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Starten mit der 6. ?


dax.tar
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So recht du hast, dass es unterschiedliche Vorlieben gibt:  Die Aussage "Für jeden der die 5.Edition gut findet, wirst du einen finden, der die 6.Edition gut findet" würde ich arg bezweifeln. Vielleicht machen wir mal ne Umfrage? Ich hab ja schon oft gemeckert, aber imho ist die 6. Edition was Regelklarheit, Spielbarkeit und Balancing angeht mit das schlechteste, was ich in 30 Jahren Rollenspielerfahrung gesehen habe.

Ganz im Gegensatz zu den Fluff-Bänden, dem Metaplot und speziell den ADL Abenteuern, da ist viel schönes dabei.

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Pro SR6

 

1. Neue Inhalte und Support

2. Größerer finanzieller Support des Verlags und der Produktlinie Shadowrun durch die teureren Produkte da neu

3. Die Regeln sind nicht zu komplex --> Wurde sogar durch Pegasus mit optionalen Regeln verfeinert (Regelbuch "Hinter dem Vorhang")

4. Genesis als Charackter-Generator --> Sehr gutes Tool was, zumindest sieht es für mich so aus, auch in der Zukunft viel Liebe bekommen wird (paid Version) 

 

Fazit: Sehr gut für Spieler die gerne Rollenspiele spielen, Regeln nicht zu sehr hinterfragen und es als (wortwörtlich) Spielregeln sehen. 

 

Con SR6

 

1. Regeln sind nicht auf realismus aus und nicht immer logisch

2. Teurer als die älteren Editionen (auf PDFs bezogen)

 

Fazit: Semi für Spieler die Regeln stark hinterfragen und/oder ein durch komplexe Regeln simulatorischen Stil wollen. Dies ist auch wahrscheinlich der Grund warum viele Powergamer älterer Editionen SR6 nicht mögen.

Edited by Glango
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@Glango:

Dein Fazit "...nichts für Powergamer..." halte ich für falsch. Der große Unterschied zwischen der 6. und den früheren Editionen ist der Wechsel vom bisher simulatorischen Stil hin zum cinematischen. Wenn also, dann ist die 6. Edition nichts für jene, die eine durch komplexe Regeln unterfütterten simulatorischen Stil wollen. Und der Stil hat erstmal nichts mit Powergaming zu tun.

Edited by Krushvor
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@Krushvor: Ja stimme dir zu. Das mit den Powergamern ist so missverständlich formuliert. Du kannst SR6 genauso als Powergamer spielen wie die anderen Editionen. 

 

die 6. Edition nichts für jene, die eine durch komplexe Regeln unterfütterten simulatorischen Stil wollen

 

Genau das ist der Punkt den ich ebenfalls so sehe. -> Habe mein Fazit angepasst.

Edited by Glango
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Also zum neu Einsteigen decke ich ich dann tatsächlich mit SR6 Quellenbüchern ein.... Ob ich jemals spiele, und nicht nur lese, steht in den Sternen. Das Lesen macht jedenfalls mächtig viel Spass.

 

Vielen Dank für die vielen Beiträge.

 

Was mir nicht so gefallen würde wäre wenn der Vorteil der Edge erzeugt, in völlig anderem Kontext zu Vorteilen genutzt wird.
(Edge aufgrund Nahkampf-Vorteil Waffe:Panzerung erhalten (danke-nehm-ich), und dann drei Stunden später für einen göttlichen Sniperschuss ausgegeben (yes!), an so was müsste ich mich gewöhnen, bzw hausreglen)

 

Memo an mich selbst: herausfinden ob die SR6 regeln Errata haben, und ob darin heben/tragen korrigiert wurde, weil Stärke*Stärke*10 klingt komisch. Stärke Hoch Eins mal zehn reicht ;)
 

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Was mir nicht so gefallen würde wäre wenn der Vorteil der Edge erzeugt, in völlig anderem Kontext zu Vorteilen genutzt wird.

 

 

auch das ist in sr6 total OK gelöst: überschüssiges Edge verfällt nach einer 'Begegnung/Konfrontation', wie ich gerade lesen konnte. gefällt mir.

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Innerhalb einer Szene ist Edge schon als allgemeine Metawährung zu verstehen. Du kannst also in einer Kampfszenen erst soziales Edge durch Einschüchtern erhalten, den Vorrat danach nochmal durch eine Hackingprobe regulär erhöhen und dann evtl. noch durch einen Vorteil z.B. Edge wegen einer Logikprobe erhalten und die dann anschließend alle auf einmal für einen Schuss auf einen Gegner raushauen. Erst  wenn die Kampfszene endet, verfallen alle Punkte über dem Edge Attribut wieder. 

Edited by HeadCrash
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Ist halt trotzdem keine logische Mechanik.

 

Im ersten Kampf verbrauche ich das meiste Edge. In der nächsten zb. Kneipenszene fülle ich es wieder auf, um wieder in der nächsten Szene gegen ganz andere Gegner davon zu profitieren. Nicht logisch.

 

Ich habe eigentlich nichts grundsätzliches gegen die Edgemechanik.

Aber das ich Edge gegen A generiere um es (auch später) gegen B einzusetzen ... dagegen sträubt sich leider alles in mir.

