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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Es war also (mal wieder) nichts vom "woken Mob" zu sehen, sondern 180 Kommentare wie diese

„Was soll dieses Buch? Es reproduziert rassistische Stereotype, die ihren Ursprung im Kolonialismus haben“, schreibt eine Nutzerin. Ein Account mit dem Namen „Vielfältiges.Klassenzimmer“ kommentiert, der Stoff sei „schädlich“ und beinhalte „Romantisierung von Völkermord“.

Eine Nutzerin, die bei Instagram angibt, Buchhändlerin zu sein, schreibt: „Es wird übrigens auch mal Zeit, euer bestehendes Sortiment an Kinderbüchern zum Thema indigener Menschen respektvoll zu überarbeiten.“

Kritik an der Wiederauflage der Karl-May-Geschichte hatte auch schon die „Natives in Germany“ geäußert, ein Instagram-Profil von und für die ursprüngliche Bevölkerung aus Nord-, Zentral- und Südamerika, wie es dort heißt.

Der Verlag hat diese Kritik angenommen und darauf reagiert. Jetzt erklär mir doch bitte einmal, was genau daran dein Problem ist, und wie daraus Inquisition, Hexenjagden oder direkt Hitler folgen sollen?

 

Corphi wünscht sich nichts so sehr, wie endlich mal verfolgt zu werden. Die Erfahrung, gehasst, gejagt und für seine Meinung ermordet zu werden fehlt ihm als Weißem Deutschen Mitt-50er (Ich meine das Alter hatte er mal erwähnt spukt mir jedenfalls im Kopf herum Korrekturen werden demütig akzeptiert) einfach, und er will ein volles Leben mit allen Möglichkeiten des Themenparks gelebt haben.

 

Nehme ich jetzt mal an, denn alle anderen Interpretationen führen mich zu wenig schmeichelhaften Aussagen über seine politischen Ansichten.

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Slowcar schrieb: "Abgesehen davon, dass er ein Betrüger war, der sich den Stoff ohne jegliche Kenntnis aus den Fingern gesogen hat."

 

 

Alle Autoren sind also Betrüger? :huh:;)

 

"was genau "eliminatorischen" qualifiziert weiß ich allerdings nicht."

 

Auf Auslöschung der anderen Kultur bedacht, weil man selber so viel "besser" ist ohne Option auf zumindest Ko-Existenz.

 

Old Shatterhand arbeitet als Landvermesser und ist damit Hauptbeteiligter an der Landnahme. Er ist der totale Überheld, kennt die indianische Kultur besser als die selbst, hat als nochmal extra überlegener Deutscher als einziger überhaupt einen "Henrystutzen" der 40 mal schießen kann und bringt auf klassische kulturimperialistische Weise die überlegene westliche Lebensart mit.

 

Er ist eine deutsche Mary-Sue. :D  Aber du vergisst, dass er natürlich auch den dummen Amis überlegen ist, die ja ebenfalls nicht unbedingt positiv dargestellt werden. Das ist schon ein ganz besonderer Mix.

 

Für mich war es jedenfalls problematisch, mein gesamtes Wissen über Indianer aus diesen fabulösen Abenteuerbüchern zu haben - und mein Eindruck ist, dass sich das bei vielen Deutschen auch einfach verfestigt hat.

 

Ja. Aber es gibt halt auch weitaus schlimmere Optionen.  :wacko:

 

- EDIT -

 

Von 2001, also vor 21 Jahren.

 

"Winnetou ist ein interessantes Buch. Karl May hat das gut gemacht, wenn man bedenkt, dass er nie hier war".
- Joey Padilla, Sprecher der Mescalero-Apatschen [Link]
Edited by sirdoom
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Alle Autoren sind also Betrüger? :huh:;)

Alle Autoren haben sicher nicht 8 Jahre im Gefängnis verbracht (Diebstahl, Betruf, Hochstaplerei). Auch wenn die alle eher in der Abteilung Kleinkriminalität lagen.

Und auch nicht behauptet, sie hätten ihre Abenteuer höchstselbst erlebt, sich selbst einen Doktorengrad verliehen, sei Befehlshaber über die Apachen oder oder.

Vermutlich hat er das irgendwann selbst geglaubt.

 

 

Naja, aber letzlich geht es hier ja nicht um Karl May oder auch nur sein Werk, sondern um einen imaginierten Woke-Mob, den man für eine weitere herbeiphantasierung der Cancel-Culture beschwören kann.

