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Muss immer gekämpft werden?


L'infâme Munchkin
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Wie der Titel schon sagt, bezieht sich meine Frage auf das Kämpfen. Es stellte sich nämlich meinen Mitspielern und mir in unserem gestrigen Spieleabend die Frage, ob man grundsätzlich, immer wenn man in einen Kampf kommt (z.B. durch das Erforschen eines neuen Raumes oder den obligatorischen Kampf wenn sich zu Beginn des eigenen Spielzugs ein oder mehrere Monster im selben Raum befinden), auch kämpfen muss. Denn wenn man den Kampf verliert, nimmt man einen Treffer hin und muss danach beim Weglaufen mit noch weiteren Treffern rechnen.

 

Kann man nicht, wenn der Kampf sowieso aussichtslos scheint, direkt weglaufen und nimmt dabei keinen Treffer aus der Kampfphase Kampf hin, sondern nur ggf. einen oder mehrere beim Versuch, vor dem/den Monster/n wegzulaufen?

 

Vielleicht lag es auch daran, dass wir weder das Hospital noch einen Priester in den ersten drei Stunden im Spiel hatten, aber irgendwie sind wir deshalb ständig gestorben, weil wir nur viel zu hohe Monster gezogen haben, die uns dann im nächsten Zug auch noch als Meute begegnet sind. Wir hatten dann einen Monsterpulk, der mit 117 Punkten auf Stufe 1-4 selbst zu dritt nicht zu besiegen war. Und aufgrund der schlechten zufälligen Auswahl von Monstern, Räumen und Verbindungsteilen blieben diese Monster immer zusammen und es war uns bis kurz vorm Ende (Sexappeal, Monsterex, etc. haben die Horde dann schließlich gesprengt) schier unmöglich, diesen entgegen zu treten.

 

A bientôt!

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Die Regeln sind da ziemlich eindeutig:

Wenn ein Munchkin sich zum Beginn seines Zuges in einem Raum zusammen mit einem (oder mehreren) Monster befindet (welches den Munchkin aus irgendwelchen Gründen nicht ignoriert) kommt es automatisch zum Kampf (S.8 - erster Stichpunkt unter: "wann es zum Kampf kommt"). Sprich, man kann dem Treffer fürs verlieren eines Kampfes nicht entgehen, egal wie aussichtslos der Kampf auch ist.

 

Und was das Thema mit den Monster-"Pulks" angeht:

Ich kenne die genaue Spielsituation natürlich nicht, aber um eine Kampfkraft von 117 auf der Monsterseite zusammen zu bekommen, braucht es schon eine ganze Menge an Monstern. Um genau zu sein, braucht man dazu mindestens 7 Monster (wenn man nur das Basisspiel zur Hand hat und erstmal nur die Stufe betrachtet, ohne irgendwelche Boni oder Würfel), aber dann hat man die 7 Monster mit den höchsten Stufen in einem Raum (welche zusammen sogar auf 119 kommen ;)). In der Regel sollten es also sogar noch mehr als 7 Monster sein um auf einen solchen Wert zu kommen.

Und da kommt dann die Monsterbewegung ins Spiel: Selbst wenn die Monster selbst keine speziellen Bewegungseigenschaften haben (was aber häufig genug der Fall ist), führt die unterschiedliche Größe der Monster oder deren Beschreibung (Langsam oder Lauernd) schon dazu, dass sie sich unterschiedlich Bewegen. Oder sie stoßen auf den Munchkin, dem sie "gehören". Auf jeden Fall ist es quasi (ich will es nicht völlig ausschließen, schließlich spielt der jeweilige Dungeon ja auch noch eine entscheidende Rolle) unmöglich so viele Monster auf einem Haufen zu haben, die sich unaufhörlich immer gleich bewegen. Alles zum nachlesen auch so zu finden in der Anleitung auf S.14+15

Erfahrungsgemäß lößt sich so ein sehr großer Pulk aber nach maximal 1-2 Monsterbewegungen zumindest in mehrere Teile auf, bei denen man dann (hoffentlich - notfals mit vereinten Kräften :blush: ) wieder eine realistische Chance hat.

 

munchkai

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Danke für die Antwort! M.E. ist der Punkt des Trefferpunktverlustes auch klar beschrieben, aber es gab deshalb teils heftige verbale Auseinandersetzungen, da jeder immer so lange nur gestorben ist.

 

Zur beschriebenen Situation: Da das Spiel das erste für uns war, haben wir am Anfang in jedem Kampf den anderen per diversen Monsterverstärkern wenig Hoffnung gemacht, das gezogene Monster zu besiegen, deshalb hatte sich nach nur wenigen Runden dieser "Pulk" angesammelt. Dass sie immer auf einem gemeinsamen Feld blieben, lag u.a. daran, dass unser Dungeon ein quasi Gang war und/weil sehr viele Wände bestimmte Wege blockierten.

 

Wir haben uns natürlich nicht zurückschrecken lassen und am nächsten Tag in einer zweiten Runde nochmals die Karten auf den Tisch gelegt - und siehe da: ein harmonisches Zusammenspiel, dass nach etwa zweieinhalb Stunden im gemeinsamen Bosskampf sein Ende fand. Jetzt haben wir beide Seiten einmal ausprobiert, das sich gegenseitig ganze felsige Küstenabschnitte in den Weg werfen, als auch das sich gegenseitig gen Himmel loben und preisen. Ich denke, die nächste Partie wird dann - abhängig von den Spielern - ausgeglichener sein.

 

 

OT: Wenn auf einer Karte steht, auf einen beliebigen Spieler einsetzbar, ist damit auch der eigene Munchkin gemeint oder handelt es sich um ein Übersetzungsproblem? Denn es gibt auch die Aussage auf einen beliebigen anderen Spieler einsetzbar.

 

A bientôt!

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Solche Kartentexte sind genau so zu verstehen, wie sie formuliert sind.

D.h. eine auf einen beliebigen Spieler einsetzbare Karte kann man auch auf sich selbst spielen, wohingegen eine auf einen beliebigen anderen Spieler einsetzbare Karte zwingend einen Mitspieler als Ziel erfordert.

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