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Regelüberführung: Mystische Fesseln


Zwiebug
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Da mir in der sechsten Edition Fesseln für magiebegabte Charaktere fehlten, habe ich mich an eine Überführung der mystischen Fesseln aus SR5 (SG,S.248f) gesetzt.

Diese möchte ich hier nun als optionale Regelerweiterung posten.

 

Anmerkungen gerne drunterschreiben, falls irgendwas seltsam und/oder unbalanced ist.

 

 

Mystische Fesseln

Ursprung: SR5_Straßengrimoire S.248f

Voraussetzung zur Herstellung: Metamagie Psychometrie (AK S.134).

 

Mystische Fesseln dienen dazu, die Magie ihres Ziels zu blockieren. Sie verringern das Magieattribut des Trägers um ihre Kraftstufe, solange sie sie tragen. Der Träger kann nur noch Magie mit einem Entzugswert in Höhe des Doppelten seiner verbliebenen Magie wirken. Adepten verlieren für die Dauer der Fesselung entsprechend Kräfte (nach Wahl des Adepten).

Sinkt die Magie auf Null, verliert das Ziel den Kontakt zur Astralebene komplett. So oder so unterbinden sie astrale Projektion, da sie die Aura des Trägers an ihre eigene, physische Gestalt binden. Meist nehmen sie die Form von Halsbändern an, da sie so schwerer zu entfernen sind. Sie können aber auch die Form von Fußbändern, Handschellen, etc. haben.

 

Es kann immer nur eine solche Fessel gleichzeitig aktiv sein, da sie die Aura des Ziels gewissermaßen 'umhüllt' und mystische Fesseln nur an die Aura direkt, nicht aber an andere mystische Fesseln koppeln.

 

Sie werden wie Foki hergestellt, jedoch an niemanden gebunden. Das Telesma hat üblicherweise einen Objektwiderstand von 9 (Plasstahl), kann aber auch ein beliebiges anderes Material sein. Je nach Art eines eventuell eingebauten Schlosses kann der Widerstand natürlich auch weiter steigen.

 

Um jemandem eine solche Fessel anzulegen, muss die Anlegende die Metamagie Psychometrie beherrschen und eine ausgedehnte Probe auf Astral+Intuition+Initiatengrad(Magie des Ziels, 1 Stunde) ablegen, um die Fessel auf die Aura des Ziels abzustimmen. Dabei muss der Fokus dauerhaft Kontakt zum Ziel haben und die Anlegende muss astral aktiv (astrale Wahrnehmung/Projektion) sein.

 

Der Verschlussmechanismus kann unterschiedliche Formen annehmen: Er kann die Form eines einfachen Schlosses annehmen, durch ein mundanes, gesprochenes Passwort zu öffnen sein, oder auch durch ein astrales Passwort, welches eine Berührung des Tragenden oder des Fokus erfordert und einen gedanklichen Befehl (Nebenhandlung) zur Übermittlung erfordert, für den die öffnende Person ebenfalls astral aktiv sein muss. Dieses kann ebenfalls bei Berührung per Nebenhandlung an andere Magiebegabte übermittelt werden.

Wird ein Passwort verwendet, ohne dass ein Schloss eingebaut ist, verschmilzt die Fessel ähnlich einer Plasstahlhandschelle zu einem homogenen Ring.

 

Die Art des Verschlusses und ggf. das Passwort wird am Ende der Probe zum Anlegen ausgewählt. Nur ein Schloss muss bereits bei der Herstellung vorhanden gewesen sein. Es können auch mehrere Varianten gleichzeitig gewählt werden.

 

Die Fessel kann auch unbefugt geöffnet werden.

Wenn ein Passwort enthalten ist:

Von einer astral aktiven Person mit einer Probe auf Astral+Intuition (Kraftstufe, 1 Minute). Dabei sind ständiger Kontakt und astrale Aktivität erforderlich.

Die Probe auf Astral kann man auch als Träger des Fokus ablegen, allerdings mit einem Malus in Höhe der Kraftstufe des Fokus, da er die eigene Aura unterdrückt und mit ihr verschmolzen ist. (das ist wie wenn man von der einen Seite einer Tür aus versucht, das auf der anderen Seite befindliche Schluss durch ein Loch in der Tür zu öffnen)

Kennt der Träger das astrale Passwort, kann er es natürlich nennen, aber nur, wenn er ein Magieattribut über 0 hat, da er sonst nicht astral aktiv sein kann.

 

Wenn ein Schloss vorhanden ist:

Mit der üblichen Schlossknackprobe auf Mechanik + Geschicklichkeit (Schlossstufe, 1 Minute). Wenn man sein eigenes Halsband knacken will, ist dies natürlich aufgrund der Unhandlichkeit erschwert, nach Maßgabe der Spielleitung.

 

Außerdem durch Entzaubern, also Verzauberung+Magie (Schwellenwert: Kraftstufe, Berührung erforderlich), durch rohe Gewalt (übliche Barrierenstufe: 12), oder durch Verdrängung mittels einer Manabarriere.

 

Wird die Fessel zerstört, entzaubert oder verdrängt und ist ihre Kraftstufe größer gleich dem verringerten Magieattribut des Trägers, wird auch ihr Träger verdrängt und verliert mit vollem Betäubungsmonitor das Bewusstsein. Daher sollte die Kraftstufe der Fessel mindestens halb so hoch sein, wie das Magieattribut des Trägers.

 

Wurde die Fessel abgelegt und dabei nicht zerstört, kann sie wieder verwendet werden. Da die Aura des Ziels erneut 'eingefangen' werden muss, ist dazu wieder eine ausgedehnte Probe zum Anlegen nötig.

Edited by Zwiebug
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Mir ist nichts seltsames aufgefallen aber 2 Fragen habe ich zur Wiederverwendbarkeit.

Sind diese Fesseln wiederverwendbar?

Wenn Ja, Muss man wenn die Fesseln geöffnet wurden und wieder demselben Opfer angelegt werden, wieder so eine Zeitaufwendige Probe machen?

Edited by Derewanderer
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