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BERLIN - WELTHAUPTSTADT DER SÜNDE


Judge Gill
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Moin,

mein Ausgabe von Berlin ist gerade angekommen, irgendwie fühlt die sich sehr seltsam für ein Hardcover an.

Ich würde es als wabbelig beschreiben, falls es eine Polsterung im Einband gibt ist sie auch eher als seltsam zu bezeichnen, ungleichmäßig im besten Fall.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

 

Ja, das ist auch meine Erfahrung.

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Mein Buch ist glücklicherweise auch in einem Top Zustand angekommen. Es wirkt sogar recht dick. Dicker jedenfalls als das De Vermis Mysteriis, auch wenn ich nicht weiß, ob es von der Seitenzahl sowieso schon dicker sein müsste. Ich finde es jetzt schon fast schade, dass ich Grenzland bereits seit einigen Monaten spiele und nicht auf diesen Band warten konnte/wollte. Sicherlich hätte man da noch ein bis zwei Sessions vorher spielen können und so einen noch besseren Einstieg in die Kampagne gehabt. 
Ich habe auch durch diesen Band noch nicht durchgeblättert, aber ich muss sagen, dass er sich sehr wertig anfühlt, jedenfalls sind die rund 30€ mE ein guter und fairer Preis. Allerdings hätte ich noch viel lieber weniger Geld ausgegeben und dafür auf den besonderen Umschlag verzichtet. Versteht mich nicht falsch - Ich mag diese wattierten Umschläge ja sehr, aber an sich bringen sie mir nicht besonders viel und mit den besonderen Einprägungen bei den Titeln wäre ich schon zufrieden genug. Allgemein wäre ich auch mit einem ganz normalen Buch wirklich zufrieden (Auch wenn ich mir in jedem Fall immer die Limitierte Variante kaufen würde, wenn ich die Wahl habe). Ich habe früher jedenfalls nie etwas vermisst.
Zu dem genauen Inhalt kann ich noch nichts sagen, aber zu dem Design des Inhalts:

Ich bekomme immer wieder ein Lächeln auf den Lippen, wenn ich die Entwicklung zu damals sehe. Ich fand es früher immer super, die echten Fotos im Buch zu haben. Es wirkte atmosphärisch und passend. Nun sind häufig gezeichnete/gemalte (Ich habe keine Ahnung, wie hier der Fachbegriff tatsächlich ist) Bilder darin und ich finde es SUPER! Hätte mir das damals jemand gesagt, dass sich sowas mal ändert, hätte ich vermutlich gestreikt. Aber es gefällt mir einfach so sehr.
Ich kann dabei auch nicht erklären, woran es liegt. Vielleicht, weil die Bilder immer genau das abbilden können, worum es geht. Die "echten" Fotos ließen natürlich immer viel Interpretationsspielraum (Was sicherlich gleichzeitig ein riesen Vorteil ist, da dies ja tatsächlich die Angst vor dem Unbekannten zeigt).
Naja, das ist sicherlich immer Geschmacksache. Mir gefällt es sehr und dennoch bin ich froh, dass in anderen Publikationen wieder auf die Fotos gesetzt wird (Grenzland bspw. Auch wenn mir dort zu wenige Bilder zu den NSCs vorhanden waren).

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Mein Buch ist wabbelig (relativ dünn) - gefüllt kein Hardcover. Die Vorderseite ist spürbar dreigeteilt, wo das mittlere Stück am dicksten ist und das obere und untere sich jeweils dünn anfühlt.

Insgesamt macht es für mich das Buch nicht schlecht. Wenn es solche Probleme zukünftig immer wieder geben sollt, dann schlägt mein Herz klar für De Vermis Mysteriis mit geprägtem Cover.

