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Das Unvorstellbare vorstellbar machen


Skyrock
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Immer wieder stolpere ich beim Leiten darüber, dass der Mythos dadurch so horrorvoll wirkt, in dem er Menschen dazu zwingt, Dinge zu sehen und sich damit in die Vorstellung zu rufen, die sich kein Mensch vorstellen kann. Toller Ansatz, nur: Wie vermittel ich das meinen Spielern? Es ist nicht besonders atmosphärisch, wenn ich sage: "Wei?t du... äh... da an der Ecke hockt so ein Viech... äh... mit Tentakeln und so, wei?t du... äh... und die stehen irgendwie so ab, in so nem unvorstellbaren Winkel und so, wei?t du?" Meistens rette ich mit ähnlichen Allgemeinplätzen, z.B. "Du wei?t auf einmal, dass sich dieses Wesen in die 5., 6. und weitere Dimensionen erstreckt". Auf die Dauer wiederholen sich aber diese Beschreibungen, und die, die folgen, sind meist sehr ähnlich.

 

Darum will ich wissen, wie ihr allgemein mit solchen unvorstellbaren Dingen umgeht, und es wäre auch nicht schlecht, wenn ihr das eine oder andere konkrete Beispiel aus eurer Runde nennt.

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Der Spezialist für solche Sachen ist Holger. Warte bis er in Kürze einen etwas längeren Text verfassen wird. :D

Von derer Undarstellbarkeit gar schröcklicher Mythoswesen.

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Guest MadMarian

Also ich kann dir nur den Tipp geben: lies beim Meister persönlich nach (nein, nicht Holger :D ). Vielleicht kannst du da ein paar Anregungen übernehmen. Ich lese zur Zeit wieder viel von ihm und anderen in der Richtung und ich fühl mich so richtig in der Stimmung meinen Spielern das Unfa?bare zu beschreiben :).

 

Mad

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Der Trick ist es, den passenden Weg zwischen atmosphärischer Beschreibung und ?berlassen der Spielerfantasie zu finden.

Eine weiter ?berlegung: wieviel einer extradimensionalen Kreatur ist für einen Menbschen überhaupt physikalisch wahrnehmbar? Wie äu?ert sich das (dimensionsverzerrender Anblick, Geruch, Kribbeln auf der eigenen Haut, Hitze/Kältegefühl...)?

 

 

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Hi! :-)

 

Original von Tom

Der Spezialist für solche Sachen ist Holger. Warte bis er in Kürze einen etwas längeren Text verfassen wird. :D

 

Wenn bereits seitenweise geschrieben wurde, wenn bereits Texte über bestimmte Thematiken verfasst wurden, wenn man sich in epischer Breite über solche Sachen bereits ausgelassen hat und vor allem, wenn man mal nicht gerade Zeit und Mu?e für solch einen Text langt, dann ist es gut, wenn man sowas schonmal wie Jean Pütz vorbereitet hat und den Link aus dem Ofen ziehen kann. ;-)

 

http://www.dorp.grofafo.org/cw/artikel_spezial12_mythos.htm

 

Sorry, momentan kann ich da nicht wirklich ausholend was dazu schreiben, daher muss der Link langen. Zur Not finden sich aber garantiert auch im Archiv dazu hilfreiche Beiträge. *g*

 

Noch ein Nachtrag: Auch wenn es vielen sicherlich auf den Geist geht, aber ... "The Space-Eaters" von Frank Belknap Long lesen. Da steht's eigentlich genau drin. ;-)

 

CU

 

holger

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Guest Agent_Hiram
Sorry, momentan kann ich da nicht wirklich ausholend was dazu schreiben, daher muss der Link langen. Zur Not finden sich aber garantiert auch im Archiv dazu hilfreiche Beiträge. *g*

 

@Holger: Fauler Sack! :D:D:D

 

Ist aber trotzdem gut der Link :D .

 

Ich vermeide es, das Spieler überhaupt so weit kommen, das sie derartige Wesen physisch sehen. Wenn doch, dann reichten bisher Allgemeinplätze wie "sehr dunkel und mächtig und gro?" Jedenfalls so ungefähr.

 

Agent Hiram

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Hi! :-)

 

Original von Agent_Hiram

Ich vermeide es, das Spieler überhaupt so weit kommen, das sie derartige Wesen physisch sehen.

