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Zungenwunde der Hunde des Tindalos


Guest Neo-Ghoul
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Guest Neo-Ghoul

Hallo zusammen,

 

Sauerei! Kaum geht man mal ein Jahr nicht hier hin, schon wird man aus der Mitgliederliste gestrichen... ;( ;)

 

Zur eigentlichen Frage:

Es hei?t im CuC-Basisregelwerk das die HdT mit ihrer Zunge Löcher in den Körpern ihrer Opfer zustande bringen, die nicht schmerzen und/oder blutenund keinen physikalischen Schaden verursachen(sondern nur permanent MA abziehen). Wie gro? sind diese Löcher? Kann man z.B. ein Loch im Bauch haben (ähnlich wie in diesem Film mit Bruce Willis und den beiden Hexen...schnipp...schnipp...stirnkraus...????) ohne zu sterben, oder sind es kleine Löcher wie z.B. bei offenen Beinen von Behinderten?

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denke auch, da? die eher klein sind (was für einen umfang hat den so'ne zunge? sicherlich kein allzugro0en). gehe auch nicht davon aus, da? man von den löchern stirbt - wenn sie weder bluten, noch schmerzen bereiten... ist doch au?erdem viel interessanter einen char zu spielen, der ein loch wo auch immer hat, körperlich davon nicht beeinträchtigt wird, das aber auch nicht wieder weggeht. gibt bestimmt seltsame fragen wegen sowas...
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Guest IndianaFelix
Original von Tom

Ich geh eher von kleinen Löchern aus aus denen das Mana abflie?t.

 

Heh. heheh. Ha.

 

Also, ich gehe davon aus, da? so ein Hound (der ja auch nicht wirklich ein Hund ist) natürlich das Mana nicht nur ausflie?en lä?t, sondern aufnuckelt.

 

Daher: Die Wunden sind klein, aber tieeeeeeef.

 

Der Zungenstich sollte sich schon so anfühlen, als würde eine glatte, nahezu reibungsfreie vibrierende Kanüle voller flüssigem Stickstoff tief in den Körper geschoben ...

 

ooooh, jetzt habe ich es: Da die Hounds nur so halb stoffliche Wesen sind, und drastisch noneuklidisch, sind sie quasi auf der selben "Frequenz" (ein schwächliches Konzept, ich wei?) wie das menschliche Mana. Und das hei?t: Die Zunge hinterlä?t keine sichtbaren Wunden, fühlt sich aber grä?lich an (wie oben), und entzieht einem gewissen Teil des Körpers das Mana. Wenn man witzig sein will, kann man das irgendwie lokalisieren (Bein? Arm? Lunge?) und sich Gedanken machen, was es bedeutet, da? ein Bein jetzt Mana-Frei ist.

 

Beispiel Bein:

* ab sofort auch schmerzfrei?

* zukünftige Wunden heilen nicht mehr so gut?

* man hat öfter Amputationsgefühle, zB wenn man aufwacht fühlt es sich so an, als wäre das Bein nicht mehr da

* man hat Alpträume über Beine oder den Mangel derselben

* das Bein verliert Farbe (das hei?t, das Blut , das durch das Bein gepumpt wird, wird transparent)

* alle Haare an dem Bein fallen aus

 

Und jetzt noch zwei drei Knüller:

* das Bein wird magnetisch

* das Bein untersteht manchmal nicht der geistigen Kontrolle (sondern ahmt zufällig die Bewegung anderer Beine der Umgebung nach, so ein wenig Echopraxis)

* das Bein wird permanent kälter. So runter auf sagen wir 33? Celsius. Schönen Tag noch.

 

Pfff. "Kleine Wunden."

So einen Elfmeter sollte man ausnutzen! :D

 

F

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Original von Neo-Ghoul

Sauerei! Kaum geht man mal ein Jahr nicht hier hin, schon wird man aus der Mitgliederliste gestrichen... ;( ;)

Ah, ich dachte schon, ich müsste unsere Spezies hier alleine verteidigen, willkommen, Bruder! :D

Du hast blo? den Umzug verpasst, aktiv gestrichen hat Dich keiner.