Bilder von Politikern mit Winnetou-Ausgabe, das ist doch peinlich. Dabei noch Layla hören, einen Schokokuss und ein Paprikaschnitzel, das alles während ein paar Stunden heißen Duschens und Porsche fahrend, was man heutzutage alles machen muss, um noch anzukommen in der Welt der Springerpresse.

 

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https://www.54books.de/verlorene-unschuld-ueber-wut-und-winnetou/

 

Der Artikel beschreibt das Phänomen dieser Scheindebatte(n) um angebliche Verbote sehr gut und warum Leute sich scheinbar persönlich davon angegriffen fühlen, wenn irgendwelche alten Bücher, Schlager oder sonstwas kritisiert werden.

Edited by 7OutOf13
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Zur allgemeinen Information: Wir sind beim "I-Wort" angekommen. :huh: (ZDF heute FB-Seite) Was besonders witzig

ist, weil - als EIN Beispiel - die größte Organisation für die Vertretung der Rechte der amerikanischen Ureinwohner

der National Congress of American Indians / NCAI ist ... :lol: Mit "I-Wort" ist übrigens Indianer gemeint, falls sich jetzt

wer wundern sollte.  ;) 

 

zdf-heute-i-wort-vermeiden.png

Edited by sirdoom
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Die Lächerlichkeit kennt keine Grenzen.

Ulkig, was sich Heulsusen alles ausdenken können, um Scheindramatik zu erzeugen.

 

Schön, dass es in diesen schweren Zeit doch noch immer mal was zu lachen gibt :-)

 

Solange die meisten Teile der Welt - und die Betroffenen eingeschlossen - mich nicht als "Deutsch" sondern als "German / Aleman / sonstwas" bezeichnen, und gar noch die Hauptstadt von Bayern als "Munich", braucht niemand rumheulen, wenn ich die hergebrachten Bezeichnungen wie z. B. "Indianer" verwende.

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@Sam: ach herje, dabei sind wir doch gute Freunde geworden, und nun sagst du hinter meinem Rücken sowas? das ist nicht nett.

 

@7outof13:  nur sicherheitshalber: mein Beitrag bezieht sich auf sirdooms Beitrag direkt davor. Deinen link habe ich nur überflogen und - soweit gelesen - genickt. Aber das nur vorsichtshalber, weil Sam ja offenbar da einen Zusammenhang gezogen hat (warum auch immer)

 

Wie auch immer, man muss Inhalte nicht mögen, man sollte sie aber nicht als nichtexistent ansehen, das ist irgendwie ... beunruhigend.

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Was besonders witzig ist, weil - als EIN Beispiel - die größte Organisation für die Vertretung der Rechte der amerikanischen Ureinwohner

der National Congress of American Indians / NCAI ist

Unabhängig davon wie man zu dem Thema steht, die Namen von Organisationen sind kein gutes Argument. Siehe die National Association for the Advancement of Colored People oder den United Negro College Fund ;)
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Was besonders witzig ist, weil - als EIN Beispiel - die größte Organisation für die Vertretung der Rechte der amerikanischen Ureinwohner

der National Congress of American Indians / NCAI ist

Unabhängig davon wie man zu dem Thema steht, die Namen von Organisationen sind kein gutes Argument. Siehe die National Association for the Advancement of Colored People oder den United Negro College Fund ;)

 

Hast du natürlich recht mit, aber wenn auf der anderen Seite in DE (!) beim ZDF das "I-Wort" steht, reicht mir das trotzdem aus. ;)

 

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Zeigt doch ganz gut, mit was für einer Überempörtheit die "Diskussion" des Öfteren geführt wird. Betroffene Personen werden mir schon sagen, wie sie genannt werden wollen oder ob sie sich angegriffen fühlen. Kurze Entschuldigung: "War nicht böse gemeint." Und weiter geht es. Angeblich soll der Ton ja auch wichtig sein, wenn man sich unterhält.

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Zeigt doch ganz gut, mit was für einer Überempörtheit die "Diskussion" des Öfteren geführt wird. Betroffene Personen werden mir schon sagen, wie sie genannt werden wollen oder ob sie sich angegriffen fühlen. Kurze Entschuldigung: "War nicht böse gemeint." Und weiter geht es. Angeblich soll der Ton ja auch wichtig sein, wenn man sich unterhält.

Du meinst, wenn man eh Diskriminiert wird, dann kann man ruhig auch noch die Aufgabe übernehmen, darüber aufzuklären?

(mit der jeweils wütenden "Ich bin kein Rassist, meine Nachbarn sind..." Antwort)

 

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Es wurde nichts verboten, es gab keine Bücherverbrennung (meine Fresse, bleib mal auf dem Teppich, hier direkt loszuhitlern...).

