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Roadmaster sabotieren mit Araneus Drohne


Zonalar
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Guten Tag, Neuer Chummer hier. 

Hab gestern SR 5 geleitet für meine irl Chummers. Rigger und Strassensamurai bekämpfen eine Gang mit aufgetuned und gepanzerten Fort Americars und einen aufgemotzten Ares Roadmaster (hab paar Schnick-schnack dazugegeben, extra Rüstung, Waffen-mount und so). Gang Spezialität war Drohnen-Schmuggel und Convoy-Protection. (Die gegnerische Gang hatte einen Rigger dabei mit Drohnen und Zeug).

Der Rigger in der Gruppe hat eine Jena Robotnik Araneus (Schwester der Tegenaria) Drohne losgeschickt, welches unter der Roadmaster krabbelt und sich am Fahrzeugboden festkrallt. Sie wollte den Roadmaster mit dem Arbeitslaser fahrunfähig machen.
Mein Spieler beschrieb den Laser als "Industrie-Laser", allerdings finde ich im Buch keinen Schadenswert für so ein Ding. 

Glücklicherweise hat der Strassensamurai den Roadmaster mit einem Ares Alpha Sturmgewehr und Edge und unmöglich vielen Erfolgen (das waren 15 Erfolge oder was krankes!) zersiebt, bevor ich die Frage beantworten musste wie die Drohne mit dem Arbeitslaser den Roadmaster zerlegen könnte.

Habt ihr Tipps wie ihr das als SL regeln würdet? Der Rigger würde gerne wissen ob das ein legitimes Mittel  ist, Fahrzeuge lahmzulegen.

SOTA ADL, p. 59: Jena Robotnik Araneus

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Bei einem regulären Auto würde ich sagen ja, bei einem gepanzerten, puh, da sollten ja nicht einfach so ein paar Kabel rumhängen. So einen Arbeitslaser würde ich nicht als Laserwaffe oder Schweißgerät-Äquivalent sehen, eine kleine Leitung oder ein Kabel ja, aber bei Panzerung würde ich eher den Daumen runter geben.

Vielleicht ein paar knackige Mechanik-Proben? Sonst macht die Drohne halt Graffiti am Fahrzeugboden.

 

Grundsätzlich finde ich, dass man so Ideen schon zulassen kann, dürfen dann aber auch ruhig etwas knifflig sein und/oder Fachwissen voraussetzen.

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Das gute alte Problem mit den Trefferzonen bei Fahrzeugen... :(

 

Ein paar Schadenswerte:

- Das Minischweißgeräte macht 25K Schaden gegen Strukturen (S.452), aber nur an einer kleinen Stelle (bei uns reicht ein Tank immer so für etwa ein Quadrat mit einem Rahmen von 1m x 1m in einer Stahltür).

- Die Ares Redliner, eine Laserpistole (Kreuzfeuer S.48) verursacht 5K mit DK -10 und verbraucht dabei eine Energieeinheit.

- Der MP-Laser (Kreuzfeuer S.48) verursacht 7K mit DK -10 bei zwei verbrauchten Energieeinheiten.

 

Das Minischweißgerät erscheint irgendwie sinnvoller. Allerdings sind 25K Schaden extrem übertrieben, wenn man sie direkt auf den Schadensmonitor berechnet.

Auf einer kleinen Drohne ist für eine Pistole. Der Industrielaser könnte aber auch die Werte der MP haben oder mit "mehr Bumms" übertaktet werden (z.B. reicht es dann nur für einen Schuss statt zwei) diese erreichen.

 

Schaut man sich die Werte für die Strukturen an (unabhängig von der allgemeine Panzerung des Roadmaster), so findet sich ein Bereich, der realistisch mit einer Laserpistole knackbar ist.

- Panzerglas und Sicherheitstüren werden mit Struktur 8, Panzerung 12 bewertet (GRW S.196).

- Metallträger mit Struktur 12 und Panzerung 20, was in etwa den Karosserieteilen entsprechen dürfte.

