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Motivation für Spielercharaktere?


Stingray
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Den alten "Ein alter Freund von euch kommt unter merkwürdigen Umständen ums Leben und da ihr neugierig seid, fangt ihr alle an zu ermitteln" (sprich: "Ihr sitzt in einer Taverne, als plötzlich die Tür aufgestoßen wird...") Anfang kann ich ein mal bringen aber nicht bei jeder neuen Kampagne.

 

Was für Motivationen neben einer Anti-Mythos-Geheimgesellschaft wie bei Delta Green kann man denn noch bringen, vor allem in den 1920ern?

 

Sprich, ich brauche einen Grund, weswegen sich die Charaktere freiwilig in Gefahr bringen und warum ausgerechnet ein Arzt, ein Taxifahrer, eine Opernsängerin und ein Zirkusakrobat das gemeinsam tun.

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Eine Eigenmotivation frei nach Grenzland ist relativ hoch:

Ihr wacht auf und irgendwas stimmt mit euch selber nicht ...

Ihr wacht auf und habt keine idee mehr was die letzten tage war ...

 

Ansonsten gibt es die Ereignisse bei denen die Ermittler selber Ziele werden, oder unter verdacht geraten / sehr direkt in die Geschichte verwickelt werden. Eine bis dato unbekannte gemeinsame Vergangenheit /Verbindung irgendwie sowas.

Das kann natürlich auch harmlos von statten gehen, wie bei Expeditionen, wo die Eigenmotivation durch die Charaktere selber vorgegeben wird. 

Edited by Anno_nym
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Primär geht es mir um einen guten Start für die Masks of Nyarlathotep-Kampagne. Ja, das ist zwar "Alter Freund ist tot", aber das Szenario gibt den Charakteren keinen wirklichen Grund zu ermitteln, außer dass einer der Charaktere halt mit ihm befreundet war. Warum sollten die anderen ihr Leben riskieren und auf Weltreise gehen für den? Die Kampagne geht davon aus, dass die Charaktere irgend eine Eigenmotivation haben oder bereits erfahrene Mythos-Bekämpfer sind. In den Kampagnen, wo ich als Spieler dabei war, wurde das häufig gehandwaved, aber das erscheint mir unplausibel.

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Na ja, eigentlich gibt ja ausgerechnet die Kampagne mit dem prequel-Abenteuer den grund, warum es den investigatoren nicht am A. vorbeigehen sollte, wenn dieser Freund ermordet wird. Und die aufgefundenen indizien weisen den Weg in diverse Richtungen, denen sie dann nachgehen können.

 

Grundsätzlich würde ich aber diesen tipp geben:

1) Bei der Charaktererschaffung bereits darauf achten, dass es Verbindungen untereinander gibt (damit dann alle zusammen überhaupt etwas machen wollen)

2) Wenn es nicht gerade die masken sind: Dinge aus den geplanten Abenteuern in Dinge umwandeln, die mit den persönlichen hintergründen der Investigatoren zu tun haben (den Sachen von der Rückseite des Charakterbogens)

 

 

Grundsätzlich sehe ich es aber auch so:

Wer CTHULHU spielen möchte, sollte eine eigene Motivation mitbringen, gern Dingen auf den Grund zu gehen. wer sich lieber sträubt und mit Polizeieskorte zur handlung gezwungen werden möchte, soll einfach wegblkeiben und nicht die anderen stören.

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Nein, natürlich nicht. Die Kampagne ist nur stark überarbeitet worden und entspricht natürlich auch den aktuellen Regeln.

Deswegen kann man sie aber trotzdem mit der 80er-Jahre Fassung spielen. (Wäre für mich allerdings damit vergleichbar, dass ich mit einen Film auf VHS anschaue, anstatt ihn in seiner heutigen Fassung zu sehen.

 

Dann bietet es sich an, irgendein anderes Abenteuer davorzuschalten, damit eine persönliche Bindung zu dem in new York ermordeten menschen erzeugt werden kann (der muss dann dort natürlich auch reingeschrieben werden).

 

Zudem sollten die Investigatoren irgendwie "homogen" entwickelt werden als Gruppe Zumindest macht es das einfacher, sie gemeinsam losziehen zu lassen..

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Also ich habe die alte englische Fassung der Kampagne geleitet und fand sie absolut furchtbar. Ich weiß nicht, wie stark die deutsche Übersetzung damals überarbeitet wurde, aber zumindest bei der englischen liegen meiner Meinung nach Welten zwischen der neuen und alten Fassung. Das ist wesentlich mehr als nur ein zusätzliches Startkapitel.

 

Gute Charaktermotivationen finde ich bei langen Cthulhu-Kampagnen immer schwierig. Außer bewusst heldenhafte Investigatoren zu bauen, die ohne viel Zögern bereit sind, ihr Leben und ihren Verstand zu riskieren, um eine weltweite Verschwörung zu bekämpfen, habe ich für die Masken da leider auch keinen besseren Tipp!

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Ich habe mir mittlerweile überlegt, dass es irgend ein einschneidendes, nicht mythosbezogenes Ereignis geben könnte, welches die Charaktere mit Jackson Elias verbindet. Alle Charaktere plus Elias könnten die einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes sein und miteinander in Kontakt bleiben, weil sie sich zusammen durch den Dschungel gerettet haben oder ähnliches... Vor allem wenn Elias dann der Gruppe das Leben rettet, wäre dies eine gute Motivation für den Rest der Gruppe, herauszufinden, was mit ihm geschah.

Edited by Stingray
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