 51)

 

Tag 8: Etwas angeschlagen folgen Sie dem Weg am nächsten Tag weiter in die Tiefe. Die Gruppe gelangt zu einem Felsendom, der von verschiedensten Pilzen blau erleuchtet ist. Gregor sägt sich ein Schnitzel aus einem Pilz und wird mit Pilzsporen bestäubt. Ein Teil der Gruppe setzt die Gasmasken auf und alle machen sich nacheinander auf den Weg durch den Wald hindurch. Auf der anderen des Waldes angekommen geht der Tunnel weiter und die Investigatoren finden Tonscherben. Beim Aufheben der Tonscherben lösen wir eine Pfeilfalle aus, die Emilia einen Streifschuss verpasst. Dieser Streifschuss verheilt aber unheimlich schnell. (Eigentlich nicht, aber die Theorie, dass die Pilzsporen eventuell super Heilkräfte haben lass ich mal zu stehen) Von diesem Schreck erholend setzen sie den Weg fort und finden auf dem Weg einen mumifizierten, ausgewachsenen Schlangenmensch von 2 Metern Körpergröße. Thomas Henly fertigt von diesem eine Fotographie an, den Rest der mumifizierten Leiche lässt die Expedition liegen. Am Abend fällt ihnen auf, dass die Wunde von Emilia William schwärzt. Zwar ist sie oberflächlich verheilt, aber ihre Adern scheinen schwarz gefärbt. In einem Augenblick der Klarheit injiziert Reinhard Straus ihr ein Antidot und der Arm scheint über Nacht zu heilen. (kritische Erfolge sind kritische Erfolge, zudem hat die Gruppe vorab darauf geachtet Gegengifte gegen verschiedene Schlangen zu organisieren).

 

Tag 9: Am nächsten Tag finden Späher ein mit faustgroßen Edelsteinen gefüllten Höhlenraum. Die Gelegenheit wird genutzt um sich zu bereichern und zu entspannen in dieser wunderschönen Umgebung. Den restlichen Tag verbringt die Gruppe damit, etwas planlos durch die Höhlen zu wandern. Es werden keinerlei Anhaltspunkt gefunden, (‚ob sie sich noch auf dem richtigen Weg befinden?‘) und etwas frustriet wird am Ende des Tages gerastet. (Gesundheit 28, Moral 52)

 

Tag10: Am nächsten Tag finden die tapferen Recken mitten auf dem Weg drei ungewöhnliche Wesen. Sie haben behufte Beine, graue Haut und ein Hundegesicht, sind bekleidet mit Frack und Zylinder. Sie stellen sich vor als Franz Graf Foulliot de Crenneville, seine Frau Antoinette und deren Buttler Hubert. Sie berichten von einer Ruine in der Nähe, außerdem von anderen "Behuften", die aber nicht so freundlich seien, wie sie selbst. Es wird sich von der illustren Gruppe verabschiedet. Sie finden die Ruine mit Altar von dem der Graf sprach. Er scheint nicht so archaisch zu sein, wie der vorherige Altar (Schlangenmenschen Siedlung) der gefunden wurde. Dieser Altar scheint eine Schlangengottheit darzustellen.

 

Tag 11: Nach einer Nacht am Altar suchen die Investigatoren am Altar nach versteckten Objekten. Gregor findet einen roten "Rubin" (Ikosaeder) der in einem Sockel steckte. Beim Entfernen aus dem Sockel bebt die Erde und es rieselt Staub von der Decke. Henley und Gregor vermuten einen Gewichtsmechanismus und legen etwas Ausrüstung auf den Sockel um das Gewicht zu imitieren (0,5 Ausrüstung). Es bebt nicht mehr. Vermutlich ist es eine Art "Aufladungsgefäß" für kultische Riten (und mindestens sehr wertvoll), da es sich unterhalb des Altars befand. Gregor nimmt den Stein mit. Die Helden gehen weiter und kommen in eine große, weite Höhle, an deren Höhlenwand ein langer, großer Riss klafft. Der Riss verläuft von links nach rechts und scheint mehrere Kilometer lang zu sein. Im Riss selber sind in regelmäßigen Abständen Obelisken eingesetzt. Henley und Emilia gehen zum Riss. Die zurückgebliebenen sehen wie diese durch den Riss schreiten. Emilia oder Henley schmeißen einen Stein mit der Botschaft: ‚Der Durchgang ist unangenehm aber es geht vorbei‘ zurück durch den Eingang. Die Gruppe teilt sich in zwei und der erste Teil schreitet hindurch. Beim Durchschreiten bricht eine Flut aus Bildern auf Gregor ein. Alle Errungenschaften der Familie basieren auf dunklen Machenschaften. Alle Bekannten und Verwandten sehen aus wie schuppige Wesen im Menschenfleisch. Die Bilderflut endet abrupt nach dem Durchschreiten. Ein Soldat wird wieder zurück geschickt um die anderen zu holen. Alle kommen rüber, erleiden die ein oder andere Wahnsinsattacke. Auch die anderen Helden haben ähnliche Gedanken gehabt. Die Helden erinnern sich an eine Wort Kombination um Schlangenmenschen zu enttarnen "ka nama kaa lajeramaka nama kaa"(Aus Höhle auf Kreta). Herr Straus testet dies an den anderen Investigatoren, doch nichts passiert.

