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Alchemischer Tätowierer & Nahkämpfer


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Hallo Leute,

 

ich hab spontan eine Charakteridee, die ich zur Diskussion stellen möchte:

 

Ein Magieadept, der versiert ist in Alchemie und einige Nahkampffertigkeiten besitzt. Das Grundkonzept ist halt das Tätowieren. Er sticht sich selbst ein Tattoo, das er dann verzaubert. Mit Nachlassen der Wirksamkeit verblasst das Tattoo langsam, bis es komplett verschwunden ist. Genauso verschwindet das Tattoo, wenn er es eingesetzt hat. Ich habe mir dabei vorgestellt, dass er dafür Befehlsauslöser spezialisiert und eine Tätowierpistole als Fetisch verwendet (oder irgendwas Anderes, weil das Verzaubern sicherlich schneller geht als das Stechen). Meistervorteile, die die Dauer der Wirksamkeit erhöhen, wären eine praktische Weiterentwicklung, weil man seine Tattoos nur schlecht in einen ewigen Tresor einlagern kann.

 

Die magische Tinte würde durch Reagenzien dargestellt werden. Die kann man dann in diversen Qualitätsstufen erwerben, verfeinern und aufwerten, so wie es in Straßengrimoire und Verbotene Künste für Reagenzien beschrieben ist. Die Reagenziensuche würde ich dann als "Suche nach Special Ingredients" betrachten, die man zur Herstellung der Tinte braucht. Das würde dann über Handwerk(Tätowieren) laufen und ggf. weitere (alchemische) Werkzeuge benötigen (Schmelztiegel, Destillierapparat, Brennofen, Werkzeugkiste, Werkzeugreiniger, Alchemisten Handschuhe, Monokel).

 

Als Wissenstalente sowas wie Bildende Kunst und Körperschmuck.

 

Als I-Tüpfelchen könnte man noch Fokusherstellung für Qi-Tattoos verwenden, was ja an sich in die Fertigkeitsgruppe passt. Durch das passende Handwerk verschwendet man nicht zu viele Punkte in Fokusherstellung, weil man das Tattoo ja durch die Handwerksprobe zuvor schon ordentlich aufwerten kann.

 

Alchemische Zauber wären dann Nahkampfbooster, also bevorzugt Heilungszauber (KON-Steigern, STR-Steigern, Reflexe steigern, ...). Vielleicht noch eine Energieaura und Panzerung.

Zauberformeln bestehen logischerweise aus Zeichnungen und Sketchbooks.

 

Als Adeptenkräfte wären dann klassische Nahkampfkräfte wie Todeskralle, Durchdringender Schlag, Kritischer Schlag (Waffenloser Kampf) und Attributschub (GES) interessant. Mit einem Schlagring als Waffenfokus dürfte man damit gut austeilen können.

 

Bonus: Ein Kampfstil, der Finishing Move enthält.

 

Einen festen Job oder eine Tätowierstube muss nicht unbedingt sein. Könnte mir aber vorstellen, dass in der Zeit zwischen den Runs mal ein Runner oder Ganger was gestochen haben will, den man durch die Schatten kennt. Also Arbeit auf Zuruf über Vitamin-B.

 

Zum Konzept gibt's halt ein paar Fragen:

  1. Kann man Tattoos verzaubern? Lebewesen sind ja ausgeschlossen. Kann die Tinte unter der Haut trotzdem als Herzstück dienen?
  2. Kann eine Tätowierpistole eine Fetisch sein?
  3. Kann man alchemische Zauber überhaupt fetischbasiert lernen?
  4. Braucht es überhaupt noch Tätowierer, oder werden die einfach von Automaten in die Haut gelasert, wie in dem Film Idiocracy?
  5. Was könnten gute Connections sein?

Ein weiterer Punkt ist das Verblassen der Tattoos: Einerseits wäre es doof, wenn man jedes mal neue Tattoos stechen muss und auf einem Run dann die Erzeugnisse ausgehen, weil man nicht mal eben "nachstechen" kann. Andererseits wäre es mit permanenten Tattoos, die man immer erneut verzaubern kann, langweilig. Der SC wäre ja irgendwann "voll" und kann dann nichts Neues mehr hinzustechen, wodurch das Selbsttätowieren dann irgendwann aus dem Rollenspiel herausfällt. Eine Alternative wären einfache kleine Tattoos, die man in der Verzauberungszeit (5-10 Minuten) fertig kriegen könnte (Schriftzeichen, Symbole, ...)

 

Beste Grüße

 

SMG

Edited by SuperMarauderGirl
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Zu den Regeln kann ich nicht so beitragen...

 

4. Es gibt immer jemanden, der eine "alte Kunst" noch ausübt

5. a. Einen Mechaniker oder Zulieferer für die (extravagante) Tattoo-Hardware

b.Yakuza, die Wert auf sein Handwerk legen

c. reguläre Kunden (das ist dann schon sehr weit gefächert)

Edited by gon
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Grundsätzlich erstmal find ich die Idee super. :D

Wie gut der Char am Tisch funktioniert liegt zwar an der Gruppe - wir hatten eine Alchemisten-Bäckerin, das ging relativ gut. Aber Backen geht auch schneller als ein Tattoo stechen^^

 

  1. Kann man Tattoos verzaubern? Lebewesen sind ja ausgeschlossen. Kann die Tinte unter der Haut trotzdem als Herzstück dienen?

