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Sind Rigger sinnlos?


Corpheus
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Dein Adept kann halt der geilste Fahrer unter der Sonne sein, wenn ein feindlicher Rigger in seine Karre springt, wars das mit ihm.

 

Regeltechnsiche Grundlage? Weil "einfach so" springt ein feindlicher Rigger nicht in das eigene Fahrzeug.

 

SYL

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Spiele derzeit eine Gnom-Riggerin in SR5, insofern weiß ich jetzt nicht, ob man es irgendwie hinbekommt in SR6 einen Adepten zu bauen, der mehr Würfel für Fahrzeugproben zur Verfügung hat.

Ich hatte jedoch nie das Gefühl, dass Rigger sinnlos sind, eher im Gegenteil. Und tatsächlich sind Drohnen bisher kaum in der Diskussion vorgekommen. Ja, theoretisch kann jeder Drohnen steuern, aber wenn man nicht reinspringen kann, können die ja nichts/ nicht viel, oder hat sich das in SR6 geändert?

Hauptaufgabe ist im Team Auskundschaften, Spionieren, Beschatten und kreative Lösungen.
Alleine was man mit Micro-Drohnen und bewegungsmeldern, Fly-Spys mit montierten Lautsprechern und oder Betäubungsnadel, Roto-Drohne mit Scharfschützengewehr u.s.w. regeln kann, ist schon einiges.
Zudem kann ich mich nicht über die Feuerkraft beschweren.
Und natürlich ist der SC dann noch Fahrerin, Mechanikerin, Bastlerin/McGyver der Gruppe...

Die Frage: "Sind Rigger sinnlos" ist also schonmal ein klares Nein.

 

Die Frage, die hier aber eigentlich scheinbar diskutiert wird, ist: "Sind Rigger zu schwach?" oder "Sind Adepten zu gut?" oder "Ist ein Rigger spiel- und regeltechnisch das Optimum, das ich für mein Team an Leistung pro Karma herausholen kann?"

Davor würde ich aber erstmal eine andere Frage stellen:

Hattet ihr am Spieltisch mal konkret das Problem, dass jemand dem Rigger auf seinem Spezialgebiet "die Show gestohlen" hat?
Ist ja nicht so, dass sich eine neue Runde zusammenfindet und drei Leute schreien "Ich bin der Fahrzeug-Typ!!!"
Wenn jetzt in meiner Gruppe jemand sagt "Ich bau mir jetzt einen Fahrzeug-Adepten, obwohl wir eine Riggerin haben, und dann bin ich in allem viel besser, hihihi!" - das würde mich tatsächlich schon nerven, dann würde mich auch nerven, dass das Regelsystem scheinbar sowas ermöglicht.
Aber solange das nicht vorkommt ist es nur ein theoretisches Problem. Und theoretische Probleme sind für mich keine Probleme.


 

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Zum einen kann man mit Rollenspiel alles begründen. Ich kann auch einen Steuerberater spielen, der außer Steuer fälschen nichts kann und sich jetzt dramatisch damit auseinandersetzen muß, daß seine Zukunft in der Steuerberatung von Runnern liegt. Eine der ersten SR Geschichten überhaupt war ja Sam Verner, der ein einfacher Datenschubser war (na gut, nicht ganz so einfach). Nur drehte sich halt die ganze "Kampagne" im Buch darum, wie er zum Runner wurde. Das ist in einer normalen Gruppe nicht immer so möglich, besonders wenn der SL eine Kampagne für professionelle Auftragsverbrecher vorbereitet hat und davon ausging, daß die Spielercharaktere kompetent sind. Es ist die Aufgabe eines Rollenspielsystems, gerade eines doch eher komplexeren Regelsystems, daß die Kernoptionen eines Systems einigermaßen gleichmäßig und fair unterstützt werden. Und das gilt halt nicht nur für Fluff, sondern auch für Crunch. Und davon abgesehen: ja, manche Spieler spielen auch gerne nach Regeln und manche wagen es sogar, innerhalb eines Regelsystems kompetent zu sein, um auch schwierigere Herausforderungen zu schaffen.