 

Wer auch immer IndianaFelix als SL hat, sollte glaub ich aufs Zeitreisen verzichten... ;)

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Ich würde sagen: Es gibt gar keine Wunde. Die Zunge fährt einfach in das Bein(oder wa auch immer) hinein, gibt vielleicht ein seltsames Gefühl(Kribbeln, Kälte, Taubheit an der Stelle, wo die Zunge sein mü?te usw.) und verschwindet dann wieder, ohne offensichtliche Wunden zu hinterlassen, obwohl sie im Bein drin war.

 

Wegen der Nebeneffekte verweise ich auf IndyFelix(sowas in der Art würde ich auch wählen).

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Hi! :-)

 

Original von IndianaFelix

Also, ich gehe davon aus, da? so ein Hound (der ja auch nicht wirklich ein Hund ist)

 

Eben, eben. *jammer* Verflucht sei dieses bescheuerte Bild im Regelwerk. Die Hounds sind _keine_ Hunde. In der ganzen Geschichte von Frank Belknap Long wird kein einziges Mal gesagt, dass sie wie Hunde aussehen. Wenn ich mich nicht ganz täusche, wird sogar _explizit_ gesagt, dass sie "gar nicht" aussehen (auf Wunsch kann ich nochmal nach dem genauen Zitat schauen). Sie sind noch nicht einmal "halbstofflich", sondern "gar nicht stofflich" - in unserer Realität existieren sie "gar nicht" (daher muss der Freund des Autors in "The Hounds of Tindalos" ja auch diesen Horror-Tripp mit den Drogen auf sich nehmen und "transzendiert" in eine andere Ebene - wenn mich meine Erinnerung nicht ganz täuscht, es ist schon länger her, dass ich die Geschichte gelesen habe).

 

Schade, dabei haben die Hounds so ein tolles Potentzial. Und aus so ein paar kleineren "Fehlern" wird das ganze Konzept so derma?en kaputt gemacht. *sfz* Die einzige Assoziation, die der Text zu Hunden macht, besteht im Namen ("Hounds") und dass sie "schnüffeln", um die Spur eines Opfers aufzunehmen, aber auch dies kann und sollte - meiner Meinung nach - zweideutig verstanden werden. Gerade, wenn ich mir zum Beispiel meine andere Lieblingsgeschichte "The Space-Eaters" von Long anschaue, dann werde ich das Gefühl nicht los, dass der Text definitiv mit diesem "Bildermachen" spielt und es "gegen" den Leser einsetzen will. "The Space-Eaters" ist da natürlich noch wesentlich selbst-reflektiver als "The Hounds of Tindalos", aber an diesen kleinen Nettigkeiten kann man auch wieder sehen, dass da durchaus "mehr" dahinter stecken könnte, als man allein durch die Assoziaton "Hound - Hund" abbekommt.

 

Man muss nur bedenken, dass au?er dieser Namensassoziation und dem "Schnüffeln" der Text noch nicht einmal eine "hündliche" Beschreibung ihrer Form benutzt. Wie kommt er also auf "Schnüffeln"? Und wie auf "Hound"? Eben ... der Text "spielt" damit. Was aber noch lange nicht hei?t, dass sie wirklich wie "Hunde" aussehen. Sagt er nämlich an einer Stelle ... sie "sehen gar nicht aus", schon allein daher können sie nicht wie "Hunde" aussehen. *g*

 

Naja .... aber genug der Lamentierei. Wollte ich nur mal wieder los werden. ;-)

 

CU

 

holger

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Hi! :-)

Original von Skyrock

Im Regelwerk steht sogar, dass nur angenommen wird, dass sie wie Hunde aussehen - niemand hat bisher einen gesehen

 

Um so verwunderlicher, wenn es sogar drin steht (war mir nicht wirklich sicher, bin aber davon ausgegangen, dass eher nicht), warum ich es schon häufiger erlebt habe, dass von ihnen als "Hunden" gesprochen wird. Und woran liegt's? An der Zeichnung natürlich. Wie immer. Das alte Thema halt. *g*

 

CU

 

holger

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Tach auch!

 

Original von Holger Göttmann

Um so verwunderlicher, wenn es sogar drin steht (war mir nicht wirklich sicher, bin aber davon ausgegangen, dass eher nicht), warum ich es schon häufiger erlebt habe, dass von ihnen als "Hunden" gesprochen wird. Und woran liegt's? An der Zeichnung natürlich. Wie immer. Das alte Thema halt. *g*

Es gibt bei anderen Systemen dickere Schnitzer.

