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Wie hoch sollte die Belohnung bei einem Run sein


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Ja, das Niveau der finanziellen Belohnungen geht von Gruppe zu Gruppe anscheinend stark auseinander. In meiner alten Gruppe waren 15k¥ bis 30k¥ der Durchschnittslohn für einen Run. In der neuen Gruppe kann man glücklich sein, wenn man nach einer Begegnung mit vollvercyberten Superpsychopathen noch lebt um 5k¥ entgegenzunehmen ... und soll dafür auch noch dankbar sein.

Edited by SuperMarauderGirl
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Deswegen hab ich den Thread auch hierhin ausgelagert ;)

 

Moin zusammen .

Ich habe nie verstanden warum manche SL so kniepig mit der Belohnung sind ?
 

In der neuen Gruppe kann man glücklich sein, wenn man nach einer Begegnung mit vollvercyberten Superpsychopathen noch lebt um 5k¥ entgegenzunehmen ... und soll dafür auch noch dankbar sein.

 

 

Das führt doch nur zu Frust und dazu ,das die Spieler früher oder später nicht mehr mitspielen wollen .

Und ist zudem ingame-Unlogisch

Wenn sich das Verbrechen/der Run nicht lohnt ist es nur natürlich, wenn sich die Runner andere Jobs suchen, die mehr einbringen !

(und wenn ich als Spieler immer nur gefrustet werde suche ich mir eine neue Gruppe wo ich Spass haben kann)

 

Ach und in dem Zusammenhang ist es genauso oder sogar NOCH dämlicher ,wenn der Johnson die Runner nach dem Run Jedes . Mal . Hintergehen . Will . Ab & Zu ist es ja ok, das macht die ganze Runnerei gefährlicher, aber jedes mal ist einfach nur zu dämlich weil die Runner dann einfach keine Aufträge von Johnsons annehmen, wenn sie davon ausgehen müssen,das sie hinterher verarscht werden .

(Heat hat uns ja gezeigt,das es sowas wie eine natürliche Auslese in der Runnerszene gibt die auch die NSC betrifft ;) )

 

Mit Tanz am Sonntag Morgen

Medizinmann

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Grundsätzliche Antwort: Hoch genug, dass alle ihren Spaß haben ;P

 

Ich arbeite tatsächlich mit der Tabelle aus dem GRW (5. Edition) und bin damit bisher gut gefahren. Ja, es ist vielleicht etwas weniger als logisch wäre, aber dadurch kamen auch schon Runs zustande, die die Spieler initiiert hatten um sich Material zu besorgen, was sie haben wollten. Außerdem sind meine Teams meistens so dermaßen...besonders, dass sie glücklich sein können nicht vom Johnson verfeuert zu werden ^^'

 

Die beiden Gruppen die länger existieren haben allerdings auch "Nebeneinkünfte" weil sie Musiker sind, Mechaniker usw.

Edited by Luxgram
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Es ist ja auch nicht so, daß die verschiedenen SR Editionen hier wirklich gute und sinnvolle Hilfestellungen gegeben haben. Ich erinnere noch an Mulvihills "Ich starte mit 20k für die Gruppe und Ende bei 100k bei guter Verhandlung" Tiersex-Run. Oder Brainscans "do it for the children" hin zu "Lofyr schenkt Dir alles,l was Du willst" in Stormfront.

 

Insofern bleibt der "Lohn der Angst" immer noch ein guter Standard, an dem sich alte und neue Spieler orientieren können.

 

SYL

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Das Thema wird nie alt :D

 

Hier meine Idee dazu:

https://shadowrunberlin.wordpress.com/2021/12/31/der-lohn-der-angst/

 

LG AAS

 

 

Sehr schön! Hatte die aktuelle Version noch gar nicht gelesen :ph34r:

 

Ich nöchte zu diesem Thema noch einen weiteren Punkt einbringen:

 

Outgame (Spaß der Spieler) vers. Ingame (Plausibilität der Belohnung)

 

Für viele Spieler ist die Progression ihres Charakters ein wichtiger Spaßfaktor des Spiels. Leveln halt ... ;) ... und die Nuyen sind für etliche Charakterkonzepte Grundlage der Progression (Rigger, Samurai usw.). Hier kann es leicht zu Differenzen oder Frust kommen, wenn der SL die Belohnung auf Grundlage der Ingame-Plausibilität festlegt.

 

Ein weiterer wichtiger Asekt ist in diesem Zusammenhang die Ingame-Motivation der Charaktere. Für mich ein wichtiger Punkt - sowohl als SL als auch als Spieler.

Warum risikieren Charaktere ihr Leben in den Schatten? Warum investieren Charaktere ihre Nuyen in Runner-Ware bzw. Runner-Fähigkeiten? Hier eine glaubwürdige und interessante Motivation zu finden ist sehr schwierig, wenn zb. durch hohe Belohnungen sehr viel Geld im Spiel ist.