 Also das ist kein Haken sondern genau mein Argument. Ich mein SR ist ein Rollenspiel am Ende des Tages...

 

Was Hausregeln angeht: klar, kann jede Gruppe immer machen. Aber ... warum muß ich dann Geld für SR Bücher ausgeben? Die Argumentation kann ja immer sein "Schreib Deinen eigenen Fluff und Crunch zusammen". Und ehrlich gesagt: als SL habe ich andere Dinge im Kopf, zb die Kampagne oder der Run oder wie ich den Pornomancer dazu kriege, nicht jeden Troll abzuschleppen. Ich gebe ja explizit Geld dafür aus, daß mir die fundamentale Arbeit abgenommen wird und ich möchte dem Regelsystem vertrauen können, daß es saubere Arbeit abliefert, zumindest in den Kernbereichen. Im Vergleich zum PC Spiel: klar modde ich gerne Skyrim, aber dennoch würde ich erwarten, daß das Spiel weniger crasht, eine NPC/Summonersteuerung nicht direkt aus der Hölle hat und die UI nicht diese Lächerlichkeit ist, die es derzeit ist (und man auf SkyUI ausweichen muß, um es halbwegs spielbar zu halten).

Sorry aber da benutzt du für mich zu viele, bestimmt als Stilmittel gemeinte, Übertreibungen. Ich rede nicht davon "eigenen fluff und crunch" zu schreiben, sondern ggf. Bestehendes zu ändern, erweitern, "verbessern". Niemand wird gezwungen etwas zu kaufen was er nicht will, auch nicht bei SR. Also verstehe ich die Aufregung nur bedingt. Bei Magic the Gathering ist das bspw. anders, wenn man das Standardformat spielen will, dann muss man die neueste Edition kaufen. Da könnte ich so einen Aufreger gut nachvollziehen. Ich finde auch übertrieben zu sagen, dass fundamentale Arbeit nicht geleistet wurde und das mit nem Crash eines PC-Games zu vergleichen...Aber nun gut. Fair wenn du sagst, dass du keinen Bock hast Hausregeln zu basteln. Ich z.b. finde genau das spannend und befriedigend. Aber gleichzeitig finde ich es interessant, dass du schon selbst ne Kampagne baust und nicht auch da den Anspruch vertritts, dass CGL sich drum kümmern sollen dir einen gute Kampagne zu schreiben. Das soll kein Angriff sein, sondern damit will ich sagen, wo da jeder seine Grenze zieht, was er selbst machen will, ist unterschiedlich. Und ich finde mit jedem GRW was ich kenne (also SR5 und SR6) kann man gut ein Rollenspiel spielen und damit steht für mich das Fundament.

 

Vergleich Fahrzeugadept:

Attribut REA 6

KI-Kraft Verbesserte Reflexe St.2 +2REA (=2KP)

(Ist ja immer gut)

(Potential nach mehr)

Fertigkeit Steuern 6

Spezialisierung Bodenfahrzeuge +2

KI-Kraft verbesserte Fertigkeit +3 (=1,5KP)

(Potential nach mehr)

 

Macht einen Beachtlichen Pool von 19 mit 3,5KP. Wobei Potential nach oben ist.

 

Z.b.

- Fertigkeiten und Attribute weiter steigern

- Vorteil Weg des Handwerkers gibt Vorteile wie Schicksalswürfel oder Edge-Boost-Verringerungen.

- Metatechnik auf Gegenstand einstimmen, was auch Fahrzeuge sein können, wobei der Initiatengrad als Würfelpoolbonus hinzukommt

Versteh mich nicht falsch, also ich find dein Bespiel gut und hätte gerne auch das Feeling dass der Rigger definitiv immer im Steuern überlegen ist und ich kann auch das Gefühl nachvollziehen bestimmte, meist ins Herz geschlossene, Archetypen als zu underpowert zu empfinden, bei mir sind es die Technomancer, aber den Vergleich mit dem Adepten finde ich immer noch schwierig, weil der die Charaktererschaffung und den Weg zu den SKills aussen vor lässt, meiner Meinung nach.