 

Bei GURPS CthulhuPunk steht unter Hounds of Tindalos, dass ein Bild auf dem Cover sei... Mein erster Gedanke, als ich das Buch in der Hand hielt, war: "Hö? Was machen denn Werwölfe bei Cthulhu?"

 

Aber da ich aus dem Kanon bei CoC eh mache, was mir gefällt, stören mich solche kleineren Schnitzer nicht weiter ;) und die Bilder zu den Kreaturen sind eh ein Thema, über das man sehr lange streiten kann(z.B. bei Shub-Niggurath)

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Guest Marcel Gehlen
Um so verwunderlicher, wenn es sogar drin steht (war mir nicht wirklich sicher, bin aber davon ausgegangen, dass eher nicht), warum ich es schon häufiger erlebt habe, dass von ihnen als "Hunden" gesprochen wird. Und woran liegt's? An der Zeichnung natürlich. Wie immer. Das alte Thema halt. *g*

 

Sieh's doch einmal so: Die Hunde sind ein Model.

Wir brauche solch abstrakte Vereinfachungen nun einmal, um auch nur im entferntesten eine Idee davon zu haben was geschieht, ich bezweifle auch ernstahft, dass Elektronen kleine, gürne Kugeln sind (zumal Strom ja bekanntlich gelb ist) und als Model bei den Hounds bieten sich Hunde, nicht zuletzt durch die von Belknap Long geweckten Assoziationen, aber auch, da Hunde und Jagd beinahe traditionell zusammengehören, nun einmal an. ;)

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Hi! :-)

 

Original von Marcel Gehlen

Sieh's doch einmal so: Die Hunde sind ein Model.

 

Eine Krücke. Und dazu noch eine mit einem Knacks im Holz. ;-)

 

Wir brauche solch abstrakte Vereinfachungen nun einmal, um auch nur im entferntesten eine Idee davon zu haben was geschieht, ich bezweifle auch ernstahft, dass Elektronen kleine, gürne Kugeln sind (zumal Strom ja bekanntlich gelb ist) und als Model bei den Hounds bieten sich Hunde, nicht zuletzt durch die von Belknap Long geweckten Assoziationen, aber auch, da Hunde und Jagd beinahe traditionell zusammengehören, nun einmal an. ;)

 

Hmmm ... ja, nein. Schon. Aber dann würde ich als Spielleiter mit genau diesen Assoziationen arbeiten. Oder als Zeichner würde ich nicht versuchen, dem Ding ein konkretes "Hundeaussehen" zu geben (Kunststück, ich kann nicht zeichnen ... aber darum geht es ja nicht *g*). Als Spielleiter würde ich es dann genau so machen, wie Long. Damit spielen, denn wenn ich dauernd nur mit Modellen komme, dann ist das irgendwie zu "normal" und ich bezweifle, dass dann die "typische" Cthulhu-Stimmung aufkommt, sondern eher so eine ... "normale, klassische".

 

Wenn ich ein "Deep One" als "Fischwesen" beschreiben würde, wäre das auch "nur" ein Modell und wieder ein denkbar schlechtes - eine Krücke. Jedenfalls transportiert das nicht das, was "ich" (klar, kann man auch anders machen ... Stichtwort: Autorenintention ... aber ist mal wieder eher so eine "prinzipielle" Sache) da gerne transportiert hätte. Man "kann" auch einen Schoggothen als blubbernden Schleim beschreiben, ist auch ein Modell. Wieder ein denkbar schlechtes wie ich finde.