Edited by Biomechanoid
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Eine kleine Anmerkung zu der Übersetzung. Mir ist an einigen Stellen (zB S. 161 und 167) in wörtlicher Rede die Anrede “Damen und Herren . . .“ aufgefallen. Vermutlich stand da im Original „Ladies and Gentlemen . . .“. Ein „Meine“ hätte man wohl noch davor einfügen können ;-)
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Finde es sehr schade, dass Sinti und Roma in diesem Buch mit dem rassistischen Begriff „Zigeuner“ bezeichnet werden, bspw. auf Seite 27. Habe dazu schon einen Thread im allgemeinen Forenteil eröffnet, um die Diskussion in diesem hier nicht entgleisen zu lassen.
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Der Band gefällt mir ausgesprochen gut. Im Gegensatz zu den letzten "gemischten" Quellen-/Abenteuerbänden (aus deutscher Feder) spielen die Würfeltabellen hier keine große Rolle. Ich habe bislang erst den Quellenteil gelesen; dieser ist informativ und gleichzeitig unterhaltsam geschrieben und liest sich auch auf Deutsch sehr flüssig (Lob an die Übersetzer!). Abenteuer habe ich bislang nur überflogen, die Ansätze klingen aber sehr vielversprechend (schön: die "deutschen" Übersichtskästen wurden hier bei der Übersetzung ergänzt).

Insgesamt auch sehr schöne grafische Aufmachung (viele Zeichnungen, wie von neueren Chaosium-Publikationen gewohnt).

 

Alles in allem: Ein toller Quellenband, aus meiner Sicht der beste der letzten Zeit (und da gab es ja einige gute). Was noch das Sahnehäuchen gewesen wäre, wäre eine herausnehmbare Stadtkarte gewesen (auch für Ingame) - aber naja, man kann nicht alles haben.

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Oke das klingt gut. Ich hab auch so ca. seit Prag den Eindruck dass die Chaosium Übersetzungen qualitativ deutlich besser sind als die Pegasus Eigenproduktionen. Das war früher mal anders, aber man kann sich ja auch einfach frei aussuchen welche Produkte man kauft. Gibt eh mehr als man bespielen kann.
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Da kaufe ich mir nach Jahren doch mal wider Cthulhu-Zeugs und muss zu meinem Entzücken feststellen, dass die Bild-Redaktion nach all den Jahren kein Stückchen sensibler geworden ist gegenüber der (vermutlich eher durch Ignoranz als durch Absicht entstandenen) Verharmlosung des Nationalsozialismus.

Manch einer erinnert sich vielleicht noch an die nette Bildunterschrift auf Seite 25 von Chaugnar Faugns Fluch, wo ein Bild des "Leiters des Reichs-Sicherheitshauptamtes der SS" und maßgeblicher Organisator der sogenannten "Endlösung der Judenfrage" Reinhard Heydrich mit "Bei der Polizei" unterschrieben war.

 

Im Band Berlin, auf Seite 38 geht es da munter weiter. Ein SA-Mann mit offensichtlichen Hakenkreuzadler an der Kappe neben einem Schutzpolizisten und einem Hund an der Leine wird hier als Polizist in Berlin deklariert.

Ja, nach der sogenannten Machtergreifung "unterstützten" die Schlägerbanden der SA eine Zeit lang die Polizei bei Aufgaben wie der Verfolgung, Terrorisierung und Ermordung politischer Gegner und anderer, von den Nazis als "Volksschädlinge" bezeichneter Gruppen. Das nannte man dann "Hilfspolizei oder HiPo, aber diese Einsatzart wurde schon im August 1933 wieder eingestellt. 

Einen SA Mann als "Polizisten in Berlin" zu betiteln, zeugt schon von einem gewissen Zynismus und/oder historischer Ignoranz. immerhin zeigt es wirklich einen Berliner, die SA-Standarte 6 hatte ihren Schwerpunkt in Berlin Mitte.

 

Aber hey, immerhin kann ich wieder wie anno dazumals meckern.

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Vielleicht durfte Pegasus das Bild nicht ändern (Vorgabe von Chaosium?) und den Amis ist das sicherlich nicht aufgefallen. Wäre es mir aber ehrlich gesagt auch nicht. Ach ja, und mein Cover ist schön glatt und nicht wellig oder so ...

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Also bei mir ist die Wattierung nur im unteren Teil des Buches, der Teil mit der Schrift ist platt und das ist eht seltsam. Bei Pulp war es viel gleichmäßiger und ganzflächig, Das ist schade.

 

Allerdings erfreue ich mich trotzdem des Berlin-Bandes und schmökere gerade  darin.

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