Von Alibie-Motivationen wie reicher Adrenalin-Junkie halte ich persönlich nichts. Nuyen, ein hoher Lebensstil und Party/Laster sind imho bei einem großen Teil der Runner (und auch Kriminellen) die am weitesten verbreitete Motivation ... und auch die plausibelste.

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Ich erinnere mich an eine Szene aus Cyberpunk 2077. Ein NSC, den V erpressen will, droht mit dem Konzern in der Hinterhand und fragt, ob er das wirklich riskieren will. Die Antwort? Riskio ist, wofür ich bezahlt werde. Die Antwort würde ich für meine Spieler einrahmen. Shadowrunner werden für das Risiko, welches sie eingehen, bezahlt.

 

Dabei wird aber eben am beim Gespräch mit den Johnsons das Risiko besprochen und der Preis vereinbart. Nun steht die Frage im Raum: Kommt es anders als geplant, wäre der Johnson verpflichtet mehr zu blechen? Aus meiner Sicht nein.

 

Aber für jede Überraschung im Run, baue ich als Spielleiter auch eine Möglichkeit ein, Paydata oder sonstwas zu bekommen. Und ich versuche dann auch, beispielsweise durch passive Wahrnehmung, die Spieler darauf aufmerksam zu machen. Das der Hacker dann noch was hacken muss oder der Streetsam noch ne Tür aufbrechen muss, gehört dazu. Es muss quasi immer noch ein bisschen verdient werden.

 

EDIT: Ich muss noch dazu sagen, meine vorherige Gruppe reagierte allergisch auf Risiko. Statt einen Run durchzuziehen wurde schonmal stundenlang nur diskutiert, wie man diese und jene Eventualität noch absichern kann,

Edited by Naramag
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Ich möchte zu diesem Thema noch einen weiteren Punkt einbringen:

 

Outgame (Spaß der Spieler) vers. Ingame (Plausibilität der Belohnung)

 

Für viele Spieler ist die Progression ihres Charakters ein wichtiger Spaßfaktor des Spiels. Leveln halt ... ;) ... und die Nuyen sind für etliche Charakterkonzepte Grundlage der Progression (Rigger, Samurai usw.). Hier kann es leicht zu Differenzen oder Frust kommen, wenn der SL die Belohnung auf Grundlage der Ingame-Plausibilität festlegt.

 

Ein weiterer wichtiger Asekt ist in diesem Zusammenhang die Ingame-Motivation der Charaktere. Für mich ein wichtiger Punkt - sowohl als SL als auch als Spieler.

Warum risikieren Charaktere ihr Leben in den Schatten? Warum investieren Charaktere ihre Nuyen in Runner-Ware bzw. Runner-Fähigkeiten? Hier eine glaubwürdige und interessante Motivation zu finden ist sehr schwierig, wenn zb. durch hohe Belohnungen sehr viel Geld im Spiel ist.

Von Alibie-Motivationen wie reicher Adrenalin-Junkie halte ich persönlich nichts. Nuyen, ein hoher Lebensstil und Party/Laster sind imho bei einem großen Teil der Runner (und auch Kriminellen) die am weitesten verbreitete Motivation ... und auch die plausibelste.

 

Da hängt aber wesentlich mehr hinter als nur das harte Geld - nämlich vor allem wie die jeweilige Gruppe spielt.

Geht es mehr um die Charaktere und deren Geschichte können auch Alibi-Motivationen, wie du sie nennst, gerne vorhanden sein. Denn sie können Anstoß für neue Situationen und Probleme sein, die das Spiel weiter befeuern, beispielsweise wenn "das echte Leben" und die Schatten in irgendeiner Form kollidieren.

Geht es mehr um die Action/Würfel und vielleicht auch um das Optimieren, dann spielt Geld natürlich eine große Rolle.

Und irgendwo dazwischen mag man sich auch fragen "Wenn man Char eigentlich ein ruhiges Leben will, warum nicht einfach einen Job nehmen - mit 40 Stunden die Woche und 5K im Monat, kommt man doch zurecht."

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"Wenn man Char eigentlich ein ruhiges Leben will, warum nicht einfach einen Job nehmen - mit 40 Stunden die Woche und 5K im Monat, kommt man doch zurecht."

Diese Frage sollte sich durch den Hintergrund beantworten.

Imho gibt es neben exotischen Ausnahmen ingame 2 übliche Wege zum Leben als Shadowrunner:

1. Unter ärmlichen Verhältnissen (vielleicht auch SINlos) aufgewachsen, einer Gang angeschlossen, lange genug überlegt und sich von dort einen Straßenruf erarbeitet und mit Glück & Verstand den Sprung zum Runner geschafft.

2. "Normales" Leben mit einem legalen Job (im Idealfall etwas, womit man auch auf der Straße Geld verdienen kann). Dann einschneidendes Erlebnis, Verlust des Jobs und das erzwungene Leben auf der Straße. Das ist im Grunde die Geschichte aller Ex-Irgendwas unter den Runnern (Ex-Bodyguard usw).

