Jump to content

Alltag eines Gangers?


Corpheus
 Share

Recommended Posts

Im Verlauf der nächsten Spielsitzung werden die Runner vermutlich einzelne Ganger einer kleinen Gang in Seattle (Auburn) versuchen zu beschatten. Ist eigentlich eine Standardsituation.

 

Leider fehlen mir da etwas die persönlichen Erfahrungen und auch in Film/Fernsehen wird da eigentlich kaum eingegangen. Wie sieht so der normale "Arbeitsalltag" eines einfachen Gangers in einem normalen Seattler Viertel aus (also nicht die Barrens)?

 

Infos zur Gang:

Größe: 3. Liga (ca. 20 Mitglieder)

Professionalität: Stufe 2 (planvolles Vorgehen, ausreichende Ausrüstung

Territorium: Auburn (Seattle)

Hauptquartier: „Gemeindehaus“ in der Nähe der Kirche

Operationen: Überfälle/Kleinkriminalität, Bodyguard

Schutzgelder/Erpressung, Waffenhandel

Ableger: -

Symbol: 2 zum Gebet gefaltete Hände umwickelt mit Stacheldraht

Farben/Uniform: Normale Straßenkleidung, Tätowiertes Symbol

Besonderheiten: Nur Norms, Rassistisch

Mobilität: Verschiedene ältere Autos (Pick-Ups, Vans, getunte Alltagsautos

 

Einige Ganger werden Familie haben. Einige Ganger werden einen normalen Dayjob haben. Die Ganger arbeiten außerdem für einen Schieber als Leibwächter, Handlanger und Sicherheit für das HQ des Schiebers.

 

Ich dachte da an Folgendes:

 

Freizeit:

  • Abhängen in Clubs/Bars in ihrem Revier
  • Abhängen/nächtliche Party im Clubheim der Gang
  • Trainieren im Fitnessclub
  • Schießübungen in einer verfallenen Fabrikanlage
  • Ausflüge mit Kindern/Familie (Trideo-Kino, Zoo, Geburtstagsparty, Spielplatz (Indoor), Sportplatz, Hallenbad, Spielen bei befreundeten Kindern)
  • Besuch einer Werkstatt mit kaputten Fahrzeug
  • Einkaufen (Lebensmittel, Kleidung usw.)
  • Essen gehen mit befreundeter Familie
  • Kind zur Schule bringen/abholen

 

Wohnen:

  • Appartment in Mietskaserne
  • Wohnung in Reihenhaus (Unterschicht)

 

Arbeit:

  • Fabrikarbeiter, Tankstelle, Tätowierer, Wartungstechniker beim Kanalservice, Mechaniker in Werkstatt, Fahrer für Spedition/Lieferdienst, Koch,
  • Kleine Drogendealereien in Hinterhöfen/Seitengassen
  • Kleine Waffendeals unter der Brücke aus dem Kofferraum
  • Einsammeln und abliefern von Schutzgelder
  • Sicherheit für den Schieber und das Clubheim
  • Beobachten/beschatten eines zukünftigen Opfers/Zielobjekt für einen Überfall/Erpressung

 

Soweit meine Einfälle. Ich würde mich über ein paar weitere Inspirationen freuen, das Beschatten für die Runner etwas interessanter zu gestalten.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Je nachdem, wie wichtig es ist, den Ganger zu beobachten, könnte es zu einer für den Ganger lebensgefährlichen Situation kommen. Autounfall oder vielleicht von einer rivalisierenden Gang in einen Hinterhalt gelockt. Greift die Gruppe ein oder lässt sie dem Schicksal seinen Lauf?

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich würde mir auch Gedanken darüber machen, wie es innerhalb der Gang möglich ist "aufzusteigen" bzw. ob es irgendeine Art oder Form von Rängen gibt. Dies kann dann vor allem bei ambitionierten Gangern auch den Alltag beeinflussen.

 

Beispiele:

 

- Ein Novize und ein Mentor sind immer gemeinsam unterwegs. Der Novize ist zwar immer dabei, darf aber selten etwas unternehmen / wird schikaniert. Der Novize hat vielleicht Interesse daran, dass er in einer Situation gut dasteht. und die Stelle des Mentors "frei wird"...

Oder der Mentor ist besonders interessiert daran den Novizen zu fördern. Letzteres ist weniger ein Aufhänger als eine Gestaltung.