 

Da ich das nicht geschrieben habe, ist das ein typischer Strohmann:

 

"Wer mit einem Strohmann-Argument arbeitet, gibt nur vor, sich mit der Gegenposition auseinanderzusetzen. Tatsächlich argumentiert die wortführende Person aber gegen einen “Strohmann”, also einen fiktiven Gegner, dem eine verfälschte Version der gegnerischen Argumente in den Mund gelegt wird. Die Argumente werden verkürzt, überhöht oder einfach falsch wiedergegeben, auch nie getroffene Aussagen sind möglich."

 

Die Anspielung mit den Bücherverbrennungen hast du nicht verstanden. Vielleicht erinnerst du dich aber jetzt wieder an die Harry Potter Bücher Verbrennungen.

 

 

Als hättest du Karl May (oder irgendein "Kulturgut") je freiwillig angefasst, bevor es zum (dir natürlich unbewussten) Schlachtfeld der (dir natürlich nicht bekannten) Culture Wars (für  Fremdworthasser: Kulturkriege) wurde.

 

Tja. Karl May habe ich in meiner Kindheit Kiloweise aus der Leihbücherei nach Hause geschleppt, nahezu komplett gelesen und geliebt. Bis auf die "Heimatromane". Und ich habe auch Bücher wie "Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses" gelesen. Wenn auch einige Jahre später. Die Realität der Landnahme der weißen Einwanderer ist aber imho nichts für 6-12-Jährige.

 

 

Alle Autoren haben sicher nicht 8 Jahre im Gefängnis verbracht (Diebstahl, Betruf, Hochstaplerei). Auch wenn die alle eher in der Abteilung Kleinkriminalität lagen.

 

Auch so ein typisches Argumentum ad Hominem:

 

"Die wortführende Person nutzt keine Argumente, um ihre Position durchzusetzen, sondern greift das Gegenüber persönlich an. Charakter, Vorgeschichte, Aussehen oder andere Merkmale werden kritisiert und als Grund angeführt, um die gegnerische Position abzulehnen. Ein solcher verbaler Angriff trägt inhaltlich nichts zur Diskussion bei."

 

Wir alle wissen, dass Diebstahl oder Betrug keinerlei Einfluss auf die Fähigkeit haben, Bücher und Romane zu schreiben.

Edited by Corpheus
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Zur allgemeinen Information: Wir sind beim "I-Wort" angekommen. :huh: (ZDF heute FB-Seite) Was besonders witzig

ist, weil - als EIN Beispiel - die größte Organisation für die Vertretung der Rechte der amerikanischen Ureinwohner

der National Congress of American Indians / NCAI ist ... :lol: Mit "I-Wort" ist übrigens Indianer gemeint, falls sich jetzt

wer wundern sollte.  ;) 

 

zdf-heute-i-wort-vermeiden.png

Ja. Wie beim E-Wort ... die Öffentlich-Rechtlichen werden zu meinem Bedauern mittlerweile immer stärker von woken Idealen geleitet.

Erinnert mich an die Warnungen vor Jahrzehnten, die Rechten würden ihre Strategie dahingehend ändern, verstärkt in Berufsgruppen wie Polizei, Anwälte/Richter usw. einzudringen, um mehr gesellschaftlichen Einfluß auszuüben.

 

Wie weit Aktivisten hier wegen der Bezeichnung "Indianer" über das Ziel hinausschießen zeigt zb. die "Native American Association of Germany e.V." Wundert mich aber auch nicht ... immerhin sind in den Öffentlich-Rechtlichen vermutlich so gut wie keine der betroffenen Personen angestellt. Das ist quasi so, als hätte ich eine Meinung zu Rassismus, obwohl ich doch als weißer, alter Mann in meiner privilegierten Bubbel nie Erfahrungen damit gemacht habe und deshalb gar nicht mitreden darf ...

 

Native American Association of Germany e.V.

 

"Solange stereotype Vorstellungen an die nächste Generation weitergegeben werden, bringt uns der Verzicht auf die Wörter "Indianer" und "indianisch" keinen Schritt weiter. Es ist weiterhin viel Aufklärungsarbeit erforderlich, damit es endlich zu tiefgreifenden Veränderungen kommt. Die heftigen, kontrovers geführten Diskussionen, die zur Zeit im Internet stattfinden, sind kontraproduktiv. Wenn all diejenigen, die das Wort "Indianer" verwenden, sofort als Rassisten beschimpft werden, führt dies nur dazu, dass sich die Fronten noch weiter verhärten. Dies gefährdet unsere Bildungs- und Aufklärungsarbeit. Wenn pädagogische Einrichtungen sich nicht mehr trauen, ein Projekt durchzuführen, bei dem Kinder und Jugendliche einen ersten kleinen Einblick in die Vielfalt der indigenen Nationen Nordamerikas erhalten, werden auch die stereotypen Vorstellungen nicht verschwinden. Denn diese sind nach wie vor überall präsent.