 

Denn das engt schon die Vorstellungskraft zu sehr ein. Es macht einfach die "Leerstelle" (Iä, Iä, Wolfgang Iser, Iä, Iä) zu und macht aus dem an sich "writerly" Text (Zeichen, Symbol, wie auch immer) einen "readerly" Text (Iä, Iä, Roland Barthes, Iä, Iä). Spa? bei Seite ... worauf ich hinaus will ist folgendes (eigentlich das Gleiche, wie in meinem Posting im alten Forum zu "Mythosillustrationen" und was auch in dem "Mythos-Dilemma"-Artikel anklingt): Das Bild des "Hundes" als solchem schränkt einfach die Vorstellungskraft ein. Wer hat denn schon Angst vor einem "Hund"? Ja, ein gro?er, gefährlicher, bissiger ... braucht mir keiner zu sagen, ich habe selbst Angst vor Hunden (sic). Aber das ist nicht die "Angst" und das "Gefühl", das ich entwickeln will. Denn da schleichen sich dann auch solche Assoziationen ein wie "Komm, Pfiffi, bei Fu?", ob man will oder nicht. Das alles gehört ja zu Hund ... insbesondere, wenn ich dieses blöde Bild aus dem Regelwerk habe. Long benutzt zwar auch diesen Begriff, aber es wird sehr schön in dem Text mit dieser Anspielung gespielt - wie ich zumindest finde.

 

Bedeutet, "Hound of Tindalos" ... wie wird der denn so beschrieben? Hmmm ... Habe ich meine Zweifel, dass der "anders" als ein "normaler bissiger, gefährlicher Hund, der aus Wänden diffundiert" beschrieben wird. Beispiel: Ich war mal bei einer Cthulhu-Runde vor ca. 7 Jahren (keine Ahnung mehr genau, wann) auf dem mittlerweile verblichenen Euro-Con und sa? dort in einer Cthulhu-Runde. Da kam sowas vor. Naja, eigentlich nicht. Eher so ein wildgewordener Hund, dem Kugeln nichts ausmachten und der aus der Wand kam. Das ist jedenfalls nicht "meine" Vorstellung von "Hounds". Ist eine "mögliche" Interpretation, sicherlich, aber ... ich empfinde sie als unbefriedigend. Ich würde das eher in die Richtung probieren, wie Long es ja auch schon macht. Anspielungen, Andeutungen, keine direkte Nennung ... und dann der Widerspruch. ?berschrift: "Hounds of Tindalos" ... Beschreibung: "Sie haben keine Körper und keine Ahnung, wie sie aussehen!" Ja, wie jetzt? Sind's jetzt Hunde oder nicht? Aber, aber ...

 

Genau in diesem Dilemma lässt der Text sie und das ist es, wie ich es probieren würde. Erstmal der Vorstellung ein wenig Boden geben und dann ... ratsch ... exakt diesen Boden unter den Fü?en wegziehen. Noch ein wenig damit Spielen und Assoziationen davon wecken, dass Hunde und Jagd zusammengehören und dann wieder ... ratsch ... weg damit. ;-) Das ist es, was für mich Cthulhu von "anderen" Horrorsystemen unterscheidet. Das gehört für mich irgendwie dort hin. Klar, man kann auch anders Grauen und Horror erzeugen, aber ... dann spiele ich ... kein Cthulhu - zumindest ich persönlich nicht. Die "klassischen" Horror-Figuren, die sind in anderen Settings IMHO dankbarer. Die Cthulhu-Monster haben so viel Potentzial wie ich finde. Aber irgendwie sind es meistens auch "nur" so ein "Cujo" oder ein "Ding aus dem Sumpf" oder "Tarantula".

 

Natürlich ist es ein "Modell" ... ja. Aber ist das nicht eigentlich genauso, wie wenn ich meinen Spielern sage "ja, prima, Gegner-01 hat 0 TP und ist tot" anstelle von einer dramatischen Beschreibung? Ich denke, schon. Ich finde, wenn man die "Hounds", so im Kopf hat, wie das Bild im Regelwerk (und das geht einfach nicht anders, weil jeder von uns das Bild kennt ... geht mir auch nicht anders) dann ist da was falsch gelaufen. Das ist mir ... mal wieder ... zu ... ja, "greifbar" (im wörtlichsten Sinne). Was ist beeindruckender? Die "Vorstellung" eines Blitzes oder der konkrete Blitz oder das "Modell" des Blitzes (dieser Zickzack halt)? Und wodurch gewinnt die "Vorstellung" mehr ... "Grö?e"? Durch die Leerstelle, die in unserer Vorstellung frei gelassen wird. Und die wird durch dieses Bild, das viel zu aktiv durch zum Beispiel diese Illustration in unseren Kopf gezwängt wird, IMHO viel zu sehr eingeschränkt.

