Jump to content

SCHATTEN EINER STADT


Recommended Posts

Stuttgart, 1925. Man kennt eigentlich die Stadt, die motorisierte Schwabenmetropole, den Kessel, die Industriestadt am Neckar. Doch irgendetwas ist in letzter Zeit ... anders. Die altbekannten Gassen ergeben keinen Sinn mehr, Zeit spielt verrückt und böse Omen häufen sich. Ein Schatten aus einer vergangenen Zeit macht sich in den Straßen breit, und sein zunehmender Einfluss zeigt, wie fragil dieses Konstrukt "Realität" doch eigentlich ist. Können die Investigatoren dem näher rückenden Schrecken noch Einhalt gebieten, oder droht nicht nur Stuttgart in dem kommenden Sturm zu zerbrechen?

Schatten einer Stadt ist eine Cthulhu-Kampagne, in der die Investigatoren dem Mythos nicht durch mehrere Länder folgen, sondern den Schrecken vor der eigenen Haustür, in ihrem Alltag und in ihrer persönlichen Lebenswelt begegnen werden. Die Kampagne besteht aus vier Abenteuern.

  • Like 6
Link to comment
Share on other sites

Sind die Szenarien denn inhaltlich miteinander verknüpft oder spielen die ‚nur‘ alle einfach in Stuttgart?

ich frage deshalb, weil ich von der Davenport Chronik diesbezüglich enttäuscht war, da die Szenarien dort so gar nix miteinander zu tun hatten (ich also einfach falsche Vorstellungen/Erwartungen hatte).

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

  • 2 weeks later...
  • 1 month later...
  • 4 weeks later...

Ich habe mein Exemplar nun auch erhalten und musste feststellen, dass die Prägung bei mir komplett verrutscht ist. Dachte zuerst das wäre extra um die "Schatten" besser zur Geltung zu bringen, aber nachdem ich auf Twitter ein Bild gesehen hatte von einem anderen Exemplar hatte ich bemerkt, dass meins anscheinend ein Fehldruck ist.

 

Ist das ein Einzelfall oder habt ihr auch ein fehlerhaftes Exemplar bekommen?

 

Hier der Tweet in dem ich auch geantwortet hatte: https://twitter.com/lars_hermes/status/1450773431570608130?s=20

Link to comment
Share on other sites

Ich habe mein Exemplar nun auch erhalten und musste feststellen, dass die Prägung bei mir komplett verrutscht ist. Dachte zuerst das wäre extra um die "Schatten" besser zur Geltung zu bringen, aber nachdem ich auf Twitter ein Bild gesehen hatte von einem anderen Exemplar hatte ich bemerkt, dass meins anscheinend ein Fehldruck ist.

 

Ist das ein Einzelfall oder habt ihr auch ein fehlerhaftes Exemplar bekommen?

 

Hier der Tweet in dem ich auch geantwortet hatte: https://twitter.com/lars_hermes/status/1450773431570608130?s=20

nimm am besten direkt Kontakt mit dem Verlag auf (über das Kontaktformular).

Link to comment
Share on other sites

Gibt es denn schon Meinungen zum Inhalt? Rezis gibt es offenbar ja noch nicht.

 

Muss sagen ich bin sehr neugierig ob des "one setting" Charakters der Kampagne. Meine letzte weltumspannende Kampagne ist gegenwärtig on hold wg. Zeitmangel und inhaltlicher Zerfaserung. Eine "tightere Kampagne" würde ich evt. deshalb gerne mal leiten.Möchte aber nicht die Katze ganz im Sack kaufen, weiß aber das die Print-Bände immer schnell weggehen

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Gibt es denn schon Meinungen zum Inhalt? Rezis gibt es offenbar ja noch nicht.

 

Muss sagen ich bin sehr neugierig ob des "one setting" Charakters der Kampagne. Meine letzte weltumspannende Kampagne ist gegenwärtig on hold wg. Zeitmangel und inhaltlicher Zerfaserung. Eine "tightere Kampagne" würde ich evt. deshalb gerne mal leiten.Möchte aber nicht die Katze ganz im Sack kaufen, weiß aber das die Print-Bände immer schnell weggehen

Tja, bisschen schwer, was zu sagen ohne zu spoilern. Kommt ja außerdem drauf an, worauf Du so Wert legst. Ich persönlich finde den Band ganz gelungen und würde ihn empfehlen, gerade wenn man den Charakter eine Kampagne haben möchte ohne ein scheinbar uferloses Projekt zu starten. Das alles in einer Stadt spielt, finde ich jetzt nicht sooo besonders, weil man das ja in Prag und Berlin auch hat. (Ja, ich weiß, das sind offiziell Quellenbände, aber der Unterschied ist ja im Wesentlichen, dass man hier im Vergleich nicht so viel allgemeine Infos über Stuttgart bekommt.) Es gibt auch ein wenig geschichtlichen Bezug, so was gefällt mir immer sehr. Nicht komplett glücklich bin ich mit den Mythos-Gegnern, die hauptsächlich verwendet werden. Die sind zwar recht neu, haben aber für mich eher Dr. Who-Charme und scheinen vom Stil her nicht so recht in die Geschichte zu passen. Aber das kann man ja anpassen, wenn man wil. Dass man das Ganze "Schatten einer Stadt" genannt hat, finde ich auch nicht völlig gelungen, weil es so klingt, als könne es in jeder Stadt spielen. Soll es aber nicht. Aber das ist sicher das kleinste Problem. Hoffe das hilft ein wenig.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Auf jeden Fall hilft das, danke! Allerdings habe ich noch etwas "Restappetit".

 

Gibt es gute Anregungen die Privatleben der SCs in die Kampagne einzubinden und eine glaubwürdige "Ermittlungsmotivation"der SCs herzustellen? Kommt der Horror buchstäblich zu ihnen nach Haus?