 

Es ist soweit, die Kavernen von Yoth sind erreicht.

Auf der anderen Seite befinden sich die ersten Ausläufer einer riesigen Stadt aus monumentalen Bauten. Die Kundschafter entdecken einen Schlangenmenschen in einer Tempelanlage. Die Stadt sieht ansonsten leer aus. Henley, Gregor und Emilia gehen auf dieses Wesen in der Tempelanlage zu während die Soldaten versuchen es zu umstellen. Leider sind die Soldaten nicht sehr unauffällig und das Wesen flieht in einen Tunnel (Kriechgang). Die Helden versperren den Eingang des Tunnels mit Statuen aus dem Tempel. Im Tempel selber ist eine große Yig Statue.

Die Gruppe macht sich auf die Suche nach dem Stadtzentrum. Genächtigt wird in einem der Steinhäuser, welches geeignet erscheint. (Gesundheit 28, Moral 48)

 

Tag12: Am nächsten Tag - Erkundung der Stadt: Ein Platz mit zerbrochener Krötenstatue und im Kreis darum Überreste von großen Schlangenmenschen mit Resten von zeremonielle Kleidung. Die Helden vermuten, dass die Schlangenmenschen zwei unterschiedliche, miteinander konkurrierende Glaubensrichtungen haben. Emilia, die Archäologin vermutet das diese Wesen doch erst kurz tot sind und durch austretende Gase diese Gestalt haben.(eine klassische Fehleinschätzung). Alle ziehen die Gasmasken an. Im Verlauf des Tages findet die Gruppe ein ehemaliges Militärgebäude. Sie finden eine Strahlenwaffe der Schlangenmenschen. Henley probiert damit zu schießen. Anschließend sichern sie die Waffe mit Gummibändern. Bei der weiteren Erkundung stoßen sie in der Stadt auf eine gigantische ca. 20m hohe Mauer, die rötlich leuchtet. Sie gehen zum Tor, welches offen ist und keinen offensichtlichen Verschluss aufweist. Erst nach dem durchschreiten betätigt Reinhard aus versehen einen Mechanismus, der das Tor mit vertikal und horizontalen Metallgittern verschließt. Es geht nicht wieder auf, erst nachdem Reinhard mit seinen Mechanischen Kenntnissen den Öffnungsmechanismus instand setzt gehen die Gitter wieder auf. Die Helden verstecken sich in einem der Gebäude, die nun filigraner wirken. Es ist bereits wieder Abend. Nachdem sich anscheinend etwas geregt hat, schleichen sie durch ein paar Gassen in ein anderes Gebäude für die Nacht. Die Lebensmittel werden rationiert. Die Moral sinkt, aber wer kanns verübeln wenn es weniger Essen gibt. (Gesundheit 28, Moral 47)

 

Tag13: Der rote Lichtschein ist allgegenwärtig. Die Bauten in der Stadt sind bedeutend größer und prunkvoller. Die Gruppe kommt zu einer großen Tempelanlage mit einem üppigen Vorplatz inkl. 5 seitigem Obelisk. Die Wege zum Platz verlaufen sonnenförmig zusammen. Das Kernstück der Tempelanlage scheint eine große Akropolis zu sein. Der architektonische Eindruck ist ein best of Mix des Klassizismus über Kulturen und Räume hinweg. Es stellt sich die Frage ob die Architekturgeschichte der Menschheit hierauf zurückzuführen ist? Auf dem Vorplatz der Akropolis befindet sich eine große Statue auf einem 5-seitigem Sockel und eine kleine Gruppe aus ca. 15 kleinen degenerierten Schlangenmenschen und drei menschenähnlichen Personen. Henley zückt sein Fernglas und erkennt drei Männliche Personen unterschiedlichen Alters. Henley schleicht sich als Kundschafter an der Seite vorbei in die Akropolis. Nach ca. 2 Stunden kommt er kreidebleich wieder. Er hat keine weiteren Personen/Wesen gesehen, lediglich eine riesige Statue von 5 m Höhe auf einem Thron und eine riesige Grube hinter der Akropolis mit unbekanntem Ausmaß. Am Grubenrand sind gleichmäßig Statuen des immer gleichen Schlangenmenschen aufgestellt.

 

Die Gruppe vermutet, dass es sich bei der Gruppe um den Freiherrn handelt und diskutiert ihr taktisches Vorgehen. Schlussendlich wir die Gruppe heimlich flankiert und Reinhard Strauss und Gregor van der Berge sprechen mit 15 Mann unter Waffen die Expedition an. Emilia und Thomas verstecken sich im großen Tempel, um im Notfall einen Überraschungsangriff zu starten. Der Freiherr enttarnt sich als ein Schlangenmensch. Sein Ziel ist es Yig zu töten und für immer zu verbannen. Die Gruppe soll Ihn unterstützen (Feind seines Feindes). Nach längerer Besprechung entschließen sie sich, ihn anzugreifen. Nach einem heftigen Gefecht bezwingt die Gruppe der Helden die Truppe des Freiherrn. Er selber kann leider fliehen, aber keiner seiner Gefährten überlebt den Kampf.