-> dazwischen ist Spielraum für "leichte Panzerplatten" und "super-Panzerglas"
 

 

Dazu gäbe es dann verschiedene Ideen meinerseits:

 

- Eine "offene Probe" (Mechanik, passende Wissensfertigkeiten) mit einer Senkung der Panzerung um #Erfolge wäre möglich. Je besser, desto empfindlicher ist die Stelle. Danach muss das Fahrzeug entsprechend dem Schaden oben widerstehen. Dies wäre für das "Laserpistolen-Modell" sinnvoll. Bei den 25K wäre es übertrieben. Inwieweit "geschossen" werden muss und es Nettoerfolge gibt, kann man überlegen, wäre aber denkbar. Vorschlag als "Schuss": Industriemechanik (3) zum Treffen, Nettoerfolge = Schadensbonus.

 

- Eine Probe gegen eine Schwelle: bei Erfolg findet man eine Stelle mit Panzerung 12-20 (irgendwas dazwischen, nach Wahl des SL.). Diese kann dann angegriffen werden (wie oben).

 

- Eine direkte Probe der 25K des Schweißgeräts gegen die Panzerung bei automatischen Treffer oder Probe für den Angriff.

 

- Eine Mechanikprobe gegen einen Schwellenwert: Die Anzahl der Nettoerfolge können dann z.B. Werte des Roadmaster senken (Geschwindigkeit / Handling) oder eine Erschwernis für eine Fahrzeuglenkenprobe sein (gegen Verunglücken). Diese Probe ist einmal pro "Schuss" möglich. Dabei wird nicht genau spezifiziert, wie hoch jetzt der Schadenscode konkret ist. Vorher wird noch eine Anzahl an "Schüssen" festgelegt (je nachdem, wie viel Batterien, Kondensatoren oder Treibstoff auf der Drohne gelagert ist.

 

Letzteres hat den Vorteil, dass der Roadmaster schwächer wird, aber die Lebenspunkte nicht sinken. So kann man zwar Teile vom Boden/Fahrwerk beschädigen, aber der Effekt ist nicht der gleiche wie bei einer Anti-Fahrzeugrakete...

 

*edit*

wie unten angemerkt wurde, handelt es sich um eine Minidrohne. Die ganzen Konzepte mit dem Schweißgerät und der Laserpistole als Vergleich sollten dann nicht unbedingt funktionieren. Also eher das letzte Konzept mit einer allgemeinen Probe ohne Schadenswerte.

Ich war gedanklich bei einer kleinen Drohne (unsere Riggerin hat eine Crawler mit Geckofüßen und zeitweise einem Schweißgerät).

Edited by Brazzagar
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Guten Tag, Neuer Chummer hier. 

 

SOTA ADL, p. 59: Jena Robotnik Araneus

 

Als erstes: Herzlich willkommen in der Community!

 

Als zweites: Toll, dass du für die Araneus gleich das Buch genannt hast, in dem die Drohne zu finden ist!

 

 

Habt ihr Tipps wie ihr das als SL regeln würdet? Der Rigger würde gerne wissen ob das ein legitimes Mittel  ist, Fahrzeuge lahmzulegen.

 

Ich würde das nicht so kompliziert wie Brazzagar angehen.

Die Araneus ist imho auf jeden Fall geeignet, den Roadmaster mit seinem kleinen Laser zu sabotieren. Die Frage ist da eher, ob die äußeren Umstände das erlauben.

 

Als erstes Problem: Kommt die Araneus an den Unterboden des Roadmasters? Wenn der Roadmaster steht kein Problem. Wenn der Roadmaster fährt imho nicht.

 

Zweites Problem: Was kann die Araneus unter dem Roadmaster anrichten? Diverse Schläuche kappen bzw. Behälter anbohren. Wenn die Araneus mehr Zeit hat, könnte sie sicherlich auch in den Motorraum vordringen und dort Unheil anrichten (auch gepanzerter Unterboden schliesst den Motorraum nicht hermetisch ab).

Egal wo/wie sich die Araneus zu schaffen macht - es ist kein Ding von 2 oder 3 Kampfrunden. Und auch das Ergebnis ist eher kein sofortiges stoppen des Roadmasters.