 

- Es gibt regelmäßig Wettkämpfe oder Herausforderungen bei denen die Hierarchie neu geordnet wird. Bei einer kleinen Gang könnte das ein Wettbewerb bzgl. Beute sein oder eine Art "sportlicher Wettbewerb" mit Parcour, Boxkampf, Autorennen und Schießen.

Bei einer rassistischen Gang könnte dies auch das gezielte Jagen von Ungewollten sein oder das Verüben eines Anschlags (z.B. Anzünden eines Ladens, in dem hauptsächlich Trolle einkaufen).

 

- Eine kleine Gruppe / ein einzelner Ganger zeichnet sich durch besondere Brutalität / besonders geschicktes Vorgehen aus um aufzusteigen.

 

- Ein mittelhohes Rangmitglied möchte eine Revolte anzetteln, weil ihm die bisherige Vorgehensweise zu lasch / zu hart ist oder er einfach nur Kalif anstelle des Kalifen sein möchte.

 

 

Auch ist die Frage, wie die Gang zu Magie steht. Tolerieren sie sie, wird sie abgelehnt, sind die Erwachten die Anführer oder werden gezielt gefördert? Dazu passend könnte ein Teenager erwachen und seine Magiefähigkeiten "entdecken". Er wird sicherlich erstmal überfordert sein.

 

- Er entwickelt dabei Angst (weil in der Gang nicht gewollt) / krankhaften Ehrgeiz (weil in der Gang hoch angesehen).

 

- Vielleicht wird er auch von einem Konzern entdeckt und die möchten ihn haben.

 

- Eine andere Gang versucht gezielt ihn zu beseitigen bevor er zu stark wird.

 

 

Weitere Ideen:

 

- Romeo und Julia

 

- Der Aussteiger, der versucht zunächst seine Familie in Sicherheit zu bringen. Er knüpft Kontakt zu einem Konzern / plant vollständig abzuhauen / beginnt mit den örtlichen Sicherheitsbehörden zusammen zu arbeiten, damit er als Zeuge Schutz von ihnen bekommt.

 

- rebellische Teenager. Der Vater ist in der Gang, der Sohn / die Tochter möchte nicht. Oder umgedreht ein Teenie versucht in die Gang reinzukommen und Kontakte zu knüpfen (btw. ist das nicht der Sohn vom örtlichen Pastor?).

 

- je nachdem wie düster eure Spielwelt ist: häusliche Gewalt in einzelnen Familien; Alkohol- und Drogensucht einzelner Mitglieder. Eine "öffentliche Bestrafung" eines Gangmitglieds, dass sich nicht an die Regeln gehalten hat.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Da ich es neulich noch angefangen habe zu schauen, kann ich noch die "Sons of Anarchy" als Inspirationsquelle beisteuern.

 

https://www.youtube.com/watch?v=7-h74qVEccA

 

Die Ganger werden in ihrem Alltag im Großen und Ganzen das gleiche tun wie Nicht-Ganger. Einige werden noch "bürgerliche" Jobs haben, denen sie nachgehen und andere eben nicht. Die machen vielleicht ein bisschen mehr Beinarbeit für die Gang. Das mit den Rangkämpfen, was Brazzagar vorgeschlagen hat, ist zwar ein sehr interessanter Aspekt. Ich glaube aber, dass eine Gang mit 20 Leuten noch so familiär ist, dass das selten eine große Rolle spielen dürfte. Allerdings könnten die Mitglieder Affären mit den Partnern anderer Mitglieder haben. Vielleicht ist das ein offenes Geheimnis, über das nicht gesprochen wird oder die Runner können das später als Druckmittel verwenden.

 

Der Rassismus ist natürlich ein Aufhänger für die Freizeitgestaltung der Ganger. Vielleicht mischen sie in der örtlichen Bar ein paar Metas auf, vielleicht besucht auch ein Mitglied jeden Sonntag die "Kirche des Irgendwas...", die ein beliebter Anlaufpunkt für den Humanis Policlub ist. Vielleicht ist die Gang auch selbst nach außen hin wohltätig aktiv. Sie veranstalten in ihrem Block ein Straßenfest für die Familien und sammeln Spenden für arme Menschen.

 

Vielleicht können die Runner durch die Observation herausfinden, mit welchen anderen Gangs oder Syndikaten sie Geschäfte machen und wer die Feinde sind.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...