 

Aber zugegeben ... man "kann" es so machen, muss es aber nicht. Ist halt nur mal, was ... "neues" und von daher irgendwie "spannender" wie ich finde. Und an dieser Stelle muss eigentlich mein typischer Satz stehen: Das Alte ist zwar schön und gut und funktioniert und ich habe es auch so gemacht, aber ... will man nicht irgendwann mal neue Horizonte entdecken? Ich schon. Auch wenn ich nicht wei?, wo sie hinführen (ja, ich wei? es ja selbst nicht ... und? *g*). Aber gerade das ist doch das Spannende daran.

 

Ach ja ... Vorsicht, das ist natürlich eine viel zu vergeistigte Sichtweise der Sache und mag daher für den ein oder anderen (aber nicht allen) scheinbar jeglicher Pragmatik enthoben sein. ;-)

 

Okay, nochmal was zum Reiben und Nachdenken: Ich will mehr Cthulhu-D20-Monster und keine Classic-Monster. >;->

 

CU

 

holger,

hatte mal wieder Lust, was Philosphisches zu schreiben ... *g*

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Guest Marcel Gehlen
Original von Holger Göttmann

Hi! :-)

 

Original von Marcel Gehlen

Sieh's doch einmal so: Die Hunde sind ein Model.

 

Eine Krücke. Und dazu noch eine mit einem Knacks im Holz. ;-)

Sind das nicht letzen Endes alle Modelle?

 

 

Hmmm ... ja, nein. Schon. Aber dann würde ich als Spielleiter mit genau diesen Assoziationen arbeiten. Oder als Zeichner würde ich nicht versuchen, dem Ding ein konkretes "Hundeaussehen" zu geben (Kunststück, ich kann nicht zeichnen ... aber darum geht es ja nicht *g*). Als Spielleiter würde ich es dann genau so machen, wie Long.

Es wie Long zu machen, ist denke ich mal Königsdisziplin, aber als Ansatz würde ich denselben Weg wählen wie du, natürlich würde ich nicht zu Beschreibungen Ó la "da springt ein Rudel Hunde von Tindalos aus dem Gebüsch greifen" (obwohl... falls ich jemals ein Runde leiten sollte, in der du spielst... *eg*), vielmehr sollte man, wie du bereits sagtest mit den Assoziationen spielen, der Gejagte soll sich auch gejagt vorkommen und als Archetypus des "Gejagt werdens" gilt nun einmal die Verfolgung durch Hunde, es gibt ja auch nicht umsonst den zugehörigen Angsttraum.

Ich würde die Hunde des Tindalos einsetzen als das Konzept der Jagd an sich und da würde ich natürlich zu vielen Anspielungen auf Hunde greifen, dass passt da einfach gut rein und gut gemacht (vermutlich besser als ich es umsetzen kann) schürt es eine hohe Paranoia ohne das aktiv etwas geschieht, da ist nur dieses Gefühl.

Und für diesen Einsatz halte ich Hunde für ein angemessenes Model, keines, dass aktiv auftauchen sollte, aber als Model brauchbar.

 

Wenn ich ein "Deep One" als "Fischwesen" beschreiben würde, wäre das auch "nur" ein Modell und wieder ein denkbar schlechtes - eine Krücke. Jedenfalls transportiert das nicht das, was "ich" (klar, kann man auch anders machen ... Stichtwort: Autorenintention ... aber ist mal wieder eher so eine "prinzipielle" Sache) da gerne transportiert hätte.

"Fischwesen" trifft es auch ganz und gar nicht, da es den "Deep Ones" einen Mangel an Intelligenz unterstellt, "Fischmenschen" oder schlicht "Männer aus dem Meer" finde ich aber auch gar nicht einmal so schwer. Ist zwar auch weder Autorenintention, diesmal meinerseits, dennoch meine 5 Cents: Ich sehe in "Deep Ones" kein kosmisches Grauen, keine uralte Rasse des Mythos, sondern eher eine recht "herkömmliche" Rasse, die neben dem Menschen diesen Planeten bevölkert, natürlich sind unsere Kulturen sehr unterschiedliche, wordurch diverse Reibungspunkte entstehen.