 

Drittes Problem: Der Autopilot der Araneus ist auf keinen Fall schlau genug, um unabhängig am Unterboden rumzukrabbeln und selbstständig die relevanten Teile zu identifizieren und zu sabotieren. Das heißt, der Rigger muss das selbst machen. Entweder per direkter Fernsteuerung oder reingesprungen.

Außerdem würde ich, je nachdem was der Rigger genau erreichen will, eine entsprechende Probe auf eine passende Wissensfertigkeit verlangen. Und natürlich noch die Probe um die Araneus einzusetzen (imho Industriemechanik oder so).

 

Unter Beachtung dieser Umstände würde ich dann einfach den Roadmaster stoppen lassen ... evtl. auch verunfallen lassen. Ohne berechnen von Schadenscodes/Schadenskästchen usw.

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Bei gepanzerten Fahrzeugen kommt es ganz drauf an zu welchen Zweck sie gepanzert sind. Bei einer einer Zivilen Karre mag es reichen nur die Karosserie zu panzern aber gerade im Militärbereich kann es durchaus vorkommen das auch der Unterboden gegen Landminen und Sprengsätze gepanzert ist und das wird gerade auch den Motorraum mit einschließen.

Ist halt die Frage welchen Zweck soll die Panzerung erfüllen. Auch im Zivilen Bereich kann ich mir durchaus vorstellen das sich der Besitzer auch gegen Gefahren von Unten schützen möchte. Wäre nicht der erste Yakuza denkbar den ein im Gullydeckel versteckter Sprengsatz das Leben kosten soll. 

 

 

Zu der Drohne

Gerade weil keine Werte angegeben sind, ist davon auszugehen das man mit dem Arbeitslaser kaum Schaden anrichten kann. Das ist eine Minidrohne, die wird kaum genug Energiekapazität dabei haben um sich mit dem Arbeitslaser durch Metall zu brennen. Im besten Fall wird die Energieleistung und das Schadenspotential ausreichen um sich maximal durch weiche Materialien brennen zu können, wenn überhaupt. Ich sehe das Einsatzgebiet eher im Durchtrennen von Leiterbahnen auf Platinen oder durch das Schneiden von einem Gummischlauch oder so. Maximal.

Sicherlich eine Sabotage ist damit durchaus denkbar. Bei einem Gepanzerten Wagen müsste man damit aber erstmal an Verwundbare Stellen kommen.  

Edited by Lyr
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Bei gepanzerten Fahrzeugen kommt es ganz drauf an zu welchen Zweck sie gepanzert sind. Bei einer einer Zivilen Karre mag es reichen nur die Karosserie zu panzern aber gerade im Militärbereich kann es durchaus vorkommen das auch der Unterboden gegen Landminen und Sprengsätze gepanzert ist und das wird gerade auch den Motorraum mit einschließen.

Ist halt die Frage welchen Zweck soll die Panzerung erfüllen. Auch im Zivilen Bereich kann ich mir durchaus vorstellen das sich der Besitzer auch gegen Gefahren von Unten schützen möchte. Wäre nicht der erste Yakuza denkbar den ein im Gullydeckel versteckter Sprengsatz das Leben kosten soll. 

  

 

Eigentlich ist es genau andersrum. Bei zivilen Fahrzeugen geht es darum, die Insassen zu schützen. Das kann auch auf Kosten der Fahrzeugintegrität gehen. Der Kofferraumdeckel ist selbst bei Fahrzeugen der höchsten Schutzklassen nie kugelfest. Die Außenspiegel auch nicht. Da Äquivalent dazu wäre/war in SR die Insassenpanzerung. 

Im militärischen Bereich muss auch das Fahrzeug geschützt, sprich einsatzbereit gehalten werden. Des halb ist ein Panzer überall gepanzert. Damit der einsatzfähig bleibt und die Besatzung schützt. Ohne das eine ist das andere jeweils nutzlos. Dem entspricht eher die normale Fahrzeugpanzerung/Smartpanzerung.