 

_Das_ sollte man sowieso vermeiden. Denn ansonsten kommt man da wirklich in Schwulitäten. Im Zweifelsfall hilft es dann immer, den Charakteren Kopfschmerzen beim Hinsehen zu beschreiben oder ähnliches, so dass sie ihren Blick abwenden. Aber wenn den Charakteren ein "direkter" Blick auf etwas gelingt, das dem Mythos angehört, dann hat der Spielleiter IMHO etwas falsch gemacht und muss die Suppe selbst auslöffeln ... und verzweifelt daran. *g*

 

CU

 

holger

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Guest Agent_Hiram

Wer mal einen Bilck ins Regelwerk wirft und dann feststellt das ein Blick auf Shubbie schon 1W10 / 1W 100 Punkte an gS kostet UND man dann noch davon ausgeht das vor der Begegnung schon einiges an gS verbraucht wurde, DANN ist eigentlich überflüssig danach nioch den SC zu spielen.

Der ist entweder tot oder verrückt oder beides oder auch nicht.

 

Jedenfalls ist das, was folgt nur noch Aufräumen.

 

Agent Hiram

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Original von Holger Göttmann

Noch ein Nachtrag: Auch wenn es vielen sicherlich auf den Geist geht, aber ... "The Space-Eaters" von Frank Belknap Long lesen. Da steht's eigentlich genau drin. ;-)

Ich hab vor kurzem die deutsche ?bersetzung davon gelesen und verstehe nun annähernd warum du immer auf diese Geschichte verweisst.

Sie ist wirklich lesenswert und dient dem Verständnis der Nichtdarstellbarkeit.

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@Tom:

 

Kannst du mir sagen, in was für einem Buch sie au deutsch erschien, am besten mit ISBN und allem Schnickschnack?

 

Heute wurde ich übrigens auch geschockt - unser Mathelehrer hat für uns den n-dimensionalen Raum vorstellbar gemacht 8o Ich bin immer noch bleich und leide unter Schwei?ausbrüchen.

 

cya,

 

Sky(der es unfassbar findet, wie an deutschen Schulen die unschuldigen Seelen unserer Jugend zermürbt werden)

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Original von Skyrock

Kannst du mir sagen, in was für einem Buch sie au deutsch erschien, am besten mit ISBN und allem Schnickschnack?

http://www.cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=391&boardid=20 Die Raumfresser von Frank Belknap Long

1. Beitrag in diesem Thread, da findest du eine Beschreibung und zum Schlu? einen Link zu Amazon.

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Hi! :-)

 

Original von Skyrock

Hm... Die Hunde von Tindalos sind auch drin. Auch eine Geschichte, die ich schon lange mal lesen wollte.

 

Ja, "Hounds" ist auch recht gut und geht auch auf die Problematik ein. Allerdings finde ich "Space-Eaters" da geschickter. Aber "Hounds" ist auch nicht schlecht. Schade nur, dass man die restlichen Sachen von Frank Belknap Long so schwer auftreiben kann. Da gibt es noch ein paar Sachen, die ich unbedingt von ihm lesen will, da ich bisher nur sehr wenig von ihm gelesen habe, aber gerade "Hounds" und "Space-Eaters" mich wirklich begeistert hatten.

 

CU

 

holger

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Ich wollte die Geschichte eigentlich jetzt weniger deshalb lesen, weil sie mir bei dieser Problematik hilft, sondern viel mehr, weil sie mir schon mehrfach empfohlen wurde ;)

 

Btw: Welche Geschichten bringen eurer Meinung nach die Problematik sonst noch rüber? Die meisten Geschichten lassen die Mythoscritter ja bestenfalls am Rande und sehr indirekt auftauchen; man kann ihre Existenz manchmal nur aus den verschiedenen Puzzlestücken ableiten(Beispiel: Der leuchtende Trapezoeder). Wenn die Mythosviecher durch ihr Auftauchen selbst dann mal Horror erzeugen, dann mehr deshalb, weil sich ihr Auftauchen so in den Kontext einfügt, dass sich eine unfa?bare Lösung für ein Rätsel anbietet(Beispiel: Der Hund(auch wenn ich die Story als eine der schwächeren Lovecrafts empfinde) ), aber meiner Erinnerung nach nie alleine durch das reine Auftauchen - zumal Lovecraft die Wesen dann meist einfach ausblendet und später nur noch auf die Resultate der Begegnung zeigt(wieder Der Leuchtende Trapezoeder als bekanntes Beispiel).

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