 

Legen die einzelnen Abenteuer unterschiedliche Schwerpunkte,? Ist das Ganze eher insgesamt pulpig oder puristisch aufgemacht? Wie viel Handlungsfreiheit und alternative Lösungsmöglichkeiten haben die Investigatoren? Oder ist das Ganze eher enger geführt?

Edited by finnerud
Link to comment
Share on other sites

Auch hier wieder die Frage, womit man vergleicht.

Es gibt vier Seiten zum Thema "Leiten einer urbanen Kampagne" und im Anhang eine "Konzepthilfe". Das ist eine Seite, mit der man die SL-Notizen strukturieren kann. Es wird empfohlen die Hintergründe der SCs auszuarbeiten, mit der Stadt zu verknüpfen und eigene Motivationen abzuleiten. Dazu ist auch das Potential vorhanden. Machen muss man das aber selber. Sind halt keine fertigen SCs. Die Figuren sind so tief und eigenmotiviert und miteinander verbunden, wie Du das mit Deiner Gruppe auslebst. Es gibt noch hie und da im weiteren Verlauf Würfeltabellen mit Inspirationsquellen. Das Argument ist: hier lohnt es sich, zu Beginn drüber nachzudenken, weil man ja vor Ort bleibt und alles zum Spiel beiträgt. Stimmt auch, passiert aber nicht von alleine.

unterschiedliche Schwerpunkte: check

pulp oder puristisch: eindeutig puristisch

Freiheiten und alternative Lösungsmöglichkeiten: check (ist eine moderne Kampagne, gibt viele Varianten, zur Not bis zur Apokalypse)

Fazit: mir gefällts, bietet viele Möglichkeiten, hat das Potential für intensives Spiel, steht auf meiner to-play-Liste relativ weit oben

 

nur meine Meinung, natürlich

  • Like 4
Link to comment
Share on other sites

Nochmal vielen Dank für deine ausführlichen Antworten, die für mich eine gute Entscheidungshilfe waren. Werde mir die Kampagne zulegen, denn nu bin ich noch neugieriger!

 

Was die Frage nach den Motivationen anging, so wollte ich damit auch etwas in Richtung des Einstiegs in die kampagne gehen, dem Aufhänger. Also warum ermitteln die SCs oder wie werden sie in die Sache hineingezogen? Hat dich das überzeugt bzw. gab es da gute Anregungen?

 

Bin gespannt das Ganze bald zu lesen und poste dann meine Meinung gern auch hier.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Bin erst ca. zur Hälfte durch und grundsätzlich zufrieden mit der Kampagne. Der Plot ist m.E. relativ unverbraucht. Positiv finde ich die hohe Modularität der Szenarien, vor allem am Anfang kann der Spielleiter mehrere Stänge parallel angehen oder genauso gut eines nach dem anderen, wie es für ihn bzw. die Gruppe passt. Die einzelnen Szenen („Bausteine“ im Buch genannt) sind meist sehr kurz und man merkt, dass die Autoren dies bewusst knapp gehalten haben, um sie organisch in das Barbie-Spiel des Alltags der Charaktere einbauen zu können. Zudem wird der Spielleiter nicht mit unzähligen, überflüssigen Details bombardiert. Auch die gesamte Vorgeschichte bzw. der Hintergrund wird erfrischend knapp dargestellt, so dass der SL sich nicht drölfzig Einzelheiten merken muss.

Die Kehrseite der Medaille ist andererseits, dass beim Spiel viel improvisiert oder ausgeschmückt werden muss/sollte - hier können allerdings die Spieler mit in Boot geholt werden: z.B. wird angeregt, dass die Spieler einen Ort für regelmäßige Treffen ausgestalten, die Autoren bieten hierfür drei sehr unterschiedliche Lokale an, aber schöner ist es sicherlich, wenn die Gruppe dies gemeinsam definiert. Genauso kann der Spielleiter schon bei der Charaktererstellung mit einzelnen Spielern Beziehungen zu später auftauchenden NSCs festlegen, ohne dass die Spieler gespoilert werden. Ich als SL würde auch tatsächlich schon frühzeitig Personen auftauchen lassen, die erst später relevant werden. Hier liegt aus meiner Sicht die Stärke und der Vorteil einer „stationären“ Kampagne, da so leichter ein Gefühl von Vertrautheit und Kontinuität erzeugt werden kann.

Ich hätte mir allerdings noch mehr Referenzen auf real (noch) existierende Orte gewünscht für mehr „da war ich selbst schon“-Momente für die Spieler. Bisher tauchten entweder fiktive Orte in Stuttgart oder eher ‚exotische‘ Orte wie

 

eine bestimmte Schule, Fabrikgelände, die Sternwarte

 

auf, die wohl die wenigsten persönlich schon mal besucht haben. Hier hätte sich z.B. der Markt- oder Schlossplatz angeboten, die Wilhelma, Hauptbahnhof etc. Aber das sind sicherlich eher meine persönlichen Erwartungen an eine Kampagne, die ganz in der Nähe spielt (komme aus Karlsruhe ^_^ ).

Bin auf das Lesen der zweiten Hälfte gespannt und schriebe dann vielleicht nochmal ein Gesamtfazit.

 

Kurz: interessante Story, viel Möglichkeiten für spielfreudige Spieler, einiges an Eigenarbeit ist seitens SL notwendig - umso mehr, je passiver die Spieler sind, nix zum „sofort losspielen“, bisher (erste 2 Szenarien) eher „typisch deutsch“/puristisch als pulpig, viel Freiheiten für Spieler/kaum Railroad.

Edited by Mondkuss
  • Like 5
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...