 

Nach dem die Gruppe ihre letzten Erkenntnisse diskutiert hat ging es hinab in die dunklen Tiefen der Grube von Ngoth. Der Plan steht: dem Schlangengott das Licht aus zu knipsen. Wild entschlossen, lassen sie nach ehrfürchtigem Betreten der Grube, den launischen Gott nicht mal wirklich ausreden und eröffnen mit einer Leuchtpistole einen erbitterten Kampf. Die Verluste sind zahlreich. Und als nach großen Anfänglichen Erfolgen der Helden, der Gott unerbitterlich die Gruppe zerpflügt, geling Emilia William dann doch nochmal ein mächtiger Treffer und der Körper des Gottes geht zu Boden. Seine grünlich leuchtende Essenz entflieht in die Dunkelheit und die Gruppe zählt erleichtert ihre Verluste. Die Mannstärke beträgt von den eingangs 40 Soldaten nur noch 16 und alle Ermittler haben eine schwere Wunde und kaum noch Trefferpunkte.  Nach einem erstaunlich ruhigen Schlaf in einer der Tempel begibt sich die Gruppe, schwer verwundet, auf den langen Rückweg durch die Höhlenwelt Yoths. Die tiefen Abgründe von Atlach Nacha stellen sie vor ihre letzte Herausforderung, aber beflügelt von dem Erfolg und der Sehnsucht nach der Oberfläche können sie den Abgrund überwinden. Nach dem Durchschreiten des Portals erfahren sie, dass die Rif-Rebellen sich inzwischen ergeben haben.

Die Gruppe lässt sich provisorisch verarzten und reisen als Krankentransporte zurück nach Berlin. In der Charité, werden sie dann von Dr. Reichenbach einer nach dem anderen versorgt und alle schweren Wunden heilen vollständig.

 

Ende gut, alles Gut?

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Anmerkungen: 

 

- Ich habe das Fortschrittspunktesystem etwas angepasst gegen Ende. Also nicht wundern, dass die FP nicht immer ganz 5 ergeben. 

 

- Den Freiherrn habe ich als Begegnung vor dem Finale eingebaut, damit die Gruppe eine bessere Vorbereitung auf die Begegnung mit Yig hat. Das Gespräch mit dem Freiherrn hat potentielle Informationen gegeben und vor allem die Gruppe dazu gebracht sich mehr Gedanken über ihr Vorhaben zu machen. Da die Gruppe nicht im Rif war gab es hier auch ein paar Schlüsselinfos, die alternativ auch im Rif verfügbar gewesen wären (nicht alle).

 

- persönliches Highlight war der Einsatz von Technik in diesem Abenteuer. Für die Sequenz bei Atlach Nacha waren alle Spieler in Einzelräumen bei Discord und ich habe die kurze Sequenz mit jedem einzeln durchgespielt. Sinn dahinter war die Telepathische Einflussnahme des Gottes. Ich habe mit Ableton live lite eine Livesession dazugeschaltet um meiner Stimme ein 'geisterartiges Flüster-Echo' zu verleihen. Die plötzliche Echostimme im Kopf der Investigatoren hat einen bleibenden positiv gruseligen Eindruck bei allen Spielern hinterlassen. Genau so habe ich Yigs Stimme mit einem leichten Hall Effekt, einer nach unten oktavieren Stimmlage und einem 'Flangler' ein wahrhaft mächtiges Schlangengott Design verschafft. 

 

- ein weiteres Highlight war Strauss's Paranoia nach dem Treffen mit dem Freiherrn. Da Henley als einziger die Möglichkeit einer Kooperation in die Diskussion eingebracht hat wollte Strauss von allen Ermittlern vor dem Final einen TP durch Selbstverletzung und auszuschließen, dass ein Schlangenmensch unter den Ermittlern ist. 

 

- Generell sind Reptilienangst (Emilia), Paranoia/Verfolgungswahn (Thomas) und Angst vor körperlicher Veränderung/Mutation (Gregor) als bleibende Psychische Merkmale bei den Ermittlern verblieben. Reinhard Strauss ist stehts an allen Schwellenwerten vorbeigeschrappt.

 

- Die Ghoule aus österreich waren mit Abstand das verrückteste was bisher in meiner Cthulhu Karriere passiert ist. Sehr lustig, aber auch ultimativ random. Die Ermittler haben kurzzeitig befürchtet, dass sie in Raum und Zeit verloren gehen könnten. Weil der Kaiser doch schon länger Tod ist, oder? 

 

Ein gesamt Fazit folgt vielleicht die Tage

Edited by Anno_nym
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