 

Um für den Adepten aus deinem Beispiel die ganzen KP zur Verfügung zu haben brauchst du doch mindestens Magie Prio B plus den einen Punkt über Metatyp. Dann hast du Magie 4 und kannst das genau für die Fähigkeiten verballern. Und am Ende glaube ich wirst du irgendwo einschnitte machen müssen. Sei es bei den Attributen, Fähigkeiten, oder Geld. Und dann glaube ich wird der Rigger insgesamt besser dastehen, mit besseren Fähigkeiten, Attributen und einer Menge an Gadget. Der Adept steuert dann den Fluchtwagen genau so gut wie der Rigger, hat aber keinen, weil er ihn sich nicht leisten kann...überspitzt gesagt...

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Wenn jetzt in meiner Gruppe jemand sagt "Ich bau mir jetzt einen Fahrzeug-Adepten, obwohl wir eine Riggerin haben, und dann bin ich in allem viel besser, hihihi!" - das würde mich tatsächlich schon nerven, dann würde mich auch nerven, dass das Regelsystem scheinbar sowas ermöglicht.

Aber solange das nicht vorkommt ist es nur ein theoretisches Problem. Und theoretische Probleme sind für mich keine Probleme.

Damit hast Du es gut zusammengefasst, denke ich. Ist halt so, nicht jede Spielerin kann so viel Shadowrun in der Spielrunde erleben, wie sie gerne würde. Da wird also gerne in Foren rumtheorisiert.

Dass die Frage an sich auch mal berechtigt war, sieht man ja an der nachträglich eingefügten Limit-Senkung für Rigger. Sieht man an einigen Argumentationen hier, die Szenarien mit vergleichende Proben entwerfen: Das Hauptproblem bestand einmal, wurde aber gelöst.

Rein Spielmechanisch ist ein Rigger in (fast?) allen Spielsituationen das Optimum für seine Rolle, und bleibt eben auch ein Archetyp des Spiels.

 

Eine ganz andere Sache ist die der Matrixsicherheit, ich wüsste nicht, wie ich als Rigger meine Drohnen ohne "eigenen" Decker gegen einen ebensolchen Absichern könnte. Bei einer Gruppe ohne Decker müssen solche Bedrohungen wohl einfach im Hintergrund bleiben, sonst ist es eine echte Bedrohung für den Spielspaß.

 

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@Corpheus

Danke

 

@bustabuzz

In unserer Runde wird nach einem adaptieren Karmasystem die Charaktererschaffung vorgenommen. MAG 6 ist kein Problem.

 

@Zeitgeist

Klar sind Drohnen zur Aufklärung geil. Versteh aber nicht, warum jeder sagt, dass kann nur der Rigger. Das kann doch jeder Otto-Normalverbraucher mit einer Riggerkonsole. Bzw. Je nach Ansicht brauch man nichtmal die.

Und da man sein Equipment nicht mal mit Voller Matrixverteidigung beschützen kann, ist eine Riggerkonsole oder ähnliches auch nur Zweitrangig beim Beschützen. Selbst ein Rigger kann nicht in alle gleichzeitig gesprungen sein und bedient meistens alle bis auf eine wie jeder andere auch. (Aber das war nichts neues)

 

Ein Decker mit einer geslavten Drohne am Deck bietet da mehr Sicherheit.

Riggerkonsole bietet dann erst einen Vorteil, wenn wirklich viele Drohnen zum Einsatz kommen.

Edited by Lofwyr123
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Wäre es nicht eine bessere und simplere Umsetzung der Fähigkeiten des Riggers in Regeln, wenn man grob sagen würde dass der Rigger das Fahrzeug automatisch etwas besser macht, wenn er reinspringt. Also quasi wie übertakten. Wenn der Rigger reingesprungen ist fährt der Wagen einfach ein paar kmh schneller (oder was anderes, oder mehrere andere Sachen), weil er vom Rigger voll ausgereizt wird. Dann könnte ein Adept im Kopf an Kopf rennen so viel Reaktion wie möglich haben und könnte den gleichen Wagen nicht so schnell fahren. Oder könnte noch mehr aus dem Umstand machen dass Maschine und Mensch verschmelzen. Vielleicht bedingten sich Werte gegenseitig. Reaktion des Riggers plus Reaktion des Autos usw.
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Wie Zeitgeist schon geschrieben hat, ist ein Rigger deutlich mehr als nur "ich fahr schnell geradeaus". Er ist spezialisiert auf Fahrzeuge und Drohnen, kann diese meist auch reparieren, hat meist viele davon in verschiedenen Bereichen und immer die Option, eine Drohne / ein Fahrzeug deutlich zu boosten, wenn er rein springt.

