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GESCHLOSSENE RÄUME


Judge Gill
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Ich hab gestern in einer Onlinerunde die erste Hälfte von "20 Räume" geleitet und bin bei den Vorbereitungen für Teil 2 auf einen Punkt gestoßen, der sich mir nicht zur Gänze erschließt.

 

 

In der Beschreibung des Spektraljägers heißt es: "Nur das Zerstören der Statue bei gleichzeitiger Rezitation des 'Gesanges der Entlassung' zerstört das Monster endgültig."

Zerstörung der Statue ist klar, wird im Abenteuer oft genug drauf hingewiesen. Aber was soll der 'Gesang der Entlassung' sein? Hab ich solche Tomaten auf den Augen, dass ich den an anderer Stelle überlesen habe? Im Grundregelwerk, wo der Spektraljäger ja auch beschrieben wird, wird auch kein Gesang erwähnt, unter Zaubern habe ich auch nichts vergleichbares gefunden. Letztendlich kann man den Punkt als SL wohl auch problemlos unter den Teppich kehren, mich wurmt es aber etwas, dass ich sonst irgendwie nichts dazu finde...

 

 

 

 

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Ich hab gestern in einer Onlinerunde die erste Hälfte von "20 Räume" geleitet und bin bei den Vorbereitungen für Teil 2 auf einen Punkt gestoßen, der sich mir nicht zur Gänze erschließt.

 

 

In der Beschreibung des Spektraljägers heißt es: "Nur das Zerstören der Statue bei gleichzeitiger Rezitation des 'Gesanges der Entlassung' zerstört das Monster endgültig."

 

Zerstörung der Statue ist klar, wird im Abenteuer oft genug drauf hingewiesen. Aber was soll der 'Gesang der Entlassung' sein? Hab ich solche Tomaten auf den Augen, dass ich den an anderer Stelle überlesen habe? Im Grundregelwerk, wo der Spektraljäger ja auch beschrieben wird, wird auch kein Gesang erwähnt, unter Zaubern habe ich auch nichts vergleichbares gefunden. Letztendlich kann man den Punkt als SL wohl auch problemlos unter den Teppich kehren, mich wurmt es aber etwas, dass ich sonst irgendwie nichts dazu finde...

 

Ich habe jetzt mal etwas geblättert und da ist mir wohl tatsächlich ein Fehler unterlaufen. Es ist wohl so, dass im Grundregelwerk und im Grand Grimoire verschiedene Texte zum Spektraljäger stehen. Als ich das Abenteuer geschrieben habe, habe ich mich auf das GRW bezogen. Den Text habe ich dann aber schlussendlich aus dem Grimoire kopiert. Habe da nicht mehr nachgelesen denke ich (ist schon ne weile her, dass ich das geschrieben habe^^)

Also ich würde jetzt sagen du kannst das einfach ignorieren und das Zerstören der Statue gelten lassen. Du kannst es deinen Spielern natürlich noch etwas schwerer machen den Gesang der Entlassung noch als wichtigen Faktor hinzufügen. Diesen finde ich im Ürbigen nicht im Grimoire^^ Also dann einfach noch etwas dazu ausdenken. Vieleicht hören deine Investigatoren immer wieder zwischendurch diesen Gesang.

 

Aso, ich würde mich im Übrigen sehr darüber freuen wenn ich euer Abenteuer als Spielbericht lesen könnte ;D

Edited by Naveg
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Ich habe jetzt mal etwas geblättert und da ist mir wohl tatsächlich ein Fehler unterlaufen. Es ist wohl so, dass im Grundregelwerk und im Grand Grimoire verschiedene Texte zum Spektraljäger stehen. Als ich das Abenteuer geschrieben habe, habe ich mich auf das GRW bezogen. Den Text habe ich dann aber schlussendlich aus dem Grimoire kopiert. Habe da nicht mehr nachgelesen denke ich (ist schon ne weile her, dass ich das geschrieben habe^^)

Also ich würde jetzt sagen du kannst das einfach ignorieren und das Zerstören der Statue gelten lassen. Du kannst es deinen Spielern natürlich noch etwas schwerer machen den Gesang der Entlassung noch als wichtigen Faktor hinzufügen. Diesen finde ich im Ürbigen nicht im Grimoire^^ Also dann einfach noch etwas dazu ausdenken. Vieleicht hören deine Investigatoren immer wieder zwischendurch diesen Gesang.

Aso, ich würde mich im Übrigen sehr darüber freuen wenn ich euer Abenteuer als Spielbericht lesen könnte ;D

 

Ich muss gestehen, dass ich auch gar nicht auf die Idee gekommen bin, im Grimoire nach dem Spektraljäger zu kucken. In meinem Kopf war der so sehr mit der Kategorie Monster verknüpft, dass ich erst gar nicht realisiert habe, dass der im GRW ja auch unter Zaubern steht...  :rolleyes:

 

Die Zusammenfassung des ersten Spielabends ist jetzt fertig, mit der Veröffentlichung warte ich aber, bis das Abenteuer in zwei Wochen abgeschlossen ist. Nicht, dass sich einer meiner Spieler noch aus versehen selber spoilert, wenn ich hier jetzt schon was poste...

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Ja, nach Erscheinen des GRW hat der Spektraljäger ein Upgrade erhalten und ist nun noch weniger umzubringen (im Grimoire steht es bereits so). Eines tages wird diese regel auch Eingang ins GRW finden, bis dahin kann es jeder machen, wie es das eigene Regelwerk hergibt. (also mit der Zusatzhürde oder ohne).