Tattoos an sich verzaubern? Ja, kein Problem, dafür gibt es ja Qi-Foki.

Tinte alchemistisch verzaubern? Ja auch das müsste gehen, es gibt schließlich auch "Zaubertränke" (dafür brauch man aber glaube ich eine gesonderte Fertigkeit oder einen Meistervorteil).

Aber verzauberte Tinte als Tattoo? Ich find's cool und würde es zulassen, weil es mMn eher Fluff ist als einen wirklichen Vorteil zu bringen (okay, man verliert es schlechter, dafür kann man auch nur begrenzte Stückzahlen mit sich führen und die ab einer gewissen Menge auch nur schlecht verstecken.), aber rein regeltechnisch bin ich mir da nicht sicher, weil das Herzstück doch immer als recht empfindlich dargestellt wird.

 

Und wer noch zu Tattoowierern geht? Leute die es sich leisten können, die noch auf den "echten Schmerz" stehen oder jene die nicht zu den modernen Läden kommen, weil die SIN fehlt oder der Mall-Sicherheit die Nase nicht passt?

Edited by Luxgram
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Coole Idee das :)

 

Tatoos findest Du nicht nur in Japan(Yakuza) sondern auch bei den Maoris (falls Du einen anderen Hintergrund für deinen Char suchst )

 

JahtaHey

Medizinmann

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Sylisches Konzept gefällt mir.

 

Zu den Fragen:

  1. Da wir ja schon das Beispiel mit den Qi Foki haben, wüsste ich nicht was dagegen sprechen würde.
  2. Was genau meinst du mit Fetisch? Hab ich zumindest im Grundregelwerk nicht gefunden.
  3. Führ das mal näher aus am besten mit Seitenverweis.
  4. Würde sagen, sowohl als auch. Kommt drauf an ob man lieber auf Handarbeit steht oder ob man lieber den Automaten ran lässt.
  5. Klassisch der Taliskrämer der einem die Reagenzien  besorgt. 

Zum Verblassen. Ich finde die Idee das die Tattoos nach dem Gebrauch verschwinden eigentlich recht cool. Würde ich so beibehalten. Muß ja kein Yakuza Rückentattoo sein. Passende Symbole je nach gewählter Magietradition sollten es dann aber schon sein.  

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Das mit den Fetischen steht im Straßengrimoire auf Seite 247. Das ist ein Gegenstand, der mit Radikalen verzaubert wird, wodurch er als eine Art Talisman oder Zauberstab verwendet werden kann. Der Effekt ist simpel: Der Entzug eines Fetisch-Zaubers wird um 2 gesenkt. Allerdings müssen alle Zauber, die mit so einem Fetisch kompatibel sein sollen, extra dafür gelernt werden. Außerdem können die Zauber nur noch genutzt werden, wenn der Zauberer den Fetisch bei sich hat. Der englische Text (Streetgrimoire, S. 212) spricht sinngemäß vom Einsatz mit Spruch- oder Ritualzauberei, der deutsche sagt nur "Fetisch-Zauber". In Chummer geht es jedenfalls fetischbasierte Alchemie-Zauber hinzuzufügen.

Edited by SuperMarauderGirl
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Ich bin nur hier um zu sagen, dass ich das Konzept extrem cool finde. Lass dich da nicht von kleinen Regelunklarheiten aufhalten. 

 

Zu den Connections: typische Zauberer-Connections wie ein Taliskrämer. Vllt. aber auch jemand, der in der Natur erwachte Pflanzen sammelt und für den Charakter eben auch Pflanzen, aus denen die speziellen Farben hergestellt werden. 

 

Je nach Hintergrund des Charakters wären auch Leute aus dem organisierten Verbrechen denkbar. Zumindest Vory und Yakuza haben ein Ding für Tattoos. Allerdings wird der Char dann relativ stark an das Syndikat gebunden sein. (Wäre zumindest in meiner Welt so.) 

 

Verschiedene andere Adepten: Box-/ Kampfsporttrainer oder irgendwelche anderen Künstler*innen. Vielleicht jemand aus der gleichen "Fachrichtung", der Ki-Tattoos sticht. 

 

Zur Größe der Tattoos: Behalt im Hinterkopf, dass es ja Qi-Foki gibt, die tätowiert werden. Von daher halte ich es für einen guten Weg, kleine Tattoos (Runen, Symbole, Sternkreiszeichen, etc.) zu nehmen. Und ein einfaches und "flaches" Tattoo, also ohne Schatten, Farben und Schnick-Schnack, ist in 15 Minuten machbar. Und je nach Körperstelle und Art der Farbe, verschwinden Tattoos über die Zeit auch. 

 

Allerdings würde ich bei der Permanenz der Tatowierungen mehr auf den Fantastik-Aspekt setzen und weniger auf echte Gegebenheiten. Es geht ja immerhin um Magie. 

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