 

Einen Wertevergleich (REA, INT, Fahrzeuge) mit einem Adepten, der sich voll auf Fahrzeuge spezialisiert hat, bringt wenig. Klar kann der Adept ggf. einen höheren Pool bekommen und "hat noch Luft nach oben". Aber ein Rigger hat durch Cyberware auch Luft nach oben und die Schwellenwertsenkung ist sehr extrem. D.h. der Rennauto-Adept ist vielleicht schneller bis zur ersten Haarnadelkurve. Beim Drag-Rennen zieht der Adept nach vorne, bei der Verfolgungsjagd in der Innenstadt wird es schwer.

Es gibt immer die Möglichkeit spezialisierte Adepten zu bauen ("Sind Bioware-Face-Einbrecher sinnlos? Ein Adept mit Fertigkeiten xy kann das auch", "Sind Streetsams sinnlos? Ein Adept mit xy kann das auch...") und sie sind sicherlich in vielen Bereichen vermutlich auch besser als die "Spezialisten". Aber es zählt das Charakterbild und die Gruppenhaltung. Normalerweise findet jeder seine Nische und seine Glanzpunkte und eine Gruppe braucht mehr als nur einen Spezialisten. Und wenn man mehr Bock auf einen spezialisierten Adepten hat, als auf einen Sam, Rigger oder Decker, dann soll man sich ihn bauen.

 

Zwei Punkte noch, die dem Rigger einen Vorteil gegenüber Adepten geben:

- reriggte Autos können nicht durch hacken übernommen werden.

- der Rigger wird nicht durch HGS beeinflusst. Je nachdem wie stark man die ausspielt, kann es durchaus Gebiete mit HGS 4+ geben, die die Kräfte des Adepten neutralisiert.

 

Deshalb eine Antwort auf die thread-Frage: NEIN!

 

Ich persönlich würde für Autos/Drohnen den Rigger vorziehen, weil er mehr vom Stil her passt und dies eine SR-Besonderheit ist.

Edited by Brazzagar
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@Brazzagarr

Emh. Ich will mich nicht 100x wiederholen.

P.s. Ich habe nicht nur adeptenbeispiele gegeben, sondern auch den Vergleich zum Straßensam.

 

Aber frage 1: inwiefern ist bei Cyberware Luft nach oben?

Versteh ich nicht. REA boosten? Wäre dann wieder etwas, was nicht für den Rigger spricht. Ein Beispiel wäre nett. Max. Wäre Zerebralbooster interessant.

 

Frage 2: Inwiefern hat der Rigger bei einer Verfolgungsjagd in der Innenstadt (direkte Konfrontation) Vorteile? (Wäre ja eine Vergleichende Probe)

(Die Schwellenwertreduktion wird hierbei vernachlässigt)

Wenn es zum Crash kommt, dann seh ich das ein.

 

Vorteile Rigger:

1. Vorteil: in der Matrix kann das Fahrzeug sehr wohl beeinflusst werden. Brute Force, Formatieren, Gerät Neu Starten = viel Spaß. Nur ein bsp.

Zudem bin ich mir nicht sicher, muss jedes Fahrzeug WiFi mäßig laufen? Wenn nein, wäre es ein Vorteil eher für nicht-Rigger.

 

2. Vorteil bzw Nachteil: HGS = Hintergrundstrahlung? Da erklär mir mal die Nachteile in SR6, soweit ich das weiß, wurde die noch gar nicht regelthematisiert. Auch nicht in Arkane Kräfte oder soll das unter Manalöcher etc abgebildet worden sein. Wäre interessant zu wissen nach welcher Grundlage du diese Annahme tätigst. Bitte keine Erfahrungswerte aus SR5.