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cineastische Meta Ressource. Nur minimaler Bezug zur Simulation. Es ist eher ein erzählerischer Spotlight Bonus. Darin eine tiefere Logik im Sinne einer tatsächlichen Entsprechung der Simulation zu suchen scheitert, weil es eher eine Ressource der Fiction sein soll. Das was dabei am ehesten stört/verwirrt ist vermutlich die Tatsache das oft mit simulatorischen Ansatz Edge generiert wird, es aber cineastisch ausgegeben wird. 

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Das wird der Knackpunkt sein. Allerdings ist es eben auch keine rein cineastische Ressource, wenn sie nicht cineastisch generiert wird. Meiner Meinung nach hat SR6 da das gleiche Problem wie Anarchy: Es will ein cineastisches, erzählerisches System sein, traut sich aber nicht, das konsequent umzusetzen und sich von seinen ultra-simulatorischen Wurzeln zu lösen.

 

Das dürfte allerdings auch finanzielle Gründe haben, denn cineatische Regeln brauchen keine diversen Regelbücher. Es hat schon seinen Grund, warum nahezu alle großen Systeme rules-heavy sind (SR, DSA, SpliMo, aber auch DnD, ...).

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um beim Topic zu bleiben: ja, ich starte mit der 6.ten Edition. Alles andere macht für mich eher keinen Sinn. Tausend dank an die aktive Community hier.

 

Und zur Edge Sache: mein Problem ist nicht die Mechanik, die ist cool, sondern die cineastische, oder besser narrative Auswirkung aufs Roleplay.

Narrativ ist es wenig plausibel warum der Sniper Schuss gottgleich gut klappt weil vorher (oder lange vorher) Edge fuer dies uns das angesammelt wurde.

Die cineastische Cut-Scene des Schusses ist total super, keine Frage, aber fürs Narrative Roleplay fehlt die Begründung. Ein bisschen sehr Meta.

Die Spieler könnten Edge Vorteil hier und Edge Vorteil da ansammeln (meta wissen), um es dann komplett für was anderes raus-zu-hauen.

Aber damit kann ich glaube ich gut Leben.

 

Als SL könnte ich versuchen dafür zu sorgen dass szenisch generiertes Edge über das Limit hinaus ansammelt, damit das Nicht-ausgegebene wenigstens nach der Szene verfällt. Dann schmilzt das narrative 'Problem' etwas runter.

 

Beim Fussball ist es aber auch so, einmal driss am schuh... bzw. ein positiver Lauf führt zu sich selbst verstärkenden, weiteren Vorteilen (Selbstbewusstein, Fortune, Mannschafts Geist, whatever...).

So gesehen haben die Bayern mächtig Edge-Pool, und die Spieler nutzen Ihr Meta wissen auch aus, so wie ich das sehen. Das schreibe ich mal dem DFB, das ist Edge-Bug-Using was die da machen! ;)

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Ich versuche als Spielleiter ziemlich großzügig mit Edge zu sein, damit es automatisch ein wenig narrativer eingesetzt wird und nicht nur um Würfel neu zu werfen. Ich belohne zum Beispiel auch reine Support Aktionen von Spieler:innen mit Edge, auch weil das System diesen Aspekt vergessen hat. Insgesamt Versuche ich es auch als Belohnungssystem für kooperatives und taktisch kluges Agieren zu nutzen, also durchaus die gain Regeln generell sehr frei auszulegen (quasi schon bis in den Bereich hausgeregelt hinein). Dadurch wirkt es automatisch spürbar narrativer und die Spieler:innen bemühen sich auch eher mal so zu agieren, dass sie sich Vorteile in der Situation heraus arbeiten oder sich mehr supporten. Insgesamt fördert es so auch das Gruppenspiel.

 

Auch habe ich mir mal Gedanken gemacht, ob ich die gain Mechanik Hausregel um Edge insgesamt narrativer zu gestalten. Aber das habe ich vorerst verworfen, weil es in Summe und so wie ich es einsetzen bisher Recht gut funktioniert.

 

Ich nutze btw. auch die optionale Edge Regel aus Hinter dem Vorhang.

Edited by HeadCrash
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Ich versuche als Spielleiter ziemlich großzügig mit Edge zu sein, damit es automatisch ein wenig narrativer eingesetzt wird und nicht nur um Würfel neu zu werfen. Ich belohne zum Beispiel auch reine Support Aktionen von Spieler:innen mit Edge, auch weil das System diesen Aspekt vergessen hat. Insgesamt Versuche ich es auch als Belohnungssystem für kooperatives und taktisch kluges Agieren zu nutzen, also durchaus die gain Regeln generell sehr frei auszulegen (quasi schon bis in den Bereich hausgeregelt hinein). Dadurch wirkt es automatisch spürbar narrativer und die Spieler:innen bemühen sich auch eher mal so zu agieren, dass sie sich Vorteile in der Situation heraus arbeiten oder sich mehr supporten. Insgesamt fördert es so auch das Gruppenspiel.

 

Auch habe ich mir mal Gedanken gemacht, ob ich die gain Mechanik Hausregel um Edge insgesamt narrativer zu gestalten. Aber das habe ich vorerst verworfen, weil es in Summe und so wie ich es einsetzen bisher Recht gut funktioniert.

 

Ich nutze btw. auch die optionale Edge Regel aus Hinter dem Vorhang.

 

das klingt richtig gut ! (Memo an mich selbst: 'Hinter dem Vorhang' lesen ;) )

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