Hier hilft mir das Modell des "Fischmenschen" eigentlich gut weiter, es impliziert sowohl die amphibische Erscheinung als auch, dass eine gewisse Intelligenz und Kultur vorliegt, zwar nicht viel darüber hinaus, aber hey... es ist nur ein Modell. ;-)

 

Man "kann" auch einen Schoggothen als blubbernden Schleim beschreiben, ist auch ein Modell. Wieder ein denkbar schlechtes wie ich finde.

?ber Schoggothen habe ich mir noch keine Meinung gebildet, wird bei Gelegenheit nachgereicht ;-)...

 

Das Bild des "Hundes" als solchem schränkt einfach die Vorstellungskraft ein. Wer hat denn schon Angst vor einem "Hund"? Ja, ein gro?er, gefährlicher, bissiger ... braucht mir keiner zu sagen, ich habe selbst Angst vor Hunden (sic). Aber das ist nicht die "Angst" und das "Gefühl", das ich entwickeln will. Denn da schleichen sich dann auch solche Assoziationen ein wie "Komm, Pfiffi, bei Fu?", ob man will oder nicht. Das alles gehört ja zu Hund ... insbesondere, wenn ich dieses blöde Bild aus dem Regelwerk habe. Long benutzt zwar auch diesen Begriff, aber es wird sehr schön in dem Text mit dieser Anspielung gespielt - wie ich zumindest finde.

Die Urgeschichte habe ich gar nicht gelesen, meine Interpretation beruht auf dem Grundregelwerk (wobei ich mich an das Bild bezeichnender Weise nicht erinnern kann) und den Erzählungen dritter.

Aber für dein Problem hole ich dann einfach mal wieder ganz unbedarft mein Konzept der Jagd mit seinem Symbol, Metapher... hmmm irgendwie trifft es das besser als Modell... vergiss mein Geschwätz von eben :-), jedenfalls mit seinem Symbol, dem Hund aus dem Köfferchen: Die Hunde des Tindalos befinden sich auf der Jagd. Und wenn ich jemandem, dass Gefühl geben will gejagt zu werden, gelingt mir das am besten über Hunde, die garstigen Biester kann man nicht abschütteln, sie sind schnell und haben scharfe Sinne. Es ist ein Gefühl von Angst, wenn ein Rudel Hunde hinter dir her ist, du _wei?t_ dass du nicht entkommen kannst, aber du versuchst es trotzdem.

Noch dazu kommt, dass ich, wie gesagt, die Hunde selber niemals in Erscheinung treten lassen würde. Das ist das schwierige na dem Szenario: Man muss das Thema der "Jagdhunde" soweit ausreizen, dass ein ausreichend hohes Gefühl des "Gejagt werdens" entsteht, aber man muss es dennoch vage genug halten, dass noch eine Restunsicherheit bleibt. Man soll das Gefühl haben, dass man hat, wenn man von Hunden gejagt wird, man soll nicht glauben von Hunden gejagt zu werden. Das wäre zu profan.

Ich revidiere also: Hunde sind ein Symbol. 8-)

 

Bedeutet, "Hound of Tindalos" ... wie wird der denn so beschrieben? Hmmm ... Habe ich meine Zweifel, dass der "anders" als ein "normaler bissiger, gefährlicher Hund, der aus Wänden diffundiert" beschrieben wird.

-snipp-

?berschrift: "Hounds of Tindalos" ... Beschreibung: "Sie haben keine Körper und keine Ahnung, wie sie aussehen!" Ja, wie jetzt? Sind's jetzt Hunde oder nicht? Aber, aber ...

Dito. Ich widerspreche dir ja nicht wirklich (hab' nur Spass ma reden ;-)) und vermutlich liegen unsere Interpretatioen der Hounds gar nicht so weit auseinander, aber als Symbol ist ein "herkömmlicher" Hund, zumindest für meine Intepretation, durchaus tauglich. Er kommt am Spieltisch nicht vor, taug jedoch als Metapher für das Konzept der "echten" Hounds.

 

Ach ja ... Vorsicht, das ist natürlich eine viel zu vergeistigte Sichtweise der Sache und mag daher für den ein oder anderen (aber nicht allen) scheinbar jeglicher Pragmatik enthoben sein. ;-)

 

Ach wo...

 

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