 

@Corpheus

Da gebe ich dir recht! Diese Möglichkeit könnte ich mir im Riggerhandbuch vorstellen, wobei eine stärkere Sinnhaftigkeit zum Vorschein kommt. Ähnlich wie spezielle Edge-Boosts/-Handlungen in der Matrix

Edited by Lofwyr123
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Also das ist kein Haken sondern genau mein Argument. Ich mein SR ist ein Rollenspiel am Ende des Tages...

 

Das ist aber keine Entschuldigung für schlechte Regeln und unüberlegte Werte.

 

Niemand wird gezwungen etwas zu kaufen was er nicht will, auch nicht bei SR. Bei Magic the Gathering ist das bspw. anders, wenn man das Standardformat spielen will, dann muss man die neueste Edition kaufen.

 

Leute, die SR6 spielen möchten, werden schon das GRW benötigen (genau wie SR3 Spieler halt das SR3 GRW benötigen.) Und genau wie MTG gilt auch erstmal hier: Crunch & Fluff beschreiben die Grundlage des Spieles. Hausregeln kann ich natürlich immer, aber das kann ich auch bei MTG. Ein Unterschied mag sein, daß Du bei MTG, zumindest im kompetetiven Bereich eher auf fremde Spieler triffst (Tuniere etc), während Rollenspielgruppen eher dazu neigen, einen festen Kern zu haben. Wobei man jetzt debatieren kann, ob das Fortschreiten von VTTs und ähnlichen Systemen auch eher dafür sorgt, daß Spieler weitaus stärker durchwechseln.

 

 

 

Ich finde auch übertrieben zu sagen, dass fundamentale Arbeit nicht geleistet wurde

 

Gemessen daran, daß selbst die deutsche Redaktion massiv das deutsche GRW überarbeiten mußte und sich das deutsche SR6 in einem weitaus besseren Zustand befindet als das amerikanische SR6 GRW gerade bei Release ... ich denke nicht, daß es übertrieben ist. Wehe den Riggern, wenn Double Clutch in der gleichen Qualität rauskommt wie das US GRW

 

 

Fair wenn du sagst, dass du keinen Bock hast Hausregeln zu basteln

 

Präzisierung: ich verwende selber Hausregeln in meinem RPGs, das ist nicht der Punkt. Aber ich ich gebe für RPG Bücher zwischen 20 und 100 Euro aus, und ich erwarte einfach Qualität (Regeln, Fluff, Artwork etc). Ich möchte nicht erst ein RPG überarbeiten oder reparieren müssen (siehe die erste Version der Cybergliedmaßen mit 2er Werten), sondern ich möchte von einem solidaten Fundament aus es den Wünschen meiner Gruppe anpassen. Das ist auch der Unterschied zu einer Kampagne. Das Fundament muß stehen. Den Rest kann ich als SL selber machen.

 

Davon abgesehen: ja, ein guter Metaplot mit entsprechenden Runs / Kampagnen wäre sicherlich nicht verkehrt.

 

- der Rigger wird nicht durch HGS beeinflusst. Je nachdem wie stark man die ausspielt, kann es durchaus Gebiete mit HGS 4+ geben, die die Kräfte des Adepten neutralisiert.

 

vs

 

2. Vorteil bzw Nachteil: HGS = Hintergrundstrahlung? Da erklär mir mal die Nachteile in SR6, soweit ich das weiß, wurde die noch gar nicht regelthematisiert. Auch nicht in Arkane Kräfte oder soll das unter Manalöcher etc abgebildet worden sein. Wäre interessant zu wissen nach welcher Grundlage du diese Annahme tätigst. Bitte keine Erfahrungswerte aus SR5.