In aktuellen Abenteuern versuchen wir aber regelmäßig, die neues Fassung zu verwenden, von daher auch hier "Hürde mit drin" (wobei ich auch nicht daran dachte, das hier extra nochmal zu erläutern ... )

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Ganz generell wäre es übrigens ein schönes Service, wenn bei der Erwähnung von Monstern, Büchern und Zaubern in Abenteuern jeweils auch die Fundstelle im GRW oder im GG angegeben wird (sofern die Werte und Angaben nicht ohnedies im Abenteuer abgedruckt sind).
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Das stimmt. Ich möchte aber lobend erwähnen, dass in den meisten Abenteuern die Statblocks selbst von Standard-Monstern, die sich auch im GRW finden, nochmal aufgeführt sind. Das macht Cthulhu wesentlich besser als beispielsweise D&D5. Mit je weniger Büchern ich beim Leiten hantieren muss, desto besser.

Zum Thema: Ich habe "Zwanzig Räume" gelesen und eine Rezension verfasst. "Le Tri Madri" folgt in den nächsten zwei Wochen.

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Zum Thema: Ich habe "Zwanzig Räume" gelesen und eine Rezension verfasst.

Ich kann den Kritikpunkt "in einer Kampagne eignet sich der Einstieg nicht" nicht so ganz nachvollziehen. Die Ausgangssituation eines Abendessens ist so banal, das lässt sich doch problemlos einbauen. Ich hab das Abenteuer einfach in die Davenport Chroniken mit einfließen lassen, hat wunderbar funktioniert. Hab mir auch gar nicht erst die Mühe gemacht, die Gruppe zu trennen. Wir hatten am ersten Abend soweit viel Spaß mit dem Szenario.

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Wenn ich in einer Kampagne die Charaktere vergifte, ohne dass die Spieler:innen etwas dagegen tun können, steigen mir die Spieler:innen auf's Dach. Das ist ein krasser Eingriff in die Hoheit über ihre Charaktere, gegen den sie sich zumindest verteidigen können sollten. Wenn das vorher auf der Metaebene abgesprochen wird, dann ist es unproblematisch.

Hinzu kommt: In dem Moment, in dem ich ein Abendesse ausspiele, werden die Spieler:innen misstrauisch. Das ist nicht gerade die Standardbeschäftigung von Cthulhu-Charakteren.

Edited by Tegres
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Also in meinen Spielrunden ist mir niemand aufs Dach gestiegen, aber jede Gruppe ist ja da anders und du kennst deine Spieler wohl am Besten. Ich finde es in diesem Fal jedenfall ok, weil es ja der Einstieg ins Abenteuer ist und man ist, wenn man sich dagegen wehrt halt einfach raus^^. Meine Spieler waren auch nicht misstrauisch bzw professionell genug um ein normales Abendessen auszuspielen. Bei uns war es ebenfalls Teil einer Kampagne.

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Wenn ich in einer Kampagne die Charaktere vergifte, ohne dass die Spieler etwas dagegen tun können, steigen mir die Spieler auf's Dach. Das ist ein krasser Eingriff in die Hoheit über ihre Charaktere, gegen den sie sich zumindest verteidigen können sollten.

Weil ich ja auch im wahren Leben so viel Einfluss darauf habe, wenn mir jemand was ins Essen mischt... Wenn das für euch so funktioniert, ist ja in Ordnung. Ich persönlich hätte da keine Lust drauf, wenn wegen so einem Aufhänger ein Fass aufgemacht wird.

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Rollenspiel ist ein Spiel und Rollenspiel ist Eskapismus. Aus ersterem folgt für mich, dass Entscheidungen eines der zentralen Elemente von Rollenspiel sind. Zwinge ich den Spieler:innen zwangweise Situationen auf - beraube sie also ihrer Entscheidungsgewalt -, finden sie das daher schlecht. Aus zweiterem folgt für mich, dass gerade nicht die reale Welt der Maßstab für Rollenspiel ist, sondern das, was Spaß macht. Das ist höchst subjektiv.

In jedem Fall kann ich aber das Argument "Weil ich ja auch im wahren Leben keinen Einfluss auf XY habe." nicht gelten lassen. Sonst funktioniert Rollenspiel nicht. Im Rollenspiel passieren andauernd Dinge, auf die Spieler:innen durch ihre Charaktere Einfluss nehmen, auf die ich als Person in der echten Welt keinen Einfluss habe.

 

Und nochmal: Der Aufhänger ist in einem One-Shot vollkommen unproblematisch (hier muss ich InsMaus widersprechen). Doch in einer Kampagne ist er aus meiner Sicht ein absolutes No-Go.

 

Es wird auch am Spieltisch kein Fass über diesen Aufhänger gemacht - weil die SLs, die das so sehen wie ich, den Einstieg abändern werden oder das Abenteuer nicht leiten werden, und diejenigen Runden, die kein Problem damit haben, auch kein Fass aufmachen werden. ;)

 

Ich möchte außerdem darauf hinweisen, dass ich das Szenario ansonsten als solide bewerte. Für wen der Abenteuereinstieg egal ist, der kann noch anhand vieler anderer Punkte entscheiden, ob das Szenario etwas für die eigene Gruppe ist oder nicht.

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fände einen eigenen Thread zur Diskussion ganz interessant.

Frei zum Thema:

 

Ist im Verlauf einer Kampagne ein vergiftetes Abendessen eine Aufgezwungene Entscheidung, oder ein verpasster Wurf auf Sinneswahrnehmungen und Chemie

 

Finde das Abenteuer als Einzelabenteuer stark. 

Für den Einbau in eine beliebige Kampagne zu weit entfernt von diversen Kampagnenverläufen.

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