Beide Wege beantworten die Frage, warum ein legaler Job nicht ohne weiteres möglich ist.

Davon abgesehen sind fehlende SINs, fehlende Qualifikationen (Nachweise), fragwürdiger Lebenslauf oder einfach zu viel Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt weitere Ingamegründe, die einen legalen Job verhindern.

Vielleicht fehlt aber einfach auch nur die Fähigkeit, sich einem geregelten Leben und beruflichen Hierarchien unterzuordnen. Quasi das, was vielleicht schon mal dazu geführt hat, das gutbürgerliche Leben hinter sich zu lassen.

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  • 1 month later...

Runs müssen so viel abwerfen dass eine reale Charakterprogression möglich ist. Das betrifft sowohl Karma als auch Geld, die absoluten Beträge können aber entsprechend von Edition zu Edition ggf. variieren.

"Halte die Runner klein und zahle nur wenig aus" funktioniert imho überhaupt nicht, dazu ist das System nicht ausgelegt.

 

In Runden wo ich SL bin gibt es grundsätzlich IMMER Sessionkarma (1-2 Punkte), einfach nur für die Anwesenheit und das mitspielen. Durch den konstanten Karmazufluss sind die Spieler meiner Erfahrung nach auch eher willens mal Karma für weniger optimalen Kram rauszuhauen, weil ja eh zeitnah was nachkommt.

 

Bezüglich der Karma-Endbelohnung taugen die Vorschlagstabellen im deutschen GRW durchaus, Geld würde ich etwas höher ansetzen.
Hatte als Spieler aufm Spektrum da auch schon alles, von einem SL bei dem am Ende eins Kampfes gegen üble Truppen 3000 Nuyen belohnung pro Runner rauskamen am einen Ende, bis hin zum anderen Ende wo die SL mittlerweile in zwei Abenteuern sechsstellige Beträge pro Runner hat springen lassen, wenn man alle beteiligten Parteien maximal effektiv gegeneinander ausgespielt hat.

So viel muss es gar nicht sein, ist mir aber effektiv deutlich lieber als die alternative. Unterm Strich kann man mit der ganzen Kohle gar nicht wirklich viel Spielgewichtszerdepperndes machen. Kaufen sich die Runner halt mal nen Hubschrauber oder so, who cares.

Warnsignale sind für mich Gruppen bei denen die Spieler Zeit damit verbringen, jeden noch so abseitigen Dreck zu looten und zu verkaufen (paar Waffen / Fahrzeuge auf halde zu haben schadet hingegen nicht).

Das ist für mich immer ein starker Indikator dass der SL mal die Belohnungen hochdrehen sollte.

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Dazu 3 Anmerkungen:

1. Der Lohn sollte imho der Schwierigkeit des Runs entsprechen. Und zwar nicht der tatsächlichen Schwierigkeit, sondern der Schwierigkeit wie sie sich bei der Verhandlung mit dem Johnson darstellt bzw. wie der Johnson die Schwierigkeit einschätzt.

Dh. ein Milchrun wird auch wie ein Milchrun bezahlt.

2. Dazu kommt noch der Ruf und damit die Kompetenz der Truppe. Hoch angesehene Runner können in der Tat mehr Kohle verlangen als No-Names und Anfänger in den Schatten.

3. Ob sich das Leben in den Schatten lohnt, wird am Monatsende entschieden. Dh. nach Abzug der Kosten für Lebensstil und die Runs sollte noch genügend übrig bleiben, dass sowohl Party als auch Aufwertung der Ausrüstung drin ist.

Und das können dann 4 Milchruns im Monat gewesen sein oder 2 Profiruns. Dh. das Verhältnis Zeit/Anzahl der Runs ist ebenfalls ein Aspekt, der berücksichtigt werden sollte.

Noch ein paar Worte zur Schwierigkeit des Runs und der Höhe der Belohnung: Wenn die Runner umständlich vorgehen und sich blöd anstellen ist das nichts, was ein Johnson bezahlen sollte.

Der Johnson schätzt die Schwierigkeit des Runs und den Ruf der Runner ein und legt auf dieser Grundlage den Lohn/seine Kosten fest.

Die Runner müssen aufgrund der Infos des Johnson die Gefährlichkeit und die Kosten für den Run abschätzen und legen ihre Forderung fest.

Das sind die Grundlagen für die Verhandlung/Feilschen um den Lohn.

Wenn sich die Runner zusätzliche unnötige Komplikationen einhandeln, ist das das Problem der Runner. Mehr Geld gibt's deshalb nicht. Das gilt aber nicht fürs Karma. Denn auch der unnötige Kampf gegen eine Gang bei eskalierender Beinarbeit bringt Erfahrung - und damit (zusätzliches) Karma.

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