 

Hintergrundstrahluing in der Form wie es sie in SR2345 gab, gibt es nicht mehr in SR6. Eine halbe Seite als Zusatz ganz am Ende von Street Wyrd beschreibt die alten Phänomene Wie Manaflut / Manaebbe, welche hier Edgegeneratoren/verhinderer sind. Im Gegensatz zu früheren Editionen gibt es allerdings keine Beispiele, wo, wie oft und in welcher Form diese auftreten außer '"intense event". Da alles an die Tradition gekoppelt ist, sind Erwachte nur positiv/negativ beeinflußt, wenn sie exakt die gleiche Tradition haben. Es scheint eher so als ob man BGC/HGS komplett vergessen hat beim Layout des Buches und es am Ende noch wortwörtlich als "Appendix" reingequetscht hat. Als SL dürfte es wohl nur für den "Hier bitte Gruselstimmung, weil böse Blutgeister und so"-Plot gedacht sein.

 

######################

 

Manavoids gibt es ... aber nicht mal der Weltraum ist als Manavoid beschrieben.

 

SYL

Edited by apple
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@Lofwyr:

wenn deine Verfolgunsjagden und Rennen ausschließlich aus vergleichenden Proben bestehen, auch in einer verkehrsreichen Innenstadt, dann klingt das sehr spannend...

 

Klar, ich kann auch einen "Streetsam" mit Reaktionsbooster und Fahrzeuge 6 ans Steuer setzen und ihm ein Kommlink als Master für Drohnen geben. Dazu Technikfertigkeiten und 250k in Drohnen + Ausrüstung und eine Spezialisierung in Fahrzeuge. Das ist ein richtiger Streetsam, dieser Rennfahrer, der dann im direkten Vergleich einen Rigger abhängt. Vielleicht gebe ich diesem "Streetsam" noch eine Riggerkontrolle...

Der kann dann gegen einen Kunstmuskel, Reflexbooster und Kompositknochen-Troll-Rigger mit GES 6 und STR 9, Nahkampf 6 + Spezialisierung einen Nahkampf durchführen. Streetsams sind wirklich sinnlos, wenn ein Rigger das besser kann...

 

Vielleicht ergibt die thread-Frage in einem Spiel ohne Klasse keinen Sinn. Meinst du "Ist die Riggerkontrolle sinnlos?" oder die Riggerkonsole... oder allgemein sich auf Drohnen / Fahrzeuge zu spezialisieren?

Die Fragen kann man alle mit nein beantworten, was oben bereits mehrfach thematisiert wurde.

 

Zur HGS kenn ich nur die 5er Regeln, daher die Anmerkung zum Adepten.

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Ich finde die Regeln extrem schwammig und mir fehlt irgendwie der Vorzug der Riggerkontrolle.

So wie Corpheus schrieb, wären bestimmte Edge-Boosts/-Handlungen, die nur durchgeführt werden können, wenn man eine Riggerkontrolle hat, schonmal ein Ansatz.

 

Klar, kann sich jeder Charakter irgendwie spezialisieren, jedoch seh ich bis dato schwere Vorteile (außer flair).

 

Es ist halt nichts beschrieben. Was ist fahren?

Früher (SR5) musste man eine komplexe Handlung aufwenden, damit sein Fahrzeug nicht außer Kontrolle gerät. Das ist jetzt nicht mehr so. Okay kann ich auch verstehen, da das Initiativesystem komplett überarbeitet wurde.

Aber man geht auf das Thema Bewegung so Oberflächlich ein, dass es für mich aussieht, als müsste man keine Handlung aufwenden. Falls für Bewegung auch Handlungen aufgewendet werden würden, die als Schwellenwertprobe geregelt würden, DANN hätte der Rigger deutliche Vorteile.

 

Ein Bsp, was ich mir vorstellen könnte, wenn Fahrzeugbewegungen irgendwie als Analogie zu normaler Bewegung stünde oder etwas mit Geschwindigkeitsänderung zu tun hätte.

So nach dem Motto Nebenhandlung = man Beschleunigt bis max Beschleunigung (wie Bewegung ohne Probe).

Haupthandlung = Probe gegen Handling, Nettoerfolge erhöhen Beschleunigung um 1.

Keine Handlung = Fahrzeug bewegt sich konstant weiter. (Oder man muss eine Nebenhandlung in VR oder eine Haupthandlung in AR/Normal zum Steuern/Lenken ausgeben).