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Mal ein zwei Beispiele um zu verdeutlichen was ich meine. Wenn jetzt ein berühmter Schauspieler besorgt ist das ihn Neider unterwegs eine Kugel verpassen könnten reicht es wenn in der Karosserie  Keramik bzw Stahlplatten eingebaut werden und die Scheiben aus speziell geschichteten Materialien bestehen. Die Unterseite wird aber vermutlich zwar verstärkt sein aber eher nicht gepanzert. 

Bei der Präsidentenkarre "The Beast" schaut das schon ganz anders aus. Da wird man vermutlich auch über eine Landmine fahren können ohne das die Insassen zu Schaden kommen.

 

Auch im Militärischen Bereich rede ich nicht von Panzern sondern den leichteren Fahrzeugvarianten wie SUVs und so. Auch die sind eher mit "The Beast" vergleichbar als mit der Karre die  sich der Schauspieler geleistet hat. Auch bei diesen wird sich das Sicherheitskonzept auch auf den Unterboden fortsetzen.

 

Ob das Fahrzeug nach einer Landmine noch grundlegend einsatzfähig ist, steht auf einem anderen Blatt Papier... Sofern es sich aber nicht um einen Panzer handelt sollte man sich gepanzerte Fahrzeuge aber auch nicht wie früher bei KITT (alte Hasen werden wissen was ich meine) vorstellen, der aus allen Rohren beschossen wurde aber nie aus nur einen einzigen Kratzer hatte.   

 

 

Ist natürlich jetzt die Frage in welche Klasse man die Shadowrun Fahrzeuge einordnet. Selbst ohne direkt als Sicherheitsfahrzeug bzw Militärisches Fahrzeug eingeordnet, verfügen einige über einen beträchtlichen Panzerungswert. Ab welchem Wert sind sie einfach nur Stabil gebaut worden und wo hat man extra Panzerplatten einbaut. Und welche davon sollen einer Landmine standhalten bzw bei welchen ist das eher nicht so wichtig.

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Kann man so sehen, kann man eben auch anders sehen. Ich denke da eher an den Versuch, einen gepanzerten Jeep der US-Armee mit einem Feuerzeug in der Hand zu sabotieren. Als überragender Fahrzeugmechaniker kennt man dieses Modell vielleicht gut genug, um exakt die Stelle zu kennen, an der eine Lücke in der Panzerung es erlaubt, ein paar Drähte durchzuschmurgeln.

Oder man ist ein begnadeter Hacker, und findet die (geheimen) Detailpläne des Herstellers in dessen gesicherten Netz, um da eine Schwachstelle auszumachen (vergleiche: Todesstern).

 

Gib einer Drohne eine anständige Haftmine mit, und wir können uns drauf einigen, aber der Batterielaser eine Mikrodrohne? Nö.

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Wir sind da eigentlich gar nicht so weit voneinander entfernt.

 

Als überragender Fahrzeugmechaniker kennt man dieses Modell vielleicht gut genug, um exakt die Stelle zu kennen, an der eine Lücke in der Panzerung es erlaubt, ein paar Drähte durchzuschmurgeln.

Oder man ist ein begnadeter Hacker, und findet die (geheimen) Detailpläne des Herstellers in dessen gesicherten Netz, um da eine Schwachstelle auszumachen (vergleiche: Todesstern).

Genau diese beiden Punkte habe ich ebenfalls angesprochen.

 

Zweites Problem: Was kann die Araneus unter dem Roadmaster anrichten? Diverse Schläuche kappen bzw. Behälter anbohren. Wenn die Araneus mehr Zeit hat, könnte sie sicherlich auch in den Motorraum vordringen und dort Unheil anrichten (auch gepanzerter Unterboden schliesst den Motorraum nicht hermetisch ab).

Egal wo/wie sich die Araneus zu schaffen macht - es ist kein Ding von 2 oder 3 Kampfrunden. Und auch das Ergebnis ist eher kein sofortiges stoppen des Roadmasters.

Außerdem würde ich, je nachdem was der Rigger genau erreichen will, eine entsprechende Probe auf eine passende Wissensfertigkeit verlangen. Und natürlich noch die Probe um die Araneus einzusetzen (imho Industriemechanik oder so).

Von daher: Imho grundsätzlich möglich. Wenn die entsprechenden Vorraussetzungen erfüllt sind.

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