Es ist sehr wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen. Anstatt schier endlos darüber zu diskutieren, was politisch korrekt ist, sollten wir gemeinsam nach Lösungen suchen."

 

"Im Internet und ganz besonders in den Sozialen Netzwerken wird heftig und kontrovers darüber diskutiert, ob das deutsche Wort "Indianer" rassistisch ist und ob es aus dem deutschen Sprachgebrauch entfernt werden sollte. Das geht inzwischen so weit, dass in vielen Kommentaren nur noch von dem "I-Wort" die Rede ist.

Dies löst ein Kopfschütteln bei all denjenigen aus, die mit der Bezeichnung "Indianer" etwas Positives verbinden. Der Vorwurf, sie seien Rassisten, trifft diese Menschen hart. Sie betonen immer wieder, wie groß ihre Wertschätzung ist, die sie "Indianern" gegenüber empfinden."

 

https://www.naaog.de/Deutsch-German/Indianer-Politische-Korrektheit/

https://www.naaog.de/Deutsch-German/Ist-Indianer-ein-rassistisches-Wort/index.php/

 

Leider ist nicht alles Gold was glänzt. Auch der NAAoG e.V. hat einige fragwürdige Aussagen auf seiner Seite:

 

"Native Americans, die in Europa leben, werden in der Regel überhaupt nicht als solche erkannt, es sei denn, sie sprechen über ihre Abstammung und ihre Zugehörigkeit zu einer Native American Nation. Ein Grund dafür sind die nach wie vor weit verbreiteten stereotypen Vorstellungen. Viele Europäer und ganz besonders Kinder haben noch immer die Erwartung, dass Native Americans Lederkleidung und Federn tragen."

 

Ist in seiner These korrekt ... aber in seiner Folgerung totaler Quatsch. Wenn ein Indianer die westliche Lebensweise annimmt, ist er optisch natürlich nur noch an zb. seinen indianischen Gesichtzügen zu erkennen. Je nach dem wie stark sie ausgeprägt sind. Das wird KEINE wie auch immer gartete Aufklärung oder geändertes gesellschaftliches Bewußtsein ändern. Und ich kenne kenne keinen Erwachsenen Europäer, der glaubt Indianer in Europa würden in Lederkleidung und Fransen herumlaufen.

Ich würde auch einen Holländer seine Nationalität/Ethnie nicht ansehen. Und trotzdem nicht glauben, alle Holländer laufen in Holzschuhen herum. Oder würdet ihr einen Mexikaner ohne Sombrero als Mexikaner erkennen ... uuups. Achtung: Speedy Gonzales (und Yakari - wird der überhaupt noch gezeigt?). Das vielleicht nächste Opfer des Kulturkriegs . Nachdem alle Western aus dem Leben verbannt wurden ... weil Sterotype und so.

 

Aber ich schweife ab ...

 

Das woke Öffentlich-Rechtliche will das I-Wort verbannen. Ohne dabei die Ansichten der Betroffenen zu berücksichtigen. Wo bleibt der Aufschrei?

 

Allein zu den First Nations gehören mehr als 630 indianische Gemeinden. Diese repräsentieren mehr als 50 Nationen und über 50 indigene Sprachen. Alle haben kulturelle Unterschiede. Niemand und nichts kann diese Vielfalt abbilden. Das sich hier Sterotype bilden ist imho nicht außergewöhnlich. Und solange die Menschen ein positives Bild damit verknüpfen - und wenn ich mir die umzähligen Indianer-Zeltlager in Kindergarten und Jugendgruppen oder an Fasching anschaue tun sie das - ist das überhaupt kein Vergleich zu den negativen Zuschreibungen, die Schwarze bei manchen Menschen noch haben.

 

Irgendwie hat sich auch noch kein Woke-Aktivist darüber beklagt, dass das amerikanische Bild eines Deutschen sich auf Lederhose, Bier und Brezel beschränkt. Deutschland und die Deutschen sind kulturell deutlich vielfältiger. Wenn Sterotype jetzt neuerdings pauschal ein Problem sind, sollte man bei Indianern und Esikmos nicht aufhören. Ich meine man kann ja mehr als 1 Problem gleichzeitig bekämpfen ... nicht wahr?

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