 

Mir fehlt da irgendwie etwas. So als wäre das Riggerkapitel nur hingeklascht, um der Community zu sagen: "Den Lückenfüller machen wir nochmal für euch, aber da wir die Seitenzahlen beschränken wollten, specken wir da mal ab."

 

Es wird auch nicht beschrieben, was wie passiert, wenn man auf ein Fahrzeug schießt. Kann man Verteidigunsproben machen oder nimmt man einfach den Schaden. Es wird nur Bezug auf Rammen genommen oder Feuern aus dem Fahrzeug heraus.

Oder soll man das ableiten zum Rammen.

 

Ich bin ein Riggerfreund und hart enttäuscht.

Edited by Lofwyr123
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Ich möchte folgenden Aspekt noch mal ansprechen:

 

Ich weiß ja nicht, wie du SR spielst. Aber in meiner Runde versuche ich, so wenig Proben wie möglich vergleichend zu machen. Das frisst einfach zu viel Zeit. Statt "Probier mal, schneller als der NSC zu fahren." sage ich dann lieber: "Probier mal, die Strecke so schnell du kannst zu fahren."

 

Dazu kommt noch, dass es absolut sinnwidrig ist, die Mali bei einer vergleichenden Probe wegzulassen.

@Lofwyr:

wenn deine Verfolgunsjagden und Rennen ausschließlich aus vergleichenden Proben bestehen, auch in einer verkehrsreichen Innenstadt, dann klingt das sehr spannend...

Lt. Grundregeln ist die vergleichende Probe völlig legitim und RAW.

 

"Sometimes the test may be Opposed, as two drivers pit their skills against each other. This would be Piloting + Reaction vs. Piloting + Reaction—may the best driver win!"

 

Das ist imho aber auch RAI.

 

"Bei einer Vergleichenden Probe leistet ein anderer Charakter, ein Gegenstand, ein Gerät oder eine Wesenheit aktiven (oder passiven) Widerstand gegen die Bemühungen des Spielercharakters.

 

Das bei vergleichenden Proben kaum noch Würfelpoolmodifikatoren zur Anwendung kommen, ist eines der Merkmale der 6. Edition. Vor allem dann, wenn beide Charaktere den gleichen MLus unterliegen.

Ich verweise da mal auf Sichtmodifikatoren ... zb. Dunkelheit. Wenn beide Charaktere gleich wenig sehen, wird diese Erschwernis einfach ignoriert.

Das gleiche imho bei einer Verfolgungsjagd ... ist ganz klar ein "Wettbewerb gegeneinander". Die Umstände - Verkehr, enge Straßen und Hindernisse - sind in der Regel für beide gleich. Und können damit ganz nach der Agenda der 6. Edition ignoriert werden.

 

Ein weiterer Aspekt ist der, dass wenn es um das Autofahren geht, Verfolgungsjagden den Großteil der Action ausmachen. Und damit vergleichende Proben.

Oder wie häufig muss der Rigger Stunts und Hochgeschwindigkeitsfahrten ablegen, ohne das es Gegner/Verfolger gibt?

 

 

Mein bisheriges Fazit zur eigentlichen Frage sieht derzeit so aus.

Es gibt kaum relevante regeltechnische Vorteile für einen Rigger. Imho ein klarer Fehler im Regeldesign.

Außer Fluff gibt es kaum einen Grund, einen Rigger-Fahrer zu spielen. Der Adept kann vieles genauso gut und ist dabei noch flexibler.

Anders sieht es beim Drohnen-Rigger aus. Im Bereich Aufklärung kommen vergleichende Proben imho eher selten vor ... der Handlingwert ist der größte Feind. Und da greift der Vorteil der Riggerkontrolle. Und der ist für einen Adepten nicht auszugleichen.

 

Edit:

Ich muss meine Einschätzung korrigieren:

Als Drohnen-Rigger fallen hauptsächlich Wahrnehmungs-, Heimlichkeits- und Kampfproben an. Alle ohne Handling und selten mit Schwellenwert.

Edited by Corpheus
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